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Veröffentlicht am 25.05.2017

Liebe liegt in der Landluft

True North - Wo auch immer du bist
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Inhalt:
Um ihren Job zu behalten, muss Audrey Kidder nach Vermont reisen und verschiedenste Biofarmer überzeugen ihre Produkte zu halsbrecherisch günstigen Preisen zu verkaufen. Doch plötzlich steht sie ...

Inhalt:
Um ihren Job zu behalten, muss Audrey Kidder nach Vermont reisen und verschiedenste Biofarmer überzeugen ihre Produkte zu halsbrecherisch günstigen Preisen zu verkaufen. Doch plötzlich steht sie ihrer heißen College-Affäre Griffin Shipley gegenüber. Zu ihrem Leidwesen macht es ihr der sexy Bio-Farmer nicht gerade leicht und legt ihr immer wieder Steine in den Weg. Dummerweise fühlt sich Audrey in seiner Gegenwart auch noch mehr als wohl…

Eigene Meinung:
Die Autorin konnte mich schon beim Einstieg mit viel Witz und Charme überzeugen. Der Schreibstil ist super flüssig und sehr angenehm, sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Durch die bildhaften Beschreibungen fühlte man sich sofort auf der Shipley-Farm wohl und konnte die frische Landluft und die Apfelbäume wortwörtlich riechen. Die Protagonisten als auch die Nebencharaktere wurden alle sehr herzlich und sympathisch beschrieben, sodass jeder einzelne einem sofort ans Herz wuchs.

Audrey ist sehr sympathisch. Mit ihrer Tollpatschigkeit, ihrem Ehrgeiz und ihrem frechen Verhalten hat sie sofort mein Leseherz erobert und mich während dem Lesen immer wieder zum Lachen und Schmunzeln gebracht. Zum Trotz ihrer reichen Mutter versucht Audrey sich alleine und ohne Unterstützung durch ihr Leben zu kämpfen. Ich bewundere ihr Durchhaltevermögen und ihre Entschlossenheit, die sie an den Tag legt, um ihre Träume wahr werden zu lassen. Sie ist sich für keine Aufgabe zu schade und versucht jede Aufgabe so gut wie es geht zu erledigen.

Griffin „Grummelgriff“ Shipley musste leider schon sehr früh seine Träume aufgeben und erwachsen werden. Daher ist er auch zu einem strengen und mürrischen Bio-Farmer herangewachsen, dem das Wohl der Farm und seiner Familie sehr am Herzen liegt. Doch unter Audreys Anwesenheit taucht der grummelige Farmer immer mehr auf und man erfährt was für ein liebevoller und zärtlicher Mann in ihn schlummert.

Leider gibt es bei dieser tollen Geschichte auch einen Kritikpunkt: Die Sex-Szenen passten nicht zum Rest der Geschichte. Sie haben mich nicht gestört aber die Wortwahl und der Schreibstil fügten sich nicht ins Bild und hoben sich zu stark vom restlichen Schreibstil ab. Außerdem fehlte ihnen teilweise das Liebevolle und Zärtliche, das im ganzen Buch doch sehr vorwiegende ist.

Fazit:
Ein wunderbares und unterhaltsames Buch, das mir immer wieder ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert hat. Eine absolute Leseempfehlung für alle Romantiker und Fans von heißen Bio-Farmern. Die Autorin hat mit diesem Buch einen wunderbaren Auftakt für eine tolle Reihe geschaffen und ich freue mich schon auf die restlichen Bände.

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Veröffentlicht am 01.05.2017

Zu wenig Handlung, zu viele erotische Szenen...

For 100 Days - Täuschung
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Inhalt:
Nach einigen Tiefschlägen bekommt Avery die Chance drei Monate auf ein Luxus-Apartment in Manhattan aufzupassen. Sie taucht in eine ihr unbekannte Welt ein und begegnet dort dem arroganten Milliardär ...

Inhalt:
Nach einigen Tiefschlägen bekommt Avery die Chance drei Monate auf ein Luxus-Apartment in Manhattan aufzupassen. Sie taucht in eine ihr unbekannte Welt ein und begegnet dort dem arroganten Milliardär Dominic Baine. Eine Zeit voller Leidenschaft und Lust beginnt für Avery, doch die Geister ihrer düsteren Vergangenheit suchen sie heim und drohen das Glück zu vernichten.

Eigene Meinung:
Durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil gelang der Einstieg leicht und die Kapitel flogen nur so dahin. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Avery erzählt, daher findet man schnell einen Bezug zu der Protagonistin.

Avery war in den ersten Kapiteln eine selbstbewusste, starke Frau die sich trotz ihrer düsteren Vergangenheit durchs Leben kämpfte. Doch Kapitel für Kapitel entwickelte sie sich immer mehr ins Negative. Sie verwandelte sich in ein Schoßhündchen, für das nur noch die Leidenschaft, der Sex und Nick zählte. Sie vernachlässigte ihre Pflichten und kümmerte sich nicht um eine eigene Wohnung oder einen Job. Stattdessen lebte sie nur noch für die Sehnsucht nach Nick.

Nick wirkte schon ab den ersten Kapiteln sehr gefühlskalt und dominant. Dies hat sich im Laufe der Geschichte immer wieder bestätigt. Die einzigen Gefühle, die er nach außen offenbarte waren Leidenschaft und Wut. Auch handelte er immer wieder egoistisch, da er von Avery vollstes Vertrauen und Ehrlichkeit verlangte, selbst aber nicht bereit dazu war dies zu geben. Nick ist für mich ein sehr schwammiger Charakter, der nur sehr wenig über sich und seine Vergangenheit preisgibt.

Der Großteil des Buches bestand aus den Sex-Szenen. Immer wieder traten diese in den Vordergrund und die eigentliche Handlung in den Hintergrund. Diese waren dann auch ab der Hälfte des Buches sehr langweilig und langwierig. Da immer die gleiche Leidenschaft und die gleichen Handlungen mit den gleichen Wörtern beschrieben wurden.

Gegen Ende des Buches wurde die Handlung wieder etwas mehr in den Vordergrund gesetzt. Dies konnte jedoch die vorherigen Kapitel nicht mehr gut machen. Obwohl während dem Lesen Averys Vergangenheit vorhersehbar ist, wird man am Ende dennoch überrascht und mit einem fiesen Cliffhanger überrumpelt.

Fazit:
Eine Geschichte mit viel Potential, wenig Handlung und zu vielen Sex-Szenen. Ich habe mir persönlich mehr von dem Roman erwartet und wurde daher enttäuscht. Ich hoffe auf mehr Handlung und abwechslungsreichere Sex-Szenen in den Folgebänden.

Ich danke der Lesejury und dem LYX-Verlag für die Chance an dieser Leserunde teilzunehmen. Es macht mir immer große Freude Bücher mit anderen zu lesen und darüber zu diskutieren.

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Veröffentlicht am 02.03.2017

Das gewisse Etwas fehlte...

Wir zwei in fremden Galaxien
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Inhalt:
Seren lebt seit ihrer Geburt auf dem Raumschiff Ventura und wird es auch bis zu ihrem Tod tun. Die Ventura befindet sich auf einer siebenhundertjährigen Reise und es wird das Einzige sein, dass ...

Inhalt:
Seren lebt seit ihrer Geburt auf dem Raumschiff Ventura und wird es auch bis zu ihrem Tod tun. Die Ventura befindet sich auf einer siebenhundertjährigen Reise und es wird das Einzige sein, dass die Bewohner jemals sehen werden. In trister Umgebung wird ihnen ihr Lebenspartner, ihre Berufung und jeder Schritt vorgeschrieben. Am Tag von Serens Abschlussfeier erfährt sie ihren Lebenspartner und ihre Berufung. Doch Seren verliebt sich in Domingo und beide wissen, dass sie damit gegen die Regeln verstoßen. Als sich eine Möglichkeit ergibt zu flüchten, müssen sie sich entscheiden.

Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, sodass einem der Einstieg leicht gelingt und man nur so über die Seiten fliegt. Das Cover ist einfach nur traumhaft und gemeinsam mit dem spannenden Klappentext war die Vorfreude auf das Buch groß.

Die Grundidee der Ventura finde ich großartig. Ein Leben auf einem Raumschiff, auf dem man geboren und auch sterben wird, bei dem jeder Schritt und jede Entscheidung perfekt vorgeplant sind und bei dem es jede Menge Verbote und Vorschriften gibt. Eigentlich der perfekt Grundstein für eine Rebellion, jede Menge Action und viel SciFi.

Doch schon während der ersten Kapitel wird klar, dass die Liebesgeschichte zwischen Dom und Seren sehr viel Platz einnimmt. Im Laufe des Buches erfährt man immer weniger über die Ventura, die Mission oder über die Personen. Immer wieder steht die Romanze der beiden im Vordergrund und diese wird von Kapitel zu Kapitel immer kitschiger.

Während dem Lesen hatte ich immer wieder das Gefühl das Etwas fehlt. Die Geschichte und die Handlung rund um die Ventura wurde meist nur sehr oberflächlich behandelt und lief eher neben der Romanze mit. Einige Seiten mehr hätten nicht geschadet, um mehr über die Ventura und die Mission zu erfahren und mehr SciFi Elemente einzubauen.

Seren ist von Anfang an eine sehr schwierige und depressive Persönlichkeit. Mit ihren Stimmungsschwankungen und unüberlegten Handlungen bringt sie sich und andere auf dem Schiff immer wieder in Gefahr. Sie denkt meist nur an ihre Bedürfnisse und an ihre Unzufriedenheit. Sie stößt mit ihren egoistischen und naiven Handlungen Freunde und Familie vor den Kopf. Im Laufe der Geschichte wird mir Seren immer unsympathischer und entwickelt sich zu einer nervigen Protagonistin.

Generell konnte ich während des Lesens zu keinem Charakter einen Bezug aufbauen. Die Personen werden oft sehr oberflächlich und schwammig beschrieben, sodass ich nie das Gefühl hatte, ich würde die Person verstehen und kennen. Besonders Dom blieb für mich bis zum Schluss ein unergründlicher Protagonist, der es mir schwer machte, mit ihm mitzufühlen und Sympathie für ihn zu empfinden.

Fazit:
Die Romanze war für mich zu präsent, zu kitschig und zu teenagerhaft. Ich hätte mir sehr viel mehr SciFi und mehr über die Hintergründe der Ventura, der Mission und auch über die anderen Mitglieder der Ventura gewünscht. Der Schluss lässt jedoch noch sehr viele Fragen offen und da es sich um eine Trilogie handelt wünsche ich mir für die weiteren Bücher, dass die Liebesgeschichte in den Hintergrund tritt und man endlich mehr über die Ventura erfährt.

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