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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2023

Sandwich-Buch

Vöglein schweigt
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Der Thriller ist der zweite Teil einer dreireihigen Serie. Es empfiehlt sich unbedingt, den ersten Teil vorab zu lesen, da man ansonsten den Handlungen und Gedankengängen nicht folgen kann. Im zweiten ...

Der Thriller ist der zweite Teil einer dreireihigen Serie. Es empfiehlt sich unbedingt, den ersten Teil vorab zu lesen, da man ansonsten den Handlungen und Gedankengängen nicht folgen kann. Im zweiten Teil wird man als Leser*in direkt ohne Vorwarnung in die Geschichte geworfen und knüpft dort an, wo der erste Teil geendet hat. Mir hat dieser Teil nicht ganz so gut gefallen wie der erste Teil, da hier weniger Personen enttarnt wurden und auch keine zufriedenstellende Aufklärung von Ereignissen erfolgt ist. Ich habe das Gefühl, dass die Geschichte nicht ganz so rund ist und dass mir noch wichtige Erkenntnisse fehlen und hoffe, dass dies dann im dritten Teil vollständig und zu meiner Zufriedenheit aufgeklärt wird. Es ist jetzt allerdings nervenaufreibend auf den nächsten Teil zu warten, der erst in einigen Monaten erscheinen wird. Spannender ist es, die drei Teile in einem Rutsch zu lesen, da man dann inhaltlich Up to date ist und die vorangegangenen Szenen nicht umfangreich wiederholt oder nochmals erwähnt werden. Der zweite Teil ist für mich eine Art „Sandwich-Buch“, kein wirklich alleinstehender Teil.

Veröffentlicht am 01.11.2023

oft ist weniger mehr

Düstergrab
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Frida nimmt am Begräbnis ihres verstorbenen Schulkollegen teil und schon bald steht sie als Ermittlerin wieder vor dem Grab um es erneut ausheben zu lassen. Die Geschichte um die verschwundenen Mädchen ...

Frida nimmt am Begräbnis ihres verstorbenen Schulkollegen teil und schon bald steht sie als Ermittlerin wieder vor dem Grab um es erneut ausheben zu lassen. Die Geschichte um die verschwundenen Mädchen und die jahrelange Suche fand ich spannend, auch der parallele Handlungsstrang mit dem Schusswechsel vor dem Polizeirevier, bei dem Fridas Kollege schwer verletzt wurde. Am besten gefiel mir, dass Fridas ehemaliger Kollege Haverkorn kurzzeitig wieder in den aktiven Dienst wechseln durfte, da Frida und er sehr gut harmonieren und sich auch aufgrund des Altersunterschiedes sehr gut ergänzen. In diesem Fall war fast Fridas komplettes Umfeld in irgendeiner Weise involviert, sodass die Geschichte zwischenzeitlich recht komplex wurde. Auf persönlicher Ebene kämpft Frida noch immer mit einer posttraumatischen Belastungsstörung und braucht Zeit um sich dies selbst einzugestehen und sich in Behandlung zu begeben. Auch ihr Privatleben gestaltet sich mit Fernbeziehung und unterschiedlichen Zukunftsvisionen alles andere als einfach, aber wird realistisch dargestellt. Die Auflösung des Falles hat mir nicht ganz so gut gefallen wie der restliche Teil, hier war es mir etwas zu überzogen und zu viele Zufälle und Ereignisse, die sich überschlagen haben. Oft ist weniger mehr.

Veröffentlicht am 25.10.2023

nicht zu lange warten

Warum bist du nicht, wie ich dich gern hätte?
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Wir können unsere/n Partnerin nicht ändern, wir können nur uns selbst ändern. Eigentlich ist diese Sichtweise logisch, aber trotzdem fällt es schwer, vor allem in Situationen, in denen wir uns ärgern oder ...

Wir können unsere/n Partnerin nicht ändern, wir können nur uns selbst ändern. Eigentlich ist diese Sichtweise logisch, aber trotzdem fällt es schwer, vor allem in Situationen, in denen wir uns ärgern oder bei Konflikten, dass wir uns darauf besinnen. Die Autorin gibt einen umfangreichen Einblick in die unterschiedlichsten Themenbereiche, wie Familie, Sexualität, brisante Streitthemen in Beziehungen und verknüpft diese immer mit praktischen Fallbeispielen aus ihrer Arbeitspraxis. Die Antworten sind alltagstauglich und praxisnah. Um keine Illusionen entstehen zu lassen, erwähnt sie fairerweise auch, dass es sehr lange dauert, bis wir unsere eingefahrenen Verhaltensweisen und Denkmuster verändern können und in emotionalen Situationen ist es auch normal, dass wir wieder in alte Muster zurückfallen.
Dass Frauen und Männer unterschiedlich kommunizieren ist allseits bekannt, spannend waren hier die Beispiele, wenn man die Rollen vertauscht und die Situation aus Sicht des anderen Geschlechts betrachtet. Dadurch kann man auch Verständnis für die andere Seite aufbauen. Interessant finde ich auch, dass Frauen eher einen Coach oder Therapeut
innen aufsuchen, wenn sie gerade ein Problem haben und dies lösen möchten und Männer erst Hilfe suchen, wenn die Situation schon eskaliert ist, eine Trennung vollzogen wurde und es sozusagen zu spät ist.

Veröffentlicht am 22.10.2023

Mut ist gefragt

Work-Survive-Balance
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Das allgemeine Verständnis von Arbeit und wie wir als Gesellschaft, als Unternehmen oder als Arbeitnehmer*innen damit umgehen, unterliegt ständigem Wandel. Dies kann als Barriere gesehen werden, aber auch ...

Das allgemeine Verständnis von Arbeit und wie wir als Gesellschaft, als Unternehmen oder als Arbeitnehmer*innen damit umgehen, unterliegt ständigem Wandel. Dies kann als Barriere gesehen werden, aber auch als Chance aufgegriffen werden. Interessant finde ich, dass der Autor Denkbarrieren anspricht, die wir überdenken müssen, wenn wir wirklich etwas verändern wollen. Zu Beginn werden die Herausforderungen analysiert und danach verschiedene Veränderungsdimensionen angedacht. Auch aktuelle und zukünftige Aspekte wie der Umgang mit künstlicher Intelligenz finden Platz in den Dimensionen, ebenfalls wie der Umgang und die Definition von Zeit, Sichtbarkeit oder Sinn. Diese Themenbereiche können als Denkanstöße für weitere Diskussionen oder auch für kleine oder größere Veränderungen im eigenen Verhalten herangezogen werden.

Veröffentlicht am 22.10.2023

guter Querschnitt, aber die große Überraschung bleibt aus

Weber's Dutch Oven und Plancha
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Das Buch ist optisch sehr ansprechend aufbereitet, das Design mit dem schwarzen Hintergrund wirkt edel und hochwertig. Es enthält viele brauchbare Rezepte, die man auch im Alltag nachkochen oder etwas ...

Das Buch ist optisch sehr ansprechend aufbereitet, das Design mit dem schwarzen Hintergrund wirkt edel und hochwertig. Es enthält viele brauchbare Rezepte, die man auch im Alltag nachkochen oder etwas abgeändert verwenden kann, allerdings sind bei mir die beworbenen „überraschenden Gerichte“ ausgeblieben oder sie sind mir nicht als solche aufgefallen. Zu Beginn werden die Techniken von Dutch Oven und Mobile Plancha ausführlich beschrieben, auch mit Grafiken und auch auf Reinigung wird eingegangen, das finde ich spitze.
Die beschriebenen Gewürzmischungen und wie man sie selbst herstellen kann, finde ich praktisch und kann man auch für andere Gerichte am Herd verwenden. Bei der Zubereitung der Gerichte selbst ist Zeit und Geduld gefragt, denn die meisten Gerichte sind so ausgelegt, dass sie mehrere Stunden Zeit in Anspruch nehmen, keine schnellen Gerichte. Manche Speisen kann man alternativ auch am Herd oder im Rohr zubereiten.
Manche Rezepte haben mir weniger zugesagt, beispielsweise würde ich Grünkohleintopf bestehend aus Grünkohl, Kartoffeln und Würsten nicht für 50 Minuten am Grill und zusätzlich noch 15 Minuten vorheizen machen, da sich hier die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht ausgeht und der Energiekostenaufwand bedeutend höher ist als die Kosten der Nahrungsmittel, daher halte ich es nicht für energieeffizient oder sinnvoll.
Die Gerichte sind Großteils fleischlastig, allerdings sind auch ein paar wenige vegetarische Speisen dabei.