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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2020

Wenig Nähe zu den Charakteren

Die Letzten ihrer Art
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1880er Jahre: Michail arbeitet im zoologischen Garten von Petersburg. Als eine neue Art entdeckt wird, plant er eine Expedition in die Mongolei. Diese wird sein Leben verändern.
1990er Jahre: Karin hat ...

1880er Jahre: Michail arbeitet im zoologischen Garten von Petersburg. Als eine neue Art entdeckt wird, plant er eine Expedition in die Mongolei. Diese wird sein Leben verändern.
1990er Jahre: Karin hat sich der Neuansiedlung der Prezewalski Pferde in der Mongolei verschrieben. Sie tut dafür alles. Ihr Sohn Mathias begleitet sie bei der ersten Übersiedlung der Pferde.
2060er Jahre: Eva lebt mit ihrer Tochter zurückgezogen auf einem Hof. Dort haben sie zwei Prezewalski Pferde.

Mein größtes Problem mit dem Buch war, dass mir alle Personen fremd bleiben. Keine Geschichte hat mich berührt. Teilweise wurde es auch zu oberflächlich erzählt und zu wenig in die Tiefe gegangen.

Bei der zukünftigen Geschichte fehlen viele Informationen. Was ist eigentlich genau passiert? Auch bis zum Ende bleibt vieles vage. Ich konnte dieser Geschichte wenig folgen.

Schlachten, kranke Pferde, herumliegende Kadaver, Geburten. Das sind alles Bestandteile der Tierhaltung. Sie werden in dem Buch auch geschildert. Allerdings fragt man sich, ob manche Schilderung nicht weniger effekthaschend möglich gewesen wäre.

Und beim Nachwort habe ich festgestellt, dass die Geschichte rein fiktiv ist. Schade. Es gibt genügend Geschichten und Arten, deren Erhalt man hätte schildern können.

Fazit: Ich mag den Schreibstil der Autorin. Leider wurde ich nicht mit den Personen warm und konnte der einen Geschichte wenig abgewinnen. Schade, dass es eine rein fiktive Geschichte ist.

Veröffentlicht am 05.08.2020

Toller Schreibstil

flüchtig
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Marie ist verschwunden. Ihr Mann Herwig weiß nicht warum. Aber da sie vorher ihren Job gekündigt hat, wird sie wohl eher nicht entführt worden sein. Er ahnt, dass er auch Schuld sein könnte. Immerhin hat ...

Marie ist verschwunden. Ihr Mann Herwig weiß nicht warum. Aber da sie vorher ihren Job gekündigt hat, wird sie wohl eher nicht entführt worden sein. Er ahnt, dass er auch Schuld sein könnte. Immerhin hat er eine Affäre mit Nora.



Die Geschichte wird zunächst im Wechsel der Perspektiven der beiden Eheleute erzählt. Bald kommen aber auf Marias Roadtrip weitere Perspektiven und Geschichten dazu.



Zu Beginn war ich total begeistert vom Schreibstil. Der ist wirklich toll und poetisch ohne dabei gewollt zu klingen.

Den Leser interessiert warum Maria geflohen ist. Nachdem er das weiß verliert die Geschichte sehr an Reiz. Insgesamt gibt es immer neue kleine Geschichten, aber bei Maria und Herwig passiert nicht mehr viel.



Und das Ende lässt mich auch eher kalt. Keine Überraschung, keine Entwicklung der Personen.



Fazit: Toller Schreibstil. Leider verliert sich die Geschichte in Details und wird zu früh aufgelöst, sodass wenig Spannung entsteht.

Veröffentlicht am 22.07.2020

Schreibstil hat mir nicht zugesagt

Nur noch ein bisschen Glück
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Stella benötigt dringend Geld und einen Neuanfang. Deshalb möchte sie das geerbte Haus ihrer Großeltern verkaufen. Doch Laholm ist nicht nur richtig ländlich, sondern bietet auch einen Traummann: Thor. ...

Stella benötigt dringend Geld und einen Neuanfang. Deshalb möchte sie das geerbte Haus ihrer Großeltern verkaufen. Doch Laholm ist nicht nur richtig ländlich, sondern bietet auch einen Traummann: Thor. Bald knistert es zwischen den beiden gewaltig.

Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Sie folgt nicht jeden Klischee und versucht auch Themen wie Rassismus aufzugreifen.

Leider hat mir der Erzählstil nicht gefallen. Manchmal hat man das Gefühl, dass die Autorin den roten Faden verloren hat. Es fehlen Zeitangaben, sodass man häufig nicht weiß, ist jetzt der gleiche Tag oder ein neuer Tag, sind Wochen oder Monate vergangen. Dann werden Sachen nicht erwähnt und sind später aber relevant. Oder beispielsweise Maud ist sehr bekannt, was man aber als Leser nicht erfährt, erst zufällig. Man hätte mit einem angenehmeren Schreibstil auf jeden Fall deutlich mehr aus der Geschichte machen können. So war es teilweise verwirrend und teilweise frustrierend.

Ich mochte die Personen gerne. Stella ist nicht 08/15. Thor ist leider perfekt, sogar seine "Fehler" sind dann wieder perfekt. Das fand ich schade. Alle anderen Figuren bleiben blass.

Ab dem ersten Kuss hat das Buch auch Längen. Vielleicht hätte eine gute Tat weniger von Stella etwas mehr Spannung gebracht. Und die Eskalation mit Erik fand ich auch unpassend sowie wenig spannend.

Fazit: Leider hat mich das Buch enttäuscht. Der Schreibstil hat mir nicht gut gefallen, obwohl die Geschichte Potential hatte und nicht jedem Klischee folgt.

Veröffentlicht am 22.07.2020

Fehlende Erklärungen

Paradise City
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Liina recherchiert zu einem Fall von Schakalbissen. Gleichzeitig erfährt sie, dass ihr Kollege einen Unfall hatte. Und ihr transplantiertes Herz macht gerade auch Probleme.

Ich hatte große Probleme in ...

Liina recherchiert zu einem Fall von Schakalbissen. Gleichzeitig erfährt sie, dass ihr Kollege einen Unfall hatte. Und ihr transplantiertes Herz macht gerade auch Probleme.

Ich hatte große Probleme in die Geschichte zu kommen. Ab der Hälfte wurde es etwas besser. Es fehlt einfach eine Erklärung der Grundlagen in der neuen Welt. Vielleicht war es als Stilmittel gedacht um Spannung zu erzeugen durch Unwissenheit. Mich hat es aber einfach nur genervt. Es hätten wenige Seiten gereicht um die zukünftige Welt kurz anzureißen und auch um Liina kennenzulernen.
Ohne den Klappentext versteht man das Buch noch weniger. Den habe ich nämlich irgendwann gelesen und dann etwas mehr verstanden, was überhaupt passiert. Aber es kann nicht richtig sein, dass man das nur versteht mit Hilfe des Klappentextes. Ich lese den Klappentext nur noch sehr selten, weil meist zu viel verraten wird.

Die Geschichte ist ok. Aber so etwas ähnliches habe ich schon gelesen mit besser konstruierten Dystopien.
Spannung kam meiner Meinung nach nicht auf. Warum auch? Man bekommt nie das Gefühl, dass Gefahr besteht. Liina bleibt einem fremd. Und die neue Welt wird nicht als beängstigend dargestellt.

Fazit: Ich hatte mehr erwartet. Die zukünftige Welt ist zu oberflächlich dargestellt. Spannung kommt nicht auf.

Veröffentlicht am 13.07.2020

Noch etwas unausgereift

Verliebt in Mr. Daniels
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Ashlyn hatte einen großen Verlust. Als Folge muss sie den Wohnort wechseln und soll bei ihrem Vater leben. Zum Glück gibt es ihre beiden Stiefgeschwister, die man sofort ins Herz schließt, und den Sänger ...

Ashlyn hatte einen großen Verlust. Als Folge muss sie den Wohnort wechseln und soll bei ihrem Vater leben. Zum Glück gibt es ihre beiden Stiefgeschwister, die man sofort ins Herz schließt, und den Sänger Daniel. Doch leider entpuppt sich dieser als ihr Lehrer. Aber Gefühle kann man nicht steuern.

Das Thema Lehrer- Schüler- Beziehung ist schon etwas altbacken. Leider schafft es die Autorin bei diesem Buch nicht etwas besonderes daraus zu machen. Die Personen sind fast alle eher langweilig. Einzig der Stiefbruder Ryan ist wirklich toll. Ich hätte gerne mehr von ihm gelesen. Er hat Humor in die Geschichte gebracht und Ernsthaftigkeit.

Wort des Buchs: feixend. Ganz im Ernst, wer benutzt dieses Wort? Zumal es nicht immer richtig benutzt wurde, meiner Meinung nach. Da war wohl eher grinsend gemeint. Das liegt aber dann am Übersetzer, dass immer wieder das gleiche Wort verwendet wird und dann auch noch teils unpassend.

Für mich war das Ende nicht schlüssig bzw. zu konstruiert. Außerdem fand ich doof, dass sie so unvorsichtig wurden. So wie sie sich verhalten haben, war klar, dass es raus kommt. Und das Gespräch zwischen Daniel und Jake hätte mich doch sehr interessiert. Man erfährt nur das Ergebnis, aber wie es zu Stande kommt, wäre viel interessanter gewesen.

Fazit: Die anderen Bücher der Autorin haben mir deutlich besser gefallen. Hier wirken die Personen nicht ausgereift und das Thema ist insgesamt schwierig.