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Veröffentlicht am 15.08.2020

Ein Mann für alle Lebenslagen

Wie backe ich mir einen Mann?
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"Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen; aber Gott gedachte es gut zu machen." (1.Mo. 50,20)
Texas 1896:
In dem bescheidenen Ort Honey Grove möchte Abigail Kemp (Abby) und ihre Schwester Rosalind nach ...

"Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen; aber Gott gedachte es gut zu machen." (1.Mo. 50,20)
Texas 1896:
In dem bescheidenen Ort Honey Grove möchte Abigail Kemp (Abby) und ihre Schwester Rosalind nach dem Tod des Vaters die Bäckerei übernehmen. Doch leider gibt es in Honey Grove eine Bestimmung, das keine Frau Eigentümerin eines Geschäfts sein darf. Nun muss Abby bis Monatsende einen Eigentümer für die Bäckerei finden, sonst wird ihr Betrieb geschlossen. Abbys einzig sinnvolle Überlegung ist einen Schein-Ehemann zu finden. Von den drei Auserkorenen wäre Zacharias Hamilton (Zach), der jeden Tag bei ihr in der Bäckerei frühstückt, der für sie am besten geeignetste. Doch wird sich Zach auf Abbys Ehevertrag einlassen und um ihre Liebe werben?

Meine Meinung:
Das wundervolle Cover mit der Frau, die teig knetet, passt sehr gut zum Inhalt dieser Geschichte. Der Schreibstil ist locker, harmonisch und überaus unterhaltsam. In diesem Buch geht es um Zach, den ich schon aus dem Buch "Ganz aus Versehen verliebt" kenne. Nun kann sich Zach, nachdem die Geschwister beide ihre eigene Familie haben, endlich sein Leben selbst gestalten. Deshalb fällt es ihm sichtlich schwer, dass er seine Freiheit schon wieder für jemanden opfern soll, der ihm fremd ist. Doch da er insgeheim ein Auge auf Abby geworfen hat, möchte er sie natürlich ungern an einen anderen Mann verlieren. Schließlich wird er sicher noch an dem Vertrag von Abby noch etwas zu seinen Gunsten ändern können. Wer hätte gedacht, dass es damals solche Gesetze in Texas gab, die einer Frau verbieten, ein Geschäft zu betreiben? Sicher man wollte damit vermeiden, dass irgendwelche Bordelle in der Stadt eröffnen. Doch warum sollte man dann nicht bei einer Bäckerei eine Ausnahme machen, wenn nun mal die Erben nur Frauen sind? Diese sehr eigenwillige Geschichte hat mich wieder einmal in den Bann gezogen. Den man kann das Buch kaum mehr weglegen, wenn man es mal angefangen hat. Genau wie bei "Ganz aus Versehen verliebt" hat mich auch dieses Buch wieder total begeistert. Zach noch immer belastet durch seine Vergangenheit, möchte am liebsten für sich alleine bleiben. Schließlich musste er sich lang genug um seine Adoptivgeschwister sorgen und kümmern. So kann ich es gut verstehen, dass es ihm schwerfällt, sich auf diese Scheinehe mit Abby einzulassen, selbst wenn er sie doch insgeheim liebt. Doch auch Abby und ihre Schwester Rosalind haben beide ihre Geheimnisse, die erst nach und nach ans Licht kommen. Dazu kommt noch diese kleine Stadt, bei dem jeder Tratsch sofort die Runde macht und man vor den Blicken anderer nicht sicher ist. Außerdem hat Abby mit Sophie der Frau des Bürgermeisters eine Feindin, die ihr am liebsten ständig was Böses anhängen möchte. Die Charaktere waren diesmal wieder sehr gut durchdacht. Die kecke, eifrige und geschäftstüchtige Abby gefiel mir dabei sehr gut, besonders weil sie sich nicht so einfach von ihrem Vorhaben abbringen lässt. Der etwas eigenbrötlerische, ruhige Zach hat wie immer das Herz am rechten Fleck. Selbst wenn er ein anderes Leben für sich geplant hatte, weiß er doch das er helfen muss, wenn Menschen seine Hilfe brauchen. Die schöne, junge, naive Rosalind versucht, ihre Schwester zu unterstützen, wo es geht. Man spürt sofort, wie die zwei Schwestern zusammenhalten, selbst wenn eine irgendwann mal etwas Dummes getan hat. Natürlich kommt der christliche Glaube in diesem Band ebenfalls nicht zu kurz. Abby, Rosalind und Zach vertrauen darauf, dass Gott ihr Leben in seinen Händen hält, auch wenn sie es mitunter lieber selbst tun würden. Für mich jedenfalls war es wieder eine wundervolle, historische Liebesgeschichte, bei der ich mich gefreut habe, erneut etwas von Zach zu erfahren. Und so bin ich gespannt ob es noch weitere Bücher von den Geschwistern Evie und Seth geben wird? Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Freunde sind immer für einen da, auch in Not

Schatten des Zorns
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"Ihr sollt wissen: Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn." (Jakobus 1,19)
FBI-Agent Declan Grey soll zusammen mit der Krisenberaterin Tanner Shaw dem Verdacht einer ...

"Ihr sollt wissen: Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn." (Jakobus 1,19)
FBI-Agent Declan Grey soll zusammen mit der Krisenberaterin Tanner Shaw dem Verdacht einer Terrororganisation nachgehen, die demnächst einen großen Terroranschlag planen. Es wurde zwar inzwischen einiges herausgefunden, doch noch wissen sie nicht wo und wann sie zuschlagen werden. Da Declans Liebe zu Tanner immer intensiver wird, ist er sich nicht sicher, ob eine Zusammenarbeit wirklich gut ist. Den bisher weiß er immer noch nicht, was Tanner für ihn empfindet und zudem hat er Angst Tanner in Gefahr zu bringen. Bei ihren Ermittlungen werden sie zeuge, wie Tanners Freundin getötet wird. Sie selbst geraten dabei ebenfalls in die Schusslinie und immer öfters in Lebensgefahr. Somit scheinen die Terroristen über sie Bescheid zu wissen. Dann jedoch kommen sie hinter das Geheimnis von Agent Steve Burke, der bei seinem Undercovereinsatz starb. Baltimore scheint also ihr Ziel zu sein, Declan und Tanner müssen alles versuchen, um diesen Anschlag zu verhindern.

Meine Meinung:
Mit diesem Buch kommt hier der dritte Band des Baltimore-Teams, rund um Declan, Tanner, Griffin, Finley, Parker, Avery und Kate. Griff und Finley sind inzwischen glücklich verheiratet, während Parker und Avery schwer verliebt sind. Doch sie versuchen, sich trotz allem beruflich nicht von ihrem Privatleben beeinflussen zu lassen. Declan ist sich da nicht so sicher, den bei ihrem letzten Einsatz hat er sich in Tanner verliebt. Doch er weiß jedoch nicht, ob es ihr selbst ähnlich geht. Umso schöner und schwieriger wird nun ihre gemeinsame Zusammenarbeit um eine Terrorgruppe zu finden und den geplanten Anschlag zu verhindern. Wie bei allen Büchern befassen sich indessen die anderen mit einem weiteren Fall. Eigentlich beginnt er harmlos, mit ihrem ehemaligen Coach dessen Partner anscheinend Geld unterschlagen hat. Doch dann kommt es bei einer Party zu einem tödlichen Zwischenfall und die Clique muss alles versuchen, um den Schuldigen zu finden. Wieder einmal konnte mich dieses Buch überzeugen. Nicht nur das mir inzwischen die Clique ans Herz gewachsen ist, auch der Fall rund um die Terroristen und den toten Coach wird wieder sehr interessant. Besonders gut gefällt mir natürlich der lebendige Glaube den alle bei ihren Einsätzen und auch privat nicht verstecken. So erlebt der Leser zum Beispiel wie sie zusammen um Bewahrung und Schutz beten für ihre Einsätze. Was natürlich angesichts ihrer Arbeit als Agent, Beraterin, Gerichtsmediziner oder Privatdetektivin nicht gerade einfach ist. Doch gerade, weil sich alle schon sehr lange kennen, wissen sie viel über den Einzelnen und spüren, wenn es dem anderen nicht gut geht. Zudem taucht diesmal ein lang Verschollener auf, bei dem sie nicht recht wissen, wie sie mit seinem damaligen Verschwinden zurechtkommen sollen. Mir scheint, die Clique wird wieder vollzählig und ich würde es Kate sehr gönnen. Ich bin jedes Mal aufs Neue erstaunt, dass christliche Thriller so spannend sein können. Einmal begonnen kann ich, das Buch kam mehr weglegen. Zwar kann man diese Bücher einzeln lesen, allerdings zum besseren Verständnis der einzelnen Privatleben würde ich raten, die Reihe von Band 1 an zu beginnen. Nun bin ich sehr gespannt auf den nächsten Band der Baltimore-Reihe, besonders nach diesem Cliffhanger, der schon Schlimmes erahnen lässt. Ich bibbere schon jetzt mit allen mit und hoffe, dass keinem der Freunde etwas passiert. Die Mischung aus Privatleben, Spannung, Liebe und Glaube sind hier wirklich sehr gut gelungen, sodass ich erneut 5 von 5 Sterne und eine Empfehlung gebe.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Musik für ein ganzes Jahr zum lesen und innehalten

Ein Jahr voller Wunder
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"Musik ist die Kunst, die göttliche Ordnung mittels Klangfarben an den Himmel zu malen." (Christa Schyboll)
Klassische Musik kann etwas Besonderes bewirken, sie gibt viel Raum für Emotionen. Hilft sogar ...

"Musik ist die Kunst, die göttliche Ordnung mittels Klangfarben an den Himmel zu malen." (Christa Schyboll)
Klassische Musik kann etwas Besonderes bewirken, sie gibt viel Raum für Emotionen. Hilft sogar Behinderten, wie Autisten oder tauben Menschen das Leben der Klänge besser zu verstehen. Wir brauchen nur Ohren und das Gespür um diese Klänge unserer Vorfahren zu lieben oder auf uns wirken zu lassen. Die preisgekrönte Musikerin für Violine Clement Burton-Hill hat hier eine gigantische Auswahl von Musikstücken verschiedener Künstlern, zu einem ganz besonderen Kalender zusammengestellt. Diese Zusammenstellung ist ein Erlebnis der besonderen Art, besonders wenn man die dazugehörigen Musikstücke zu dem jeweiligen Text hört.

Meine Meinung:
Wenn man täglich mit Musik und einer zugehörigen Interpretation das Jahr verbringt, erlebt man viele Musikstücke, die ich bisher noch gar nicht kannte. Ich war begeistert, wie mir die Autorin diese Stücke näherbringt. Die dazugehörige Musik fand ich natürlich recht unkompliziert bei youtube wo ich sie mir jedes Mal dazu angehört habe. Man findet die Musik für jeden Monat auch auf der Diogenesseite von "Ein Jahr voller Wunder" bei der Apple-Playlist zum herunterladen. Ich habe mich ganz auf diese Musikstücke eingelassen und viele davon konnten mich wirklich überzeugen. Den es sind einige namhafte, aber auch viele unbekannte Komponisten in diesem Buch zu finden. Ich empfand es sehr schön so viele verschiedene Musikwerke kennenzulernen, die ich bisher noch nie gehört, geschweige den über sie gelesen habe. Unter den bekannten Werken waren z. B. im Januar aus Puccinis Tosca "E lucevan le stelle". Ein sehr fetziges Musikstück ist dagegen im Februar, "Mambo" aus West Side Story. Tief bewegen tut mich jedes Mal, John Williams "Schindlers List Theme", ein Lied das mich viel an die Gräuel des Holocausts erinnert. Musikalisch bewegt hat mich das walisische Lied "Ar Hyd y Nos" vom März, dass ich bisher noch nicht kannte. So könnte ich gerade weiter machen und jeden Monat einige Stücke hier erwähnen, die mir besonders gut gefallen haben. Ich empfehle deshalb, jedem Leser sich zu dem jeweiligen Tag die Musikstücke anzuhören, das ja im Internet heutzutage kein Problem mehr ist diese zu finden. Liebhaber von klassischer Musik und vor allem besonders welche die es werden wollen, werden von diesem Kalender begeistert sein. Lassen wir uns also als Leser verzaubern und innehalten mit einem Jahr voller Musik, ich kann es nur jedem empfehlen. Für diesen besonderen Kalender, den man immer wieder benutzen und jederzeit einsteigen kann, gebe ich 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.08.2020

Gottes Wege sind nicht einfach aber immer richtig

Stärke des Herzens
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"Wenn Ihr mich morgen aus dem Gefängnis entließet, so würde ich wieder das Evangelium predigen, und wenn ich dafür hängen müsste!" (Buchauszug)
Wir schreiben das Jahr 1649 England wird inzwischen von Karl ...

"Wenn Ihr mich morgen aus dem Gefängnis entließet, so würde ich wieder das Evangelium predigen, und wenn ich dafür hängen müsste!" (Buchauszug)
Wir schreiben das Jahr 1649 England wird inzwischen von Karl II. regiert. Dieser führt ein unstetes, ausschweifendes Leben mit seinen vielen Mätressen. Währenddessen bekommen die freien Prediger immer mehr Schwierigkeiten ihren christlichen Glauben weiterzugeben. John Bunyan eigentlich von Beruf Kesselflicker, der zu Gott gefunden hat und nun Gottes Wort verkündigen möchte, landet deshalb im Kerker. Viele Jahre muss er dort ausharren, trotz seiner großen Familie und der Hilfe der Familie Wakefield kommt er nicht frei. Doch John nützt die Zeit in Haft und schreibt mehrere Bücher unter anderem sein bekanntes Werk "Die Pilgerreise". Erst ein Toleranzedikt des Königs wird Buyans Lage ändern. Auch bei den Wakefields spielt der Glaube eine große Rolle, den sie besonders an ihre Nachfahren weitergeben. Kriege wie den gegen den Holländer De Ruyter und die Pestepidemie werden zur großen Gefahr.

Meine Meinung:
Das Cover gibt wieder einen schönen Einblick in die Zeit des 17. Jahrhunderts, als die Städte unter viel Unreinheit, Armut und Krankheiten insbesondere der Pest befallen sind. Wieder einmal nimmt mich der Autor mit in diese schwere Zeit, die selbst für gut situierte Familien wie die Wakefields nicht einfach sind. Wenn die Menschen nicht das tun was das Gesetz verlangt, sind sie schneller im Kerker oder Tower wie es ihnen lieb ist. Diesen Ort stelle ich mir bildlich schrecklich vor, besonders so, wie er hier beschrieben ist, dreckig, dunkel ohne jegliche Betten, den dieses besteht aus Stroh. Und trotzdem hält ein Prediger wie John Buyan dort zehn Jahre aus, für mich unfassbar. Dieser Mann begeistert mich, er muss wirklich einen außerordentlich starken Glauben haben, dass er in all dieser Zeit nicht einmal seinem Glauben absagt, obwohl er sicher auch mal an Gott zweifelt. Doch selbst als er fast an den Galgen kommt, bleibt er Gott treu. Wie schwer muss es da erst der Familie gehen, die all die Jahre ohne Ehemann und Vater auskommen müssen. Nur gut das die Wakefields sowohl John, als auch seine Familie unterstützen. Beeindruckt hat mich zudem wie Morris die Pestepidemie von London und die Kriege zwischen England und Holland hier mit einfließen lässt und beschreibt. In dieser Zeit müssen ihre Ehefrauen zu Hause beten und um ihre Männer bangen. Nur gut das die Familie Wakefield inzwischen ein gutes Glaubensfundament hat, das hauptsächlich durch ihre Vorfahren weitergegeben wurde. Zudem haben sie fast immer Ehefrauen geheiratet, die ebenfalls fest im Glauben verankert sind. Überhaupt spielt das Thema Glaube und Evangelisation gerade in dieser Zeit wieder eine große Rolle. Den viele haben noch immer keine eigene Bibel und müssen den Gesetzmäßigkeiten der englischen Kirche glauben oder sie können nicht lesen. Gerade deshalb wollen viele freie Prediger den englischen Bewohnern das wahre Evangelium übermitteln. Für mich war die Thematik fest im Glauben verankert zu sein, hier in diesem Buch das eindrucksvollste von allem. Gerade das Leben von John Buyan hat mich am meisten überwältigt. Bisher kenne ich ja nur sein Buch "Die Pilgerreise", das ich nach der Bibel für eines der stärksten evangelistischen Bücher halte. In diesem geht es um einen Mann namens Christian, der ständig von seinem Glaubensweg abkommt. Außerdem empfand ich das Leben von Evan Morgen und Jenny Clairmont als ein wirkliches Abenteuer. Nun bin ich natürlich gespannt, wie es mit der Familie Wakefield weitergeht, die diesmal eine etwas geringfügige Rolle eingenommen hat als sonst. Doch diese ganzen Bücher sind bisher eine bemerkenswerte historisch, geschichtliche Sammlung. Darum werde ich auch hier, erneut 5 von 5 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Du hattest niemals eine Chance

Profiling Murder – Fall 9
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"Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt." (Ingmar Bergman)
Als man die Überreste des verbrannten Lukas McKellar findet, übernehmen Jack und ...

"Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt." (Ingmar Bergman)
Als man die Überreste des verbrannten Lukas McKellar findet, übernehmen Jack und Laurie diesen Fall. Wer hat ein Interesse einen jungen Mann bei lebendigem Leib zu verbrennen? Dass dieser Fall sich für sie noch zu einer Mordserie entpuppt ahnen sie bis dahin noch nicht. Erst bei dem nächsten Toten, der mit auffallend vielen Schlangenbissen aufgefunden wird, erwägt Laurie das es ein und derselbe Mörder war. Die vielen und verschiedenen Schlangenbisse die nicht einmal in Arizona vorkommen, geben Laurie recht das dieser Mord kein Zufall war. Erst nach einem weiteren Toten finden sie die Gemeinsamkeit, die alle Opfer haben. Sie müssen diesem Sadisten schnell das Handwerk legen, bevor er sein nächstes Opfer aussucht.

Meine Meinung:
Die Schlange auf dem Cover passt sehr gut zum Opfer in diesem Buch. Der erneut interessante, informative und fesselnde Fall beschert Laurie und Jake wieder unruhige Tage. Den die Zeit läuft wieder einmal gegen sie als sie erkennen müssen, das der Täter noch ein Opfer in seiner Gewalt hat. Doch dieses möchte Laurie und Jake nicht schon wieder verlieren. Die Autorin nimmt mich in die abartige Welt eines wirklich unberechenbaren und grausamen Sadisten mit. Für mich ist dieser Mensch gestört wie alle Sadisten und Psychopathen. Schlimm ist nur, dass es wieder einmal junge, unschuldige Opfer sind, die ihre Zukunft noch vor sich haben. Die verschiedenen brutalen Tötungsarten verunsichern Laurie und Jake am meisten. Erst als sie ihren Fall schon fast zu den Akten legen wollen, geschieht die nächste Tat. Der Hinweis von der Freundin dieses Opfers bringt sie auf die richtige Spur. Und ein weiteres Opfer das vermisst wird, erinnert Laurie ausgerechnet an ihre eigenen Ängste. Während bei Sam und Dominic alles bestens läuft, bekommt es Laurie erneut mit ihrem Stalker zu tun. Wie ich schon vermutet habe, wird der Typ nicht so schnell aufgeben. Dass er nun sogar noch aufdringlicher wird, gefällt mir gar nicht. In diesem Fall bekommt der Leser Einblick in Ängste, die sich hier schon in krankhaften Phobien äußern. Extrem hart wird es als mir die Autorin Einblick in das qualvolle Sterben der einzelnen Opfer gewährt. Nicht nur das ich die Taten bildlich vor Augen habe, sie ergreift mich auf ganzer Linie. Wie kann ein Mensch so grausam sein und die Opfer in eine so ausweglose Lage bringen, sodass sie niemals eine Chance haben lebend zu entkommen? Trotz der Kürze entwickelt sich dieser Thriller zu einem spannenden, temporeichen Fall, der mich wieder einmal völlig fasziniert. Wie die anderen Bücher dieser Reihe konnte ich auch dieses Buch nicht mehr weglegen. Die spannende Mischung aus Beruf und Privatleben ist wieder gut gelungen. Besonders jetzt wo wir wieder einmal privat um Laurie bangen müssen. Den ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass Lauries Stalker noch nicht am Ende ist. So bin ich auf die nächste Folge gespannt und gebe für dieses ideenreiche Buch erneut eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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