Profilbild von emkeyseven

emkeyseven

Lesejury Star
offline

emkeyseven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit emkeyseven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2022

Fake-Dating, Empty-Nest-Syndrom und ein charmantes Mittelalterfestival - eine schöne und unterhaltsame Fortsetzung

A History of Us − Nur drei kleine Worte
0

Der dritte Band um das charmante Mittelalterfestival konnte mir gleich zwei meiner Lieblingshandlungen bieten: Fake-Dating und Alleinerziehende, darüber habe ich mich sehr gefreut und war in der Hinsicht ...

Der dritte Band um das charmante Mittelalterfestival konnte mir gleich zwei meiner Lieblingshandlungen bieten: Fake-Dating und Alleinerziehende, darüber habe ich mich sehr gefreut und war in der Hinsicht auch absolut zufrieden. Aprils Tochter ist schon etwas älter als die Kleinkinder und Grundschüler, die ich sonst habe, aber mir gefiel auch die Geschichte der Mutter, die die Verantwortung für ihr Kind nun langsam abgeben kann, da Tochter Caitlin ihren Abschluss macht und während ihres Studiums auch nicht mehr zu Hause wohnen wird.

April hatte schon lange Pläne, was sie machen möchte, wenn sie wieder allein ist, aber nun, da es fast so weit ist, die verhasste Kleinstadt zu verlassen, merkt sie doch, dass sie gar nicht mehr so dringend gehen will. Sie ist eher Einzelgängerin und die Gemeinschaft sowie das Mittelalterfestival sind nicht so ihr Ding. Zu Letzterem ist sie seit Jahren nicht gegangen, obwohl ihre Schwester und ihre Tochter sich da sehr engagieren. Sie fühlt sich hier weder wohl noch willkommen - aber es liegt mehr an ihrer ablehnenden Einstellung als an den Bewohnern der Stadt

Um das Haus für den Verkauf etwas aufzuhübschen, bräuchte April etwas Hilfe und Mitch bietet Fachkenntnis und Muskeln, bittet aber auch um eine Gegenleistung: April soll für einen Abend seine Freundin spielen, damit seine Familie ihn in Ruhe lässt. Er ist charmant, attraktiv und sehr hilfsbereit - und viel zu jung, um April anziehend finden zu können, zumindest glaubt sie das. Sie verbringt gerne Zeit mit ihm und taut schon auf, aber sie bleibt sehr vorsichtig, in jeder Hinsicht.

Auch wenn mir die Liebesgeschichte inklusive Fake-Dating und die neu gewonnene Freiheit einer Mutter sehr gut gefallen haben, gingen mit Aprils Komplexe und Ängste bezüglich möglicher Gerüchte mit der Zeit schon etwas auf die Nerven, weil man sich da so im Kreis dreht. Besonders, wenn man gerade denkt, man hätte Fortschritte gemacht und April sei zu neuen Erkenntnissen gelangt, aber dann ändert sich doch nichts an ihrem Verhalten.

Fazit
In "A History of Us - Nur drei kleine Worte" haben mir die Liebesgeschichte, das Fake-Dating, das Empty-Nest-Syndrom sowie das Mittelalterfestival wieder gut gefallen, nur Aprils Ängste zogen es mir etwas in die Länge.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2022

Magisch, mitreißend und tödlich-spannend

A River of Royal Blood – Rivalinnen
0

Früher waren sie einfach Schwestern, aber sie waren schon immer dazu bestimmt, Rivalinnen zu sein, denn nur eine von ihnen kann Königin werden und die andere muss durch die Hand ihrer Schwester sterben.

Evas ...

Früher waren sie einfach Schwestern, aber sie waren schon immer dazu bestimmt, Rivalinnen zu sein, denn nur eine von ihnen kann Königin werden und die andere muss durch die Hand ihrer Schwester sterben.

Evas Magie ist gefährlich, aber dafür hat sie nur wenig Kontrolle darüber. Sie ist so selten, dass sie niemanden hat, der sie ausbilden kann und sie selbst traut ihrer Blut-und-Knochen-Magie nicht, weil die letzte Königin mit dieser Magie einen Krieg begonnen hat und in Evas Augen einfach nur zum Fürchten war. Sie glaubt eigentlich nicht, dass sie gewinnen kann und ist dafür oft auch zu weichherzig. Die Beziehung zu ihrer Schwester Isa ist schon seit langem zerstört, aber Eva kann sich nicht vorstellen, sie zu töten, auch wenn Isa schon grausam ist und mit ihren Fähigkeiten, Gedanken manipulieren zu können, eine echte Gefahr darstellt. Auch von ihrer Mutter kann Eva keine Hilfe erwarten, da diese ganz offensichtlich Isa favorisiert.

Aber ihr Vater unterstützt Eva, nur ist dieser als Lord Kommandant nicht in der Hauptstadt. Aber er stellt Eva zuverlässige Helfer an die Seite, von denen einige Chimären sind - dabei sehen die Menschen, besonders die Adeligen, auf die anderen Wesen herab. Eva hingegen ist mit einer Chimäre als Kindermädchen aufgewachsen und hat daher weniger Vorurteile, sie träumt sogar davon, sich für ihre Rechte einzusetzen, sollte sie aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz überleben.

Evas Abenteuer konnte mich sofort mitreißen. Ihre Familienprobleme sind sowohl emotional mitreißend als auch tödlich-spannend und auch ihre Anstrengungen, um ihre gefährliche Magie unter Kontrolle zu bringen, fand ich gelungen. Auch die Nebencharaktere, ihre Leibwache und ihre Freunde, sowie ihre Liebesgeschichte haben mir gut gefallen. Die Magie war schon interessant und ich hätte gern noch mehr gesehen - daher freue ich mich auch schon sehr auf die Fortsetzung!

Fazit
In "A River of Royal Blood - Rivalinnen" konnte mich das magische Abenteuer von Prinzessin Eva mitreißen. Ihre Familienprobleme, die das Schicksal ganzer Königreiche beeinflussen, ihre Magie, ihre Welt und ihre Freunde konnten mich überzeugen und ich freue mich schon auf mehr!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.03.2022

Unterhaltsames und magisches Internats-Abenteuer

Legend Academy, Band 1: Fluchbrecher
0

Graylee glaubt, sie komme auf ein Internat für Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen, aber nach ihrer Ankunft wird ihr langsam klar, dass es eine magische Akademie ist, für die Nachfahren mythischer ...

Graylee glaubt, sie komme auf ein Internat für Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen, aber nach ihrer Ankunft wird ihr langsam klar, dass es eine magische Akademie ist, für die Nachfahren mythischer Wesen wie Walküren, Gorgonen oder Sirenen. Graylee hatte schon öfter Visionen von tragischen Unglücken, wenn sie Wände berührt, aber sie weiß nicht, zu welcher Art Wesen sie gehört und was für Kräfte noch in ihr schlummern - abgesehen davon, dass sie das Unglück magisch anzieht.

Zu ihren Hobbys gehören Guerilla Stricken und True Crime Podcasts, wobei sie ihr Wissen aus Letzteren auch nutzt, um mysteriöse Vorgänge am Internat zu erforschen. Ziemlich dämlich, wenn sie eigentlich keine Ahnung hat, was es für Magie gibt. Als diejenige, die am wenigsten weiß, hat sie die meisten Ideen, was zu tun ist und diese Sturheit fand ich manchmal schon anstrengend. Ihre Schlagfertigkeit fand ich da schon eher unterhaltsam und auch ihre guten Absichten, die sie irgendwie ständig in Schwierigkeiten bringen.

Es gab schon einiges, das mich genervt hat. Angefangen mit Graylees unbedachter Eigeninitiative und der Tatsache, dass die Leute am Internat einfach zu beschäftigt sind, um die einfachsten Dinge zu erklären, sodass man oft nur unnötig langsam vorankommt. Die sprechenden Kolibris fand ich wirklich kitschig, wenn auch irgendwie niedlich. Vielleicht hätten sie mir als menschliche Haushaltshilfe besser gefallen.

Insgesamt fand ich das Internatsabenteuer aber schon unterhaltsam und auch spannend. Kaylees Ermittlungen fand ich besonders am Anfang eher sinnlos, da sie eben fast nichts wusste und sich da - von ihren True Crime Sachen inspiriert - zu sehr hineinsteigerte, aber nach und nach fand ich sie dann schon besser. Die Magie war bisher eher simpel und es gibt noch viele offene Fragen, besonders was den Fluch und Graylees Erbe betrifft. Die Liebesgeschichte ist nicht außergewöhnlich, aber ich mochte auch Hudson, der als Gorgonen-Nachfahr unter der Bürde seiner Gabe leidet und Kaylee trotz all ihrer Schrägheit zur Seite steht.

Fazit
"Legend Academy - Fluchbrecher" hat mir nach anfänglichen Schwierigkeiten doch besser gefallen als erwartet und bietet ein unterhaltsames und auch spannendes Abenteuer an einem magischen Internat, mit einer letztendlich doch sympathischen Protagonistin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2022

Unterhaltsame Jagd und ein stets bemühter Zauberer

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
0

Albert ist unglaublich gerne Zauberer. Im Moment tritt er nur gelegentlich auf Kindergeburtstagen auf, aber er träumt von seiner eigenen Zaubershow. Seine Zaubertricks sind nicht gerade die spannendsten, ...

Albert ist unglaublich gerne Zauberer. Im Moment tritt er nur gelegentlich auf Kindergeburtstagen auf, aber er träumt von seiner eigenen Zaubershow. Seine Zaubertricks sind nicht gerade die spannendsten, aber ihn erfüllen sie mit Stolz und machen ihn einfach glücklich - auch wenn seine Freundin mehr von ihm erwartet. Als Matilda ihm einen Job anbietet, fragt er gar nicht nach Details. Die Sache wird mit der Zeit immer schräger, bis Albert irgendwann begreift, dass er dieser Aufgabe nicht gewachsen ist.

Denn Matilda braucht einen echten Zauberer, um einen magischen Fuchs zu fangen und dadurch ein unglaubliches Preisgeld zu gewinnen, das sie dringend benötigt, wenn sie nicht ihr Anwesen und damit die letzten Spuren ihrer Mutter verlieren möchte. Sie ist verzweifelt, hat aber einen Plan, auch wenn dieser nicht allzu gut durchdacht ist. Sie freut sich, dass sie ganz plötzlich einen Zauberer finden konnte, der ein essenzieller Teil des Dreiergespanns ist, mit dem man zur Fuchsjagd antritt, aber der junge Zauberer scheint dann doch sehr unerfahren zu sein.

Wie auch bei "Hidden Worlds" hat mir der Humor sehr gut gefallen und ich habe besonders den oft überforderten Albert ins Herz geschlossen. Matilda ist ziemlich zielstrebig, aber ich war schon etwas enttäuscht von ihrem Plan, weil er quasi nur daraus besteht, die Jagd zu gewinnen. Wie sie das schaffen will, hat sie nicht wirklich durchdacht und hat auch nichts vorbereitet, das ihr einen Vorteil gegenüber den anderen Teams verschaffen würde. Ich hätte mir da etwas mehr Grips erhofft. Jedenfalls blieb Matilda für mich ein eher blasser Charakter, besonders neben dem unbeholfenem, sympathischen Albert. Die Jagd selbst war auch etwas simpler als erwartet und ich hätte gern noch viel mehr Magie gesehen!

Fazit
"Signs of Magic - Die Jagd auf den Jadefuchs" bietet ein einfaches, aber trotzdem spannendes und unterhaltsames Abenteuer mit einem Zauberer, der stets bemüht, aber leider nicht die richtige Art Zauberer für diesen Job war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2022

Gelungenes Gladiatoren-Setting und eine stolze und starke Protagonistin

Gladiator's Love. Vom Feuer gezeichnet
0

Aeryn wurde vor vielen Jahren aus ihrer Heimat verschleppt und versklavt. Als Vantyr mit unterdrückter Magie gilt sie als exotisch und besonders gefährlich und als Gladiatorin ist sie ein Publikumsliebling, ...

Aeryn wurde vor vielen Jahren aus ihrer Heimat verschleppt und versklavt. Als Vantyr mit unterdrückter Magie gilt sie als exotisch und besonders gefährlich und als Gladiatorin ist sie ein Publikumsliebling, der bei ihrem Herrn viele Freiheiten genießt - und trotzdem ist sie eine Sklavin und sehnt sich nach einer Rückkehr in ihre Heimat. Als ihr klar wird, dass sie niemals freigelassen wird, will sie sich zumindest rächen und nie wieder zur Unterhaltung anderer ihr Leben aufs Spiel setzen. Aber sie kann ihrem Schicksal nicht entkommen.

Man hat hier schon versucht, die Geschlechterrollen ein bisschen zu vertauschen, denn schon bei ihrer ersten Begegnung bemerkt man, dass Aeryn die selbstbewusste, kämpferische Gladiatorin ist und Cato eher einen weichen Kern hat und an Liebe glaubt - auch wenn er selber ebenfalls ein begnadeter Kämpfer ist. Er schwärmt schon seit langer Zeit für die furchtlose Vantyr und ist fasziniert und inspiriert von ihrem anmutigen Kampfstil. Aeryn wird von Wut, Rachegelüsten und dem dringenden Wunsch nach Freiheit angetrieben, Cato ist da etwas zurückhaltender und hat sein Schicksal schon akzeptiert, versucht aber das Beste draus zu machen.

Ich mochte die Elementarmagie der Vantyr und hätte wirklich gerne noch mehr von Aeryns Volk gesehen, aber ich mochte auch das Setting mit den Gladiatoren die unter einer heißen Sonne in den Arenen kämpfen, um ein sensationsgieriges Publikum, das Blut fordert, zu unterhalten. Die Liebesgeschichte von Cato und Aeryn hat mir aber auch sehr gut gefallen, weil ich Catos Ehrlichkeit mochte und wie die stolze Aeryn langsam ihr Herz öffnet und sich traut, Gefühle zuzulassen.

Fazit
"Gladiator's Love" bietet ein spannendes Fantasy-Gladiatoren-Abenteuer mit einer starken Protagonistin, die nur zurück in ihre Heimat möchte, aber ständig um ihr Leben kämpfen muss. Bei der stolzen und mutigen Protagonistin muss man auch einfach mitfiebern!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere