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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2019

Überstürzt und erzwungen

Sinful Empire
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Nach der emotionalen Annäherung im Vorgänger macht die Beziehung von Keira und Lachlan einen riesigen Sprung, der auch nach den neu entdeckten Gefühlen viel zu heftig ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Nach der emotionalen Annäherung im Vorgänger macht die Beziehung von Keira und Lachlan einen riesigen Sprung, der auch nach den neu entdeckten Gefühlen viel zu heftig war.
Plötzlich können sie nicht mehr ohne einander leben und sind bereit, sich für den jeweils anderen zu opfern, ist klar. Mir ging das viel zu schnell und dazu auch direkt viel zu übertrieben.

Man sieht ein bisschen mehr von Lachlans Dasein als Mafiaboss, aber die Szenen sind eigentlich kaum spannend, weil sie schnell kommen und gehen und gar keine Gelegenheit haben, um Spannung aufzubauen. Hier steht einfach zu sehr die Liebesgeschichte im Fokus, die aber wegen der Hektik auch nicht überzeugen konnte.
Dann wurden hier noch ein paar Geheimnisse dramatisch enthüllt und das hat der ohnehin fragwürdigen Glaubwürdigkeit der Reihe weiter geschadet, weil sie weit hergeholt und auch nicht unbedingt logisch waren. Ich fand das Drama ziemlich erzwungen und dadurch konnte ich die meiste Zeit eher nur die Augen verdrehen, anstatt mich wirklich für den Inhalt des Buches zu interessieren.

Fazit
Im Trilogie-Finale "Sinful Empire" war die Liebesbeziehung sehr überstürzt und jedes Drama sehr erzwungen

Veröffentlicht am 03.04.2019

Schwach in jeder Hinsicht

Law of Attraction
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Leider war dieses Buch in jeder Hinsicht einfach schwach, was ich schon ziemlich schade fand. In vielerlei Hinsicht gab es Potenzial, aber während manche Details schon zu ausführlich waren, kamen spannende ...

Leider war dieses Buch in jeder Hinsicht einfach schwach, was ich schon ziemlich schade fand. In vielerlei Hinsicht gab es Potenzial, aber während manche Details schon zu ausführlich waren, kamen spannende Punkte zu kurz.

Es klingt zwar nach Office-Romance, aber der Romance Aspekt kommt viel zu kurz.
Im Mittelpunkt steht eher Lianna mit ihrem Neustart in ihrem neuen Job und in ihrem neuen Leben. Sie gibt sich viel Mühe in ihrem Job und findet schnell viele liebe Freundinnen. Nur einer ihrer Chefs ist unglaublich anspruchsvoll und bringt sie an ihre Grenzen.
Dabei ist Darren eigentlich auch gar nicht so ein "teuflisch heißer Boss", dafür aber schon ein arroganter und vor allem sehr strenger Boss, der nur mit dem Besten zufrieden ist - beziehungsweise nicht meckert.
Auch wenn die beiden eigentlich ein süßes Paar darstellen, kam kein richtiges Prickeln rüber und die Beziehung blieb eher fade, da der Schwerpunkt nicht wirklich darauf lag und auch alle romantischen Szenen kurz blieben.

Wie der Klappentext sagt, beide hätten Geheimnisse und das hätte durchaus Spannung ins Spiel bringen können, aber diese Dramen wurden überhaupt nicht vertieft! Immer, wenn es gerade spannend wurde, war es direkt wieder vorbei.

Generell hatte ich bei eigentlich allem das Gefühl, dass es eine abgeschwächte Version davon war, was es hätte sein können. Alle Probleme lösen sich von selbst und die Geschichte ist ziemlich vorhersehbar. Ich fand es zwar süß zu lesen, aber vieles war nicht überzeugend genug. Die Chemie zwischen Darren und Lianna war für mich kaum da, die Geheimnisse aus der Vergangenheit wurden so simpel gelöst und das Ende war auch recht unspektakulär. Es war zwar angenehm geschrieben, aber die Handlung war zu lasch!

Fazit
"Law of Attraction" war zu schwach in so ziemlich jeder Hinsicht. Es war kaum Romantik zu spüren und auch jeder Funke von Spannung wurde schnell vernichtet. Es war zwar nett zu lesen, aber es war einfach nicht besonders gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.12.2018

Mich konnte nichts an dem Buch überzeugen - viel verschwendetes Potential!

Mortal Engines - Krieg der Städte
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Leider konnte ich mich kaum mit dem Buch anfreunden und das lag an zahlreichen Dingen.

Also erstmal war da der Schreibstil, der auf mich zu simpel und etwas stumpf wirkte. Konfliktsituationen wurden oft ...

Leider konnte ich mich kaum mit dem Buch anfreunden und das lag an zahlreichen Dingen.

Also erstmal war da der Schreibstil, der auf mich zu simpel und etwas stumpf wirkte. Konfliktsituationen wurden oft sehr unspektakulär gelöst und es wurde kaum Spannung aufgebaut. Ich musste mich da etwas durch die Seiten quälen, weil das immer wieder meinen Lesefluss gestört hat.

Die beweglichen Traktionsstädte wirkten schon sehr überzogen und unrealistisch. Zum Teil lag das auch daran, dass die großen Unterstützer des sogenannten "Städtedarwinismus" alle ihre dunklen Seiten oder unmenschlichen Absichten, und da habe ich mich nur gefragt, wer überhaupt auf die Idee kam, dass Städte auf Rädern eine tolle Idee seien. Diese ganze dystopische Welt wirkte dadurch nur wenig überzeugend!

Dann ist da unser Protagonist Tom. Er ist in London aufgewachsen und hält den Städtedarwinismus für den einzig richtigen Weg. Eine große Stadt muss schließlich andere Städte verspeisen, wenn sie nicht zugrunde gehen will! Er steht sehr loyal zu seiner Stadt und ist sowohl naiv als auch gehirngewaschen und das macht ihn ziemlich anstrengend. Erst sehr langsam beginnt er zu erkennen, was London anderen Städten und ihren Bewohnern antut und das zerbricht ihm das Herz. Ich muss zugeben, dass ich da schon Mitleid wegen seiner Blindheit hatte.

Gleichzeitig hat es mich auch genervt, wie singulär die Meinungen in London waren und verblendet alle ihre Bewohner, als hätten sie gar keine eigene Meinung mehr.

Dann ist da Hester mit ihrer schwierigen Kindheit, die sich gegen Valentine stellt, und Valentines Tochter Katherine, die beginnt, einige verdächtige Ungereimtheiten zu entdecken. Sie hätten beide Potential zu komplexeren und faszinierenden Charakteren gehabt, aber mit dem eher stumpfen Schreibstil blieben sie für mich unnahbar, was ich auch wieder sehr schade fand.

Mit einigen besser belegten Erklärungen und einem anderen Schreibstil hätte vielleicht sogar diese verrückte Dystopie überzeugen können, aber mich konnte das Buch leider nicht umhauen.

Fazit
Mich konnte "Mortal Engines - Krieg der Städte" leider nicht überzeugen, weder mit der Handlung noch mit dem Schreibstil oder den Charakteren. Aber ich werde die Reihe trotzdem weiter verfolgen, weil ich doch mehr von den Traktionsstädten sehen will.

Veröffentlicht am 12.09.2018

Mich konnte nichts überzeugen

Witchborn
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Protagonisten
Da Alice fern von jeglicher Zivilisation mit ihrer Mutter aufgewachsen ist, ist sie auch im Umgang mit anderen Menschen häufig seltsam. Mal ist sie sehr misstrauisch und dann wiederum sehr ...

Protagonisten
Da Alice fern von jeglicher Zivilisation mit ihrer Mutter aufgewachsen ist, ist sie auch im Umgang mit anderen Menschen häufig seltsam. Mal ist sie sehr misstrauisch und dann wiederum sehr naiv. Sie kann Menschen kaum einschätzen und insgesamt hat mich ihre unwissende Art ziemlich genervt. Sie kennt sich mit Kräutern und Pflanzen aus, aber sonst scheint sie nichts zu kennen, sodass ich mich gefragt habe, was sie ihr ganzes Leben lang gelernt hat.

Handlung und Schreibstil
Die Handlung konnte mich nicht so richtig packen. Zum einen lag es an Alice, mit der ich nicht ganz warm wurde, aber es kam mir auch vor, als würde man sich im Kreis drehen und nur schleppend langsam Fortschritte machen.
Es spielt zur Zeit von Königin Elizabeth und Mary Stuart, die an deren Platz möchte, und auch die Hexenjagd ist ein aktuelles Thema. Zwar fürchten sich nicht alle vor Hexen, aber viele fürchten sich vor den Dingen, die Hexen tun könnten. Das bekannte, verrückte Problem, auch wenn es in diesem Buch tatsächlich Hexen gibt und auch dunkle Künste. Den historischen Rahmen fand ich sehr dezent und bei der Rolle, die die manche Charaktere dann gespielt haben, fand ich das schon wieder zu wenig. Auch die Magie kam mir zu kurz, da Alice auch da kaum Erfahrungen hat, bekommt man eher zufällige Dinge mit als beabsichtigte Zauber.

Fazit
Insgesamt hat mir "Witchborn" leider nicht so gut gefallen. Es war eher langweilig, die Protagonistin konnte mich nicht überzeugen und weder die Magie noch die historischen Details konnten mich mitreißen.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Das Feuer dieser Königin brennt eher schwach

Fire Queen
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Sie hat ihre Regeln gebrochen und ihn viel zu nah an sich heran gelassen, und nun zahlt sie den Preis ...
Saphira hat Madox vertraut, doch er hat sich als Feind entpuppt. ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Sie hat ihre Regeln gebrochen und ihn viel zu nah an sich heran gelassen, und nun zahlt sie den Preis ...
Saphira hat Madox vertraut, doch er hat sich als Feind entpuppt. Wie konnte sie so blind sein und warum schmerzt sein Verrat so sehr? Nun will sie die Vargas mehr denn je besiegen und sich vor allem an Madox rächen.
Doch während andere Gegner sich auf Saphiras Vernichtung vorbereiten, will Madox eigentlich nur wieder bei ihr sein ...

Cover und Titel
Da der Titel des ersten Buches so gut gepasst hat, hatte ich mich schon auf eine furiose, kraftvolle Saphira gefreut und die Rachegelüste am Anfang schienen vielversprechend. Doch leider konnte Saphira diesem Titel nicht ganz gerecht werden und daher finde ich den Titel auch nicht so perfekt wie im ersten Teil.

Protagonisten
Leider konnte Saphira meinen Erwartungen nicht gerecht werden. Nach ihrem starken, dominanten Auftreten im ersten Band habe ich hier sogar noch mehr von ihr erhofft, da sie nun ja auch einen neuen Antrieb hat: Rache. Und ja, sie ist verletzt und nimmt Madox seinen schrecklichen Verrat zu Recht übel, aber sie unternimmt nur wenig und beweist leider an keiner Stelle, dass sie dem Titel Capo gerecht wird.
Durch ihre emotionale Verwirrung erkennt sie, dass ihr Madox wohl doch eine Menge bedeutet und dieser empfindet das ähnlich. Trotz seines Verrats sorgt er sich sehr um ihr Wohl, vermisst sie und zeigt das auch immer wieder. Unser gefährlicher Attentäter wurde in diesem Buch ziemlich weich und ließ oft Gefühle durchscheinen.
Zwar finde ich es gut, dass sich die Charaktere in emotionaler Hinsicht weiterentwickelt haben, aber gleichzeitig finde ich es auch schade, wie viel von ihrer herrischen Persönlichkeit gleichzeitig verloren ging. Gerade das hatte mir im ersten Buch so gut gefallen und hier hat mir sehr gefehlt.

Handlung und Schreibstil
Mein Problem mit Fire Queen war vor allem, dass es nicht annähernd an den Vorgänger rankam. Wir haben hier eigentlich eine interessante Kulisse, die dann aber kaum genutzt wird und keinerlei Tiefe hat, sondern nebenbei lief. Man hat wenig über das Leben der Charaktere in diesem Umfeld erfahren und auch wenig darüber, wie die aktuelle Lage so ist. Die Mitglieder der Famiglia waren eher unscheinbare Spielfiguren und obwohl betont wird, wie wichtig die Famiglia ist, konnte man das nicht spüren.
Von Madox, Saphira und anderen hohen Tieren würde man angesichts ihrer Vorgeschichte ja erwarten, dass sie misstrauisch sind, sich aber auch mit Intrigen auskennen und vieles durchschauen. Zwar ist ihnen das auch manchmal gelungen, aber dann waren mir die geschmiedeten Pläne immer viel zu simpel gestrickt und waren kaum mehr als direkte Angriffe. Zwar brutal, aber ziemlich langweilig.
Die Liebesgeschichte zwischen Saphira und Madox hat mir gut gefallen, doch ansonsten haben mir an einigen Stellen mehr Gefühle gefehlt. Es kommt oft zu Toden und diese sind sowohl in der Ausführung als auch in der Verarbeitung schnell abgehakt. Man könnte auch sagen, dass die Leute der Cosa Nostra daran gewohnt sind, aber doch nicht bei jedem.

Fazit
Insgesamt konnte "Fire Queen" dem Vorgänger einfach nicht gerecht werden. Die Charaktere waren nur ein Schatten ihrer früheren Persönlichkeit, die Handlung war eher einfach gestrickt und das Setting war auch nicht mehr wirklich überzeugend. Schade!

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