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Veröffentlicht am 17.04.2018

Lasst uns Abenteuer erleben!

Die lustigsten Abenteuergeschichten von Erhard Dietl
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In dem Buch enthalten sind folgende Geschichten:
- Vier kleine Piraten
- Der mutige kleine Ritter
- Vier freche Hexen
- Der wilde Räuber Willibert
- Vier kleine Piraten und das Seeungeheuer

Vier kleine ...

In dem Buch enthalten sind folgende Geschichten:
- Vier kleine Piraten
- Der mutige kleine Ritter
- Vier freche Hexen
- Der wilde Räuber Willibert
- Vier kleine Piraten und das Seeungeheuer

Vier kleine Piraten wollen einen Schatz heben, doch dann geraten sie in ein furchtbares Unwetter und begegnen anderen Piraten. Können sie diesen entkommen und dennoch den geheimnisvollen Schatz heben?

Der kleine Ritter Kuno bekommt eine wichtige Nachricht. Prinzessin Isbell feiert ihren Geburtstag und Ritter Kuno ist eingeladen. Doch auf dem Weg zur Prinzessin wird er überfallen und das Geschenk für Prinzessin Isbell geraubt. Was soll Prinz Kuno ihr nun schenken?

Die Hexe Walburga feiert ihren 250. Geburtstag und es gibt ein großes Fest. Walburga freut sich sehr auf ihren Geburtstag, doch einer grollt ihr, Zauberer Zacharias Ziegenbart. Er wurde nämlich nicht eingeladen und ist nun neidisch. Ob er das Fest verderben wird?
Adele träumt von einem Prinzen. Doch bisher hat sie noch nie einen getroffen. Ob man sich einen Prinzen einfach so hexen kann?
Die Zwillinge Lilli und Tilli dürfen ganz alleine etwas unternehmen, ob das gut geht?

Der kleine Räuber Willibert haust mit anderen Räubern im Wald. Doch er ist nicht so raubeinig wie seine großen Gesellen, vielmehr bietet er zwei Katzen Schutz und Zuflucht in seinem Baumhaus, das zudem noch mit vielen selbstgemalten Tierbildern geschmückt ist. Nun wollen die anderen Räuber einen echten wilden Räuber aus ihm machen. Ob ihnen das gelingen wird?

Die vier kleine Piraten bekommen Flaschenpost. Robinson bittet um Besuch, da ihm so schrecklich langweilig ist. Also machen sich die kleinen Piraten auf den Weg. Unterwegs treffen sie auf eine verfallene Burg und machen sich auf die Suche nach einem Schatz.

Bis auf die Sammlung von Kurzgeschichten bei den „Vier kleinen Hexen“, sind alle Bilder in diesem Buch großformatig angelegt. Die Sätze sind kurz und kindgerecht gehalten, so dass sie Kinder im Alter von 4 – 6 Jahren gut aufnehmen und verstehen können. Die großformatigen Bilder sind sehr liebevoll gestaltet und bieten viele Details, die man während des Vorlesens gemeinsam entdecken kann. So segelt das Schiff bspw. in der ersten Geschichte los und am Heck sitzt eine Krake, die mitfahren möchte. Alleine diese Szene lockte bei meiner kleinen Tochter Begeisterung hervor. Da war dann die eigentliche Geschichte nicht mehr so wichtig, die Bilder wollten entdeckt werden.

Die kleinen Piraten haben in dieser Sammlung sogar zwei Auftritte. Auch wenn Piratengeschichten eigentlich eher was für Jungs sind, so waren diese Geschichten auch für Mädchen sehr interessant, immerhin hat der Autor auch an Piratinnen gedacht. Verwegen und tapfer.

Das Buch bietet mit seinen Bildern, auf denen es viel zu entdecken gibt, viel Spaß und Unterhaltung. Man muss nicht unbedingt den Text vorlesen. Meiner Tochter genügt es schon, sich die Bilder anzusehen, auf denen es regelrecht vor Abenteuer wimmelt.

Fazit:
Ein tolles Vorlesebuch für Kinder von 4-6 Jahren, aber auch für Erstleser dank der kurzen und einfachen Sätze gut geeignet.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Kleine Reime für großen Spaß

Die Baby Hummel Bommel – Erste Reime
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Gerade wenn man selbst eine kleine Hummel daheim hat, ist man auf der Suche nach einem Buch, indem viele Reime, Kitzel- und Fingerspiele gesammelt sind. Manchmal kann man sich vielleicht noch an alte Reime, ...

Gerade wenn man selbst eine kleine Hummel daheim hat, ist man auf der Suche nach einem Buch, indem viele Reime, Kitzel- und Fingerspiele gesammelt sind. Manchmal kann man sich vielleicht noch an alte Reime, die man aus seiner eigenen Kindheit her kennt ein wenig erinnern, aber meistens hapert es dann doch am Text oder an der Umsetzung.

Für meine beiden kleinen Hummeln hatte ich daher damals mir ein paar Bücher dieser Thematik zugelegt gehabt und es nicht bereit. Bis ich nun dieses Buch hier sah. Ein zuckersüßes Buch mit einer kleinen Hummel, so herzlieb dargestellt, dass man alleine beim Betrachten der Bilder dahinschmilzt.

Das Buch bietet etwa 25 verschiedene Reime zu unterschiedlichen Anlässen: Kitzel- und Fingerspiele, Trostverse, Spaß- und Abzählverse, Reime für den Tagesablauf und die Jahreszeiten. Dazu gibt es einige Bewegungsanleitungen sowie sehr viele süße Bilder rund um die klitzekleine Hummel Bommel. Kurze einfache Reime, sehr schön präsentiert und einfach zu merken. Dazu die Anleitungen machen das Buch zu einem wertvollen Geschenk.

Fazit:
Für unsere beiden Hummeln kommt das Buch leider zu spät, aber es ist ein wunderbares Geschenk für eine erwartete Hummel in der Bekanntschaft.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Welche Formen der Liebe es wohl gibt?

Die kleine Hummel Bommel und die Liebe
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Früh am Morgen machen sich Mama und Papa auf den Weg zur Arbeit. Hummel Bommel soll eigentlich in den Insektenkindergarten fliegen, doch dann stellt sich ihm eine Frage in den Weg.

Was bedeutet es, sich ...

Früh am Morgen machen sich Mama und Papa auf den Weg zur Arbeit. Hummel Bommel soll eigentlich in den Insektenkindergarten fliegen, doch dann stellt sich ihm eine Frage in den Weg.

Was bedeutet es, sich lieb zu haben?

Überall um die kleine Hummel Bommel verabschieden sich Eltern von ihren Kindern und er lernt, dass Liebe nicht nur bedeutet, aufeinander aufzupassen, süß zu sein oder Geduld zu haben. Nein, Liebe geht viel tiefer, wie ein warmes Gefühl, das einen von innen wärmt…

Die kleine Hummel Bommel ist für kleine Kinder im Kindergartenalter sehr interessant. Meine kleine Tochter (2) mag Hummel Bommel sehr. Die Texte wurde von den beiden Autorinnen Britta Sabbag und Maite Kelly kindgerecht einfach geschrieben, die Illustrationen von Joëlle Tourlonias ansprechend gestaltet. Auf das wesentliche konzentriert, großformatig und dabei super süß, so dass die Kinder nicht nur dem Text lauschen, sondern sich vor allem auch die Bilder ansehen.

Der Thematik Liebe wird hier sehr einfühlsam auf den Grund gegangen, auch wenn die Botschaft, zumindest bei meiner Tochter, nur unterschwellig ankam, bin ich doch der Überzeugung, etwas blieb haften. Viel wichtiger für meine Tochter waren die ganzen Insekten, denen Hummel Bommel auf seiner Suche nach der Liebe begegnet ist.

Fazit:
Ein sehr schönes und einfühlsames Kinderbuch, bei dem man zusammen mit der kleinen Hummel Bommel auf die Suche nach der Liebe gehen darf.

Veröffentlicht am 15.04.2018

Spannender Start

Die Tallinn-Verschwörung
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Das Autorenehepaar legt mit der „Tallinn-Verschwörung“ nach vielen erfolgreichen historischen Romanen und einem Fantasy - Kinderbuch ihren ersten Thriller vor.

Die Geschichte startet in München. Eine ...

Das Autorenehepaar legt mit der „Tallinn-Verschwörung“ nach vielen erfolgreichen historischen Romanen und einem Fantasy - Kinderbuch ihren ersten Thriller vor.

Die Geschichte startet in München. Eine Frau kommt von ihrer Schicht in der Klinik nach Hause und trifft dort zum falschen Zeitpunkt auf die falschen Leute. Minuten später ist sie tot. Während die Polizei allerdings von Selbstmord ausgeht, wittert ihr Lebensgefährte Torsten Renk, ein junger deutscher MAD-Agent, eine Verschwörung dahinter. Gegen den Befehl seines Vorgesetzten macht er sich mit Hilfe der Computerspezialistin Petra Waitl auf die Suche nach den Mördern seiner Freundin Andrea und stößt dabei auf ungeahnte Abgründe.

Seine Suche führt ihn dabei nicht nur in die Kreise der rechten Szene, sondern sogar nach Italien und schließlich nach Tallinn. Dabei trifft er auf die Nichte des Kardinals, die ihrerseits auf der Flucht vor den Schergen der Kleriker ist.


Die Geschichte ist so lebendig und spannend geschrieben, dass sogar Leser, die normalerweise einen Bogen um Thriller machen, auf ihr Lesevergnügen kommen werden. Die Hauptfiguren Torsten und Graziella werden zunächst jeder für sich dargestellt und finden dann erst in Italien zusammen. Dadurch gelang es den Autoren, beide Figuren so farbig zu beschreiben, dass der Leser nach Beenden des Buches das Gefühl hat, er verließe zwei gute Freunde. Auch die Nebenfigur Petra wird dem Leser durch ihre Art sehr sympathisch nahegebracht.

Bei den Schauplätzen merkt man, dass die Autoren vor Ort recherchiert haben müssen, um alleine die Details so gut erfassen und beschreiben zu können. Leider haben sie der Zeit etwas vorweg gegriffen und dabei ein Gebäude in die Luft gejagt, das noch nicht existiert. Sprachlich wissen die Autoren den Leser zu fesseln, aber auch zum Nach- und Mitdenken anzuregen.


Fazit: Ein sehr guter Thriller gespickt mit viel Spannung, Action und einem Hauch von Romantik. Der Leser wird sich nach den knapp 500 Seiten auf ein Wiedersehen mit Torsten Renk freuen.

Veröffentlicht am 15.04.2018

Autoren mit einem Interview neu kennengelernt

Die Schöpfer der Wanderhure
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Bereits seit über 10 Jahren ist mir das Autorenehepaar Iny Lorentz ein Begriff. Was mit der „Kastratin“ anfing und seinen großen Durchbruch mit der „Wanderhure“ fortsetzte, wurde für mich bald zu einem ...

Bereits seit über 10 Jahren ist mir das Autorenehepaar Iny Lorentz ein Begriff. Was mit der „Kastratin“ anfing und seinen großen Durchbruch mit der „Wanderhure“ fortsetzte, wurde für mich bald zu einem Autorenduo, das ich dauerhaft auf meiner Leseliste stehen hatte. In den folgenden Jahren habe ich nicht nur die Bücher von Iny Lorentz, wie auch die unter verschiedenen Pseudonymen erschienenen Bücher, gelesen, ich habe auch immer, sofern sich die räumliche Gelegenheit dazu bot, die Lesungen der beiden besucht.

Dadurch kam man den beiden Autoren etwas näher, aber dennoch blieb die Faszination und Neugierde, was denn eigentlich hinter dem Duo steckt. Als nun Droemer Knaur auf der Leipziger Buchmesse ein Buch über Iny Lorentz ankündigte, das von dem Journalisten Peter Lückemeier geschrieben wurde, war mir klar, dass es bald bei mir einziehen würde.

Zwar heißt das Buch im Untertitel „Iny Lorentz im Gespräch“, jedoch hatte ich die ganze Zeit ein eher trockenes Sachbuch vor Augen, in dem Peter Lückemeier zwar mit den beiden Autoren gesprochen, seine Texte jedoch selbst formuliert und in Sachbuchstil abgefasst hat. Umso überraschter war ich, als ich jetzt ein Buch in den Händen hielt, das ein rund 186 Seiten starkes Interview mit den beiden Autoren wiedergab. Konnte das funktionieren?

Gespannt fing ich an zu lesen. Peter Lückemeier hat versucht, das Interview thematisch etwas zu sortieren. So findet der Leser im Innern des Buches folgende Kapitel:

- Das Phänomen Iny Lorentz
- Zwei Menschen
- Kritik und Kampf
- Durchbruch
- Schreiben
- Leben
- Rat für angehende Autoren
- Happy End

Schnell merkt der Leser, dass Peter Lückemeier die beiden Autoren zu Hause besucht und auch dort interviewt hat. Er hat dabei wohl fast wortwörtlich die Antworten der beiden notiert, denn der Text spiegelt dies in meinen Augen, wohl auch durch die gesammelten Erfahrungen von den vielen Lesungen, wieder. Dadurch ist das Buch keineswegs langweilig oder ermüdend, sondern sehr lebendig und unterhaltsam, aber auch nachdenklich. Die Fragen sind sehr verschieden und handeln nicht nur von den Büchern und dem Erfolg der beiden, sondern beschäftigen sich auch mit deren Leben vor dem Erfolg und wie sie z.B. ihren Alltag strukturieren, ihre Denk- und Sichtweise.

Peter Lückemeier hat ein Interview geführt, das viele Bereiche abdeckt und für mich, die ich ja doch schon einiges Dank der Lesungen und deren anschließenden Fragerunden wußte, viel Neues und Interessantes bot.

Fazit:
Das Buch bietet eine gute Gelegenheit, den beiden Autoren näher zu kommen, ohne sie dabei mit der eigenen Anwesenheit zu belästigen. Sie zu verstehen und auch ihre Bücher in einem etwas anderen Licht zu sehen. Mir hat das dünne Büchlein trotz meiner anfänglichen Skepsis sehr gut gefallen und ich kann es nur jedem weiterempfehlen, der sich für Iny Lorentz, deren Leben und Werke interessiert. Näher kommt man wohl selten an einen Autoren heran.