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Veröffentlicht am 09.04.2020

Ein sehr interessantes Buch mit einem ernsten Thema

Wer ist Edward Moon? - Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2020
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Eine authentische, dramatische und emotionale Geschichte

Der Klappentext ist sehr kurz gehalten, jedoch sehr informativ. Ich frage mich, warum Joe Ed nicht einmal besucht hat. Welche Gründe gibt es dafür? ...

Eine authentische, dramatische und emotionale Geschichte

Der Klappentext ist sehr kurz gehalten, jedoch sehr informativ. Ich frage mich, warum Joe Ed nicht einmal besucht hat. Welche Gründe gibt es dafür? Das Buch wird bestimmt sehr interessant werden.

Das Cover ist relativ schlicht aber trotzdem sehr schön. Es soll einen Sonnenuntergang darstellen. Die Farben finde ich sehr schön und es gefällt mir sehr gut, wie der Farbverlauf ist. Die Umrahmung des Titels mit Stacheldraht passt auch super.

Sarah Crossan hat das Buch in einem ungewöhnlichen Schreibstil erzählt, was mich am Anfang etwas verwirrt hat und für mich irgendwie keinen Sinn ergeben hat. Inzwischen habe ich nachgelesen, dass ihre Bücher wohl alle in diesem Stil geschrieben werden und es ihre Art des Schreibens ist. Nichtsdestotrotz fand ich den Schreibstil sehr angenehm zu lesen.

Meine Meinung
Das Buch „Wer ist Edward Moon? von Sarah Crossan aus dem Mixtvision Verlag ist eine sehr aufwühlende und berührende Geschichte. Sie ist sehr authentisch und dramatisch, aber auch sehr emotional. Aufgrund der Schreibweise und der Spannung der Geschichte fliegt man nur so über die Seiten, was es auch schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Joe – in der Ich-Perspektive - erzählt.

Edward ist eins von drei Geschwistern, die in absolut ärmlichen und erbärmlichen Verhältnissen aufwachsen. Er ist ein typischer Junge, der nur auf die schiefe Bahn geraten kann, um dann mit 18 im falschen Bundesstaat etwas Schreckliches zu tun. Von ihrer Mutter können die Kinder keinerlei Hilfe erwarten. Die sehr christliche Tante zieht bei Ihnen ein um wenigstens etwas zu helfen.
Ed kümmert sich mit voller Hingabe um seine beiden jüngeren Geschwister. Joe und Ed haben eine besonders feste Verbindung. Bis zu dem Tag, an dem Joe verhaftet wird und in die Todeszelle kommt.
Als Joe den Termin von Eds Hinrichtung erfährt, reist er sofort zu ihm, um noch die letzte ihm verbleibende Zeit mit seinem älteren Bruder zu verbringen. Aber wie ist so ein Verhältnis nach 10 langen Jahren des nicht Sehens? Wie fühlt es sich an endlich wieder seinen geliebten Bruder zu sehen? Über was unterhält man sich mit ihm?
Zum Glück lernt Joe die beiden Kellnerinnen Sue und Nell kennen. Beide unterstützen Joe so gut es geht auf ihre eigene Art.
Joes Schwester versuchen währenddessen alles Menschenmögliche um den Termin zu stoppen. Wird es ihr und ihrem Anwalt gelingen?

Fazit
Ich fand das Buch sehr gut und kann es absolut nur empfehlen. Ich musste öfter als einmal schlucken und machte mir Gedanken einige über das Thema „Todeszelle“.

Aufgrund des Schreibstils ist das Buch absolut etwas für Lesemuffel und sollte auch von diesen mit Spannung schnell beendet werden. Es gibt also keine Ausreden mehr, höchstens das Alter. Das Buch wird ab 14 empfohlen. Wobei ich hier darauf achten würde, ob das Kind schon „reif“ genug für dieses Buch ist. Ich würde es eher für ältere Teenager empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Ein cooles Gamer-Comic - nicht nur für die Kleinen

Böse Brummer (Band 1) - Die verbotene Zone
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Wer nicht hören will, muss fühlen!

Meine 10-jährige Tochter und ich finden das Aussehen des Buches einfach super.
Auf dem Cover ist ein cooles Bild. Steven versucht gerade einen bösen Bug zu eliminieren. ...

Wer nicht hören will, muss fühlen!

Meine 10-jährige Tochter und ich finden das Aussehen des Buches einfach super.
Auf dem Cover ist ein cooles Bild. Steven versucht gerade einen bösen Bug zu eliminieren. Die Farben sind kräftig und harmonieren sehr gut miteinander. Der Buchschnitt ist lila und sieht genial aus (wir lieben bunte Buchschnitte).

Der Klappentext lässt auf ein cooles und spannendes Game hoffen.

Meine Meinung
Das Buch „Böse Brummer – Die verbotene Zone“ von Falk Holzapfel aus dem LOEWE WOW! Verlag ist ein ziemlich cooles Buch für coole Kids, die Games lieben.
Der Schreibstil ist altersentsprechend. Er ist angenehm und flüssig. Das Buch ist humorvoll, cool und spannend geschrieben.
Die Illustrationen sind genial und es macht sehr großen Spaß, dass Comic zu lesen.

Steven und Piet sind zu einem alten L.I.G.A. – Stützpunkt gegangen um dort mit einem POD in die verbotene Zone „abzustürzen“. Von da an beginnt das Abenteuer, denn eigentlich dürfen nur ausgebildete L.I.G.A. Jäger dorthin.
Schaffen die beiden Jungs das 1. Level? Auf welche Bugs werden sie treffen? Werden beide überhaupt wieder einen Ausweg finden? Und wer ist B-PO/16?

Ein spannendes Abenteuer erwartet uns.

Mein Fazit
Das Buch ist auf jeden Fall ein absolutes MUSS für Comicfans und Gamer. Es ist nicht nur für die coolen Kids geeignet.
Es lässt sich schnell lesen und man hat seinen Spaß.
Aufgrund des Cliffhangers möchte man unbedingt wissen, wie es mit den beiden Jungs weiter geht.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Eine Freundschaft zwischen zwei unterschiedlichen Mädels

An Nachteule von Sternhai
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Ein schönes Buch für Jung und Junggebliebene

Der Klappentext ist sehr interessant. Ich wollte auf jeden Fall wissen, wie die Geschichte weiter geht und ob sie wirklich eine Familie werden. Des Weiteren ...

Ein schönes Buch für Jung und Junggebliebene

Der Klappentext ist sehr interessant. Ich wollte auf jeden Fall wissen, wie die Geschichte weiter geht und ob sie wirklich eine Familie werden. Des Weiteren wollte ich die beiden Mädchen und ihre Familien „kennenlernen“. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Das Cover ist ganz schön. Am Anfang hat mich das Bild des Sternhai etwas verwirrt. Ich hatte eher gedacht, dass es sich um ein Surfbrett handelt. Aber inzwischen finde ich, dass dieses Cover bestimmt einige Kinder und Jugendliche in die Augen springt und sie es sich sofort in der Buchhandlung anschauen werden.

Charaktere
Ich finde die beiden Hauptcharaktere super. Die beiden Mädels, Bett und Avery, sind grundverschieden und trotzdem oder gerade deswegen werden sie sich anfreunden. Aber auch die beiden Väter und die dazugehörigen Familien sind sehr gut beschrieben und machen einen sehr sympathischen Eindruck. Die weiteren Charaktere die während des Buches auftauchen sind auch sehr gut beschrieben und man kann sich genau vorstellen, wie sie sein sollen.
Sehr gut gefallen hat mir noch Betty bzw. Gaga, wie sie eigentlich genannt wird. Es ist Bett’s Oma und sie ist so herzlich, witzig und direkt. Die Oma, die jeder haben möchte.

Meine Meinung
Das Buch „An Nachteule von Sternhai“ ist mein erstes Buch der Autorinnen Holly Goldberg Sloan und Meg Wolitzer aus dem Hanser Verlag und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe sofort gut in das Buch gefunden. Der Schreibstil ist leicht, humorvoll und bildhaft, wodurch das Lesen des Buches sehr angenehm war. Ich flog nur so über die Seiten und hatte immer wieder meinen Spaß beim Lesen.

Das Buch wird hauptsächlich aus der Sicht von Avery und Bett in einem email-Dialog erzählt. Es ist herrlich zu lesen, wie die beiden sich unterhalten und welche Ideen sie haben bzw. aushecken. Zwischendurch erscheint die ein oder andere email von anderen Empfängern und/oder Absendern. Somit wird es nie langweilig.

Ich finde es wirklich mutig, das Bett sich bemüht hat die email-Adresse von Avery herauszufinden, um mit ihr in Kontakt zu treten. Da ihre beiden Väter nun ein Paar sind und möchten, dass sie eine Familie werden, schicken sie die beiden Mädchen in das CIGI- Sommercamp. Doch wenn es nur so einfach wäre. Avery ist aufgrund ihres Charakters nicht gerade die Einfachste der beiden Mädchen und so hat Bett es nicht wirklich einfach mit ihr. Wird es Bett trotzdem gelingen, dass Avery sich mit ihr anfreundet und alles gut wird? Kann eine Fernbeziehung zwischen New York und Los Angeles gut gehen? Oder läuft am Ende überhaupt nichts so wie es sollte und es bricht das absolute Chaos aus?

Mein Fazit
Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. Es hat Spaß gemacht der Unterhaltung der beiden Mädchen zu folgen und die Autorinnen haben keine Langeweile aufkommen lassen. Das Buch wird für Kinder ab 10 Jahren empfohlen. Ich finde es auch super, dass die beiden Mädchen schwule Väter haben und nicht immer der Standard –Vater und Mutter – die Elternrolle ausfüllen.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Warum muss das Leben nur so schwer sein?

Rikka
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Muss immer alles so anstrengend sein?

Beim lesen des Klappentextes kann man schon erkennen, das Rikka keinen Lust auf Veränderungen hat, besonders dann nicht, wenn sie auch noch komisch sind. Man möchte ...

Muss immer alles so anstrengend sein?

Beim lesen des Klappentextes kann man schon erkennen, das Rikka keinen Lust auf Veränderungen hat, besonders dann nicht, wenn sie auch noch komisch sind. Man möchte unbedingt wissen, wie Rikka mit all diesen Situationen umgeht und ob sie vielleicht auch mit Schwärmereien beginnt. Es wird sehr interessant werden.

Das Cover finde ich sehr schön. Wie Rikka in der Mitte sitzt und am überlegen ist, ob sie das Alles, was gerade passiert, wirklich möchte. Das rote Cover mit den weißen Gegenständen um sie herum finde ich sehr gelungen. Wenn man das Buch aufklappt, dann ist die erste und die letzte Seite ebenfalls in Rot gehalten und es sind auch einige Gegenstände zu sehen. Ich finde das Buch sehr ansprechend und würde in der Buchhandlung auf jeden Fall danach greifen.

Der Hauptcharaktere in diesem Buch ist Rikka. Sie ist ein sehr nettes und eigentlich zuverlässiges 10-jähriges Mädchen. Die anderen Charaktere die im Laufe des Buches auftauchen, wie z. B. Lise, Tom, Jimmy, ihre Eltern bzw. Stiefeltern und Geschwister.... sind alle sehr gut beschrieben und auch sehr sympathisch. Natürlich gibt es noch die ein oder andere fiese Schülerin, die Rikka das Leben schwer macht. Es ist halt wie im richtigen Leben.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und altersgerecht. Das Buch ist dadurch sehr gut zu lesen und es macht Spaß der Geschichte von Rikka zu folgen. Aufgrund dessen, dass das Buch nicht sehr dick ist, schreckt es viele Kinder auch nicht direkt ab. Die einzelnen Kapitel sind angenehm kurz und bei jedem Kapitelbeginn ist noch eine Zeichnung.
Ich fände es super, wenn man ein gemeinsames Leseprojekt (Mutter/Vater und Tochter) daraus machen würde.

Meine Meinung
Mit dem Buch „Rikka wirklich für immer“ ist der Autorin Maiken Nylund aus dem Egmont Schneiderbuch Verlag ein sehr schönes Debüt gelungen. Von der ersten Seite an taucht man ein ins Buch und muss der Geschichte von Rikka einfach folgen. Man lernt Rikka, ihre Familie und Freundin kennen und merkt, dass es für Rikka gar nicht so einfach ist älter zu werden. Auf einmal tauchen Probleme auf, die man überhaupt nicht möchte und womit man womöglich total überfordert ist. Und das alles mit jungen 10 Jahren. Warum nur hat sie Lise nicht geholfen? Und wie kann sie es wieder gut machen? Und warum fühlt sie sich auf einmal so alleine? Kann Rikka sich etwa auch verlieben oder gibt es Menschen die sich einfach nicht verlieben können?

Mein Fazit
Es ist ein sehr schönes und authentisch geschriebenes Buch für unsere jungen Mädchen, die womöglich gerade die erste Verliebtheit fühlen. Dort können sie lesen, dass sich manche Ereignisse schön und/oder womöglich auch komisch anfühlen und andere wiederum nicht so schön. Sie erfahren, dass das Leben nicht so einfach ist, jetzt wo es so langsam mit der Pubertät losgeht. Gut, wenn man dann mit seinen Eltern über die Gefühle und Probleme sprechen kann.
Das Buch wird ab 9 Jahren empfohlen.

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Veröffentlicht am 22.01.2020

Endlich mal keine Diät

Wohlfühlgewicht
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Das Buch “Wohlfühlgewicht“ von Dr. med. Mareike Awe ist sehr verständlich und angenehm geschrieben. Es kommen kaum medizinische Wörter darin vor und wenn, werden sie direkt so erklärt, dass man jedes Wort ...

Das Buch “Wohlfühlgewicht“ von Dr. med. Mareike Awe ist sehr verständlich und angenehm geschrieben. Es kommen kaum medizinische Wörter darin vor und wenn, werden sie direkt so erklärt, dass man jedes Wort versteht.

In diesem Buch geht es darum sein Wohlfühlgewicht zu finden, ohne eine lebenslange Diät zu halten.
Es geht darum, wieder dahin zu finden, wo wir bei unserer Geburt schon waren und was viele von uns aufgrund unterschiedlicher Gründe verloren haben. Das intuitive Essen.

Mareike erzählt immer wieder aus ihrem eigenen Leben. Wie es ihr selbst erging, bevor sie mit dem intuitiven Essen begonnen hat und sich selbst in ihrem Körper aufgrund des Gewichts unwohl gefühlt hat. Sie verschönert nichts, sondern schreibt auch, dass sie Rückschläge durchstehen musste. Es seine Zeit brauchte um alles zu verinnerlichen. Nichts geht von heute auf morgen mit einem Fingerschnips.

Man wird ermutigt verschiedene Übungen aus dem Buch auszufüllen und erfährt, warum man das intuitive Essen verlernt hat. Es wird erklärt, was genau das intuitive Essen ist. Wie man lernt seinen körperlichen Hunger zu erkennen. Was der emotionale Hunger ist. Was es bedeutet satt zu sein. Was man tun muss um alte Trampelpfade zuwachsen zulassen, bzw. alte Gewohnheiten abzulegen.

Jedoch gab es auch einen negativen Beigeschmack. Sie sagt, dass man es alleine bewerkstelligen kann, aber zeitgleich erhält man auch die Info, zu ihrem kostenpflichtigen „intueat“-Programm.
Nun liegt es natürlich an jedem selbst, ob man das Programm in Anspruch nimmt oder nicht.
Aber seien wir mal ehrlich. Nichts gibt es umsonst.

Ich bin aufgrund einer Leserunde bei vorablesen.de auf das Buch gestoßen und dachte „Schon wieder jemand, der mir sagen möchte, wie man richtig abnimmt. Welche Diät wird es dieses Mal sein?“ Aufgrund der sympathischen Ausstrahlung von Mareike, habe ich mir die Leseprobe heruntergeladen um mich darin bestätigt zu fühlen, dass es mal wieder die Non-plus-Ultra-Diät ist, die alles schafft. Aber dem war nicht so. Ich hatte von der ersten Seite an das Gefühl, dass Mareike über mich redet. Ich fühlte mich zum ersten Mal wirklich verstanden und spürte sofort „DAS IST ES!“ – zumindest für mich.
Ich persönlich habe schon viele Diäten gemacht, 2019 noch bei einem großen amerikanischen Unternehmen. Aber bis jetzt hat noch keine „Diät“ lange angehalten. Doch dieses Mal habe ich ein Gefühl, welches ich noch nie in mir gespürt habe.

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