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Veröffentlicht am 05.02.2018

Unsympathische Protagonisten bevölkern das Buch

Ewig Dein
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Schon seit einiger Zeit stehen die Bücher von Daniel Glattauer auf meiner to-read-list und ich habe mich sehr gefreut, als ich das Hörbuch von Ewig Dein ergattert habe. Die Thematik des Buches hat mich ...

Schon seit einiger Zeit stehen die Bücher von Daniel Glattauer auf meiner to-read-list und ich habe mich sehr gefreut, als ich das Hörbuch von Ewig Dein ergattert habe. Die Thematik des Buches hat mich sehr interessiert und ich war gespannt, wie diese in dem Buch eingebaut wurde. Es geht um Judith, die mit Mitte dreißig immer noch Single ist. Sie lernt im Supermarkt Hannes kennen und fühlt sich geschmeichelt als dieser beginnt, sie charmant zu umwerben. Auch Judiths Familie und ihre Freunde sind restlos begeistert von dem neuen Mann in Judiths Leben. Doch schon bald stellt sich raus, dass Hannes auch eine dunkle Seite hat und er lässt Judith kaum noch die Luft zum Atmen. Judith versucht sich zu befreien, wird aber immer tiefer in Hannes' Fängen gezogen...

Ich habe mich sehr auf dieses Hörbuch gefreut, nur leider hielt die Euphorie darüber nicht lange an. Von Anfang an war mir Judith unsympathisch und als von ihren "Freunden" die Rede war, dachte ich nur: "Sowas nennt sie Freunde?!". Auch den Umgang mit ihrer Familie fand ich sehr befremdlich und trug nicht gerade dazu bei, dass ich in die Geschichte fand. Generell fand ich Judith sehr anstrengend mit ihren sich wiederholenden Gedankengängen. Für mich waren die Figuren nicht authentisch und ich habe es leider während dem ganzen Buch nicht geschafft, mich einzufühlen. Im Gegenteil, ich glaube, ich habe noch nie so oft den Kopf geschüttelt und konnte kaum glauben, dass Judith wieder die Nähe zu Hannes suchte, nachdem sie ihn schon fast "abgeschüttelt" hatte. Für mich vollkommen unverständlich. Das Hörbuch hat zum Glück nur gute 5 Stunden gedauert. Hätte es länger gedauert, ich befürchte, ich hätte es abgebrochen. Bei diesem Schluß hätte ich aber nichts versäumt... dieser schnell Cut war meiner Meinung nach nicht passend, wie alles andere vorher auch schon nicht.

Fazit:
Für mich war dieses Hörbuch leider nichts. Unsympathische Protagonisten und die Thematik hätte meiner Meinung nach mehr hergegeben. Eigentlich standen noch mehr Bücher von Daniel Glattauer auf meiner Wunschliste, jedoch habe ich sie nach Beenden des Hörbuches gestrichen. Ich vergebe zwei Sternchen für dieses Werk, dies aber auch nur, weil Andrea Sawatzki sehr gut gelesen hat.



Veröffentlicht am 04.09.2017

Leider nicht so stark wie der erste Band...

Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung
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Samara hat eine neue Mitwohnerin. Jedoch ist diese mal etwas ganz anderes, denn sie wohnt in Samiras Körper! Nach Nadines Tod ist Lilith, wie der Dämon genannt wird, auf Samara übergesprungen und hat somit ...

Samara hat eine neue Mitwohnerin. Jedoch ist diese mal etwas ganz anderes, denn sie wohnt in Samiras Körper! Nach Nadines Tod ist Lilith, wie der Dämon genannt wird, auf Samara übergesprungen und hat somit ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Sie braucht eine ganze Weile, um sich an die neue Situation zu gewöhnen und entfernt sich immer mehr von ihren Freunden. Nur ihr Freund Caleb und ihre Mutter wissen davon, sonst darf niemand davon erfahren. Doch plötzlich ist sie im Fokus von Malik, einem Mitschüler, doch auch er scheint ein Geheimnis zu bewahren…

Mein Eindruck:

Nachdem ich vom ersten Band „Violett wie die Nacht“ total begeistert war, musste ich natürlich auch den zweiten Band lesen und habe mich sehr darauf gefreut, Samara wieder zu treffen. Doch leider hielt die Freude nicht allzu lange. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber die Sympathien, die ich für Samara im Vorgänger gehegt habe, wurden schon in den ersten Kapiteln zerschlagen. Ich fand ihren Umgang mit ihrer Familie und ihren Freunden zu hart, einige Entscheidungen konnte ich absolut nicht nachvollziehen und das hat meinen Lesespaß gedämpft. Ich liebe es, wenn ich mich mit den Protagonisten identifizieren kann, vorallem, wenn es sich auch noch um eine Ich-Erzählung handelt, doch in diesem Band ist mir das leider nicht gelungen. Das Tauziehen zwischen Caleb bzw. seiner Familie und Malik hat mich zunehmend gelangweilt und meiner Meinung nach hat die Autorin das Ganze viel zu sehr in die Länge gezogen. Das Ende ist ein absoluter Cliffhanger, eine der wenigen Dinge, die mich in diesem Buch wirklich überrascht haben.

Fazit:

Schade, die Reihe hätte meiner Meinung nach viel mehr Potential gehabt. Die Fortsetzung werde ich höchstwahrscheinlich nicht lesen, selbst, wenn dadurch viele Fragen offen bleiben. Dafür hat mich der zweite Band einfach zu wenig gepackt.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Kommt leider nicht an Broken Dolls ran...

Watch Me – Ich werde es wieder tun
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Nachdem mich der erste Band um den Profiler Jefferson Winter begeistert hat, wollte ich natürlich umbedingt den Nachfolgeband lesen. Auch dieses Mal empfand ich das Cover als absoluten Eyecatcher, der ...

Nachdem mich der erste Band um den Profiler Jefferson Winter begeistert hat, wollte ich natürlich umbedingt den Nachfolgeband lesen. Auch dieses Mal empfand ich das Cover als absoluten Eyecatcher, der mich auch in jeder Buchhhandlung total angesprochen hätte.

Doch um was geht es in "Watch me"? In einer Kleinstadt in Louisiana wird ein Anwalt bei lebendigem Leib verbrannt. Und wäre das nicht schon genug, wird diese Gräueltat gefilmt und ins Netz gestellt. Beinhaltet ist auch ein Countdown, der anzeigt, dass es weitere Opfer geben wird. Jefferson Winter, ein Profiler ganz besonderer Natur, wird mit dem Fall beauftragt und taucht ein in einen Fall, der ihn vollkommen fordert.

Mein Eindruck:
Wie im ersten Band erlebt man die Geschichte in der Ich-Erzählung aus der Sicht von Jefferson Winter. Das machte es für mich manchmal etwas schwierig, da ich keine richtige Empathie mit ihm aufbauen konnte. Er wirkt oft gefühllos... etwas "unmenschlich". Ich denke, das ist auch der Grund, warum mich dieser Thriller nicht wirklich packen konnte. Auch waren einige Dinge für mich absolut nicht nachvollziehbar, z. B. warum er Hannah mit ins Team holte, die er weder kannte, noch gab es irgendeinen anderen Grund. Ab und an hatte er auch "Geistesblitze", die ich absolut nicht nachvollziehen konnte und ich mich fragen musste: Wie um alles auf der Welt kommt er denn plötzlich auf das?! Einzig seine Zusammenarbeit mit Taylor fand ich sehr erfrischend und hat mich einige Male zum Schmunzeln gebracht. Die Story an sich fand ich jetzt auch nicht wirklich fesselnd, die Spannung hielt sich in Grenzen. Zudem hatte ich auch schon sehr früh einen Verdacht, wer dahinter stecken könnte und das hat sich auch leider bewahrheitet.

Fazit:
Alles in allem ein solider Thriller, aber man sollte keinen Pageturner erwarten. Kann man lesen, muss man aber nicht. Ich bin mir im Moment auch sehr unsicher, ob ich die Reihe um Jefferson Winter weiterverfolgen werde. Im Moment tendiere ich eher zu nein.

Veröffentlicht am 29.12.2016

Hätte viel mehr Potenzial gehabt!

Stiefkind
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„Stiefkind“ ist mein erster Thriller aus der Feder von S. K. Tremayne, ein Autor, der in Devon geboren wurde und heute mit seinen beiden Töchtern in London lebt.
In diesem Werk geht es um Rachel, die ...

„Stiefkind“ ist mein erster Thriller aus der Feder von S. K. Tremayne, ein Autor, der in Devon geboren wurde und heute mit seinen beiden Töchtern in London lebt.
In diesem Werk geht es um Rachel, die in einer Galerie David kennenlernt und sich enorm schnell in ihn verliebt. Für ihn gibt sie ihr Leben in London auf und schon wenige Monate nach ihrem Kennenlernen heiraten sie. Rachel könnte kaum glücklicher sein und da gibt es ja auch noch Jamie, Davids Sohn, den sie ebenso sofort ins Herz geschlossen hat. Er entstammte Davids erster Ehe, die vor zwei Jahren damit endete, dass seine erste Frau in einer Mine umkam. Rachel zieht überglücklich in Davids Herrenhaus nach Cornwall, doch leider währt dieses Glück nicht besonders lange. In dem riesigen Haus fühlt sich Rachel oftmals einsam und auch Jamie benimmt sich ihr gegenüber immer merkwürdiger. Und da lässt Jamie einen Satz fallen, der Rachels Blut in den Adern gefrieren lässt: „ An Weihnachten wirst du sterben ... und meine Mummy kommt zurück."
Im Grunde liebe ich derartige Bücher, doch ich muss gestehen, dass ich für dieses Buch ein paar Wochen gebraucht habe. Was leider schon meine „Begeisterung“ für das Werk verrät Den Grundgedanken fand ich super und ich MUSSTE dieses Buch einfach lesen, aber schnell stellte sich ein bißchen Frust ein. Wir erleben die Geschichte aus zwei Perspektiven, zum einen als Ich-Erzählung von Rachel, zum anderen verfolgen wir David in der dritten Person. Wirklich sympathisch war mir kein Charakter, was dazu führte, dass ich mich manchmal richtig aufraffen musste, weiter zu lesen. Normalerweise fiebere ich immer mit Protagonisten mit, aber nachdem ich hier keinen mochte, fiel es mir teilweise echt schwer, in der Handlung zu bleiben. Vieles wirkt sehr konstruiert, echte Spannung kam nur in wenigen Kapiteln vor und auch der Schluß hat mich ganz und gar nicht überzeugt. Zwischendrin gab es meiner Meinung nach auch viele Längen, die nicht hätten sein müssen Es gab einfach viel zu viel, das ich einfach nicht nachvollziehen und schon gar nicht nachempfinden konnte. Schade, dieses Buch hätte viel mehr Potenzial gehabt! Und wahrscheinlich wird „Stiefkind“ mein einziger Thriller aus der Feder von S. K. Tremayne bleiben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider weit hinter den Erwartungen...

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Nachdem ich von "P. S. Ich liebe dich" so begeistert war, musste ich natürlich auch "Morgen kommt ein neuer Himmel" lesen, denn der Klappentext erinnert doch stark an die Geschichte von Cecelia Ahern. ...

Nachdem ich von "P. S. Ich liebe dich" so begeistert war, musste ich natürlich auch "Morgen kommt ein neuer Himmel" lesen, denn der Klappentext erinnert doch stark an die Geschichte von Cecelia Ahern. Deshalb konnte ich es kaum erwarten, dieses Buch zu lesen. Die Autorin Lori Nelson Spielman gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen weltweit. "Morgen kommt ein neuer Himmel" ist ihr erster Roman, der in mehr als 30 Ländern erschienen ist.

In diesem Buch geht es um Brett, 34 Jahre jung, verliert ihre Mutter und ist am Boden zerstört. Die beiden hatten ein enges Verhältnis und der Tod trifft Brett hart. Als das Testament eröffnet wird, kann Brett allerdings kaum glauben, was sie da hört. Denn ihre Mutter hat das Erbe an Bedingungen geknüpft. Sie muss Aufgaben erfüllen und sobald sie eine bestanden hat, erhält sie einen neuen Brief ihrer Mutter. Aber diese Aufgaben hat ihre Mutter sich nicht nur einfach ausgedacht... nein. Brett hat vor 20 Jahren selbst eine Liste mit Lebenszielen erstellt, diese aber in den Müll geworfen. Sie hat nicht geahnt, dass ihre Mutter genau diese Liste all die Jahre aufgehoben hat und nun von ihr möchte, dass sie all ihren Mut und ihre Stärke zusammen kratzt, um die Liste "abzuarbeiten".

Die Geschichte ist in der Ich-Form erzählt, so dass es dem Leser ermöglicht wird, alles aus der Sicht von Brett zu sehen. Ich weiß nicht, vielleicht wurde ich von "P. S. Ich liebe dich" so beeinflußt, dass dieses Buch von Anfang an nicht so große Chancen hatte und zum Teil wirkt es für mich einfach so, als hätte die Autorin die Hauptidee kopiert und etwas umgeschrieben. Jedenfalls fand ich die "Aufgaben" größtenteils überzogen und die "Ausführung" einfach zu glatt, alles geht zu einfach und zu schnell. Um ehrlich zu sein, hat mich die Geschichte irgendwann sogar genervt. Vieles war vorhersehbar und auch einfach unglaubwürdig. Zu der Hauptprotagonistin konnte ich leider auch nicht wirklich eine Beziehung aufbauen. Und das Ende konnte es leider auch überhaupt nicht rausreißen. Dabei hatte man nämlich eher das Gefühl, die Autorin wollte es "schnell zu Ende" bringen.

Sehr schade, ich hatte mir viel mehr von diesem Werk erwartet. Und auch der Schreibstil der Autorin hat mich nicht überzeugt. Im Gegenteil, ich musste mich selbst zum Teil überreden, überhaupt weiterzulesen. Ich hatte ständig gehofft, dass mich das Buch doch noch packen wird, aber das wurde leider nichts. Deshalb gibt's von mir leider nur zwei Sterne und das wird das einzige Buch bleiben, das ich von dieser Autorin gelesen habe.