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Veröffentlicht am 15.09.2016

Dorle und der lange,steinige Weg zum Glück

Die erstaunliche Wirkung von Glück
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Dorle lebt unter einfachen Verhältnissen in einem gutsituierten Haus in der ehemaligen Concergie (Hausmeister) Wohnung im Souterrain (Keller).Leben tut sie mehr schlecht als recht von Heimarbeit, sie verdrahtet ...

Dorle lebt unter einfachen Verhältnissen in einem gutsituierten Haus in der ehemaligen Concergie (Hausmeister) Wohnung im Souterrain (Keller).Leben tut sie mehr schlecht als recht von Heimarbeit, sie verdrahtet Kristalle die später zu Kronleuchter werden sollen. Da sie sehr einsam ist und auch einige Ängste mit sich trägt verlässt sie nur selten das Haus lediglich um ihr tägliches Mettbrötchen beim Metzger zu holen oder für Erledigungen der Hausbewohner. In dem großen Haus wohnen nur lauter ältere Menschen und für die ist Dorle ein Concierge, den schließlich lebt sie in der Wohnung. So bringt sie den Müll weg, putzt das Treppenhaus, geht zum Bäcker BILD Zeitung und Brötchen kaufen. Quasi alles was so ein Hausmeister machen würde. Und dann gibt es Joe ihr Freund der ihr den Job besorgt hat, den sie liebt aber nicht berühren kann.
Jedoch eines schönen Tages wendet sich das Blatt. Frau Sonne 85 J. aus dem 5 Stock lädt sie ein auf ihre Wohnung aufzupassen während sie im Urlaub ist. In dieser Zeit soll sie einigen Verpflichtungen nachgehen die sonst Fr. Sonne erledigt hat. Außerdem würde sie ab und an Aufgaben per Fax zugesendet bekommen. Natürlich wird sie für diese Zeit sehr gut entlohnt und deshalb sagt Dorle dann auch zu.
Also zieht sie in die Wohnung von Fr. Sonne und wird verwöhnt mit Pralinen, einem skurrilen Kater einigen eigenartigen Mitbewohnern die am Tisch sitzen und Fr. Schräubchen die ihr ab und an zur Seite steht. Am nächsten Tag kommt schon die ersten Aufgabe u.a. jemandem im Altenheim besuchen und da selbstgemachten Hefezopf und Marmelade vorbei bringen (und das wo doch Dorle noch nie gebacken hat). Je länger sie allerdings dieses neue Leben lebt desto mehr merkt sie was sie in ihrem alten Leben vermisst oder falsch gemacht hat. Und mit der Zeit möchte sie dann diese neugewonnene Leben auch gar nicht mehr missen. Aber wie soll es weitergehen wenn Fr. Sonne nach 3 Monaten wieder kommt? Das wird euch nur das Buch verraten!!!

Meine Meinung;
In diesem Buch dreht sich alles um das Thema Glück und an manchen Stellen wird sich der eine oder andere auch wieder finden, sei es mit der Art wie Dorle ist oder anderem. Natürlich ist Dorle keine einfache Person die uns da Susanne Rehlein auftischt, sie hat viele Probleme und Eigenarten. Und so ist diese Buch dann auch nicht immer einfach zu lesen.Die Autorin hat wirklich ihre ganz eigene Art zu schreiben, was sicher nicht bei allen Lesern gut ankommt. Auch ich hatte bei manchen Seiten Probleme dem weiteren Verlauf zu folgen. So ist dies auch kein Buch das man mal so liest sondern man muss sich schon ein wenig in Dorle hineinversetzen. Dann wird man auch belohnt in dem man merkt wie sich die Hauptperson des Romans verändert.
Aber es gibt auch durchaus Passagen wo wirklich zum schmunzeln sind z.B. "Wer sich mit Arztseife wäscht, muss nicht zum Arzt.Das ist natürlich Quatsch. Anderseits war sie tatsächlich kaum je krank,höchstens an der Seele oder dem Geist....."
Etwas weniger Verwirrungen in der Geschichte hätte sicher dem ganzen gut getan. Das Cover ist wunderschön gestaltet und wertet das Buch wirklich auf, in original ist es noch schöner.
Ein Roman für Leute die das Glück suchen und sich gerne auf die Reise machen wollen Dorle zu ergründen.
Von mir 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Liebe in verschiedenen Zeiten

Die Stunde der Liebenden
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Der Roman handelt einerseits von Kate einer jungen Fotografin die ihre Mutter eine Waise durch einen Unfall verlor und ihren Vater nie kennen gelernt hatte zu tun. Bevor dann 1986 auch noch die Ziehmutter ...

Der Roman handelt einerseits von Kate einer jungen Fotografin die ihre Mutter eine Waise durch einen Unfall verlor und ihren Vater nie kennen gelernt hatte zu tun. Bevor dann 1986 auch noch die Ziehmutter ihrer Mutter verstirbt gibt sie ihr die Zeichnung einer Frau die ihrer Mutter sehr ähnelt und einen Brief.Vor Jahren wollte wohl die leibliche Mutter ihre Tochter kennenlernen aber Evie die Ziehmutter hat das nie zugelassen. Kate versucht daraufhin mehr
zu dem Maler des Bildes herauszubekommen und findet ihn abgeschieden auf Korsika. Der Maler Tom hilft ihr weiter mehr über das Bild (ihre Großmutter) zu erfahren und dadurch wird zugleich das Geheimnis von seiner Vergangenheit offenbart. Der andere Teil des Buches handelt von Tom und Alice ein ungleiches Liebespaar das sich schon aus der Kindheit kennen und lieben lernen. Doch leider kommt Alice aus einer wohlhabenden Familie und Tom aus einfachen Verhältnissen was im Jahr 1928 nicht einfach ist.
Und so werden die beiden trotzdem sie sich lieben nie ein Paar, jedoch ein Geheimnis zwischen den beiden sollte eigentlich für immer verborgen bleiben. Nach vielen Jahren wird dieses Geheimnis mit Hilfe von Kate gelüftet werden.

Meine Meinung:
Ich tat mich mit dem Buch schon etwas schwer, zwar schreibt die Autorin sehr gut aber im Mittelteil des Buches wurde dann
der Roman doch sehr in die Länge gezogen und ich fand es dann an manchen Stellen etwas langweilig. Ich dachte so gar manchmal daran das Buch aufzuhören. Erst der Schlussteil war dann wieder fesselnd. Ich hatte damals die LP gelesen und dachte gleich an ein Buch von Lucinda Riley, der Stil ist etwas ähnlich und trotzdem hat mich ihr Buch mehr gefesselt. Manchmal hatte ich auch das Gefühl die Autorin will zu viel in dieses Buch mit hinein packen. Deshalb von mir nur 3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Locanda Tedesca

Der Mann ist das Problem
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Helene hat zu ihrem 50 sten Geburtstag von ihrem Gatten ein Wohnmobil bekommen mit dem Hintergedanken das es eher ein Gefährt für ihn ist. Als dann noch Helenes Tochter ihr unterbreitet das sie Großmutter ...

Helene hat zu ihrem 50 sten Geburtstag von ihrem Gatten ein Wohnmobil bekommen mit dem Hintergedanken das es eher ein Gefährt für ihn ist. Als dann noch Helenes Tochter ihr unterbreitet das sie Großmutter wird und sie schon als Babysitter auserchoren wurde ist Schluß. Das ist zu viel für Helene kurzentschlossen reist sie mit ihrem Wohnmobil davon ohne zu wissen wohin und wie. Die erste Etappe führt sie dann an den Gardasee wo sie von einem Filmteam entdeckt wird und alles droht aufzufliegen, als am Abend jemand in ihr Wohnmobil einbricht. Wer war dieser Einbrecher? Was hat er gesucht? Helene macht sich auf die Suche und findet das was der Einbrecher wollte. Rätsel raten wem diese Beute wohl gehören möge? Schnell zieht sie weiter bevor womöglich ihr Mann und Familie auftauchen. Ihre Wurzeln findet sie dann in der schönen Toskana wo sie sich niederlässt. Adam kennenlernt, in der Pension Locanda Tedesca arbeitet und eine gute Zeit verbringt, bis zu dem Tage an dem ihre Freundin Kathy mit Mann sie besucht, ihr Mann Siegfried ein paar Tage später auftaucht und dann beginnt das Abenteuer.

Meine Meinung:
Es war mein erster Roman von Gisa Pauly von daher kannte ich ihren Schreibstil nicht. Die ersten Seiten tat ich mich auch etwas schwer weil sie ohne große Kapitel dann in eine Zeitform umschwenkt. Wenn man das aber mal kennt dann tut man sich leichter. Der Anfang war auch noch humorvoller gestaltet, während es dann zur Mitte das Buches wirklich zäh zu lesen war und es dann die letzten ca. 100 Seiten sehr verworren wurde aber wieder an Spannung zu nahm.
Manchmal hatte ich den Eindruck die Autorin will allen Lesern gerecht werden. Den Krimiliebhabern,dem humorvollen Leser und dem Liebesroman Freund. Ich dachte so am Ende etwas weniger und weniger verworren hätte dem Roman auch gut getan. Und das Ende war dann für mich schon etwas erstaunlich, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Das Cover gefiel mir sehr gut und von diesem dachte ich auch eher ein humorvolleres Buch anzutreffen.
Von daher gebe ich ein paar Abstriche aber noch gute 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr flaches Krimierlebnis

Der Tote am Gletscher
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Die Leiche ein Einsiedler, der sich später allerdings als jemand ganz anderen entpuppt da er erst im späteren Leben zum Einsiedler wurde.Ermitten werden Comissario Grauner ein waschechter Südtiroler der ...

Die Leiche ein Einsiedler, der sich später allerdings als jemand ganz anderen entpuppt da er erst im späteren Leben zum Einsiedler wurde.Ermitten werden Comissario Grauner ein waschechter Südtiroler der morgens noch seinen bäuerlichen Tätigkeiten nachgeht und sein Kollege Saltapepe aus Neapel der total das italienische fröhnt (Essen,Lebensart...). Die Leiche wurde ermordet mit einer Pfeilspitze, die sich nach der forenssischen Untersuchung als sehr alt herausstellt und man vermutet das es eine von beiden
Pfeilspitzen des Ötzis ist. Wie sich dann auch bei den Ermittlungen herausstellt wurde einige Tage davor eine Spitze im Museum entwendet.Jedoch der Museumsdirektor hatte diese nicht bei der Polizei gemeldet gehabt, warum das nicht?? Steckt er etwa mit hinter der ganzen Sache??Das erfahrt ihr natürlich nur wenn ihr den Roman lest.

Mein Fazit:
Puh ich habe mich echt durch diesen Roman gequält, die ersten Seiten waren noch interessant, aber dann flachte der Krimi wirklich sehr ab. Natürlich gehören zu einem Krimi auch die Ermittlungsarbeiten aber die wurden teilweise so in die Länge gezogen und nicht gerade spannend gestaltet, es plätscherte eher so vor sich hin.
Mir wurde zu viel von der Geschichte des Ötzis, der Probanten und von der Südtiroler Geschichte geschrieben und zu wenig von dem Fall um den es ging.Vielleicht hätte dem Roman auch ein zweiter Mord ganz gut getan um etwas Spannung hinein zu bekommen. Also für einen Krimi war es mir definitiv zu wenig Spannung.
Erst dann ab ungefähr Seite 170 wurde es dann langsam wieder interessant und endete dann mit einem für mich nicht erwarteten Ausgang.Also meiner Meinung nach muss der Autor bedeutend mehr Spannung in seinen nächsten Fall bringen sonst wird es echt langweilig.Das Ermittlungsteam Grauner/Saltapepe hätte sicher noch das Potenzial dazu. Von der Aufmachung des Covers war ich beeindruckt, spiegelt es doch ganz die Südtiroler Bergwelt wieder und passt super zum Roman. Da mir jedoch die Qualität des Krimis zu seicht war kann ich nur mittelmäßige 3 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Millie,Karl,Agatha und die Suche nach dem Leben

Noch so eine Tatsache über die Welt
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Beim Anlegen ihres Heftes über tote Dinge hätte Millie nie gedacht das sie jemals ihren Vater dort eintragen muss.
Dann wird die 7 jährige Millie auch noch von ihrer Mutter im Kaufhaus allein gelassen ...

Beim Anlegen ihres Heftes über tote Dinge hätte Millie nie gedacht das sie jemals ihren Vater dort eintragen muss.
Dann wird die 7 jährige Millie auch noch von ihrer Mutter im Kaufhaus allein gelassen und verbringt dort einige Tage in der Hoffnung das sie wieder abgeholt wird. Jedoch auch einige Tage danach die sie wartend im Kaufhaus verbringt kommt ihre Mutter nicht zurück, da lernt sie Karl kennen. Bei der Suche nach ihrer Mutter will sie der 87 jährigen Karl der aus dem Altenheim ausgerissen ist und ihre Nachbarin die 82 jährigen Agatha die nach dem Tod ihres Mannes nicht mehr aus dem Haus geht unterstützen.
Sie begeben sich auf einen Trip durch Australien um Millies Mutter zu finden und erleben das Abenteuer ihres Lebens.

Meine Meinung:
Die Autorin selbst hat wohl durch einen Unfall in jungen Jahren ihre Mutter verloren, das brachte sie wohl dazu nachzudenken
wie man im Leben weiterleben kann, wenn die Trauer ein Teil des Lebens eingenommen hat. Und deshalb diese Buch geschrieben über drei Trauernde die den Sinn ihres Lebens suchen den sie verloren geglaubt hatten. Ich bin von dem Buch hin und hergerissen, einerseits fand ich das Thema nicht schlecht, da man sich viel zu wenig mit dem Thema Trauer und Tod auseinandersetzt. Anderseits habe ich mich mit dem unterschiedlichen Schreibstil der Autorin nicht immer anfreunden könne. Mitunter waren manche Sätze so wirr formuliert das man der Geschichte nicht mehr richtig folgen konnte. Vielleicht wollte die Autorin damit die kindliche Denkweise wieder geben, ich weiß es nicht. Mir hat jedenfalls dieser Schreibstil einige Schwierigkeiten gemacht und auch nicht so gut gefallen. Das Cover ist sehr schön gestaltet, der englische Orginaltitel "Lost& Found" finde ich würde zu dem Buch fast besser passen, als
der Titel "Noch so eine Tatsache über die Welt".
Auf Grund des etwas eigenwilligen Schreibstils vergebe ich dann auch nur 3 von 5 Sternen.