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Veröffentlicht am 04.06.2023

Schöne Geschichte

Happy Place
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„Happy Place“ ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Das Cover hat mir gut gefallen, der Klappentext hat mich angesprochen und ich habe mich auf eine leichte, sommerliche Lektüre ...

„Happy Place“ ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Das Cover hat mir gut gefallen, der Klappentext hat mich angesprochen und ich habe mich auf eine leichte, sommerliche Lektüre gefreut.

Vor sechs Monaten haben sich Wyn und Harriet – das absolute Traumpaar – getrennt, aber sie haben es immer noch nicht ihren Freunden mitgeteilt.
Nun sitzen sie gemeinsam mit ihren Freunden in einer Hütte in Maine, in der sie seit Jahren gemeinsam Urlaub machen. Da die Hütte verkauft werden soll, treffen sie sich ein letztes Mal, um in Erinnerungen zu schwelgen und die Hochzeit von Sabrina & Parth zu feiern.
Um die gute Stimmung nicht zu trüben, reißen sich Wyn und Harriet zusammen und spielen das glückliche Paar, das sie einst gewesen sind und verraten niemanden etwas von ihrer Trennung. Dumm nur, dass sie ausgerechnet das Zimmer mit nur einem Bett bekommen und so die Nächte zusammen verbringen müssen. Aber sie sind zuversichtlich, dass sie das hinbekommen können. Verliebt zu sein und so zu tun, als wäre alles in Ordnung, sollte doch nicht so schwierig sein, oder vielleicht doch?

Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Harriet; einmal in der Wirklichkeit, also was gerade passiert und aus der Vergangenheit. So erfahren wir, wie sich Wyn und Harriet kennengelernt haben und wie sie nun in dieser schwierigen Situation miteinander umgehen.

Die einzelnen Charaktere haben mir sehr gut gefallen und waren mir sympathisch. Allerdings habe ich nicht wirklich verstanden, warum Harriet ihren Freundinnen nicht einfach gesagt hat, dass Wyn und sie sich getrennt haben. Wenn man auf so eine lange Freundschaft zurückblicken kann, sollte das doch kein Problem darstellen.
Aber im Verlauf der Geschichte wird deutlich, dass jeder seine eigenen Probleme hat und niemand perfekt ist. Man möchte niemanden enttäuschen, auch nicht sich selbst.

Der Schreibstil von Emily Henry hat mir sehr gefallen. Die Geschichte ließ sich leicht und flüssig lesen und der Wechsel zwischen den Zeitebenen hat den Lesefluss nicht gestört.

Mir hat die Geschichte gut gefallen, da sie eine gelungene Mischung aus Humor, Romantik und Tiefe bot.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Es wird geheiratet!

Hochzeitsglocken auf der kleinen Insel
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„Hochzeitsglocken auf der kleinen Insel“ ist bereits der fünfte Teil der Buchreihe „Floras Küche“.
Obwohl dies mein erstes Buch von Jenny Colgan war, bin ich mühelos in die Geschichte eingetaucht, da man ...

„Hochzeitsglocken auf der kleinen Insel“ ist bereits der fünfte Teil der Buchreihe „Floras Küche“.
Obwohl dies mein erstes Buch von Jenny Colgan war, bin ich mühelos in die Geschichte eingetaucht, da man bereits zu Beginn eine gute Zusammenfassung der Geschehnisse aus früheren Büchern erhält.
Nach diesem Buch steht für mich fest, dass ich die anderen Teile der Buchreihe unbedingt lesen muss.

Auf der schottischen Insel Mure soll geheiratet werden. Und das nicht nur einmal.
Flora möchte ihren Freund Joel heiraten, der sich - ganz anders als Flora - eine ganz kleine Hochzeit vorstellt und wünscht. Sie würde am liebsten jeden einladen, den sie kennt. Und auch die gesamte Insel denkt, dass die beiden eine riesengroße Hochzeit feiern werden.
Olivia, ein bekannter Instagram-Star, hat den Wunsch, auf der kleinen Insel, auf der sie aufgewachsen ist, eine spektakuläre Hochzeit zu feiern. Für Flora wäre dies zudem die ideale Werbung für das neu eröffnetes Hotel "The Rock".
Und dann haben wir auch noch Lorna und Saif, die ihre Liebe nur heimlich ausleben können und diese noch nicht öffentlich gemacht haben.

Die Geschichte hat mir großen Spaß bereitet, da mir die Figuren sehr gut gefallen haben.
Einige von ihnen waren ein wenig "over-the-top", andere absolut liebenswert, und bei manchen konnte ich nicht anders, als genervt mit den Augen zu rollen. In Geschichten mit einer Vielzahl von Charakteren finde ich es immer faszinierend, wie jede Figur ihre ganz eigene Persönlichkeit besitzt und sich von den anderen abhebt. Das war hier definitiv der Fall.

Das Buch hat mich wirklich begeistert und hat eine breite Palette an Emotionen in mir geweckt - es war sowohl emotional, herzerwärmend, romantisch, lustig als auch traurig.
Die Tatsache, dass dies das letzte Buch der Reihe sein soll, hinterlässt bei mir ein bisschen Wehmut, da ich sicher bin, dass noch mehr aus der Geschichte herausgeholt werden könnte. Der Abschluss hat mich ein wenig traurig zurückgelassen.

Dennoch war es insgesamt ein wunderbares Buch, das mir schöne Lesestunden beschert hat, und ich kann es definitiv weiterempfehlen. Am besten beginnt man jedoch von Anfang an mit der Reihe.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Junggesellinnenabschied mit vielen Geheimnissen

One of the Girls
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Auch wenn auf dem Cover „Roman“ steht, hatte ich doch irgendwie mit einem Thriller gerechnet. Diesen Schluss habe ich auf Grund des Coverbildes gezogen. Darauf zu sehen sind weiße Stufen, die zu einem ...

Auch wenn auf dem Cover „Roman“ steht, hatte ich doch irgendwie mit einem Thriller gerechnet. Diesen Schluss habe ich auf Grund des Coverbildes gezogen. Darauf zu sehen sind weiße Stufen, die zu einem himmlischen Ausblick auf das weite Meer führen. Doch auf den Treppenstufen sind Blutflecken. Und auch der Titel „One of the Girls“ ist wie mit einem Messer „zerschnitten“. Zudem hat mich der Zusatztext „Eine von uns lügt. Eine von uns betrügt. Doch würde eine von uns töten?“ einfach sehr in die „Thriller-Richtung“ gezogen. Also bin ich wahrscheinlich von vornherein falsch an dieses Buch rangegangen.

Aber um was geht es überhaupt?

Lexi kann es noch immer nicht glauben, aber ihr Freund Ed hat ihr tatsächlich einen Heiratsantrag gemacht. Ihre beste Freundin seit Kindheitstagen und gleichzeitig Trauzeugin Bella reißt sich die Planung für den Junggesellinnenabschied an den Nagel und nun begleiten wir die beiden, mit 4 weiteren Freundinnen, auf die griechische Insel Aegos, um diesen ausgiebig zu feiern. Musik, Tanz, leckeres Essen und eine Menge Ouzo und andere alkoholische Getränke, die Seele baumeln lassen, im Pool schwimmen und sich in der Sonne aalen, stehen auf der Agenda. Viel mehr kann man sich doch nicht wünschen. Der Alkohol fließt, die Stimmung ist gut, alle sind am Lachen. Oder ist das Lachen nur aufgesetzt? Welche Geheimnisse tragen die Freundinnen hinter dieser strahlenden Fassade?

Die Kapitel sind so eingeteilt, dass wir die Geschichte immer aus den Augen einer der 6 Freundinnen lesen. Das lockert die Geschichte auf, da wir immer wieder in den Kopf einer anderen Frau sehen können. Was sind ihre Gedanken? Was hat sie zu verheimlichen? So lässt uns die Autorin nach jedem Kapitel – die immer recht kurzgehalten sind – mit einem Cliffhanger zurück. Für mich wurde es dadurch unmöglich, das Buch aus der Hand zulegen. Ich habe es letztendlich in einem Rutsch durchgelesen, weil ich natürlich jedes Mal wissen wollte, wie es denn nun weiter geht. Nach und nach haben sich die Fäden zusammen gesponnen und es gab meinerseits mehrere „Ahh“-Momente.

Da ich nun anfangs dachte, dass es sich hierbei um einen Thriller handelt, hatte ich mir ein bisschen mehr „Action“ gewünscht. Die Geschichte fängt recht ruhig an und bleibt (leider) auch so. In meinen Augen hat sie sich an einigen Stellen zu sehr gezogen. Wenn man aber bedenkt, dass es sich hier um einen Roman handelt, ist dies auch nachvollziehbar. Die Autorin schreibt sehr bildhaft und atmosphärisch. Ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt und habe die Sonne, das Meer, den Poolgeruch förmlich gespürt und gerochen.

Die sechs Freundinnen hatten alle einen durchdachten Charakter. Ich habe mit ihnen mitgefühlt, gelacht, sie gehasst und mir vorgestellt, wie es wäre, selbst mit ihnen befreundet zu sein.

Da bereits auf dem Cover die Frage steht, ob eine der Freundinnen bereit wäre zu töten, habe ich die ganze Zeit über mitgerätselt, ob es wirklich eine Leiche geben wird, welche Frau es treffen würde und wer dazu in der Lage wäre. Jede kam für mich in Frage. Ständig hat sich meine Vermutung geändert oder wurde über den Haufen geworfen. Das hat großen Spaß gemacht, selbst zum Detektiv zu werden.

Das Ende hat mich nicht enttäuscht und ich wurde auf eine komplett falsche Fährte geführt. So mag ich das!

Auch wenn das Buch recht langsam anfing, wurde es während der Geschichte doch immer spannender und konnte mich bis zum Schluss in seinen Bann ziehen.

Ich kann dieses Buch all denjenigen empfehlen, die gerne mal einen unblutigen, unaufgeregten, aber trotzdem spannenden Thriller lesen wollen. Aber geht mit der Gewissheit an dieses Buch heran, dass es sich eben NICHT um einen Thriller handelt, sondern um einen Roman! :)

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Yay, Zombies!

The Walking Dead
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Das Buch war ein Reread für mich. 2013 habe ich es zum ersten Mal gelesen.
Damals habe ich mich blind in die Geschichte fallen lassen und dachte, dass es wie die Serie aufgebaut ist. Weit gefehlt. Denn ...

Das Buch war ein Reread für mich. 2013 habe ich es zum ersten Mal gelesen.
Damals habe ich mich blind in die Geschichte fallen lassen und dachte, dass es wie die Serie aufgebaut ist. Weit gefehlt. Denn in diesem Buch begleiten wir Philip Blake, seinen Bruder Brian Blake, zwei Freunde von beiden sowie Penny, Philips Tochter.
Die Apokalypse hat gerade erst begonnen. Das Virus hat sich bereits ausgebreitet, tausende Menschen sind gestorben und sind als Zombies wieder auferstanden.
Die 5 schlagen sich so gut es geht durch. Bekämpfen Zombies, suchen sich Unterschlupf, plündern und versuchen einfach zu überleben.
Wer die Serie kennt, wird Philip bereits kennen. Diesem begegnen wir zum ersten Mal in der 3. Staffel. Im Buch wird also erzählt, wie Philip zu dem wurde, was er später war, wie er die Zombie-Apokalypse von Anfang an mitbekommen hat und wie er letztendlich in Woodbury gelandet ist.
Also großer The Walking Dead Fan seit der 1. Stunde war dieses Buch für mich ein absolutes Muss. Die Serie habe ich schon so oft rauf und runter geschaut, dass ich mir dachte, auch die Bücher noch einmal zu lesen. Und es ist einfach „wie nach Hause kommen“.
Ich bin Robert Kirkman so dankbar, dass er die Welt von „The Walking Dead“ erschaffen hat und gemeinsam mit Jay Bonansinga zusätzlich diese Romane geschrieben hat.
Der Schreibstil ist sehr locker geschrieben, einfach zu verstehen und bildhaft. Zwar sind in der Übersetzung einige Rechtschreibfehler enthalten (da heißt Penny z.B. plötzlich Peggy auf ein und derselben Seite) und auch inhaltlich lassen sich einige Fehler finden, wenn man darüber aber hinwegsehen und -lesen kann, mach es einfach Spaß in die Geschichte einzutauchen.
Wer die Serie liebt, wird auch das Buch lieben.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Wenn der Sensenmann an der Tür klingelt

Jetzt ist Sense
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Das Buch hat mich schon allein wegen des Covers neugierig gemacht. Der Sensenmann an einer Bar? Das wirkt schon sehr skurril. Dazu der Titel „Jetzt ist Sense“ in Neonschrift. Das musste ich mir einfach ...

Das Buch hat mich schon allein wegen des Covers neugierig gemacht. Der Sensenmann an einer Bar? Das wirkt schon sehr skurril. Dazu der Titel „Jetzt ist Sense“ in Neonschrift. Das musste ich mir einfach ansehen. Der Klappentext klang dann auch so verrückt, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.
Zu Beginn der Geschichte klingelt der Sensenmann an der Tür von Psychologin Olivia Bentele. An ihrem 50.Geburtstag! Diese scheint das aber gar nicht zu schockieren. Sie findet den Mann, in seinem schwarzen Cape, auch noch attraktiv! Der Mann, der sich später als Thanatos, den griechischen Gott des sanften Todes, vorstellt, hat sich aber nur in der Tür geirrt. Er wollte zu Livs älterer Nachbarin. Kurze Zeit später ist diese dann tot.
Anfangs dachte ich, dass das Buch eine humorvolle Geschichte für mich bereits hält – was sie auch tat – dass das Ganze aber auch sehr tiefgründig wurde, damit hatte ich nicht gerechnet.
Thanatos ist ein sehr sympathischer Charakter, der überhaupt nicht gruselig ist, so wie man sich den Sensenmann vermutlich vorstellen würde. Und auch Liv und ihre Freundin Conny sind authentische Personen, die man gerne in der Geschichte begleitet.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lies sich flüssig lesen und es hat einfach Spaß gemacht in die Geschichte einzutauchen.
Von Hans Rath hatte ich vorher noch nichts gelesen, sein Humor ist aber ganz nach meinem Geschmack, so dass ich mir weitere Bücher von ihm ansehen werde.
Ein tolles Buch mit vielen Schmunzel-Momenten und Tiefgang.

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