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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2023

gute Geschichte - es scheitert an der Umsetzung

Die Drohung
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Der Roman beginnt spannend, danach kommt leider Stillstand in die Geschichte und einzelne Passagen werden wiederholt und nochmals wiederholt, sodass erst zum Schluss wieder Spannung aufkommt. Ich habe ...

Der Roman beginnt spannend, danach kommt leider Stillstand in die Geschichte und einzelne Passagen werden wiederholt und nochmals wiederholt, sodass erst zum Schluss wieder Spannung aufkommt. Ich habe die Biografie von Astrid und den Umgang mit ihrer Suchterkrankung spannend gefunden, die Ereignisse aus ihrer Vergangenheit waren allerdings etwas wirr und wurden dann erst am Ende klarer. Die involvierten Personen treffen wie zufällig aufeinander und dann überschlagen sich die Ereignisse. Hier hätte es mir besser gefallen, wenn die Spannung besser dosiert gewesen wäre. Die anbahnende neue Liebesbeziehung habe ich den Beiden auch nicht ganz abgenommen, sie wirkt recht emotionslos. Insgesamt finde ich die Idee des Romanes sehr gut und erzählenswert, die Umsetzung könnte besser sein.

Veröffentlicht am 18.04.2023

Ratgeber?- Biografie? - was sollte es werden?

Midlife
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Ich bin etwas zwiegespalten, was ich vom Buch über der Mitte des Lebens halten soll. Auf der einen Seite waren ein paar spannende Ansätze vorhanden, auch Themen, die ich jetzt nicht unbedingt vermutet ...

Ich bin etwas zwiegespalten, was ich vom Buch über der Mitte des Lebens halten soll. Auf der einen Seite waren ein paar spannende Ansätze vorhanden, auch Themen, die ich jetzt nicht unbedingt vermutet hätte, wie z.B. Gedanken über die Altersvorsorge der eigenen Eltern und wie diese zu regeln angedacht ist. Auf der anderen Seite waren viele persönliche Geschichten, die ich zum Teil als Bereicherung gefunden habe, wie etwa die Freundin der Autorin, die an einer unheilbaren Krankheit leidet, aber es waren auch Wiederholungen und viele Klischees wurden bedient, sodass die Sinnhaftigkeit hinter den Themen etwas in den Hintergrund gerückt wurde. Ein paar Studien und statistische Zahlen wurden eingestreut, aber es bleibt an der Oberfläche. Das Buch ist keine ernsthafte Auseinandersetzung, kein Ratgeber, aber auch keine reine biografische Schilderung – es ist irgendetwas in der Mitte, aber was genau? Ich konnte mich leider nicht ganz damit anfreunden.

Veröffentlicht am 04.04.2023

gute Geschichte - Buch endet abrupt ohne richtigem Schluss

Wehrlos
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Der Thriller beginnt zugleich sehr spannend mit der Entführung der kleinen Nele direkt vor den Augen der Mutter und noch weiteren Zeugen am Spielplatz. Interessant ist, dass als Lockvogel ein Mädchen im ...

Der Thriller beginnt zugleich sehr spannend mit der Entführung der kleinen Nele direkt vor den Augen der Mutter und noch weiteren Zeugen am Spielplatz. Interessant ist, dass als Lockvogel ein Mädchen im Schulalter verwendet wurde. Mein Interesse war nach diesem Start sogleich geweckt und durch die kurzen Kapitel mit abwechselnden Perspektiven lässt sich das Buch auch sehr zügig lesen und die Spannung bleibt ziemlich gut erhalten. Ab der Mitte etwa beginnen sich die Ereignisse zu wiederholen, die Ermittlungen gehen gar nicht voran und Neles Mutter sucht auf eigener Faust. Gleichzeitig erfahren wir auch Details, wo Nele versteckt wird und dass Neles Mutter viele Details selbst in den Sozialen Medien gepostet hat, ihr Kind regelrecht vermarktet hat um Geschenke und Rabattaktionen von bestimmten Firmen zu erhalten. Soweit habe ich die Geschichte spannend und realitätsnah empfunden, der Schluss konnte mich allerdings nicht überzeugen. Es wurde versucht, krampfhaft alle losen Fäden zusammenzufügen, was teils recht holprig wirkt und teils aus dem Hut gezaubert wurde. Was aber noch ärgerlich ist, es wurden viele Andeutungen nicht aufgeklärt. Wo sind die restlichen Kinder? Was ist ihnen passiert? Von wem wurden sie gekauft und zu welchem Zweck? Was passiert mit den weiteren Drahtziehern? Was ist mit dem Nachbarn in der Einliegerwohnung? Über das Privatleben der Ermittler erfährt man auch nur sehr wenig, sodass man als Leser*in keine Bindung zu ihnen aufbaut. Es bleibt viel zu viel offen, das Buch endet abrupt, ohne dass es einen zufriedenstellenden Schluss gibt. Hier hätte man noch sehr viel mehr herausholen können.

Veröffentlicht am 20.03.2023

ich bin nicht begeistert

NIGHT – Nacht der Angst
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Der Thriller lässt mich zwiegespalten zurückblicken. Auf der einen Seite gibt es sehr spannende Passagen, in denen man als Leser*in die Luft anhält, Charlie schütteln möchte und nicht nachvollziehen kann, ...

Der Thriller lässt mich zwiegespalten zurückblicken. Auf der einen Seite gibt es sehr spannende Passagen, in denen man als Leser*in die Luft anhält, Charlie schütteln möchte und nicht nachvollziehen kann, warum sie gewisse Situationen, die sie selbst schon als gefährlich einstuft nicht anders handelt, aber auf der anderen Seite gibt es auch längere Passagen, in denen nicht so viel passiert, Wiederholungen vorkommen oder die mich nicht angesprochen haben. Charlie ist als Charakter sehr naiv und wird von allen Seiten ausgenutzt, zudem hat sie Episoden, in denen sie nicht zwischen Realität und Filmen in ihrem Kopf unterscheiden kann – dies war mir etwas zu häufig der Fall. Gut gefallen hat mir, dass Lieder eine bedeutende Schlüsselrolle spielen, finde ich persönlich als nettes Detail, das die Gesichte aufwertet. Die Hintergrundgeschichte über den Mord an Charlies Freundin in Verbindung mit dem Campuskiller wird nicht so ausführlich und schlüssig dargestellt, wie ich es mir gewünscht hätte. Vor allem zu Beginn dauert es ziemlich lange, bis endlich Bewegung in die Geschichte kommt und endlich etwas passiert, hier hätte ich das Buch beinahe abgebrochen, der Mittelteil ist dann spannend und nervenaufreibend, aber am Schluss wird übertrieben, sodass es schon too much ist. Hier wäre weniger mehr gewesen, um realistischer zu bleiben. Insgesamt eine mittelmäßig gute Geschichte, die mich aber nicht begeistern konnte.

Veröffentlicht am 14.02.2023

bin sehr zwiegespalten

Der Riffgeist
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Ich bin zwiegespalten, was ich von diesem Rügen-Krimi halten soll. Auf der einen Seite war er sehr locker und schnell zu lesen und es waren ein paar interessante Charaktere dabei, aber auch ein paar, die ...

Ich bin zwiegespalten, was ich von diesem Rügen-Krimi halten soll. Auf der einen Seite war er sehr locker und schnell zu lesen und es waren ein paar interessante Charaktere dabei, aber auch ein paar, die nicht authentisch gewirkt haben. Die Geschichte der Flüchtlingsmädchen und ihre Hintergrundgeschichte sowie die illegalen Angelegenheiten am Schiff habe ich sehr berührend empfunden, hier hätte ich gerne noch mehr davon gelesen. Ebenfalls die Kindheit vom Riffgeist und warum er so geworden ist und sein Leben so lebt, wie es viele nicht für „normal“ halten, sowie seine Beziehung zu Vera und seinem langjährigen Freund habe ich als interessant empfunden und dies klärt auch einige Ungereimtheiten auf. Allerdings hat mir die Geschichte rund um Susanne gar nicht gefallen. Sowohl Susanne als Person als auch ihr Vorhaben, ohne jetzt näher darauf einzugehen, da ich den Leser*innen nicht die Pointe verraten möchte, wirken für mich utopisch und völlig realitätsfern. Dies passt inhaltlich viel besser zu einem Science Fiction Krimi und nicht für einen Rügen-Krimi. Daher fällt mein Urteil zwiegespalten aus.