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Veröffentlicht am 10.08.2018

verletzlich

Zertrennlich
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die Zwillinge Isolte und Viola haben ihre Kindheit inmitten von Wäldern in Suffolk mit ihrer Hippie-Mutter verbracht und waren dort mit Zwillingsbrüdern gerne im Freien ...



Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die Zwillinge Isolte und Viola haben ihre Kindheit inmitten von Wäldern in Suffolk mit ihrer Hippie-Mutter verbracht und waren dort mit Zwillingsbrüdern gerne im Freien unterwegs und recht glücklich, bis zu dem Tag, an dem ein Unglück geschah. Die Mutter von Isolte und Viola konnte das Geschehene nie verkraften und begann zu trinken bis sie sich selbst im Meer ertränkte und auch die beiden Mädchen Isolte und Viola gingen völlig unterschiedlich mit den tragischen Geschehnissen um. Während Isolte es geschafft hat, ein „normales“ Leben mit Wohnung und Partner, sowie erfolgreichem Beruf im Modebusiness zu führen, hat Viola als Erwachsene nahezu keinen Überlebenswillen und kämpft mal mehr mal weniger gegen ihre starke Magersucht und ihre psychischen Probleme und Schuldgefühle an. Doch plötzlich gibt es eine unerwartete Wende im Leben der erwachsenen Zwillinge und der Schluss ist unerwartet.

Meine Meinung zum Buch:
Die Idee des Romanes hat mir zu Beginn sehr gut gefallen und auch der Beginn des Buches, der von der Kindheit der Zwillinge handelt, war sehr spannend geschrieben. Es gibt immer wieder Zeitblenden als die Zwillinge klein waren, dazwischen Episoden vom Leben, das sie heute führen und auch über die Mutter der Zwillinge bekommt man einen guten Eindruck. Über das Unglück, das damals geschehen ist, wird nichts Konkretes verraten, sondern nur Andeutungen gemacht. Auch die gemeinsame Zeit, die die Zwillinge mit dem männlichen Zwillingspaar in den Wäldern verbringen wird ausführlich berichtet, wohingegen die Zeitspanne, in der die Mädchen bei ihrer Tante aufgewachsen sind, nur kurz angerissen wird. Meiner Meinung nach passt das Ende des Buches nicht zum restlichen Roman und die letzten Kapitel wirken sehr unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen, sodass es mir die Freude am restlichen Roman, der mir bis dahin gut gefallen hat, verdorben hat. Für mich hatte es den Eindruck, als ob Geschehnisse, die man viel detaillierter beschreiben hätte können und die auch eine länger Zeitspanne bedürfen schnell auf wenigen Seiten abgehandelt wurden um zum Ende des Buches zu kommen. Hier hätte das Buch noch das Potenzial gehabt, in die Tiefe zu gehen, so ist es leider nur mittelmäßig geworden.

Titel und Cover:
Das Cover wirkt optisch sehr ansprechend aufgrund der harmonischen Farbgestaltung und auch der Titel hat mir sehr gut gefallen und passt perfekt.

Mein Fazit:
Die Geschichte hat das Potenzial, gefühlvoll und anspruchsvoll zu sein, aber leider wurde das Ende des Buches zu schnell herbeigeführt, sodass der Schluss nicht realistisch und die Handlung abgeschnitten wirkt und das Buch dadurch nur mittelmäßig geworden ist.

Veröffentlicht am 17.07.2018

eher ruhig als unruhig

Unruhe
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Kurze inhaltliche Zusammenfassung:
Unruhe ist der erste Fall, den Jesper Stein für den ermittelnden Kommissar Axel Steen geschrieben hat. Kopenhagen befindet sich im Unruhezustand: Das Jugendzentrum wird ...

Kurze inhaltliche Zusammenfassung:
Unruhe ist der erste Fall, den Jesper Stein für den ermittelnden Kommissar Axel Steen geschrieben hat. Kopenhagen befindet sich im Unruhezustand: Das Jugendzentrum wird abgerissen, zahlreiche Demonstranten befinden sich auf der Straße und die Polizei hat alle Hände voll zu tun. Zusätzlich wird die Leiche einer männlichen Person gefunden und die Tataufklärung erweist sich als äußerst ungewöhnlich und komplex, zudem auch noch die Medien involviert sind und ein Video auftaucht, auf dem der Täter und ein Teil der Tat zu sehen sind. Darüber hinaus ist die ermordete Person auch verknüpft mit der Drogenszene und mit Verbrechen, die Jahre zuvor passiert sind. Der ermittelnde Kommissar Axel Steen ist selbst besorgt um seine eigene Gesundheit, kämpft mit seiner Ex-Frau um das Besuchsrecht seiner fünfjährigen Tochter Emma, kommt mit dem neuen Partner seiner Ex-Frau, der zugleich ein Vorgesetzter von ihm ist, nicht klar und auch mit seinen aktuellen Liebschaften läuft es nicht ganz rund. Hinzu kommt, dass er selbst beruflich unter starkem Druck steht und von seinen Vorgesetzten genauestens beobachtet wird, er an Schlafstörungen leidet und diese mit Haschisch behandeln versucht und somit selbst der größte Unruhefaktor im gesamten Krimi ist.

Meine Meinung zum Buch:
Der Krimi hat meiner Meinung nach einen sehr starken Einstieg in das Thema, das mein Interesse voll und ganz geweckt hat. Danach ist es allerdings, entgegen der Versprechung des Titels eher ruhig geworden und zwischenzeitlich war es für mich schon recht langatmig. Erst am Ende des Buches ist mit der Aufklärung des Falles wieder Spannung aufgekommen. Der größte Unruhefaktor und Unruhestifter des Buches war der Ermittler Axel Steen selbst. Vor allem die persönlichen Lebensumstände und Geschichten aus seinem Umfeld fand ich teilweise spannender als die Aufklärung des Mordfalles selbst. Obwohl Axel keineswegs sympathisch beschrieben wurde, konnte ich mich trotzdem gut in seinen Charakter hineinversetzen und nachvollziehen, warum er in gewissen Situationen auf seine recht eigenwillige Art und Weise reagiert und handelt. Die Auseinandersetzung mit seinem Privatleben und die Überlegungen bezüglich seiner Gesundheit, habe ich als Bereicherung für das Buch gefunden.

Titel und Cover:
Das Cover finde ich aufgrund der dezenten Farbgestaltung in grau und gelb optisch sehr gut gelungen und ansprechen. Der Titel „Unruhe“ hat mir auch auf Anhieb gut gefallen, er verspricht allerdings mehr als dann im Buch eingelöst wird.

Mein Fazit:
Ich betrachte Unruhe, den ersten Kriminalfall von Jesper Stein, als durchschnittlichen Krimi, der durchaus lesenswerte Aspekte beinhaltet, allerdings hätte er das Potenzial gehabt, vor allem im Mittelteil auch noch spannender oder unruhiger zu sein. Trotzdem freue ich mich auf einen eventuellen Folgekrimi mit dem Ermittler Axel Steen und hoffe, dass dieser dann durchgehend spannungsgeladen sein wird.

Veröffentlicht am 17.07.2018

mittelprächtig

Mein Name ist Stilton, Geronimo Stilton
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Geronimo ist keine gewöhnliche Maus, er ist in der Verlagsbranche tätig. Im ersten Band stellt Geronimo eine neue Assistentin, das Mäusemädchen Pinky Pink ein, mit der er ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Geronimo ist keine gewöhnliche Maus, er ist in der Verlagsbranche tätig. Im ersten Band stellt Geronimo eine neue Assistentin, das Mäusemädchen Pinky Pink ein, mit der er zahlreiche aufregende Abenteuer erlebt.

Meine Meinung zum Buch:
Die Geschichte rund um Geronimo Stilton finde ich ansprechend für Kinder. Die unterschiedlichen Schriftbilder haben mir einerseits gefallen, da es vielleicht für nicht so lesefreudige Kinder ein zusätzlicher Anreiz ist, das Buch zu lesen; auf der anderen Seite finde ich aber, dass dadurch der Lesefluss auch etwas gestört wird und vor allem LeseanfängerInnen sich schwer tun, da für meinen Geschmack zu viel hervorgehoben und betont wird. Das empfohlene Lesealter finde ich nicht ganz passend, ich hätte es eher für die Altersgruppe 5-7 Jahre eingeschätzt, da sehr viele Zeichnungen vorkommen, der Inhalt recht kindlich aufgebaut ist und auch nicht so viel Text auf den einzelnen Seiten ist und die Kapitel sehr kurz sind, passt es gut für LeseanfängerInnen, aber nicht mehr so gut für 8-10 Jährige. Meine 8 jährige Tochter, die sehr viel und gerne liest, hat das Buch in kürzester Zeit fertig gelesen und sie hatte nicht lange Spaß daran und auch inhaltlich ist es keine Herausforderung für 8-10jährige, aber vielleicht passt es gut für Kinder, die nicht so lesebegeistert sind.

Titel und Cover:
Das Cover ist farblich sehr ansprechend und kindgerecht gestaltet und der Einband ist aus stabilem, beschichtetem Hartkarton und somit beständig.

Mein Fazit:
Dieser Teil ist der erste Band einer Reihe von witzigen Mäuse-Geschichten in einer farbenfrohen und kindlichen Aufmachung. Für alle, die Geronimo liebgewonnen haben, empfiehlt es sich, die weiteren Geschichten mit ihm auch zu besorgen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

nett für zwischendurch

Eine Liebe in Apulien
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Ich bin etwas hin- und hergerissen was ich insgesamt von diesem Roman halten soll. Auf der einen Seite hat mir das typisch süditalienische Dörfchen und das Flair, das ich damit verbinde, auf Anhieb gefallen ...

Ich bin etwas hin- und hergerissen was ich insgesamt von diesem Roman halten soll. Auf der einen Seite hat mir das typisch süditalienische Dörfchen und das Flair, das ich damit verbinde, auf Anhieb gefallen und angesprochen. Meine Erwartungen wurden aber nicht ganz erfüllt. Es gab zwar einige wenige Einblicke in die ländlichen Traditionen, aber insgesamt dann doch relativ wenig davon. Der Titel lässt schon erahnen, dass es sich um eine Lebensgeschichte mit Liebe, Trennung, Herzschmerz, Drama handelt und dem kann ich auch nach Beenden des Romans nur zustimmen, aber somit weiß man als LeserIn von vorneherein auf was man sich einlässt. Generell hätte ich Viola als Person gerne besser kennengelernt. Teilweise waren mir ihre Gefühle und ihre Handlungen zu sprunghaft und zu oberflächlich. Vor allem am Ende des Romans war ein ständiges Hin- und Her, das die Spannung hätte aufbauen sollen, aber mir war es zu irritierend und insgesamt auch zu vorhersehbar.
Für mich war „Eine Liebe in Apulien“ ein netter Sommerroman für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 06.04.2018

erfrischender Hintergrund, lahme Ermittlungen

Zu nah
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die Wissenschaftlerin Eleanor Costello wird erhängt in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Trotzdem glaubt Detective Frankie Sheehan nicht an Selbstmord und ermittelt in eine ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die Wissenschaftlerin Eleanor Costello wird erhängt in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Trotzdem glaubt Detective Frankie Sheehan nicht an Selbstmord und ermittelt in eine andere Richtung. Mit der Zeit kommen immer mehr sadistische Entdeckungen ans Tageslicht und Eleanor bleibt nicht das einzige Opfer.

Meine Meinung zum Buch:
Mir haben die Idee, wie das Opfer zu Tode gekommen ist und die Informationen dazu sehr gut gefallen, war einmal eine neue, frische Variante. Außerdem fand ich Eleanor und ihr Leben am spannendsten, wohingegen ich von den schleppenden Ermittlungen und den ermittelnden Personen eher enttäuscht war. Dies war insgesamt recht oberflächlich und hat bei mir keine Sympathien erweckt. Frankie hat mir als Charakter so gar nicht gefallen, kann nicht genau begründen warum, aber wir haben einfach nicht gut harmoniert. Insgesamt war es für mich ein durchschnittlich guter Krimi, für einen Thriller war mir aber definitiv zu wenig Spannung vorhanden, die Handlungen und die potentiellen Verdächtigen waren leider doch recht offensichtlich.

Mein Fazit:
Mir haben die neuen, frischen Ansätze der Autorin sehr gut gefallen, in der Umsetzung und bei der Aufrechterhaltung der Spannung ist noch Verbesserungspotenzial vorhanden, aber ich glaube, dass die Autorin dies in ihrem nächsten Thriller noch besser umsetzen kann.