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Veröffentlicht am 26.06.2023

Zehn Sommer, zwei Freunde und eine Menge unausgesprochener Worte

Kein Sommer ohne dich
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Vor zwei Jahren war der letzte Urlaub von Poppy und Alex. Seit dem haben die beiden Freunde kaum ein Wort mehr gesprochen, obwohl sie zuvor jeden Sommer zusammen Urlaub gemacht haben. Doch es gibt Hoffnung, ...

Vor zwei Jahren war der letzte Urlaub von Poppy und Alex. Seit dem haben die beiden Freunde kaum ein Wort mehr gesprochen, obwohl sie zuvor jeden Sommer zusammen Urlaub gemacht haben. Doch es gibt Hoffnung, denn als Poppy Alex ein weiteres mal fragt, ob sie zusammen verreisen, stimmt dieser überraschenderweise zu.

Optimal, um ihre Freundschaft noch zu retten. Aber der Sommer vor zwei Jahren darf auf keinen Fall zur Sprache kommen…

Braucht ihr noch einen Beach-Read? 🏝️

Dann kann ich euch „Kein Sommer ohne dich“ empfehlen ☺️Darin begleiten wir Poppy durch die vielen Sommer, die sie mit Alex verbracht hat - egal, ob nach Kanada, Palm Springs oder in die Toskana. Als Lesende hüpft man immer zwischen dem gegenwärtigen und den vergangenen Sommern hin und her. Ein super einfaches, aber auch originelles Stilmittel, was mir sehr gefallen hat.

Für mich war es das erste Buch von Emily Henry, die gerade ihren neusten Roman „Happy Place“ rausgebracht hat. Ihr Schreibstil wird immer als witzig beschrieben. Auch hier gab es ein paar Stellen, bei denen ich laut lachen musste, aber gaaaanz so witzig fande ich es nicht. Dennoch war das Buch für mich ein 4/5 ⭐️ Buch.

Ich hab es easy an einem Wochenende weg gelesen und circa nach der Hälfte musste ich mich wirklich zusammenreißen, nicht einige der Sommerrückblenden zu überspringen, denn die Chemie zwischen Alex und Poppy ahhhh ❤️‍🔥❤️‍🔥❤️‍🔥 Dadurch war das Buch zwischenzeitlich etwas langatmig.

Dadurch eignet es sich meiner Ansicht nach perfekt für den Strand, schließlich will man endlich, dass irgendwas zwischen den beiden passiert. Man will vorher einfach nicht aufhören und im Urlaub muss man es auch nicht (außer vielleicht um ans Buffet zu gehen 😋)

Ich bin zwar ein großer Enemies-to-Lovers Fan, aber das hier war wirklich Friends-to-Lovers at it´s finest 😍

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Ein magischer Prinz, ein mystischer Junge und die Reise zu sich selbst

In Deeper Waters
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Handlung:
Bisher hinter den Schlossmauern versteckt, bricht Prinz Tal zu seiner Coming-of-Age-Reise auf. Doch statt einer feucht-fröhlichen Reise von einer Kaserne zur nächsten, trifft Tal auf den mysteriösen ...

Handlung:
Bisher hinter den Schlossmauern versteckt, bricht Prinz Tal zu seiner Coming-of-Age-Reise auf. Doch statt einer feucht-fröhlichen Reise von einer Kaserne zur nächsten, trifft Tal auf den mysteriösen Athlen, der - genau wie Tal - etwas zu verbergen scheint, dass beide von allen anderen Menschen unterscheidet.

Zu schnell trennen sich ihre Wege voneinander und Tal befindet sich in gefährlichem Gelage wieder bei dem sein ganzes Königreich in Gefahr gerät. Und Tal muss entscheiden, ob er sich weiterhin versteckt oder wirklich akzeptiert wer er ist.

Bewertung:
Auf den ca. 360 Seiten des Buches passiert so viel, dass ich gar nicht weiß, wie ich meine Gedanken dazu sortieren soll. Der Autor hat es aber wunderbar verstanden, die Handlung nicht zu überladen oder gar gehetzt abzuliefern. Auch ist das Geschehen teilweise nicht vorhersehbar. Gleichzeitig fühlte es sich aber auch wie etwas an, dass ich schon mal gelesen habe. Lange im Gedächtnis bleiben wird mir die Story daher eher nicht.

Bei Tal und Athlen handelt es sich eher um unsicherere junge Männer, was sehr angenehm war. Beide haben ihre eigenen Hintergründe und Narben, welche ihre jeweiligen Handlungen beeinflussen. Gelesen wird aus Tals Sicht, in den man sich gut hineinversetzen kann. Insbesondere sein innerer Konflikt wird sehr nachvollziehbar dargestellt und seine Charakterentwicklung im Laufe des Buches dadurch noch spürbarer.

Ebenfalls wunderbar gefallen hat mit Tals Familie. Diese lernt man nämlich auch im Laufe des Buches kennen und obwohl es sich hierbei um Nebencharaktere handelte, wurden sie charakterstark und authentisch ausgebaut.

Die Welt, in der wir uns in „In deeper Waters“ befinden, ist keine außergewöhnliche, dennoch gibt es in ihr Magie, die jedoch kaum vorkommt und daher, auch aufgrund der Historie des Landes, gefürchtet wird. Zusammen mit Tal bereist die Leserschaft sowohl das Meer als auch kleine Dörfer und das Inland.

Manchmal waren mir die Kapitel etwas zu lang und die Szenenwechsel nicht ganz klar. Es wurde direkt zum nächsten Schauplatz gesprungen, ohne einen Absatz oder ein Symbol. Das ist aber etwas, dass mir schon häufiger bei Büchern aufgefallen ist, aber immer nur kurz zu Verwirrung führt.

Fazit:
Eine vollgepackte Abenteuergeschichte, die nicht nur an Deck spielt, welche aber niemals überladen oder zu hektisch wird. Ein schöner Mix aus Fantasy und Coming-of-Age, der mich aber nicht vollends überzeugen konnte.

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 16.05.2023

Ein Zwerg und das Meer

Gidget. Mein Sommer in Malibu
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Handlung:
Kathy (Gidget) Kohner Zuckerman beschreibt die Handlung von Gidget im Vorwort so:
„Gidget ist ein fiktionales Werk, auch wenn der Roman auf meinen Erlebnissen beruht. Es ist eine wunderbare Geschichte; ...

Handlung:
Kathy (Gidget) Kohner Zuckerman beschreibt die Handlung von Gidget im Vorwort so:
„Gidget ist ein fiktionales Werk, auch wenn der Roman auf meinen Erlebnissen beruht. Es ist eine wunderbare Geschichte; die Geschichte eines jungen Mädchens, wie ich eins war, das auf sich gestellt diese große Sportart, das Surfen, lernt, und es lernt auch, an einer Sache, die es unbedingt will, dranzubleiben, obwohl es damals nur sehr wenige Surferinnen gab. Einfach war das nicht.“

Bewertung:
Gidget ist mit 174 Seiten (Vorwort und Nachwort miteinbegriffen) ein ziemlich kurzes Buch. Obwohl es aus den 50ern ist, kann man es aufgrund des schnellen und jugendlichen Schreibstils blitzschnell weglesen. Woran ich manchmal hängengeblieben bin, sind die teilweise erwähnten Persönlichkeiten der damaligen Zeit. Ein Problem, das Geschehen weiter zu erfassen, ist dadurch aber nicht entstanden.

Während des Lesens befinden wir uns im Malibu der 50er-Jahre, zusammen mit der fünfzehnjährigen Kathy, die zufällig auf eine Gruppe Surfer (oder auch Streuner) trifft und bald darauf selbst versucht die Wellen zu zähmen. Ihre Jugendlichkeit wurde in dem Buch gut eingefangen, manchmal wirkt sie fast etwas „undamenhaft“, wenn man ihre Ausdrucksweisen in Worten der damaligen Zeit beschreiben würde.

Die Handlung ist leicht, witzig und gesprenkelt von kleinen Elementen der Emanzipation. Wer Bücher mit Hochspannung oder großer Auflehnung gegen das Patriarchat sucht, findet es nicht an diesem Malibu-Beach.

Das Nachwort von Volker Weidermann passt sich dem Roman an, fällt angenehm kurz und prägnant aus und erhält unter anderem ergänzende Fakten zu dem Surf-Klassiker. Vielleicht liegt es an meiner literarischen Ungebildetheit, aber Volker Weidermann war mir nicht bekannt. Hier hätte ich mir einen kleinen, erläuternden Klappentext zu seiner Person z.B. auf den Innenseiten des Buches gewünscht.

Fazit:
Wie eine Welle holt Gidget uns ab, trägt uns in Kathys Kopf und zum Strand von Malibu, umspielt seicht unsere Füße und lässt uns mit einem angenehmen Gefühl zurück. Ein Buch für alle, die Lust auf einen Klassiker haben, der einen nicht mit Kopfschmerzen zurücklässt, sondern das Gefühl warmer Sonnenstrahlen auf dem Gesicht vermittelt.

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Krimi in Berlins grüner Oase

Rosenkohl und tote Bete
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Als der beste Freund von Ex-Polizist Manne im Schrebergarten der neuen Nachbarn gefunden wird, ist Manne sofort Hauptverdächtiger des ermittelnden Kommissars. Da bleibt Manne fast keine andere Wahl als ...

Als der beste Freund von Ex-Polizist Manne im Schrebergarten der neuen Nachbarn gefunden wird, ist Manne sofort Hauptverdächtiger des ermittelnden Kommissars. Da bleibt Manne fast keine andere Wahl als selbst zu ermitteln.
Hilfe bekommt er hierbei ausgerechnet von der neuen Gartennachbarin Caro von Ribbek. Ob diese sich als nützlich erweist? Aber eine andere Wahl scheint Manne wohl kaum zu haben…

Ich muss gestehen, dass ich das Buch nur wegen seines Titels gekauft habe, denn ich sehr witzig fand. Eigentlich bin ich nicht so die Krimi-Leserin, was ich beim Lesen wieder bemerkt habe.

Zu Beginn habe ich mir etwas schwer getan in das Buch hineinzufinden, aber nach ein paar Kapiteln ging es ganz gut.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Mannes und Caros Sicht erzählt, was der Autorin gut gelungen ist. Beide sind unterschiedlich und doch liebenswert. Auch die weiteren Person, wie Mannes Frau, seinen Sohn und dessen Freundin, sowie Caros Mann wurden schön miteingebunden und man konnte diese gut kennenlernen.
Dadurch kam es auch zu wertvollen und nachvollziehbaren Dialogen.

Wer einen Krimi möchte, bei dem mitgerätselt werden kann, wer der Mörder ist, sollte lieber nicht zu diesem Buch greifen.

Das Ende fande ich trotzdem originell und hat meine Lust auf die weiteren Teile geweckt.

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Leichte Love-Story zum Abtauchen

Sehnsucht nach Sunset Rock
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Hazel und Nathan lernen sich unter widrigen Umständen kennen und laufen sich von da an ständig über den Weg. Das ist ein dem kleinen, beschaulichen Städtchen Sunset Rock auch nicht verwunderlich.

Beide ...

Hazel und Nathan lernen sich unter widrigen Umständen kennen und laufen sich von da an ständig über den Weg. Das ist ein dem kleinen, beschaulichen Städtchen Sunset Rock auch nicht verwunderlich.

Beide haben eigene Vorstellungen und Hintergründe bezüglich der Bebauung der Waldfläche. Dass das auch für den jeweils anderen gilt, ist für beide zunächst nur schwer vorstellbar. Doch mit der Zeit lernen sich die beiden Charaktere näher kennen. Und vielleicht ist es nicht nur das Laub, dass dann zu knistern beginnt (zumal die Geschichte im Sommer spielt ).

Bei „Sehnsucht nach Sunset Rock“ handelt es sich um eine schöne, kurzweilige Liebesgeschichte, die man mal eben schnell an zwei Tagen (oder noch schneller) runter lesen kann. Der Schreibstil ist leicht und einfach gehalten und man kann schnell in die Geschichte abtauchen.

Zu Beginn war ich wegen der vielen Personen etwas verwirrt, aber man lernte diese im Laufe der Handlung besser kennen und konnte diese dann besser zuordnen.

Die Story ist etwas vorhersehbar, was ich aber nicht als schlecht empfunden habe. Besonders schön fande ich, dass Nathan nicht der typische Klischee-Mann einer solchen Geschichte war. Er war nicht der emotionslose, selbstsichere Macker, der weiß, dass ihm die Frauen zu fliegen, er aber einfach keine Lust auf eine Beziehung hat. Er hatte Herz und Emotionen, das merkte man auch in Bezug auf seine Vergangenheit mit Nancy.

Ich würde sagen, das Buch eignet sich perfekt für Strand- bzw. heiße Sommertage oder Feierabende nach einem stressigen Arbeitstag.

Ich bin gespannt, welche Geschichten in den weiteren Teilen der Reihe beleuchtet werden und würde diese auch lesen.

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