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Veröffentlicht am 09.02.2017

Guter Einstieg in interessante Fantasy

Die Königin der Schatten
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Jetzt hängt alles von diesem jugen Mädchen ab, dachte er grimmig. Gott würfelt mit uns.
(S. 178)

Tearling vs. Mortmesme. Kelsea vs. die rote Königin.

Die Königin der Schatten liest sich wie eine einzige, ...


Jetzt hängt alles von diesem jugen Mädchen ab, dachte er grimmig. Gott würfelt mit uns.
(S. 178)

Tearling vs. Mortmesme. Kelsea vs. die rote Königin.

Die Königin der Schatten liest sich wie eine einzige, große Einleitung zu etwas Großem. Das ist einerseits schlecht, andererseits etwas schade ... Schlecht ist es deswegen, weil auf so vielen Seiten einfach recht wenig passiert. Klar, Kelsea muss ihren Thron besteigen und einige Hindernisse überwinden, aber alles in allem passiert hier nichts riesig weltbewegendes. Ich hatte das Gefühl, ein riesiges Happening würde fehlen, allerdings darf nicht vergessen werden, wie viele bedeutende kleine Dinge passieren. Gut ist dieser einleitende Band eben darum, weil die Geschichte nicht zu rasant voran schreitet und wir entsprechend auch die Charaktere um Kelsea herum viel besser kennen lernen und die Neugierde des Lesers geschürt wird und weiß der Himmel, interessante Menschen gibt es da zur genüge.

Das ganze ist in meinen Augen Jugendfantasy light exklusive Liebesdrama und ich mag es! Ich fand es so klasse, dass die Welt eine Mischung aus bekanntem, unbekanntem und Magie ist, dass ich gar nicht genug bekommen konnte. Gerade die Magie ist noch eine wirklich unentdeckte Sache in dieser Welt, eher unbekannt. Richtig klasse - es macht Lust auf mehr. Eine Liebesgeschichte wird nur angedeutet, naja, vielleicht nicht mal das. Vielleicht sind aus auch nur Wunschträume und Hirngespinste meinerseits. Wer weiß ... wir werden es hoffentlich im kommenden Band genauer wissen.

Insgesamt ist Die Königin der Schatten ein ruhiges Buch voller Überraschungen, spannender Charaktere und interessante Andeutungen großer Magie. Ich freue mich darauf mehr zu erfahren und Kelseas Werdegang zu erleben.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Vom Mädchen zur Königin: Kelsea im Wandel

Die Königin der Schatten - Verflucht
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Wir steigen gleich ein in die Geschichte von Kelsea und dem bevor stehenden Krieg mit der Roten Königin. Auf rasante Weise wird dem Leser schnell klar, dass dieser zweite Band so ganz anders sein wird ...

Wir steigen gleich ein in die Geschichte von Kelsea und dem bevor stehenden Krieg mit der Roten Königin. Auf rasante Weise wird dem Leser schnell klar, dass dieser zweite Band so ganz anders sein wird als der erste. Zunächst finden wir uns in Szenen vor der Überfahrt wieder und lernen somit nach und nach Lily kennen. Ihre Rolle in dem ganzen ist lange unklar und die Szenen stehen im krassen Widerspruch zu dem, was wir bisher aus der Geschichte kennen. Hier steht das Vorher und das Nachher. Der Wunsch einer besseren Welt und der Wunsch nach Frieden. Schnell zeigt sich, dass das DANACH eben nicht das Utopia ist, welches sich alle immer gewünscht haben.

Kelsea war zuvor eher das verwirrte Kind, das plötzlich zur Königin wird. Nun zeigt sie eine andere Version ihrer selbst. Irgendwo zwischen erwachsen werden, Gerechtigkeit und Grausamkeit und ich konnte mich nicht immer entscheiden, ob ich ihre Entscheidungen so unterstützen würde. Doch zeigt die Geschichte so besonders gut, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt. In Zeiten der Kriese sind schwierige Entscheidungen zu treffen und so wandert auch die beste Königin schnell auf einem schmalen Grad. Aber insgesamt mochte ich die neue Kelsea und ihre Magie, die nicht aufdringlich daher kommt, sondern gerade durch diese Rückblicke in frühere Zeiten besticht.

Die Szenen mit Lily in der damaligen Zeit empfand ich zunächst als störend, erwischte mich aber bald dabei, dass ich mehr erfahren wollte und gar nicht so schell zu Kelsea zurückkehren wollte. Es war ein hin und her und doch beides unglaublich interessant. Lily und ihre heile Welt, der gefährliche Ehemann und der blaue Horizont. Kelsea, ihr streben nach Gerechtigkeit, Frieden und einem einfachen Leben. Das eine oder das andere. Doch auf den zweiten Blick sind sich die beiden gar nicht so unähnlich und näher sich die Personen kommen, desto mehr wirkt die Magie und die Zeiten scheinen zu verschwimmen.

Einzig erschreckend fand ich einige Szenen aus beiden Zeiten, die für ein Jugendbuch unglaublich brutal waren. Bestrafungen jeglicher Art, auf grausamste Art und Weise. Ich weiß nicht ob ich das in dem Genre gut finden soll - vor allem in dem Ausmaß und mit so viele Details.

Insgesamt war ich überrascht über die Andersartigkeit und begeistert zugleich. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band und hoffe, dass dieser im deutschen nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Ein Dämon mit einer Schlange namens Bambi

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Ein weiteres Buch von Jennifer L. Armentrout? Nur mit Skepsis wagte ich mich an dieses Experiment, da mir ihr Auftakt zur „Obsidian“-Reihe nur mäßig gefiel und bei der Menge an Büchern auf dem Markt bin ...

Ein weiteres Buch von Jennifer L. Armentrout? Nur mit Skepsis wagte ich mich an dieses Experiment, da mir ihr Auftakt zur „Obsidian“-Reihe nur mäßig gefiel und bei der Menge an Büchern auf dem Markt bin auch ich stehts bemüht die Juwelen heraus zu picken. Eine Empfehlung später besaß ich schließlich dieses Buch, denn ich bin grundsätzlich angetan von solcherlei Geschichten. Gargoyles sind nun nicht gerade die üblichen Wesen und haben somit noch einiges Potential und Dämonen sind auf jeden Fall vielfältig genug um passender Weise immer mal wieder für das Böse her zu halten.

In dieser Konstellation treffen wir auf Layla, welche als halber Gargoyle und halber Dämon eine absolute Kuriosität darstellt. Sie lebt in einer Welt, in der Gargoyles sich der Menschheit offenbart haben und verdeckt gegen Dämonen Kämpfen und diese zurück in die Hölle schicken. Von der Existenz der Hölle und der Dämonen ahnen die Menschen nichts. Wie genau die Wächter ihr eigenes Dasein erklären, habe ich bisher nicht ganz verstanden, jedenfalls werden sie vor allem von der Kirche verteufelt und von der Gesellschaft weites gehend gehasst. Diese Tatsache ist allen ziemlich egal, außer Layla, die sich als von den Wächtern adoptiert auf einer ganz normalen Schule befindet und in ihrer Freizeit durch ihre einzigartige Gabe Dämonen markiert und somit die Arbeit der Wächter vereinfacht. Doch ihre schwarz-weiß-Sichtweise wird nur allzu bald auf eine harte Probe gestellt und es bleibt abzuwarten, ob denn Wächter wirklich nur gut sind und Dämonen wirklich nur schlechte Eigenschaften besitzen.

Das Grundgeflecht der Geschichte ist nicht neu und doch gefiel mir was ich dort gelesen habe wirklich gut. Armentrout überzeugte mich mit einer überraschend spannenden Geschichte, welche ich so nun nicht erwartet hätte. Die wenigen vorhersehbaren Stellen und ihr Hang zur dramatisch-verträumten Beschreibung junger Männer war in diesem Fall auf ein erträgliches Maß zurück geschraubt. Dies hat mir persönlich vorher die meisten Sorgen bereitet, da ich solche Beschreibungen bereits aus der vorgenannten anderen Geschichte kannte. Stattdessen flog ich unerwartet leicht durch die Geschichte und fieberte am Ende ebenso mit Layla mit, wie ich es von einem guten Buch erwarte. Auch die Beziehungen zwischen den einzelnen Figuren war glaubhaft dargestellt. Laylas bester Freund und „Ziehbruder“ Zayne weckte bei mir zunächst Sympathien und verliert in der Geschichte ein paar Pluspunkte durch sein Verhalten und dennoch stellt er einen guten Charakter für ein wenig Chaos in Laylas Leben dar. Ebenfalls Chaos bringt der Dämon Roth, der plötzlich immer genau dort auftaucht wo Layla sich gerade befindet und ihr eine unglaubliche Geschichte erzählt. Was genau geht hier eigentlich vor? Wem kann sie glauben?

Auf jeden Fall ist Steinerne Schwingen ein spannender Auftakt dieser neuen Reihe und macht süchtig nach mehr. Ich bin wahnsinnig gespannt darauf wie die Geschichte weiter geht und freue mich darauf wieder von Layla, Zayne und Roth zu lesen.

Veröffentlicht am 09.02.2017

#SeiMehrAlsDeineGene

Infernale (Band 1)
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Mit einer Aktion unter diesem Hashtag wirbt der Verlag um diesen Auftakt einer Dilogie der bereits bekannten Autorin Sophie Jordan. Diese Aktion ermöglichte auch mir, dieses Buch zu lesen, denn ehrlich ...

Mit einer Aktion unter diesem Hashtag wirbt der Verlag um diesen Auftakt einer Dilogie der bereits bekannten Autorin Sophie Jordan. Diese Aktion ermöglichte auch mir, dieses Buch zu lesen, denn ehrlich gesagt wäre es sonst vermutlich nicht in meine Hände geraten. Beim stöbern in den neuen Veröffentlichungen kam mir zwar auch dieses Exemplar unter, jedoch sagten mir das nichtssagende Cover und der klinisch klingende Inhalt nicht sonderlich zu. Doch der Verlag machte es genau richtig, die brachten dieses Buch zu einer Zeit auf den deutschen Markt, in dem ein sehr ähnliches Thema die deutschen Medien flutete. Wo die Geschichte sich mit dem Mördergen befasst, treten erschreckend viele Parallelen zur Flüchtlingskrise auf ...

Infernale beschreibt den Werdegang von Davy, die aus besserem Hause gerissen und durch die fanatischen Auffassungen einiger DNA-Spezialisten gemeinsam mit so vielen anderen Menschen von der Gesellschaft ausgegrenzt wird und auf rasante Weise in eine gesellschaftliche Schachtel gesteckt wird, aus der sie nicht wieder heraus kommt. Wer das Mördergen HTS in sich trägt ist potentiell gefährlich und gehört isoliert, überwacht, gezeichnet und mit harten Mitteln bestraft. Das Denken der Menschen wird durch die Medien beeinflusst. Jeder glaubt daran. Viele verstoßen ihre Lieben, aufgrund der Entdeckung dieses Gens und versuchen sich selbst zu schützen, als sei es eine ansteckende Krankheit. Wenn verbrechen begangen werden, war es natürlich ein HTS-Träger. Wer auch sonst? Und so muss Davy sehr schnell lernen mit Verrat und Brutalität zu leben.

Mir gefiel dieses Buch überraschenderweise sehr gut, vor allem wegen der Parallelen zur gerade aktuellen Themen in der Welt. Es ist nicht schwer sich vorzustellen, sollte irgendjemand im realen Leben so etwas einigermaßen glaubhaft belegen können, so ein Gen, dann würde auf der Welt schon bald ebenso die Hölle ausbrechen wie in Davys Leben hier. Sie wirkt sehr authentisch in ihrer Hilflosigkeit, da sie in diese neue Situation von heute auf morgen hinein katapultiert wird. Auch das Verhalten der anderen HTS-Träger ist glaubhaft dargelegt, denn sie werden ausgegrenzt. Sie werden dargestellt wie Kriminelle, darum leben die meisten sich gleich zu Beginn eine Dicke Haut zu, das macht sie rau, Angst einflößend und weniger angreifbar.

Mir gefiel der Werdegang dieser Geschichte außerordentlich gut und ich bin gespannt wie es weiter geht. Da es sich hierbei um eine Dilogie handelt, freue ich mich demnächst auf den Abschluss der Geschichte und hoffe, dass Davy, Sean, Sabine & Co. ihren Weg finden werden.

Veröffentlicht am 04.04.2020

Ganz interessant, aber ...

Izara 1: Das ewige Feuer
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In den letzten Jahren habe ich bereits viel positives zu Izara gehört und habe mich nun endlich aufgerafft um mir die Geschichte schlussendlich nicht entgehen zu lassen.

Die Story um Ari war schon recht ...

In den letzten Jahren habe ich bereits viel positives zu Izara gehört und habe mich nun endlich aufgerafft um mir die Geschichte schlussendlich nicht entgehen zu lassen.

Die Story um Ari war schon recht spannend und läd auf jeden Fall dazu ein dran zu bleiben. Anfangs hatte ich jedoch ein paar Probleme mit all den Namen, wer gehört wozu. Wer ist Dämon, wer ist Jäger, war das jetzt einer der Guten oder der Bösen?! Die meisten weiß ich jetzt zuzuordnen, doch längst nicht alle. Auch die Machtspiele und Intriegen sind echt interessant beschrieben, aber irgendwie fehlte mir ein wenig das Gefühl, die Situation sei auswegslos. Ich wusste immer, dass Ari da schon wieder raus kommt, es klang in meinen Ohren nie danach, dass jetzt irgendwie alles endet. Die Dramatik war also nicht ganz bei mir angekommen.

Ari selbst kann ich gut leiden, ihre beste Freundin ist mir hingegen etwas zu aufgedreht. Die männlichen Vertreter in dieser Geschichte strotzden nur so vor Testosteron und würde wohl alle gerne beim Weitpinkeln gewinnen, doch macht sie das nicht unsympatisch. Die ein oder andere Situation hätten die Jungs trotzdem mit weniger "ich habe hier das sagen" besser lösen können. Und zuletzt der große, böse Lucian ... der sich als gar nicht so groß und böse entpuppt und Ari gegenüber sogar recht handzahm wirkt. Ich mag auch ihn, doch dachte ich zunächst an eine dunklere, gefährlichere Persönlichkeit. Sicher, er hat viel durchgemacht, doch im Kern ist und bleibt er ein guter Kerl.

Ehrlicherweise kann den hype um diese Geschichte nur halbwechs verstehen, aber vielleicht kommt das Aha-Moment nun in Band zwei, denn ich bin schon fleißig dabei. Diese Jugend-Fantasy-Geschichte ist zwar nichts absolut neues, allerdings konnte mich "Das ewige Feuer" wunderbar unterhalten und ich bin, wie gesagt, gespannt wie es weiter geht mit Ari und ihren Freunden.

3,5/5 Sternen

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