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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2021

Regt zum Nachdenken an

Die Mitternachtsbibliothek
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Nora Seed ist depressiv. Alles erscheint ihr so ausweglos und nicht mehr lebenswert. Sie hat beschlossen, dass sie sich das Leben nehmen möchte. Als sie es vollziehen möchte, landet sie in der Mitternachtsbibliothek. ...

Nora Seed ist depressiv. Alles erscheint ihr so ausweglos und nicht mehr lebenswert. Sie hat beschlossen, dass sie sich das Leben nehmen möchte. Als sie es vollziehen möchte, landet sie in der Mitternachtsbibliothek. Dort bleiben die Uhren immer auf Mitternacht stehen. Jedes Buch dort kann Nora in ein anderes Leben bringen, wo sie dann sieht, was passiert wäre, hätte sie manches anders in ihrem Leben gemacht. Die Frage ist auch, ob sie in einem anderen Leben glücklicher geworden wäre, wenn sie es nicht einmal in ihrem alten geschafft hat.

Matt Haig ist hier ein herausragender Roman gelungen. Für Leute, die selbst depressiv sind, ist das Buch nicht so gut, da sie dadurch noch mehr runtergezogen werden könnten. Die Vorstellung des Buches hat mir sehr gefallen, dass man durch unterschiedliche Bücher in ein anderes Leben kommen kann, um da zu sehen, ob man dort glücklicher gewesen wäre. Der Schreibstil ist sehr flüssig. In Nora konnte ich mich als Leser sehr gut reinversetzen, wie mies ihr es in ihrem alten Leben ging. Man begleitet Nora in die Mitternachtsbibliothek, wie sie in mehren Büchern sich in einem anderem Leben befindet. Ich habe mit Nora sehr mitgefiebert, dass sie wieder in ihr altes Leben zurückkehrt. Meiner Meinung nach hätten diese anderen Möglichkeiten des Lebens von Nora nur etwas ausführlicher beschrieben werden sollen. Leider war es da zum Teil sehr kurz gehalten. Besonders gefallen hat mir der Gedanke der Mitternachtsbibliothek, wo man erfahren kann, was passiert wäre, wenn man anders gehandelt hätte. Das Buch hat mich zum Nachdenken angeregt und mir gezeigt, dass jede Entscheidung zu einem selbst dazu gehört.

Sehr schöne Idee der Mitternachtsbibliothek, wo man erfahren kann, was passiert wäre, wenn man andere Entscheidungen im Leben getroffen hätte.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Schöne Tiergeschichten

Tierfreunde aus Blumenstadt 1: Ein tierisches Hallo
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Die Kinder Basti und Lisa wohnen mit ihren Eltern in Blumenstadt. Sie wünschen sich wahnsinnig gerne ein eigenes Haustier. Aber leichter wird das Leben dadurch nicht. Die neugierige Nachbarin Frau Schmalz ...

Die Kinder Basti und Lisa wohnen mit ihren Eltern in Blumenstadt. Sie wünschen sich wahnsinnig gerne ein eigenes Haustier. Aber leichter wird das Leben dadurch nicht. Die neugierige Nachbarin Frau Schmalz steckt überall ihre Nase rein. In vier zauberhaften Geschichten wird erzählt, wie die Kinder mit den Haustieren zurechtkommen und welche Probleme sie mit ihnen haben.

Das Buchcover ist sehr schön farbig gestaltet mit den beiden Hauptfiguren Basti und Lisa und den vier Tieren, die in den Geschichten vorkommen. Der Schreibstil ist leicht und kindgerecht. Die Schrift ist groß gedruckt, dass die Größe für Kinder sehr geeignet ist. Der Text wird durch zauberhafte Illustrationen bereichert, die die Geschichten sehr schön ergänzen. Den Kindern werden durch die Erzählungen der Umgang mit Tieren nähergebracht. Auch wird gezeigt, dass es nicht immer leicht ist, ein Haustier zu haben und dass es mit einem Haustier auch nicht immer so schön ist, wie man es sich davor ausgemalt hat. Am Ende der Geschichten zeigt eine Überblickstafel interessante Details der jeweiligen Tiere auf. Da können Kinder gleich etwas dazu lernen und ihr Wissen aufbessern. Das Buch ist Teil einer Reihe, wo der zweite Band auch schon erschienen ist.

Sehr schöne Tiergeschichten für Kinder ab 7 Jahren.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Sehr bereichernd

Rosarotes Glück
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Susan Sideropoulos hat sich mit der Frage beschäfigt, wie Glück zu einem selbst kommt. Ihr Devise lautet: setz doch mal die rosarote Brille auf. Das soll man bewusst machen. Denn hinter eine Sache ist ...

Susan Sideropoulos hat sich mit der Frage beschäfigt, wie Glück zu einem selbst kommt. Ihr Devise lautet: setz doch mal die rosarote Brille auf. Das soll man bewusst machen. Denn hinter eine Sache ist sie gekommen: die Welt ist so, wie wir sind. Die Welt ist nicht einfach so, wie sie ist. Das heisst, dass wir die gleiche Situation in zwei unterschiedlichen Stimmungen erleben können. Dadurch können wir zwei ganz unterschiedliche Erfahrungen machen, obwohl wir zweimal die gleiche Situation erlebt haben.

Susan Sideropoulos erzählt ihr Leben. Den Schreibstil fand ich sehr angenehm. Ausserdem hat das Buch ein wunderbares Design. Sehr berührend erzählt sie, wie ihr Glück abhanden gekommen ist. Die Serie Mila ist nach kurzer Zeit abgesetzt worden. Damit hatte sie sehr zu kämpfen. Ausserdem erzählt sie sehr einfühlsam von weiteren Fehlschlägen in ihrem Leben. Ich finde es bewundernswert, mit welcher Offenheit sie ihre Tiefschläge erzählt. Diese Erzählungen verbindet sie mit Denkanstößen. Sie verfolgen den Leser durch das gesamte Buch. Ratgeber ist das Buch vor allem in den letzten Kapiteln. Ich habe Susans Biographie und Denkanstöße sehr gerne gelesen. Die Rosarote Brille sollte man viel häufiger aufsetzen, und dadurch mehr die positive Seite sehen, als die negative.

Einfühlsame Erzählungen von Susan Sideropoulos aus ihrem Lebem mit schönen Denkanstößen.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Eine Mutter zwischen Kind und Beruf

Johanna spielt das Leben
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Johanna schafft es mit neunzehn Jahren ans Burgtheater in Wien in den fünfziger Jahren. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen. Als sie gerade dabei ist, sich einen Namen im Theater zu machen, lernt sie ...

Johanna schafft es mit neunzehn Jahren ans Burgtheater in Wien in den fünfziger Jahren. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen. Als sie gerade dabei ist, sich einen Namen im Theater zu machen, lernt sie den Juristen Georg Neuendorff kennen. Sie wird ungewollt schwanger und heiratet Georg. Er ist dagegen, dass sie weiter Schauspielerin am Theater ist. Sie soll dagegen auf die gemeinsame Tochter Lore aufpassen. Sie macht mit Georg einen Deal, dass sie drei Jahre bei der Tochter zu Hause bleibt und dann wieder ans Theater zurückkehrt. Aber sie kämpft dafür, eher in den Beruf zurück zu kehren.

Die Autorin Susanne Falk hat ein ergreifendes Buch über eine Frau in den 50er Jahren geschrieben. Der Schreibstil fand ich sehr angenehmen, so dass ich es in einem auslesen konnte. Johanna hat mir imponiert, wie sehr sie für ihren Beruf gekämpft hat. Einerseits wird sie dargestellt, wie sie sich sehr stark bemüht, wieder in ihrem Beruf aktiv zu sein. Andererseits wird die Tochter Lore dargestellt, wie sie immer wieder abgeschoben wird. Deshalb war mir Johanna nicht gerade sympatisch. Im Buch gibt es mehrere Zeitsprünge. Es wird zwischen den Jahren 1961 und 1949 hin und her gewechselt. Das hat mir beim Lesen sehr gefallen. Besonders gefallen hat mir, dass Johanna sich gegen das damalige Bild der Frau immens gewehrt hat und schlussendlich die Emanzipation der Frau geschafft hat. Zur damaligen Zeit war das nicht unbedingt leicht und es ist sehr zu bewundern.

Ergeifende Geschichte einer Frau in den 50er Jahren, die Beruf und Privatleben unter einen Hut bringt.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Sehr motivierend

Ich kann das
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Bodo Schäfer erläutert in diesem Buch, wie wichtig Selbstbewusstsein ist und wie man davon mehr bekommt. Karl hat einen Unfall mit Marc, den er dadurch kennen lernt. Marc leitet die Akademie für Selbstbewusstsein. ...

Bodo Schäfer erläutert in diesem Buch, wie wichtig Selbstbewusstsein ist und wie man davon mehr bekommt. Karl hat einen Unfall mit Marc, den er dadurch kennen lernt. Marc leitet die Akademie für Selbstbewusstsein. Er führt ihm sein Leben vor Augen. Dabei merkt Karl, was er eigentlich verändern muss. Er hat viel zu wenig Selbstbewusstsein. Marc zeigt ihm drei wichtige Fragen, wo er eine gute Antwort finden soll: "Wer bin ich?", "Bin ich liebenswert?" und "Kann ich das?".

Es wird die Veränderung von Karl dargestellt, wie er zu mehr Selbstbewusstsein kommt. Das hat mir sehr gefallen. Ich empfand, dass der Charakter von Karl sehr authentisch dargestellt ist. Ich konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen. Einige Stellen haben mich zum Nachdenken angeregt. Der Schreibstil ist einfach und klar. Ich habe das Buch in einem Rutsch fertig gelesen. Die Botschaft des Buches empfand ich als sehr bereichernd. Jeder einzelne von uns kann alles, wenn er nur genug Selbstbewusstsein hat. Und da gibt es Herangehensweisen, um dieses zu erlangen. Jeder fängt mal klein an, hat kein Selbstbewusstsein und will aber jedoch ein ganz anderer sein. Der Autor baut auch eine Liebesgeschichte mit ein. Leider ist sie sehr flach erzählt. Aber das Thema ist ja auch ein anderes.

Sehr bereicherndes und motivierendes Sachbuch, wie man mehr Selbstbewusstsein erlangt.

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