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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2019

Keine neuen Erkenntnisse

Das Vital-Teller-Modell
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Um es vorwegzunehmen, dieses Buch erfindet das Ernährungsrad nicht neu. Die klassische Ernährungspyramide wird auf einen Teller reduziert, der letztlich die mediterrane „Diät“ mit ayurvedischen Einflüssen ...

Um es vorwegzunehmen, dieses Buch erfindet das Ernährungsrad nicht neu. Die klassische Ernährungspyramide wird auf einen Teller reduziert, der letztlich die mediterrane „Diät“ mit ayurvedischen Einflüssen darstellt. Nachdem zu Beginn die einzelnen Komponenten näher erläutert werden, gibt es im Nachgang 12 Basisrezepte, die sich beliebig abwandeln lassen sollen - je nach Ernährungsart (z.B. vegan, vegetarisch etc.). Mit Tipps zur Zubereitung und Achtsamkeit beim Essen und Gesundheit schließt das Buch schließlich.
Leider findet sich da auch die versteckte Aussage, dass es sich bei diesem Modell um das einzig Wahre handeln soll. Von Low Carb, Paleo etc. sei abgeraten. Was ist aber mit den Personen, die aus gesundheitlichen Gründen genau so eine Ernährung fahren müssen?

Das Buch ist simpel und verständlich geschrieben. Österreichisches Vokabular ist an entsprechender Stelle „übersetzt“. Die Komponenten sind durchweg farbig gestaltet für den Wiedererkennungseffekt.
Dennoch fehlt mir bei diesem Buch der Mehrwert. Es sind alles Informationen, die sich bereits an anderer Stelle finden lassen.

Veröffentlicht am 05.09.2019

War Liebe das wert?

Mayla & Mo - Zurück in die Unendlichkeit
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Das Cover ist analog zum ersten Band gestaltet, wodurch auch hier wieder klar wird, dass es sich um einen Liebesroman handelt. Diesmal überwiegen allerdings die hellen Töne, was Hoffnung auf bessere Zeiten ...

Das Cover ist analog zum ersten Band gestaltet, wodurch auch hier wieder klar wird, dass es sich um einen Liebesroman handelt. Diesmal überwiegen allerdings die hellen Töne, was Hoffnung auf bessere Zeiten für Mayla und Mo macht.

Die werden allerdings recht schnell zunichte gemacht.
Das Buch setzt direkt am Ende des ersten Teils an und schickt Mayla wieder durch die Zeiten, um ihre große Liebe Mo(ritz) für sich zu gewinnen.
Allerdings bleibt Mo - von einigen kurzen Lichtblicken abgesehen - weiterhin ein ziemlich feiges Weichei, dass zwar von großen Gefühlen spricht und niemanden verletzen will, aber letztlich genau das bei sich und Mayla tut.

So wiederholt sich die Handlung (das Hin und Her zwischen beiden) im Wesentlichen immer wieder; lediglich das Setting drumherum ist ein anderes.
Einige Epochen wie die Märchenwelt oder die Steinzeit gefallen mir dabei deutlich besser als die Welten aus dem ersten Band.

Das Buch lässt sich zwar durch den angenehmen Schreibstil und die detailreichen Schilderungen leicht lesen, aber einige Unstimmigkeiten und Typos trüben auch hier das Lesevergnügen.
Leider kommt es auch in diesem Teil zu keiner vollständigen Auflösung, was es u. a. mit ihrem Kolibri und der Zeitheilerin auf sich hat.
So bleibe ich leider etwas unbefriedigt zurück.

Veröffentlicht am 29.06.2019

Der Krimi gerät zu kurz

Versuchung à la Provence
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Das Cover weist einen Kriminalroman aus, während auf der Rückseite von einer Komödie, Liebesgeschichte und kulinarischem Reiseführer die Rede ist.
Vielleicht ist genau diese Mischung das Problem, weshalb ...

Das Cover weist einen Kriminalroman aus, während auf der Rückseite von einer Komödie, Liebesgeschichte und kulinarischem Reiseführer die Rede ist.
Vielleicht ist genau diese Mischung das Problem, weshalb ich nicht wirklich an die Geschichte und die Charaktere heran kam.

Dabei kann der Autor gut formulieren. Auch sonst ist der Schreibstil detailreich, ruhig und unaufgeregt, sodass man entspannt mit durch die Provence streifen kann ist.
Leider nimmt daneben die Darstellung der Bruderschaft, ihrer Historie und kulinarischen Ergüsse insbesondere im Mittelteil ebenfalls sehr viel Raum ein, wodurch der eigentliche Kriminalfall für mich in den Hintergrund gerät und zum Ende hin überhastet wieder aufgegriffen wird.
Dadurch kam für mich keine Spannung auf, und ich konnte das Buch auch gut mal beiseite legen.

Die aufgeworfene Ethik-Diskussion in Sachen Tierschutz und Gesellschaftskritik regt zwar zum Nachdenken an, aber schießt vielleicht in ihrer Ausführlichkeit in diesem Rahmen übers Ziel hinaus.

PS: Für zartbesaitete Gemüter oder Tierschützer ist dieses Buch sicher nicht das Richtige.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Native zwischen Tradition und Moderne

Indian Cowboy
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Meine erste Geschichte über Indianer in der Neuzeit.
Dem Buch ist anzumerken, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema Native Americans auseinandersetzt, deren Probleme kennt und Herzblut in die Geschichte ...

Meine erste Geschichte über Indianer in der Neuzeit.
Dem Buch ist anzumerken, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema Native Americans auseinandersetzt, deren Probleme kennt und Herzblut in die Geschichte gibt.
Für die manchmal enthaltenen indianischen Dialoge hätte ich mir allerdings eine Übersetzung gewünscht, da sich der Inhalt nicht immer aus dem Kontext ergibt.

Der Zwiespalt, in den der junge Lakota Ryan gerät, indem er sein Leben im Reservat hinter sich lässt, sich für ein Leben in der US Army entscheidet und so zwischen zwei Welten steht, ist spürbar. Ansonsten bleibt er mir als Charakter wie viele andere auch sehr oberflächlich. Da hätte ich mir mehr Ausarbeitung gewünscht.

Der Schreibstil ist im Großen angenehm, wird im Kleinen aber durch kurze, abgehackte Sätze gestört. Manchmal wechselt die Perspektive der dritten Person zudem von personifiziert zu unpersonifiziert (z.B. "Ryan macht" vs. "der junge Mann macht"); das ist gewöhnungsbedürftig.

Mit etwas Spannung geht es so durch drei Kapitel. Danach kommt es für mich durch einen größeren Zeitsprung gefühlt zu einem Bruch, und ich habe Mühe, wieder in die Geschichte zu finden. Die Handlung wird auch etwas sprunghafter und wirkt hektisch.

Dass es dann auf ein abruptes, offenes Ende hinausläuft, hatte ich so nicht erwartet und war auch in keinster Weise durch den Klappentext vorgewarnt. Das ist schade, so stehen gelassen zu werden.
Durch die reichlichen Typos reicht es so nur für 3 Sterne.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Nette Unterhaltung für zwischendurch

Wo die Liebe nicht von selbst hinfällt
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Dem Cover und Titel kann man bereits entnehmen, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt. Durch die samtartige Oberfläche wird dieser Eindruck unterstützt.
Tatsächlich entpuppen sich beim Lesen sogar ...

Dem Cover und Titel kann man bereits entnehmen, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt. Durch die samtartige Oberfläche wird dieser Eindruck unterstützt.
Tatsächlich entpuppen sich beim Lesen sogar mehrere, und zwar in sonderbaren und wechselnden Konstellationen.
Das haben alle (inkl. dem Leser) nur einer zu verdanken, die meint, Amor im Sinne von "Viel Lärm um Nichts" zu spielen.

Man gerät mitten rein ins Geschehen und unter die vielen handelnden Personen, deren Vorgeschichte und Beziehung zueinander erst mal sortiert werden will.
In locker-leichtem Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt, führt uns die Autorin durch das Liebeswirrwarr der Freunde. Dies entwickelt zunehmend eine Eigendynamik entwickelt und erinnert mich in Teilen an Ohnsorg-Theater.

Wer amüsante, leichte Feel-Good-Lektüre für einen entspannten Nachmittag oder lauen Sommerabend sucht, der kann mit diesem Buch nicht viel falsch machen. Wer hingegen auf anspruchsvolle, tiefschürfende Literatur hofft, der sollte besser zu einem anderen Buch greifen.