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Veröffentlicht am 07.10.2017

Wie Sommerwind im Haar

Friends & Horses, Band 03
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Die Ferien sind vorbei, Feline (11) muss nun in die Schule, aber Alltagstrott kommt auf dem Glückskleehof nicht auf. Als sie von der Schule kommt versuchen ihre Eltern ein völlig verwahrlostes und ausgezehrtes ...

Die Ferien sind vorbei, Feline (11) muss nun in die Schule, aber Alltagstrott kommt auf dem Glückskleehof nicht auf. Als sie von der Schule kommt versuchen ihre Eltern ein völlig verwahrlostes und ausgezehrtes Pony aus einem gammeligen Anhänger zu locken, den ein Unbekannter heimlich auf dem Hof abgestellt hat (natürlich ohne Kfz-Kennzeichen!). Selbst ihre Eltern, die immerhin Tierarzt und Tierarzthelferin sind, kommen nicht weiter. Aber Felines seelenverwandter Kater Paulo verrät Feline alles was sie über den Neuzugang wissen muß und wie sie ihm die Panik nehmen kann. Das ausgemergelte Pony ist wohl heimlich von einem Ponykarussel entsorgt worden. Befindet sich dieses etwa auf der Herbstkirmes auf die Tim unbedingt mit Feline gehen möchte? Nachdem Pony Flecki soweit stabilisiert ist, daß er keine ständige Überwachung mehr benötigt, radeln Feline und Tim auf die Kirmes, heimlich gefolgt von Paulo, dem über 150 jährigen mysteriösen Kater. Paulo ist Felines Seelenverwandter und ihr Tierdolmetscher. Er verrät ihr, was Tieren fehlt und wie sie ihnen helfen kann, dabei wird ihre Freundschaft von Paulos Freund aus Kätzchentagen Balthazar bedroht. Dieser kann eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier nicht dulden. Doch als Feline die Not der übrigen Ponys auf dem Jahrmarkt bemerkt und sich den Betreibern beherzt in den Weg stellt, wird es für Feline und Tim ganz schön brenzlig.

Auch dieser 2. Band hat wieder ein ebenso schönes und ansprechendes Cover von Angelika Glöckler gestaltet wie Band 1. Mit etwas farbigem Glanz, aber nicht so viel, schön dezent und doch mit dem Hauch von Magie, die die Kater Paulo von Panama und Balthazar verbreiten. Diese beiden ehemaligen besten Freunde der Katzenkindheit sind nun ärgste Feinde. Balthazar kann und will die Verbindung zwischen Feline und Paulo nicht akzeptieren und verkennt dabei, wie sehr Feline mit Paulos Hilfe Tieren in Not helfen kann. Zu schade, daß Feline von Paulo verboten bekam ihrem besten Freund von dieser Verbindung zu erzählen. Die Leser erfahren wieder mehr von dem geheimnisvollen Balthazar, dem Gegenpart von Kater Paulo, aber es bleiben noch immer Rätsel und Unklarheiten, die sich wie ein spannender roter Faden durch die Bände zieht.

Die Geschichte ist sehr warm und mitfühlend erzählt. Sie macht auf die Not von Tieren auf Jahrmärkten und eigentlich auch in kleinen Wanderzirkussen aufmerksam. Auch wenn die Tierschutzgesetze sich ändern, ist es nicht immer leicht ihre Einhaltung zu kontrollieren. Daher ist es wichtig, möglichst viele Menschen für diese Themen zu sensibilisieren, damit der Respekt vor jeder Art von Leben selbstverständlich wird. Es ist Autorin Antje Szillat (eine passionierte Reiterin) sehr gut geglückt dies in einer für Kinder verständlichen Weise zu beschreiben und daraus auch noch ein spannendes und unterhaltsames Abenteuer werden zu lassen. Die Schrift ist für jüngere Leser angemessen groß und mit rund 150 Seiten auch gut in angemessener Zeit zu bewältigen. Aufgelockert wird die Geschichte noch zusätzlich durch die liebevollen Illustrationen und Vignetten von Angela Glöckler. Unbekannte Begriffe wie z.B. „Ponykarussell“, werden so erklärt, daß auch die jungen Leser sie verstehen (ich selbst hatte auch keine Ahnung, dass diese runden Reitplätze, auf denen aneinander gebundene Ponys im Kreislaufen, so heißen). Die Begrifflichkeiten sind dem Alter angemessen und allgemein gut verständlich. Wirklich gut geeignet für junge Leser, die dem Anfängeralter entwachsen sind, aber noch keine vollen Leseprofis sind. Ach so, meine beiden Töchter (10 und 8 Jahre, lieben Feline, auch wenn die Große meckerte, daß da ja schon wieder Ponys statt Katzen auftauchen, aber missen wollte sie Feline dann doch nicht).

Es deutet sich schon weiteres Konfliktpotenzial für die Zukunft an, so daß wir auf weitere Abenteuer von Feline, Paulo und Tim gespannt sein können.

Sehr spannend und feinfühlig zugleich, wenn das nicht nach 5 Sternen schreit!

Veröffentlicht am 07.10.2017

Magisch und warmherzig!

Fabelhafte Feline (Bd. 2)
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Die Ferien sind vorbei, Feline (11) muss nun in die Schule, aber Alltagstrott kommt auf dem Glückskleehof nicht auf. Als sie von der Schule kommt versuchen ihre Eltern ein völlig verwahrlostes und ausgezehrtes ...

Die Ferien sind vorbei, Feline (11) muss nun in die Schule, aber Alltagstrott kommt auf dem Glückskleehof nicht auf. Als sie von der Schule kommt versuchen ihre Eltern ein völlig verwahrlostes und ausgezehrtes Pony aus einem gammeligen Anhänger zu locken, den ein Unbekannter heimlich auf dem Hof abgestellt hat (natürlich ohne Kfz-Kennzeichen!). Selbst ihre Eltern, die immerhin Tierarzt und Tierarzthelferin sind, kommen nicht weiter. Aber Felines seelenverwandter Kater Paulo verrät Feline alles was sie über den Neuzugang wissen muß und wie sie ihm die Panik nehmen kann. Das ausgemergelte Pony ist wohl heimlich von einem Ponykarussel entsorgt worden. Befindet sich dieses etwa auf der Herbstkirmes auf die Tim unbedingt mit Feline gehen möchte? Nachdem Pony Flecki soweit stabilisiert ist, daß er keine ständige Überwachung mehr benötigt, radeln Feline und Tim auf die Kirmes, heimlich gefolgt von Paulo, dem über 150 jährigen mysteriösen Kater. Paulo ist Felines Seelenverwandter und ihr Tierdolmetscher. Er verrät ihr, was Tieren fehlt und wie sie ihnen helfen kann, dabei wird ihre Freundschaft von Paulos Freund aus Kätzchentagen Balthazar bedroht. Dieser kann eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier nicht dulden. Doch als Feline die Not der übrigen Ponys auf dem Jahrmarkt bemerkt und sich den Betreibern beherzt in den Weg stellt, wird es für Feline und Tim ganz schön brenzlig.

Auch dieser 2. Band hat wieder ein ebenso schönes und ansprechendes Cover von Angelika Glöckler gestaltet wie Band 1. Mit etwas farbigem Glanz, aber nicht so viel, schön dezent und doch mit dem Hauch von Magie, die die Kater Paulo von Panama und Balthazar verbreiten. Diese beiden ehemaligen besten Freunde der Katzenkindheit sind nun ärgste Feinde. Balthazar kann und will die Verbindung zwischen Feline und Paulo nicht akzeptieren und verkennt dabei, wie sehr Feline mit Paulos Hilfe Tieren in Not helfen kann. Zu schade, daß Feline von Paulo verboten bekam ihrem besten Freund von dieser Verbindung zu erzählen. Die Leser erfahren wieder mehr von dem geheimnisvollen Balthazar, dem Gegenpart von Kater Paulo, aber es bleiben noch immer Rätsel und Unklarheiten, die sich wie ein spannender roter Faden durch die Bände zieht.

Die Geschichte ist sehr warm und mitfühlend erzählt. Sie macht auf die Not von Tieren auf Jahrmärkten und eigentlich auch in kleinen Wanderzirkussen aufmerksam. Auch wenn die Tierschutzgesetze sich ändern, ist es nicht immer leicht ihre Einhaltung zu kontrollieren. Daher ist es wichtig, möglichst viele Menschen für diese Themen zu sensibilisieren, damit der Respekt vor jeder Art von Leben selbstverständlich wird. Es ist Autorin Antje Szillat (eine passionierte Reiterin) sehr gut geglückt dies in einer für Kinder verständlichen Weise zu beschreiben und daraus auch noch ein spannendes und unterhaltsames Abenteuer werden zu lassen. Die Schrift ist für jüngere Leser angemessen groß und mit rund 150 Seiten auch gut in angemessener Zeit zu bewältigen. Aufgelockert wird die Geschichte noch zusätzlich durch die liebevollen Illustrationen und Vignetten von Angela Glöckler. Unbekannte Begriffe wie z.B. „Ponykarussell“, werden so erklärt, daß auch die jungen Leser sie verstehen (ich selbst hatte auch keine Ahnung, dass diese runden Reitplätze, auf denen aneinander gebundene Ponys im Kreislaufen, so heißen). Die Begrifflichkeiten sind dem Alter angemessen und allgemein gut verständlich. Wirklich gut geeignet für junge Leser, die dem Anfängeralter entwachsen sind, aber noch keine vollen Leseprofis sind. Ach so, meine beiden Töchter (10 und 8 Jahre, lieben Feline, auch wenn die Große meckerte, daß da ja schon wieder Ponys statt Katzen auftauchen, aber missen wollte sie Feline dann doch nicht).

Es deutet sich schon weiteres Konfliktpotenzial für die Zukunft an, so daß wir auf weitere Abenteuer von Feline, Paulo und Tim gespannt sein können.

Sehr spannend und feinfühlig zugleich, wenn das nicht nach 5 Sternen schreit!

Veröffentlicht am 07.10.2017

Lilli macht sich für Tiere stark!

Liliane Susewind – Giraffen übersieht man nicht
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Zum 10. Geburtstag von Liliane Susewind erscheint dieser 12. Band zum Selberlesen ab 8 Jahren mit richtig süßen Stickern.
Es sind Ferien und die Familien Susewind und Sturmwagner treten nun endlich die ...

Zum 10. Geburtstag von Liliane Susewind erscheint dieser 12. Band zum Selberlesen ab 8 Jahren mit richtig süßen Stickern.
Es sind Ferien und die Familien Susewind und Sturmwagner treten nun endlich die Reise zu Jesajahs Afrikanischen Großeltern auf der Dandelion Farm in Namibia an. Es ist Ende der Regenzeit und Lilli, Jesajah und die Tiere sind ziemlich aufgeregt, es könnte richtig toll werden, wären da nicht ständig die Erwartungen und Ermahnungen ihrer Eltern. Lilli soll nach Willen ihrer Mutter auf gar keinen Fall mit den wilden Tieren sprechen, wer weiß wie diese reagieren mögen und ob die wilden Raubtiere Lilli nicht noch angreifen würden und Jesajah soll Namibia unbedingt so wahrnehmen, wie sein Vater es ihm vorgibt. Zudem soll er schnell noch ein paar Worte auf Afrikaans lernen, und dass er Nasenbluten von der trockenen Luft bekommt, das geht ja schon mal überhaupt nicht! Doch so springt man nicht mit Lilli und Jesajah um, die stets nach ihren eigenen Überzeugungen zum Wohle der Tiere handeln. Als sie dann doch, trotz der Warnungen von Lillis Mutter an einer Safari teilnehmen, merken die zwei schnell, dass auf der Farm etwas nicht stimmt und die Tiere ihre Hilfe brauchen.
Meine Töchter (10 und 8 Jahren) haben sich gleich auf den ersten Seiten wieder über Hund Bonsai und die werte Katzendame Frau von Schmidt kaputt gelacht. Aber natürlich ist auch dieses Abenteuer nicht nur witzig und spannend, sondern widmet sich wieder dem wichtigen Thema Tier- und Artenschutz. Hier geht es um die wirtschaftlichen Sorgen der Farmer in Namibia, sowie die wirtschaftlich bedeutsame Trophäenjagd. Gerade aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung der Jagd gefiel es mir sehr gut, daß beide Seiten ihre Argumente vorbringen dürfen. In Namibia gibt es strenge, reglementierende Gesetze, die die Trophäenjagd unter naturschutzrechtlichen Gesichtspunkten erlaubt, aber die Jagd innerhalb des erlaubten Bereichs ist vielen zu langweilig und wenn Geld keine Rolle spielt, meinen sie auch sich über Gesetze hinweg setzen zu dürfen. Das diese Regeln für alle gelten, und kein Geld der Welt es akzeptabel macht das Leittier einer Herde zu schießen, nur weil diese Trophäe besonders prachtvoll ist, wird Kindern wirklich sehr verständlich nahe gebracht. Dabei ist auch sehr schön, daß Lilli Vegetarierin ist, im Gegensatz zu Jesajah z.B. dadurch wird die Möglichkeit vorgestellt, ohne andere Lebensweisen zu verdammen. Aber keine Sorge, dieser Band ist kein Bekennerbuch zur Bekehrung zu einer vegetarischen Lebensweise. Es ist ein Kinderbuch, das auffordert seinem Gewissen zu folgen, um das Richtige zu tun. Neben der Trophäenjagd lernt Lilli auch den Stamm der Himba kennen, seltene besonders wirksame Heilpflanzen und die Gefahren einer Nacht in der Savanne. Denn ganz ehrlich, Lilli und Jesajah handeln bisweilen ganz schön blauäugig und kommen aber dank der tierischen Unterstützung stets heil aus brenzligen Situationen heraus. Auch Timo der Himbajunge, zeigt den Lesern auf, dass Kinder in fremden Ländern bisweilen völlig anders leben und lange Schulwege zu Fuß (ja, man muß nicht von Mama oder Papa bis in den Klassenraum gefahren werden!) zurücklegen um in den Genuss von Bildung zu kommen. Neben dem Respekt vor dem Leben vermittelt dieser Band auch wieder den Respekt vor Kindern. Denn jedes Mal fällt uns auf, daß Lillis Mutter und Jesajahs Vater Vertrauen in ihre Kinder vermissen lassen und ihnen stets ihre Meinung und ihre Verhaltensweisen aufdrücken wollen, dabei haben sich Lilli und Jesajah in der Vergangenheit als durchaus vertrauenswürdig erwiesen.
Die Illustrationen und Vignetten von Eva Schöffmann-Davidov sind wieder herzallerliebst, wie man bereits an dem Cover erkennt. Die Schrift ist schön groß (aber kleiner als für Anfänger) und der Wortschatz dem Alter angemessen. Dabei kommen immer wieder Wortschöpfungen der Autorin vor, die man nur verstehen kann, wenn man sie richtig, Silbe für Silbe liest. Das finde ich eigentlich ganz gut, weil es zum sorgfältigen Lesen zwingt. Huscht man nur so über die Seiten, wird es kniffelig. Bisweilen ist es ganz schön spannend, da kommt man leicht in Versuchung ein wenig schludriger zu lesen, aber dann stolpert man über eine Wortschöpfung, oder eine Tierart mit besonderer Ausdrucksweise und schon muß man besonders hinsehen. Auch wenn sich dieser Band eigentlich den Giraffen widmet, sind die heimlichen Stars die Erdmännchenjungtiere Schnick, Schnack und Schnuck mit ihrer lustigen, comichaften Ausdrucksweise.
Was Johanna und Franziska am besten gefiel: Alles!
Bei so viel Begeisterung wird Lilli wohl noch einige weitere Abenteuer erleben, denn wir geben wieder verdiente 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.05.2024

Eine etwas andere Einhorngeschichte...

Ruby Fairygale und die Nacht der Einhörner
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Ruby kann sich im Unterricht neben ihrer Freundin Bri nicht richtig konzentrieren. Statt an Mathe denkt sie nur an all die Aufgaben, die sie erledigen muss, da ihre Großmutter Nana, krank im Bett liegt. ...

Ruby kann sich im Unterricht neben ihrer Freundin Bri nicht richtig konzentrieren. Statt an Mathe denkt sie nur an all die Aufgaben, die sie erledigen muss, da ihre Großmutter Nana, krank im Bett liegt. Nana ist nicht nur die Tierärztin von Patch Island inmitten der irischen See, sie kümmert sich auch um das Wohl der geheimen magischen Wesen. Selbst ihre beste Freundin darf von den Fabelwesen und der magischen Pflegestation nichts wissen. So muss Ruby den Tag wohl alleine verbringen, umringt von ihren Patienten. Plötzlich taucht Bri auf dem strahlend weißen Pony von Bauer Orin auf. Es hatte plötzlich eine merkwürdige Beule auf der Stirn, ganz ohne Unfall. Bri macht sich furchtbare Vorwürfe, vor allem weil Orin eh schon schlecht drauf ist, nachdem morgens seine ganzen Schafe entlaufen sind. Doch kommt es noch dicker: auch auf der Stirn der Streunerkatze und des mageren Igels wachsen plötzlich Hörner. Ruby muss schnellstens herausfinden was hier los ist, ehe die Bewohner von Patch Island misstrauisch werden.

Ich mag die Hauptreihe für geübte Leser sehr gerne und dass es sich um den 4. Band der Erstleserreihe handelt, ist mir bei der Bestellung nicht aufgefallen. Bei der Rechenaufgabe, an der Ruby zu knabbern hat und bei der Autorennennung von Marlene Jablonski fiel es mir dann aber doch auf. Ich kannte zwar Rubys Freundin Bri noch nicht und auch ihr Bruder und ihr Freund Noah kommen in diesem Band nicht vor, ansonsten war es aber wie ein vertrautes Stück Heimat wieder neues magisches Durcheinander auf Patch Island zu hören. Dass es in Irland nur so vor Kobolden und Fabelwesen wimmelt weiß ja eigentlich jeder, dass Patch Island aber selbst für irische Verhältnisse ungewöhnlich dicht von ihnen besiedelt ist, wissen eigentlich nur die eingeweihten Fans der Serie.

Julia Nachtmann bleibt mit ihrer warmen, lebendigen Stimme auch der Leseanfängerreihe treu und lässt den Schabernack der reimenden Kobolde mit jedem nicht immer ganz astreinen Reim wunderbar lebendig werden. Doch auch die Schulszene und die Begegnung mit dem missmutigen Bauern Orin klingen bei ihr ganz authentisch, wenn sie von einer Rolle in die nächste wechselt.

Da es sich um eine Reihe für Leseanfänger handelt, ist die Handlung ganz kindgerecht.Witzig, etwas geheimnisvoll und magisch und trotz der Einhörner und Feen nicht kitschig! Magische Wesen treiben ihren Schabernack, messen ihre Kräfte, genau wie Menschenkinder. Da bleibt es leider an Ruby hängen, vernünftig zu sein und schnell wieder für unauffällige Verhältnisse zu sorgen, ehe noch Nicht-Magische bemerken, was hier vor sich geht. Das ist gut verständlich und absolut kurzweilig. Natürlich kommt letztendlich alles wieder ins Lot und Ruby hat die Sicherheit der Fabelwesen gerettet. Den beiden Autorinnen gelingt es auch sprachlich sehr gut, ein ungewöhnliches Irland-Abenteuer voller Magie und Unfug zu erschaffen, dem auch Erstklässler und Vorschulkinder gut folgen können, ohne Verständnisschwierigkeiten.

Ein schönes neues magisches Abenteuer von Ruby Fairygale ab 6 Jahren.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Wie die Freundschaft mit den Drachen begann...

Die geheime Drachenschule - Feuerschattens erster Reiter
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Hiermit beginnt die Prequel zur beliebten Reihe: „Die geheime Drachenschule“ welche noch vor Beginn der geheimen Drachenschule auf Sieben Feuer startet. Es spielt in einer Zeit in der auch die mächtigen ...

Hiermit beginnt die Prequel zur beliebten Reihe: „Die geheime Drachenschule“ welche noch vor Beginn der geheimen Drachenschule auf Sieben Feuer startet. Es spielt in einer Zeit in der auch die mächtigen Clans wie die Murrays und die McBains oder die Crawfords noch vor Angst vor den Drachen erstarrten und sie als Feinde betrachteten. Mit ihnen ein Band zu knüpfen und auf ihnen zu reiten, was damals noch unbedenkbar, bis ausgerechnet das clanlose Findelkind Jeremias sich am Lagerfeuer mit den Sprösslingen der mächtigen Clans zu einer Mutprobe im verbotenen Wald hinreißen lässt. Er soll aus einem Glutnest eines gefährlichen Teufelsgrinds nachts eine Goldmünze stehlen. Hochkonzentriert macht er sich an die Aufgabe, wird überwältigt und in einem Grube mit dem wütenden Teufelsgrind geworfen. Kann er dieses Abenteuer überleben und von einem der Clans aufgenommen werden?

Dieses Abenteuer startet unmittelbar ohne großes Fackeln, am nächtlichen Lagerfeuer der Nachfahren der großen Clans plus Jeremias mit dem Drachenmal, der Schutz bei den McBains gefunden hat. Nia McBain betrachtet ihn auch als ihren Bruder, dennoch fühlt sich Jeremias unvollständig, so ohne Kenntnis seiner Herkunft. Alles was er von seiner leiblichen Familie hat, ist ein scharfer Dolch, den der großspurige Marcus Murray ihm zu stehlen versucht. Ob seine Familie ihn wegen des Drachenmals verstoßen hat?

Die geheime Drachenschule um die mutigen und einfallsreichen Drachenreiter ist hier so beliebt, dass ich unbedingt auch wissen wollte, wie alles begann! Ich hoffe, dass die zweite Staffel ebenso viele Kinder zu Leseratten machen wird, wie die erste! Der Vorteil: Wer jetzt mit dem Drachenschulengen infiziert wird, hat bereits eine abgeschlossene erste Staffel, die er durchsuchten kann! Diese zweite Staffel ist komplett unabhängig, so dass es kein Problem ist mit dieser zu starten, man wird dann nur auch die übrigen 7 Bände kennenlernen wollen!

In diesem Auftaktband wird der Grundstein für die geheime Drachenschule gelegt und es wird ganz klar, warum dort so großer Wert auf Loyalität, Freundschaft, Einfallsreichtum und Geschick gelegt wird. Hier wird nicht einfach nur Mathe, Deutsch, Englisch etc. unterrichtet, hier geht es um die Freundschaft und Loyalität mit den ebenso mächtigen, wie auch magischen Drachen. An deren Existenz glauben nicht mehr, daher ist es umso wichtiger, dass ihr Aufenthaltsort so geheim bleibt. So stehen hier vor allem Jeremias und der alte Teufelsgrind im Mittelpunkt, da ihre Verbindung bislang absolut einzigartig und kaum zu glauben ist. In seiner Pflegeschwester Nia hat er eine mutige und loyale Verbündete. Dennoch leidet er unter den Vorurteilen, denen er wegen seines Feuermals ausgesetzt ist. Dass können Kinder schon sehr gut nachvollziehen, denn wer kennt es nicht, für etwas gehänselt zu werden, für das man nichts kann. Da solidarisieren sich die jungen Zuhörer gleich mit Jeremias, aufgrund des angeborenen kindlichen Gerechtigkeitssinns.

Zum Schluss wachsen Jeremias und Teufelsgrind Feuerschatten über sich hinaus und zeigen was in ihnen steckt. Das kommt leider nicht bei allen gut an und so wird der Grundstein für ewigen Groll und jede Menge aufregende Fortsetzungen gelegt.

Ich finde es super, dass wie bei der ersten Staffel diese auch wieder von Philipp Schepmann erzählt wird und das Hörbuch von Pascal Nölder gestaltet ist. Es ist wieder ein echter Hingucker! Philipp Schepmann enttäuscht die hohen Erwartungen nicht. Geschickt variiert er seine Stimme, um sich mal vom mutigen, aber bisweilen auch verunsicherten Waisenjungen in einen geheimnisvollen Drachen oder einen hinterhältigen, großmauligen Clankronprinzen zu verwandeln. So klingt es richtig lebendig. Durch die warme Stimme des Sprechers wird es für die Altersklasse aber nie zu gruselig, sondern angenehm spannend.

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