Die perfekte Sommerlektüre ...
Santo FioreZum dritten und somit leider auch letzten Mal durfte ich mich auf die Reise nach Belmonte begeben, einem kleinen fiktiven Dorf in den Marken Italiens. Ich begleite auch diesmal, wie schon in Band eins, ...
Zum dritten und somit leider auch letzten Mal durfte ich mich auf die Reise nach Belmonte begeben, einem kleinen fiktiven Dorf in den Marken Italiens. Ich begleite auch diesmal, wie schon in Band eins, die junge Halbitalienerin Simona, die nach einer gescheiterten Beziehung und einer eigentlich ebenso gescheiterten Geschäftsidee Deutschland fürs Erste den Rücken kehren will. In Belmonte trifft sie auf Carla, die sich bei dem americano Adriano Prisco einquartiert hat, mit dem Simona damals beinahe – aber eben auch nur beinahe – eine Tändelei angefangen hatte. Auch Carla flieht vor etwas, das in ihrer Vergangenheit passiert ist. Als sie schließlich auf seltsame Notizbücher, die in französischer Sprache gefasst sind, stoßen, beginnen sich längst vergangene Tage zu präsentieren, die eine Fahrt bis ins ferne St. Peterburg offenlegen und so manches Geheimnis lüften …
Wie schon in den beiden Vorgängerbänden „Belmonte“ und „Villa Fortuna“ macht die Autorin Antonia Riepp den Ausflug nach Italien zum absoluten Lesevergnügen. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist fließend und besonders den Aufenthalt in St. Petersburg fand ich äußerst spannend und interessant. Mit ihrer bildhaften Sprache versteht sie es, die Charaktere und die Landschaften zu zeichnen, dass man sich direkt an den Schauplätzen wähnt. Lediglich gegen Ende hin kamen mir manche Passagen ein wenig, wie eine Aufzählung von Ereignissen vor, weshalb ich ein kleines Sternchen abziehe. Aber ich denke, mit vier soliden Sternen ist der Roman dennoch gut bewertet und ich empfehle dieses Buch und die gesamte Trilogie für alle, die auf diesem Wege mal nach bella Italia reisen möchten. Ich könnte mir vorstellen, dass nach diesem Buch die Leidenschaft für das sonnige Land durchaus geweckt wird.