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Veröffentlicht am 12.04.2024

Urlaubsküche für den Alltag!

Mediterran Express
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Schnelle mediterrane Küche, über 80 Rezepte in max. 30 Minuten mit nur 5-7 frischen Zutaten von Ali Güngörmüs bieten schnelle, frische und einfache Gerichte, die Urlaubsgefühle auf den Tisch zaubern.

Es ...

Schnelle mediterrane Küche, über 80 Rezepte in max. 30 Minuten mit nur 5-7 frischen Zutaten von Ali Güngörmüs bieten schnelle, frische und einfache Gerichte, die Urlaubsgefühle auf den Tisch zaubern.

Es beginnt mit einem Vorwort zu diesem Buch und anschließend dem Kapitel zur cleveren Vorratshaltung. Auch wenn nur jeweils 5-7 Zutaten frisch dazu gekauft werden müssen, gibt es Basics, die man immer im Haus haben sollte, wie Öl, Salz, Brühe, Kräuter, Zwiebeln.... Dazu werden auch noch Hacks genannt, wie sich vorher die Rezepte gründlich durchzulesen, damit man alles von Anfang an parat hat (und nicht erst noch zur Nachbarin laufen muss).
Es folgen Vorspeisen und kleinere Gerichte (entsprechend der spanischen Tapas) und anschließend Suppen! Es gibt extra 3 Kapitel mit Hauptgerichten: vegetarisch, mit Fleisch und mit Fisch & Meeresfrüchten, was ich sehr übersichtlich und praktisch finde (ich mag keinen Fisch und keine Meeresfrüchte, die kann ich also gleich meiden und muss nicht lange blättern). Abgerundet werden die Rezepte mit dem Dessert-Kapitel, Register und Impressum.

Für ein Menü mit Vorspeise, Hauptspeise und Dessert kann man also durchaus länger als 30 Minuten benötigen. Wobei ich es sehr schön finde, dass neben der Zubereitungszeit auch die Backdauer angegeben ist z.B. beim Aprikosen Clafoutis mit Lavendelhonig: 30 Minuten Zubereitung und 20 Minuten Backen. Die meisten Rezepte sind noch dazu mit einem praktischen Tipp versehen. Oft wird eine Garnitur empfohlen, was gut zu diesem Rezept dazu passt, oder eine interessante Variation.

Die Rezepte sind gut verständlich und auch für Hobbyköche unproblematisch nachzukochen. Dabei werden ausschließlich Zutaten verwendet, von denen ich auf Anhieb weiß was es ist und auch, woher ich sie bekommen könnte. Das finde ich unheimlich wichtig, weil es so wirklich ein Kochbuch sowohl für Provinzler, als auch hippe Großstädter ist. Mir haben es besonders die cremigen Suppen und der Aprikosen Clafoutis angetan, der aber mangels Saison noch etwas warten muss, für das optimale Geschmackserlebnis. Für rote Linsen ist aber immer Saison und Kohlrabisuppe passt gerade auch sehr gut.

Es gibt lediglich eine Kennzeichnung für vegetarische Rezepte, nicht für laktose- oder glutenfreie oder vegane Gerichte. Natürlich gibt es diese auch, besonders bei den Suppen und vegatrischen Rezepten, Interessierte werden sie anhand der Zutatenliste sofort erkennen, aber eine Kennzeichnung ist nicht vorhanden. Das finde ich persönlich nicht schlimm, da es ja auch nicht entsprechend beworben wird und die Seiten wirken sehr übersichtlich und nicht überladen. Dafür kann man mithilfe des Lesebändchens sein nächstes Kochprojekt sofort markieren.

Ich mag diese Express-Rezeptbücher mit nur einer geringen Anzahl frischer Zutaten sehr. Eine Kollegin meines Mannes nutzt sie auch für den Hauswirtschaftsunterricht in der Förderschule. Ich werde ihr auf jeden Fall auch dieses empfehlen, damit Schüler mit Migrationshintergrund auch Rezepte mit Heimatgefühl probieren können.

Die Gestaltung des Buches ist sehr liebevoll, mit Vorsatzblättern im Design mediterraner Kachelkunst zwischen den jeweiligen Kapiteln. Zudem gibt es wunderschön gestaltete Einschübe die mit kleinen Rezepten z.B.über typische Käsesorten informieren oder typische Aperitivs vorschlägt, die in den Abend einstimmen, mit und ohne Alkohol. Diesen Teil hätte ich allerdings eher bei den Vorspeisen, als bei den Nachspeisen erwartet. Zu jedem Rezept gibt es sehr geschmackvolle Fotografien von Sandra Eckhardt und zwischendurch auf Doppelseiten noch einige zum Appetit anregen oder um die entsprechende Stimmung zu kreieren. Immerhin isst das Auge auch mit oder weckt erst die Lust am Kochen.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Ich liebe es!

Chaos Witches – Die falsche Auserwählte
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Adelina Lighttower (15) ist in dem Bewusstsein aufgewachsen, die Auserwählte zu sein. Laut einer Jahrhunderte alten Prophezeiung soll sie die um ihre Magie beraubten Hexen befreien, ihre von den verfeindeten ...

Adelina Lighttower (15) ist in dem Bewusstsein aufgewachsen, die Auserwählte zu sein. Laut einer Jahrhunderte alten Prophezeiung soll sie die um ihre Magie beraubten Hexen befreien, ihre von den verfeindeten Alchemisten gestohlene Hexenkrone zurückerobern und sie in den Krieg gegen diese führen. Sie ist die künftige Hexenkönigin und wird von ihrer ehrgeizigen Tante Coraline entsprechend ihrer künftigen Rolle ausgebildet und erzogen. Um ihre verborgenen Hexenkräfte ans Licht zu bringen, setzt sie ihre Nichte immer wieder der Lebensgefahr aus, in der Annahme, dass bei genügend Angst, sich die Kräfte manifestieren könnten. Tatsächlich kann sich die stylische Adelina stets dank ihres Improvisationstalentes und Köpfchens aus dieser Lage befreien.
Echoline Everglade ist eine Waise, mit ganz besonderen Gaben, die die Pflegefamilien, die sie immer wieder schnell abschieben, äußerst irritieren. Sie hat einen zahmen Waschbären als Freund, kann Geister sehen und wenn sie sich aufregend bricht das absolute Chaos, gerne mal in Form eines Sturms aus..
Als die beiden aufeinander treffen wird schnell klar, dass vor 15 Jahren, als sie geboren wurden, nicht nur ein Sturm tobte. Gemeinsam könnten sie die Prophezeiung erfüllen, mit oder ohne den ebenso verführerischen wie unberechenbaren Tristan, Sohn des Alchemisten Anführers Thorn.
Was für ein ungleiches Paar und was für Erwartungen da auf der jungen Adelina ruhen. Ein normales Aufwachsen war da nie möglich, auch kein regulärer Schulbesuch. Eigentlich ist sie ja für meinen Geschmack viel zu eitel und auf ihr Äußeres bedacht, dabei aber so clever und einfallsreich und letztendlich auch rebellisch, dass sie mir dennoch schnell ans Herz wuchs. Eins steht fest, außer gegenüber ihrer Tante ist sie sicherlich nicht auf den Mund gefallen! Na ja, bei Tristan könnte sie vielleicht auch schwach werden, oder schafft sie es stets einen kühlen Kopf zu bewahren? Echoline ist als verstoßenes Waisenkind mit Chaosfaktor und Waschbär einfach jemand, den man gernhaben muss. Da würden mir sämtliche Geister sicherlich zustimmen, denn die haben für sie stets vollstes Verständnis. Natürlich bringt sich das aber auch in die eine oder andere unangenehme Situation, die für die Zuhörerinnen aber durchaus lustig sind.
Hier braut sich was ganz schön mächtig zusammen. Es ist nicht nur die Gefahr, sondern auch die Ungerechtigkeit gegen über Adelina und Echoline, die sich hier zusammenbraut. Die Geschichte ist unglaublich detailreich ausgearbeitet, bis in die plastischen Nebencharaktere, ohne sich jedoch in Details zu verlieren. Es ist einfach eine runde Sache!

Die Gestaltung dieses Buches ab 13 Jahren gefällt mir richtig gut! Im Stil des Cover sind auch die vorderen und hinteren Vorsatzseiten gestaltet. Vorne findet man auf einer Doppelseite Echoline mit Waschbär Unfug ein wenig desorientiert in einer Wildnis und auf den hinteren Doppelseiten des Vorsatzes die majestätische Adelina. Zusätzlich wird jedes Kapitel mit einer variierenden und zum Inhalt passenden Vignetten-Illustration eingeleitet. Die Kapitel werden mal aus Adelinas, mal aus Echolines Sicht geschildet, was man nicht nur an der Vignette und dem unterschiedlichen Stil erkennt, sondern es wird sowohl im Buch, als auch im Hörbuch explizit erwähnt.
Eine tolle Mischung aus Fantasy, Romantasy, Humor und Familiengeschichte! Ich bin von Anfang an in ihren Bann gezogen worden! Absolut zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Eine richtig gelunge Mischung!

Die Zauberkicker (1) Anpfiff!
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Ben (11) ist seit er Laufen kann Fußball begeistert. Immer scheint ein Ball an seinem Fuß zu kleben. Bis vor kurzem war er auch der Spielführer, die Nr. 10 in seinem Team. Doch dann kam der neue Trainer ...

Ben (11) ist seit er Laufen kann Fußball begeistert. Immer scheint ein Ball an seinem Fuß zu kleben. Bis vor kurzem war er auch der Spielführer, die Nr. 10 in seinem Team. Doch dann kam der neue Trainer und mit ihm dessen Sohn Benno. Von da an, ist immer er der Spielführer und er führt sich auf wie ein Star. Ben kommt aufs Abstellgleis und der Trainer nennt ihn nun Ben Nr. 2, die Nr. 1 ist natürlich sein Sohn Benno. Doch erstaunlicherweise erhält Ben eine Einladung zu einem Probetrainingscamp im wieder neu eröffneten Fußballinternat Tannwald! Ben kann das Glück nicht fassen, das kann doch nur eine Panne sein, oder ist da etwa Magie im Spiel? Ziemlich schnell merkt er hinter den Schlossmauern, dass das hier kein gewöhnliches Internat ist. Wie die gute Seele des Hauses Abalone schon meinte: hier ist alles möglich! Zu dumm nur, dass er hier nun zwar Benno los ist, dafür aber der ebenso hinterhältige wie brutale Victor auch eine Chance erhält. Schnell merkt er, dass Victor es nicht nur auf ihn, sondern ebenso auf seinen Zimmergenossen Robin abgesehen hat. Können es die zwei schaffen, die Zuständigen von ihrem Talent zu überzeugen und einen der begehrten Plätze zu ergattern?

Nein, keines meiner Kinder spielt Fußball, ich auch nicht und dass meine Cousins früher jeden Samstag um 18.00h alles Stehen und Liegen ließen, um die Sportschau zu gucken, fand ich auch doof! Dennoch hat mir dieses Hörspiel gefallen, denn die Geschichte ist richtig gut. Es geht um viel mehr, als „nur“ Fußball. Seine kleine Schwester Ida ist witzig und pfiffig und hat eine herrlich positive Einstellung zu Herausforderungen! Aber sie hat ja recht, er sollte die Chance nutzen und sehen, was daraus wird! So eine Chance, kann man nicht ausschlagen, sondern muss sein Bestes dafür geben. Im Internat ist er erst einmal auf sich gestellt, bis er nicht nur Robin, seinen Zimmergenossen kennen lernt, der vielleicht mal ein guter Freund werden könnte, sondern auch Pélé. Dieser Waschbär ist das fast vergessene Maskottchen des Internats und kein gewöhnliches Tier. Er ist magisch und beschließt dem verträumten Ben unter die Arme zu greifen, aber es klappt nicht immer alles so, wie sie es sich vorstellen...

Fußball ist ein Mannschaftssport, doch unsportliches Verhalten, wegen des Konkurrenzdrucks leider gar nicht so selten. Das ist so unfair, was Victor mit seiner großen, aufschneiderischen Art alles von sie gibt, dass man natürlich sofort auf Bens und Robins Seite ist. Doch die Probewoche beginnt ja erst und Robin und Victor rasseln mächtig aneinander... und Internate haben feste Regeln, mit denen nicht zu spaßen ist.

Der Titelsong „Du bist schneller – Kicker Kids Song“ war anfangs nicht so meins, aber als ich direkt im Anschluss Folge 2 hörte, gefiel er mir schon deutlich besser. Ich habe das Gefühl, wir könnten uns noch miteinander anfreunden.

Der Cast ist frisch und lebendig. Den magischen Pélé spricht Dustin Semmelrogge, dessen Stimme auch schon aus den Kinofilmen des kleinen Drachen Kokosmuss und des Ritters Rost bekannt ist. Mit Musik wird die Stimmung aufgebaut, egal ob spannend, geheimnisvoll oder magisch. Pfiffe und Fangemurmel sorgen für Fußballatmosphäre und der amerikanische Akzent von Trainer Taylor lässt gleich alles sehr professionell wirken.

Die Mischung aus Fußball, Nachwuchsförderung und Magie ist ebenso spannend, wie unterhaltsam. Am Ende von Folge 1 wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht und zum Glück, kann man in die zweite Folge auch schon hineinhören.

Hörspiel nach der Buchvorlage von Benjamin Schreuder erschienen im Kosmosverlag. Ab 8 Jahren.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Alles hat seinen Preis...

Gestehe
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Nach einem spektakulären Mordfall, den er als einziger überlebte, ist Johann Winkler aka “Inspektor Jacket“ das Aushängeschild der Wiener Polizei. Er ist eine Werbeikone, der sich von einem Event zum ...


Nach einem spektakulären Mordfall, den er als einziger überlebte, ist Johann Winkler aka “Inspektor Jacket“ das Aushängeschild der Wiener Polizei. Er ist eine Werbeikone, der sich von einem Event zum nächsten Promidinner begibt. Seit dem er sich nach seiner traumatischen Gefangenschaft befreien konnte, funktioniert er nur noch auf Psychopharmaka, leidet unter Schlafstörungen, Herzrasen, Panikattacken und Blackouts. Gut, dass er nicht mehr ermittelt – bis sein Nachbarhaus zu einem Tatort wird. Die Szene die er dort vorfindet schockiert ihn nicht nur, sie treibt ihn an den Rand des Wahnsinns: Er erkennt sofort die Szene aus dem noch unveröffentlichten Manusskript seines künftigen Bestsellers. Um die Kontrolle zu erhalten, reißt er den Fall an sich, gemeinsam mit Mo, dem einzigen Ermittler mit Migrationshintergrund und größtem Pedanten jenseits des Weißwurstäquators. Niemand hat dem Jahrgangsbesten mit persischen Wurzeln bisher eine Chance gegeben, doch außer ihm, sind alle Mitarbeiter der Mordkommission in Quarantäne. Es ist Mos großes Glück, dass er von den anderen ausgegrenzt wird, weil er anders ist, auch viel gründlicher. Diese Gründlichkeit verzweifelt schier an dem selbstverliebten Showpolizisten Jacket, der jeden einzelnen Tatort verunreinigt. Doch Mo ist nicht nur bei der Aktenanlage und – Führung penibel, ihm fallen auch sämtliche Ungereimtheiten in diesem Fall auf, der eine Verbindung zu Jackets legendärer „Blutnacht“ um einen Organhändlerring aufweist.

Hier sollen zwei gemeinsam ermitteln, die innerhalb der Mordkommission niemand leiden kann. Der Showman, der sich im Glanze seines Ruhmes sonnt, aber keinen Handschlag tut und der Fremde, der hier nicht hingehört. Der sensible Mo fühlt sich ja stets rassistisch ausgegrenzt, aber jetzt vor den anstehenden Wahlen, in denen sich ein Wahlsieg der neuen Rechten abzeichnet, wird die Stimmung ihm gegenüber im Präsidium immer offener feindseelig. Das hat der wirklich liebenswerte Pedant absolut nicht verdient, ebenso wenig wie die „Zusammenarbeit“ mit dem Egozentriker Jacket, der weder etwas von „zusammen“ noch von „Arbeit“ versteht. Doch während die Medien Jacket überschätzen, wird Mo definitiv unterschätzt. Das hilft ihm jedoch ungemein bei der Arbeit, weil man nicht so genau auf ihn achtet und nicht ahnt, welche Netzwerke zu anderen Underdogs er inzwischen aufgebaut hat.

Der Fall wird aus wechselnden Perspektiven von Jacket (Cornelius Obonya), Mo (Timur Isik) und X (Stefan Kaminski) erzählt. Mos Interpretation von Timur Isik, als sympathischen Loser fand ich absolut auf den Punkt. Ich konnte seine sympathische junge, bisweilen etwas unsichere und doch auch wieder aufmüpfige Art nur mögen. Bei Cornelius Obonya mit seinem leichten Wiener Schmäh und seiner Überheblichkeit war das gar nicht beabsichtigt. Diesen Egomanen kann man doch gar nicht mögen! Dennoch hätte ich mir in Abgrenzung zu Stefan Kaminski, dessen Rolle mir immer irgendwie nebulös vorkam, weil er eben nicht wie die anderen beiden als „Mo“ oder „Jacket“ eingeführt wurde, sondern einfach uns an seinen Gedanken teilhaben ließ, mir einen stärkeren Wiener Einschlag gewünscht. Sowohl Cornelius Obonya, als auch Stefan Kaminski sind großartig, mir aber stimmlich zu ähnlich. Das hat mich bisweilen beim Hören irritiert. Da Jacket eh ein nebulöser Charakter mit Aussetzern ist, ging bei mir als Zuhörerin immer wieder das Gedankenkarussel an. Wen spricht eigentlich Stefan Kaminski? Es hat mich absolut gewurmt und ich verrate nicht, zum welchem Schluss ich gekommen bin...

Erst treten Jacket und Mo nebeneinander auf der Stelle, bis es zu einem überraschendem Twist kam und ich dachte, ach nö. das deckt sich aber nun gar nicht mit meinen eigenen Beobachtungen zu dem Thema und alles dreht sich. Ja, das war wirklich überraschend, hat mich aber nicht zufrieden gestellt, Mo aber auch nicht...

Bis zur letzten Minute ist nicht klar, was passieren wird, dafür verspreche ich, dass Henri Faber mit uns Erbarmen hat und am Ende alles auf den Tisch kommt und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht das Ende. Die Gründlichkeit seines Abschlusses hat mich begeistert, es ist eine runde Sache und ich erwarte keine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Wie die Freundschaft mit den Drachen begann...

Die geheime Drachenschule - Feuerschattens erster Reiter
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Hiermit beginnt die Prequel zur beliebten Reihe: „Die geheime Drachenschule“ welche noch vor Beginn der geheimen Drachenschule auf Sieben Feuer startet. Es spielt in einer Zeit in der auch die mächtigen ...

Hiermit beginnt die Prequel zur beliebten Reihe: „Die geheime Drachenschule“ welche noch vor Beginn der geheimen Drachenschule auf Sieben Feuer startet. Es spielt in einer Zeit in der auch die mächtigen Clans wie die Murrays und die McBains oder die Crawfords noch vor Angst vor den Drachen erstarrten und sie als Feinde betrachteten. Mit ihnen ein Band zu knüpfen und auf ihnen zu reiten, was damals noch unbedenkbar, bis ausgerechnet das clanlose Findelkind Jeremias sich am Lagerfeuer mit den Sprösslingen der mächtigen Clans zu einer Mutprobe im verbotenen Wald hinreißen lässt. Er soll aus einem Glutnest eines gefährlichen Teufelsgrinds nachts eine Goldmünze stehlen. Hochkonzentriert macht er sich an die Aufgabe, wird überwältigt und in einem Grube mit dem wütenden Teufelsgrind geworfen. Kann er dieses Abenteuer überleben und von einem der Clans aufgenommen werden?

Dieses Abenteuer startet unmittelbar ohne großes Fackeln, am nächtlichen Lagerfeuer der Nachfahren der großen Clans plus Jeremias mit dem Drachenmal, der Schutz bei den McBains gefunden hat. Nia McBain betrachtet ihn auch als ihren Bruder, dennoch fühlt sich Jeremias unvollständig, so ohne Kenntnis seiner Herkunft. Alles was er von seiner leiblichen Familie hat, ist ein scharfer Dolch, den der großspurige Marcus Murray ihm zu stehlen versucht. Ob seine Familie ihn wegen des Drachenmals verstoßen hat?

Die geheime Drachenschule um die mutigen und einfallsreichen Drachenreiter ist hier so beliebt, dass ich unbedingt auch wissen wollte, wie alles begann! Ich hoffe, dass die zweite Staffel ebenso viele Kinder zu Leseratten machen wird, wie die erste! Der Vorteil: Wer jetzt mit dem Drachenschulengen infiziert wird, hat bereits eine abgeschlossene erste Staffel, die er durchsuchten kann! Diese zweite Staffel ist komplett unabhängig, so dass es kein Problem ist mit dieser zu starten, man wird dann nur auch die übrigen 7 Bände kennenlernen wollen!

In diesem Auftaktband wird der Grundstein für die geheime Drachenschule gelegt und es wird ganz klar, warum dort so großer Wert auf Loyalität, Freundschaft, Einfallsreichtum und Geschick gelegt wird. Hier wird nicht einfach nur Mathe, Deutsch, Englisch etc. unterrichtet, hier geht es um die Freundschaft und Loyalität mit den ebenso mächtigen, wie auch magischen Drachen. An deren Existenz glauben nicht mehr, daher ist es umso wichtiger, dass ihr Aufenthaltsort so geheim bleibt. So stehen hier vor allem Jeremias und der alte Teufelsgrind im Mittelpunkt, da ihre Verbindung bislang absolut einzigartig und kaum zu glauben ist. In seiner Pflegeschwester Nia hat er eine mutige und loyale Verbündete. Dennoch leidet er unter den Vorurteilen, denen er wegen seines Feuermals ausgesetzt ist. Dass können Kinder schon sehr gut nachvollziehen, denn wer kennt es nicht, für etwas gehänselt zu werden, für das man nichts kann. Da solidarisieren sich die jungen Zuhörer gleich mit Jeremias, aufgrund des angeborenen kindlichen Gerechtigkeitssinns.

Zum Schluss wachsen Jeremias und Teufelsgrind Feuerschatten über sich hinaus und zeigen was in ihnen steckt. Das kommt leider nicht bei allen gut an und so wird der Grundstein für ewigen Groll und jede Menge aufregende Fortsetzungen gelegt.

Ich finde es super, dass wie bei der ersten Staffel diese auch wieder von Philipp Schepmann erzählt wird und das Hörbuch von Pascal Nölder gestaltet ist. Es ist wieder ein echter Hingucker! Philipp Schepmann enttäuscht die hohen Erwartungen nicht. Geschickt variiert er seine Stimme, um sich mal vom mutigen, aber bisweilen auch verunsicherten Waisenjungen in einen geheimnisvollen Drachen oder einen hinterhältigen, großmauligen Clankronprinzen zu verwandeln. So klingt es richtig lebendig. Durch die warme Stimme des Sprechers wird es für die Altersklasse aber nie zu gruselig, sondern angenehm spannend.

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