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Veröffentlicht am 23.04.2018

Anne & Mal

Wer will schon einen Rockstar?
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Inhalt
Anne Rollins' Mitbewohnerin Skye ist mit den Möbeln verschwunden, ohne dass die Schulden oder die Miete der letzten zwei Monate bezahlt wären. Darum muss Anne sich nun allein kümmern, aber wie soll ...

Inhalt
Anne Rollins' Mitbewohnerin Skye ist mit den Möbeln verschwunden, ohne dass die Schulden oder die Miete der letzten zwei Monate bezahlt wären. Darum muss Anne sich nun allein kümmern, aber wie soll sie das schaffen?
Ihre Freunde nehmen sie mit auf eine Party, wo sie den Schlagzeuger von Stage Dive kennenlernt: Malcolm Ericson. Sie ist als Teenager sein größter Fan gewesen, doch der Mal, den sie kennenlernt, ist verrückt, wenn auch schrecklich attraktiv. Und er macht ihr ein Angebot: Wenn sie seine Freundin spielt, dann unterstützt er sie finanziell. Anne willigt ein, auch weil Malcolm ihr nicht wirklich eine Wahl lässt.
Und schon bald wird ihre Scheinbeziehung viel komplizierter als Anne gedacht hätte ...

Protagonisten
Anne ist eine eher unscheinbare Frau und zeichnet sich nicht gerade durch Intelligenz aus, denn wenn Malcolm was sagt, willigt sie ein, lässt es geschehen. Er zieht ein, ohne zu fragen? Okay.
Der unterhaltsame Charakter, um den sich das Buch eigentlich dreht, ist Mal. Worauf der Klappentext mich nicht vorbereitet hat, war Mals wirklich verrückte Persönlichkeit. Nur Szenen mit ihm brachten mich zum Lachen, aber manche seiner Taten sind so lächerlich und bescheuert, dass ich mich gefragt habe, was für eine Störung dieser Kerl hat. Er ist so offen und auch irgendwie egozentrisch, dass er sehr viel Stuss redet.

Andere Charaktere
Natürlich waren auch die anderen Bandmitglieder dabei. David und Ev aus dem Vorgänger wirken neben Malcolm sehr erwachsen, Ben ist, wie ich mir einen Rockstar vorstellen würde: Selbstbewusst und cool. Und dann ist da noch Jimmy, der aufgrund gewisser Abhängigkeitsprobleme eine Assistentin namens Lena hat. Um die beiden geht es im nächsten Buch, und ich nehme an, es spielt parallel zu diesem. Leider waren sie mir nicht gerade sympathisch.

Handlung
Die Handlung fand ich leider nicht so originell. Es gab nichts Neues, Aufregendes oder Überraschendes - letzteres auch, weil man Mal wirklich alles zutrauen konnte.

Schreibstil usw
An diesem Buch mochte ich aber den lockeren Schreibstil, der Annes Benommenheit in Mals Nähe gut dargestellt hat.

Fazit
Insgesamt fand ich das Buch leider nur in Ordnung, aber ich habe es wirklich sehr schnell gelesen und musste oft laut lachen, so ist es gerade noch eine gelbe Rose geworden :)

Veröffentlicht am 23.04.2018

The Golden Twenties und ein kräftiges Stück Fantasy und Thriller

The Diviners - Aller Anfang ist böse
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MEINUNG:
Protagonisten
Das Buch scheint durch die vielen Perspektivwechsel viele Protagonisten zu haben, daher werde ich mich hier auf Evie und Memphis beschränken, da die noch am häufigsten zu Wort kommen.

Evie ...

MEINUNG:
Protagonisten
Das Buch scheint durch die vielen Perspektivwechsel viele Protagonisten zu haben, daher werde ich mich hier auf Evie und Memphis beschränken, da die noch am häufigsten zu Wort kommen.

Evie konnte ich, vor allem am Anfang, gar nicht leiden. Sie ist gern ein Flapper - die damaligen auffälligen und sozusagen "bösen" Mädchen - und benimmt sich wie ein schlimmer Teenager. Wenn sie betrunken ist, gibt sie mit ihrer Gabe an und bringt sich damit in Schwierigkeiten. Sie lügt und denkt meistens nur an sich selbst, steht gern im Mittelpunkt und möchte eigentlich nur Tag und Nacht feiern. Ich finde aber schon, dass es der Autorin gelungen ist, den Lebensstil der Flapper anschaulich darzustellen. Das heißt aber wirklich nicht, dass ich sie sympathisch finde. Bei dem Ende dieses Buches denke ich, dass es im nächsten Buch nicht besser wird.

Memphis wurde dadurch interessanter, dass er zum einen nicht so viel von sich gibt, was ihn geheimnisvoll erscheinen lässt, und auch, weil seine Lebensgeschichte etwas mehr Tiefe hat. Er ist wie ein normaler Junge, abgesehen von seiner Gabe, die nicht mehr funktioniert, und seinem Bruder, der auch etwas Besonderes ist. Memphis hatte kein einfaches Leben (im Gegensatz zur verwöhnten Evie) und nun kümmert er sich um seinen jüngeren Bruder - das alles lässt ihn sympathisch erscheinen.

Andere Charaktere
Weitere Charaktere sind zahlreich und vielschichtig, da es bei einigen auch Kapitel aus ihrer Sicht gibt. Ich mochte nur wenige Charaktere dieses Buches, alle haben ihre unschönen Seiten, aber das lässt es natürlich realistischer wirken.

Jericho arbeitet für Evies Onkel, ist schlau, nachdenklich, sitll und ziemlich undurchschaubar. Er macht eigentlich nie was besonderes, ist aber immer mit von der Partie.

Mabel, Evies schüchterne, brave beste Freundin,mag Jericho sehr, aber sie traut sich nicht, ihn anzusprechen. Sie wirkt um Längen vernünftiger als Evie, zurückhaltend und nicht so vorlaut. Dafür scheint sie aber keine eigene Meinung zu haben, plappert einfach nach, was ihre Mutter sagt und wirkt daher ziemlich flach. Ich verstehe nicht, wie jemand wie sie mit Evie befreundet sein kann.

Theta ist sehr kühl und unnahbar. Nichts scheint sie wirklich glücklich zu machen, alles ist ihr gleichgültig. Doch Evie bewundert sie sehr, denn Theta ist alles, was Evie sein will: Frei, ihr eigener Herr und natürlich Flapper!

Und dann ist da noch Zach, der kleine Gauner, der Evie immer zur Weißglut bringt. Er ist Evie recht ähnlich; denkt an sich selbst und sein eigenes Wohl. Kein Wunder, dass diese beiden unerträglichen Charaktere sich nicht leiden können!

Handlung
So blöd ich die meisten Charaktere auch finde: Die Handlung ist wirklich gelungen. Es hatte durch die mysteriösen und unheimlichen Morde natürlich was von einem Thriller und war somit schon ziemlich spannend.

Schreibstil usw
Diese ganzen Persektivewechsel fand ich nicht so schön. Es waren wirklich viele Charaktere und ich fand schon fast, dass man teilweise zu viel wusste, da man bei manchen Ereignissen mehrere Perspektiven hatte, die unterschiedliche Informationen für den Leser bereithielten.

Sonstiges
Interessant fand ich die ganzen Informationen über die Golden Twenties! Über das zwanzigste Jahrhundert höre ich immer nur die Sachen aus dem Geschichtsunterricht : Krieg, Krieg und nochmal Krieg. Dabei sind gerade die zwanziger die beste Zeit, nur leider für Unterricht zu irrelevant :(

FAZIT:
Meine Rezension klingt insgesamt so negativ - aber es hat mir eigentlich recht gut gefallen.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Nett für Zwischendurch ^^

Eversea - Ein einziger Moment
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INHALT
In Butler Cove ist nichts los. Die einundzwanzigjährige Kellnerin Keri Ann wohnt in einem renovierungsbedürftigem Haus und hat kein Interesse an irgendeinem Mann aus dem Ort.
Und plötzlich taucht ...

INHALT
In Butler Cove ist nichts los. Die einundzwanzigjährige Kellnerin Keri Ann wohnt in einem renovierungsbedürftigem Haus und hat kein Interesse an irgendeinem Mann aus dem Ort.
Und plötzlich taucht ein berühmter Schauspieler in dem Grillrestaurant auf, und es ist kein anderer als Jack Eversea!
Vor allem ihrer besten Freundin Jazz würde Keri Ann am liebsten sofort von ihrer Begegnung erzählen, doch Jack versteckt sich vor den Paparazzi und will eine kleine Auszeit, daher bringt sie es nicht übers Herz ihn zu verraten. Doch es ist nicht einfach, seine Anwesenheit geheim zu halten.
Keri Ann trifft Jack immer wieder, auch, weil Jack auf sie angewiesen ist, da niemand sonst weiß, dass er sich in Butler Cove aufhält. Aber der eigentliche Grund ist, dass Keri Ann sich zu dem unglaublich attraktien und heißen Schauspieler hingezogen fühlt ...

MEINUNG
Cover
Mir gefällt das Cover recht gut ^^ Die hellen Farbtöne, die lange Straße aus Froschperspektive und die Seifenblasen - wirklich hübsch. Auch mag ich die kleine Schildkröte oben auf dem Buchrücken, die man auch am Anfang jeden Kapitels sieht, die auch im Buch ihren Auftritt hat.
Es wirkt insgesamt wie ein leichtes Sommerbuch (ohne tiefen Sinn) und ich muss sagen, dass das mehr oder weniger zutrifft :O

Charaktere
Keri Ann ist zwar schlagfertig, aber das meistens aus Unsicherheit. In ihrem kleinen Örtchen gab es keine interessanten Kerle, niemand hat sich für sie interessiert, aber ihr ging es genauso, deswegen ist sie auch mit 21 noch Jungfrau. Sie ist brav, kümmert sich um ihr renovierungsbedürftiges Häuschen und liest gerne. Man mag sie, weil sie nett zu allen ist und so unsicher, was ihre Gefühle für Jack betrifft. Sie wirkt so unbeholfen und kindlich, dadurch wirkten sie und die Liebesgeschichte niedlich und süß. Und alles war so niedlich und süß.

Jack macht es einem echt nicht leicht. Es gibt (in Büchern) ja zwei Arten von Berühmtheiten: die, die tatsächlich gern im Rampenlicht stehen und immer berühmter werden wollen, und jene, die gern etwas Privatsphäre hätten und zwischendurch eine Pause brauchen. Jack gehört zu der zweiten Sorte, denn die erste Sorte ist ja meist eingebildet und unerträglich (hust, Jacks Freundin Audrey). Er will jetzt eigentlich seine Ruhe haben, aber er lernt Keri Ann kennen und … er benimmt sich ihr gegenüber manchmal sehr seltsam. Wenn irgendetwas ist, braucht er immer ein bisschen Zeit für sich. Das fand ich eigentlich ganz gut, dass er nicht der Typ ist, der sofort versucht, alles zu klären, sondern sich ein wenig Zeit nimmt, um nachzudenken. Aber manchmal ist er ein wenig zu zurückhaltend, er drängt Keri Ann zwar zu nichts, aber er scheint auch selten das Bedürfnis zu haben, seine Angelegenheiten zu klären, was ich dann doch ein klein wenig feige fand.

Handlung (und Schreibstil)
Leider war dieses Buch, wie andere Liebesromane, überhaupt nicht spannend. Es war wirklich nett und angenehm zu lesen, der Schreibstil war angenehm, aber ich habe es nicht so schnell gelesen (ein bisschen am Abend und dann noch vor dem Frühstück zu Ende), weil es so spannend war, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte, sondern weil es vom Schreibstil einfach gehalten war und angenehm zu lesen war.

Die Autorin hat versucht, dem ganzen etwas Tiefe zu geben, in dem zum Beispiel (in der Vergangenheit) schreckliche Dinge geschehen (sind). Leider hat mich das nicht so berührt.

Und natürlich ist die Superstar-Dorftrottel-Geschichte auch nicht neu. Unschuldiges Mädchen trifft auf berühmten Kerl? Sie wären sich nie begegnet, aber sie finden irgendwie zusammen? Sie können nicht zusammensein, aber anders geht es auch nicht? Hey! Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor? Ja, man weiß von Anfang an, die zwei werden sich verlieben und es wird ein Problem nach dem anderen geben, aber sie werden auch alle gelöst und zum Schluss gibt es ein hübsches Happy End. Wo bleibt da sie Spannung? sie war nie da. Solche Bücher lese ich aber als Zwischenlektüre, und die muss nicht unbedingt spannend sein.

Aber die Liebesgeschichte war ganz süß und darum ging es in dem Buch schließlich hauptsächlich ^^

FAZIT
"Eversea - Ein einziger Moment" war weder originell noch spannend, aber da ich das auch gar nicht erwartet habe, wurde ich auch nicht enttäuscht. Es ist locker leicht geschrieben und ist ganz nett für Zwischendurch :)

Veröffentlicht am 23.04.2018

Nicht originell (wirklich nicht), aber nett

Losing it - Alles nicht so einfach
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INHALT
Bliss Edwards vertraut ihrer Freundin an, dass sie Junfrau ist, und nun wird sie dazu motiviert, möglichst bald ihre Jungfräulichkeit zu verlieren, obwohl sie sich sehr unsicher ist. In einer Bar ...

INHALT
Bliss Edwards vertraut ihrer Freundin an, dass sie Junfrau ist, und nun wird sie dazu motiviert, möglichst bald ihre Jungfräulichkeit zu verlieren, obwohl sie sich sehr unsicher ist. In einer Bar trifft sie auf den attraktiven Garrick, der Shakespeare liest und sich, wie sie, fürs Theater begeistert. sie nimmt ihn mit nach Hause, denn er soll ihr Erster werden - doch kurz bevor es zur Sache kommt, kneift Bliss und lässt Garrick nackt allein in ihrer Wohnung.
Hoffentlich sieht sie ihn nicht wieder, schließlich war diese Aktion schrecklich peinlich ... Aber natürlich läuft er ihr über den Weg: Er ist ihr neuer Dozent!


MEINUNG
Protagonisten
Bliss ist es schrecklich peinlich, dass sie Jungfrau ist und hat immer wieder Angst, dass jemand es herausfinden könnte. MEINE GÜTE, ist das denn so schlimm, dass man noch nicht mit jemandem geschlafen hat, mit 22? Diese Erwartung, dass man die Jungräulichkeit schnell loswerdn muss und dass man sich bei alten Jungfrauen darüber lustig macht, finde ich total lächerlich. Und darauf baut das Buch vor allem am Anfang auf. Toll!
Naja, ansonsten war sie aber akzeptabel. Sie studiert Theater, möchte Inspizientin oder vielleicht sogar Schuspielerin werden, hat gerne die Kontrolle und ist eigentlich ganz gut in ihrem Metier. Aber sie ist zu verklemmt - ob es um Leidenschaft auf der Bühne geht oder um Männer.
Ich fand sie weder sympathisch noch unsympathisch, wohl eher ... umgänglich :D
Garrick ist gutaussehend, hat ähnliche Interessen wie Bliss und ist verständnisvoll und intelligent - und somit Bliss Traummann. Ich weiß gar nicht, was ich da noch groß zu schreiben soll, ansonsten war da einfach nicht viel.

Andere Charaktere Kelsey ist die stereotypische beste Freundin von Bliss. Sie ist eigentlich für alles zu haben, sieht nach Meinung der Protagonistin viel besser aus und unterstützt Bliss in allem, was sie gut findet, beispielsweise jemanden finden, der mit ihr schlafen könnte. Das alles machte sie oberflächlich, aber nicht unsympathisch, höchstens ein wenig nervig.
Dann ist da noch der beste Freund Cade (komischer Name, wie ich finde). Er ist süß und lieb und tut alles für Bliss und berührt sie und gibt ihr Küsschen auf die Wange und ist nicht schwul. Und wenn er sich in Garricks Nähe so aufführt, weiß der Leser sofort, dass Garrick falsche Schlüsse ziehen wird und eifersüchtig wird. Und auch Cades Gefühlen gegenüber ist der Leser nicht blind und erkennt alles viel früher als Bliss, die wie so viele Protagonistinnen schwer von Begrif ist.

Handlung
Man sollte wirklich keine originelle Story erwarten, das Buch gibt einem genau das, was der Klappentext verspricht. Ich habe eine lockere Geschichte erwartet, die nicht anstrengend und tiefsinnig ist, unterhält und nett ist für Zwischendurch. Wenn man etwas anderes erwartet hätte, wäre man nur enttäuscht gewesen.
Vieles war voraussehbar und die Idee ist nicht neu: Mädchen trifft Junge, kommt ihm näher und dann erfahren beide, wer der andere eigentlich ist. Ich musste zwischendurch auch an Will & Layken denken. Wer ähnliche Handlungen nicht mag, sollte dieses Buch nicht in die Hand nehmen.

FAZIT Es war halt normal: Nicht originell, nicht spannend, aber angenehm für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 07.03.2018

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Atlantia
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Rio kann es nicht fassen: Immer war sie es, die Atlantia verlassen und das Oben sehen, doch ihre Zwillingsschwester Bay nahm ihr das Versprechen ab, sie nicht zu verlassen - nur um sich selbst fürs Oben ...

Rio kann es nicht fassen: Immer war sie es, die Atlantia verlassen und das Oben sehen, doch ihre Zwillingsschwester Bay nahm ihr das Versprechen ab, sie nicht zu verlassen - nur um sich selbst fürs Oben zu entscheiden!
Warum hat Bay das getan? Rio kann das nicht verstehen. Nun ist sie ganz alleine, denn Bay war alles, was sie noch hatte. Auf der Suche nach einer Erklärung und nach einem Weg, der sie wieder mit ihrer Schwester vereint, stößt Rio auf viele Geheimnisse, die seit Jahren gehütet werden oder längst in Vergessenheit geraten sind ...

Protagonisten
Rio fand ich eigentlich recht sympathisch. Seit Jahren möchte sie an die Oberfläche, aber jetzt verliert sie alles, was ihr lieb ist. Ihre Mutter, die ehemalige Hohepriesterin, ist verstorben und seitdem hatten sie und ihre Schwester Bay es nicht immer leicht in Atlantia. Es fällt Rio schwer, ihre magische Sirenenstimme zu verbergen, die sie zu einer wertvollen Waffe in den Händen des Rates von Atlantia machen würde. Nun ist sie plötzlich alleine und darum zeigt man schon Mitgefühl und mehr Verständnis für ihre Taten. Oft fand ich ihre Aktionen aber auch nicht ganz durchdacht, obwohl man sie als recht schlaue Person dargestellt hat. In diesem Buch wurden öfter mal wichtige Details erwähnt, die die Charaktere aber nicht allzu ernst nahmen.

Nun ist da ihre Tante Maire, die Rio eigentlich kaum kennt, aber nun ist sie das einzige Familienmitglied, das sie in Atlantia noch hat. Noch dazu kennt Maire Rios Geheimnis und ist außerdem selbst eine Sirene. Als sie zum ersten Mal erwähnt wurde, war mir klar, dass sie eine wichtige Rolle spielen muss. Ich wusste aber lange nicht, was ich von ihr halten soll. Will sie Rio helfen oder sie manipulieren? Es war einfach unklar, was genau ihre Motive sind, darum war es auch schwer, ihr zu vertrauen. Dass sie immer eher kühl und berechnend wirkt, hilft nicht.

Handlung und Schreibstil
Ist das jetzt eine Fantasy-Dystopie? So würde ich das Buch nennen. Die Menschen sind wegen der verschmutzten Luft an einen anderen Ort geflohen, nämlich in Glaskuppeln, die tief im Meer liegen. Dieser Ort, Rios Heimat, heißt Atlantia, und dort geschahen dann zwei Wunder, eins weniger magisch, das andere, die Sirenen, doch überaus magisch.
Ich fand die ganze Welt und ihre Eigenarten schon ziemlich interessant, aber einige Details, vor allem die Sirenen betreffend, konnten mich nicht ganz überzeugen.

Ich habe etwas ganz anderes erwartet, obwohl der Klappentext ja schon recht allgemein gehalten ist. Ich dachte aber, dass die beiden Schwestern gewaltsam getrennt werden und außerdem habe ich auch erwartet, dass die Geschichte mindestens auch noch aus Bays Perspektive im Oben erzählt wird. Daher hatte ich manchmal das Gefühl, das mir total viel entgeht und ich hab mich oft geärgert, wie wenige Informationen man doch hat.
Andere Sachen fand ich dann wieder total offensichtlich und manchmal war mir die Handlung viel zu langsam und daher hat es sich für mich etwas gezogen, obwohl ich das Buch doch relativ schnell durchhatte. Ich hatte außerdem den Eindruck, dass manche wichtige Punkte immer wieder angesprochen waren, ich verstand sie, aber die Charaktere wohl nicht, also bespricht man sie kurz darauf nochmal. Ich konnte der Handlung also sehr gut folgen, aber es war schon fast zu viel.

Fazit
"Atlantia" hat mich ganz gut unterhalten, richtig überzeugen konnte es mich aber nicht. Obwohl ich die Welt wirklich interessant fand, gefielen mir das Tempo und teilweise auch die Handlung nicht immer.