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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2023

Wiederholungen und einseitige Charaktere

Ein mörderisches Paar - Das Versprechen
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Der Ostfriesenkrimi hat an manchen Stellen Wortwitz und Charme, aber an vielen Stellen ist er leider langatmig aufgrund der zahlreichen Wiederholungen. Beispielsweise wird mir das Golfthema zu stark ausgereizt ...

Der Ostfriesenkrimi hat an manchen Stellen Wortwitz und Charme, aber an vielen Stellen ist er leider langatmig aufgrund der zahlreichen Wiederholungen. Beispielsweise wird mir das Golfthema zu stark ausgereizt und auch die Charaktere sind recht einseitig dargestellt, sehr oberflächlich, teilweise extrem dämlich. Es werden zudem alle klassischen Klischees bedient, sodass es für meinen Geschmack schon too much ist. Das Thema an sich klang für mich vielversprechend und auch die satirische Betrachtungsweise finde ich normalerweise humorvoll, aber dieser Teil hat mich leider überhaupt nicht gefesselt. Ich habe an manchen Stellen überlegt, das Buch abzubrechen. Es waren keine unvorhergesehenen Aktionen, kaum Spannung und zu viele Wiederholungen von gleichen bzw. ähnlichen Szenen. Ich bin etwas enttäuscht, vielleicht habe ich mir aber auch aufgrund des Hypes und der vielen positiven Bewertungen mehr erwartet.

Veröffentlicht am 10.07.2023

oberflächlich und vulgär

Sieben Männer später
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Ich hätte mir den Roman als lustige, leichte Sommerlektüre vorgestellt, da das Cover modern, frisch und witzig aussieht. Leider hat mir der Roman nicht so gut gefallen, wir erwartet. Die Sprache ist sehr ...

Ich hätte mir den Roman als lustige, leichte Sommerlektüre vorgestellt, da das Cover modern, frisch und witzig aussieht. Leider hat mir der Roman nicht so gut gefallen, wir erwartet. Die Sprache ist sehr vulgär und ein Klischee jagt das nächste, was an sich witzig sein könnte, aber in diesem Fall schon too much ist, sodass es peinlich wirkt. Außerdem mag ich es nicht so gerne, wenn so viele Vorurteile abgehandelt werden, ich hätte mir Esther und ihre Clique moderner und frischer vorgestellt.
Die Idee mit der Challenge von Esther finde ich lustig, so kontaktiert sie ihre sieben vorigen Beziehungen noch einmal und versucht herauszufinden, ob nicht doch die/der Richtige schon dabei war und sie dies nur nicht erkannt hatte. Schön finde ich die Mädels-WG mit ihren Vor- und Nachteilen und die Beziehung zur Nachbarschaft. Obwohl die Freundinnen zuerst so eng miteinander wirken, so haben sie dennoch Neid- und Schuldgefühle, das hätte ich mir so auch nicht unbedingt erwartet. Einige Szenen werden meiner Meinung nach zu sehr ausgeschmückt und zu oft wiederholt. Der Roman ist eine leichte Sommerlektüre, wenn man Vorurteile gegenüber Männern, Klischees und vulgäre Sprache mag, wird man ihn witzig finden, ansonsten ist es leichte Lektüre für zwischendurch.

Veröffentlicht am 12.06.2023

wenig Abwechslung, dreht sich im Kreis

Nur du und ich
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Der Thriller beginnt sehr spannend, liefert allerdings auch schon auf den ersten Seiten nahezu alle Informationen, sodass danach die Spannung stark abfällt. In der Mitte häufen sich Wiederholungen und ...

Der Thriller beginnt sehr spannend, liefert allerdings auch schon auf den ersten Seiten nahezu alle Informationen, sodass danach die Spannung stark abfällt. In der Mitte häufen sich Wiederholungen und Ellies Gedanken drehen sich im Kreis, die Handlungen kommen nahezu zum Stillstand und erst ganz zum Schluss kommt wieder Schwung in den Handlungsablauf, indem die polizeilichen Untersuchungen die Geschichte hinter dem Gemetzel aufzuklären versucht. Zugegeben, es ist nicht so einfach, in einem engen Handlungsspielraum (Ferienhaus) und nur mit zwei Charakteren, abgeschieden von Telefon und anderen Personen oder öffentlichen Plätzen die Spannung hoch zu halten, allerdings hätte ich mir hier vor allem im mittleren Teil mehr Details, mehr Abwechslung, mehr Überraschungsmomente gewünscht. Das Thema an sich ist sehr spannend und bewegend, wurde aber meiner Meinung nach, nicht optimal umgesetzt.

Veröffentlicht am 01.05.2023

wichtige Themen durch Klischees und sprachlich abgewertet

Noch wach?
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Der sog. „Roman“ startet ziemlich unübersichtlich und sprunghaft, teilweise wird der Lesefluss auch durch das häufige Verwenden von CAPITAL LETTERS erschwert, die in den ersten Kapiteln meiner Meinung ...

Der sog. „Roman“ startet ziemlich unübersichtlich und sprunghaft, teilweise wird der Lesefluss auch durch das häufige Verwenden von CAPITAL LETTERS erschwert, die in den ersten Kapiteln meiner Meinung nach übertrieben werden, danach wird es angenehmer. Die Hauptcharaktere werden eingeführt, das Leben im Hotel, das Arbeiten und Überleben in der Medienbranche, Hollywood, Mee too Bewegung, alle relevanten Themen, die später ausführlicher betrachtet werden. Die Sprache ist betont locker und hipp, häufig übertrieben auf möchtegerne cool, was im ersten Moment witzig erscheint, sich auf Dauer aber schnell abnutzt. Die Themen, die angesprochen werden, wie die sexuelle Belästigung von Frauen, in diesem Fall am Arbeitsplatz sind wichtig und sollten einen noch viel bedeutenderen Stellenwert einnehmen, durch die sprachliche Ausdrucksweise und das Anführen von vielen Klischees werden sie allerdings auch in diesem Buch abgewertet und unbewusst kleingeredet. Viele Verfehlungen werden angedeutet, manche namentlich genannt, einige sind gut bekannt und andere vielleicht erfunden – was genau der „Wahrheit“ entspricht, bleibt für die Leser*innen spannend. Mir haben die Themen, die das Buch anspricht, sehr gut gefallen, allerdings haben mir die verbale Umsetzung und die überzogenen Klischees nicht gefallen.

Veröffentlicht am 25.03.2023

bin etwas enttäuscht

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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Das bunte Cover und das Versprechen auf einen humorvollen Krimi haben mich sehr angesprochen, allerdings wurden meine Erwartungen nicht so ganz erfüllt. Die Geschichte zieht sich teilweise in die Länge, ...

Das bunte Cover und das Versprechen auf einen humorvollen Krimi haben mich sehr angesprochen, allerdings wurden meine Erwartungen nicht so ganz erfüllt. Die Geschichte zieht sich teilweise in die Länge, so könnten gewisse Tagesabläufe, die immer gleich verlaufen, einmal oder zweimal erwähnt werden, dann ist die Message schon bei den Leser*innen angekommen, aber es wird teilweise viel wiederholt und somit zieht es sich. Vor allem im ersten Abschnitt passiert inhaltlich nicht wirklich viel, hier braucht man Geduld, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Die Sprache ist nur teilweise witzig, teilweise vulgär – Aussagen, wie „Ich muss pissen.“, hätte ich nicht benötigt. Zudem werden alle Klischees bedient, die nur irgendwie möglich sind, die Polizei wird extrem dämlich dargestellt, etc. Die Handlung ist relativ vorhersehbar, es gibt wenig Überraschungsmomente, aber je mehr Personen mit ins Boot geholt werden, umso spannender wird die Erzählung. Das Ende hat mich auch nicht unbedingt überrascht, somit war ich vom Buch etwas enttäuscht, da ich mir mehr erwartet hatte, auch aufgrund der Kluftinger-Krimis, die ich gerne gelesen habe.