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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Auch Menschen in einer Partnerschaft oder gar Ehe mögen Kekse.

Beziehungsstatus: Ich mag Kekse
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In diesem Buch schreibt die Autorin, die Single ist, darüber, wie es ist, Single zu sein. Welche unangenehmen Situationen es deshalb gelegentlich gibt, welche wunderbaren Vorteile man aber dennoch hat. ...

In diesem Buch schreibt die Autorin, die Single ist, darüber, wie es ist, Single zu sein. Welche unangenehmen Situationen es deshalb gelegentlich gibt, welche wunderbaren Vorteile man aber dennoch hat. Und wie Jesus in dazu passt, denn mit ihm tauscht sie sich immer wieder aus.

Das Cover finde ich sehr ansprechend gestaltet und auch der Inhalt klang für mich interessant, wenngleich ich vielleicht nicht unbedingt mehr die Zielgruppe dafür bin. Der Schreibstil ist in Ordnung, es lässt sich gut und flüssig lesen, kommen keine schwierigen Begriffe vor. Allerdings habe ich das Buch leider als ein wenig inhaltslos empfunden beim Lesen.

Eingeteilt ist es in verschiedene Kapitel, wie man das Single-Sein so einstufen kann. Dabei erfährt man natürlich immer mal wieder etwas über die Autorin privat und vor allem über ihre Einstellung dazu. Denn einerseits ist es schön, wenn sie ein freies, unverplantes Wochenende hat, aber andererseits kommt dann immer mal wieder schnell Langeweile auf. Außerdem ist es für sie unangenehm, wenn sie auf einer Feier eingeladen ist, auf der sonst hauptsächlich Pärchen sind. Dann sind noch Situationen, in denen sie sich freut, dass sie abends ihre Ruhe hat, und keine kleinen Kinder ins Bett bringen muss. Für mich klang das in den Schilderungen immer wieder so, dass man entweder Single ist, oder direkt ein (am besten ja eigentlich verheiratetes) Paar, das direkt immer Kinder hat. Etwas dazwischen gibt es quasi nicht.

Manche Ansichten der Autorin kann ich durchaus verstehen und auch nachvollziehen, schließlich war ich auch schon Single, mir sind ihre Einschätzungen also nicht fremd. In gewisser Weise ist es aber so, dass man sich an manche Situation gewöhnt, damit umzugehen weiß und es dennoch sehr genießen würde, wenn man wieder einen Partner hat. All das schreibt sie auch, denn sie möchte sich nicht rechtfertigen müssen, dass sie Single ist. Auch das kann ich nachvollziehen.

Wenn dann aber immer wieder von der Gemeinde und Jesus die Rede ist, dann ist mir das einfach zuviel gewesen. Ich bin durchaus offen für solche Gedanken, aber bei diesem Buch war für mich der „Bekehrungsgrad“ einfach ein bißchen zu hoch. Ich finde, man sollte leben und leben lassen, ebenso wie glauben und akzeptieren.

Alles in allem habe ich mir hier ein gänzlich anderes Buch erwartet, auch das Cover hat meiner Ansicht nach etwas anderes suggeriert. Es sind vielmehr Gedanken und Ansichten, die die Autorin hier zusammengetragen hat, ich hätte mir ein paar mehr amüsante und vielleicht auch lustige Anekdoten gewünscht. (Im Buch vorne waren Situationen angekündigt, die durchaus so passiert sind und bei denen Namen etc. verändert wurden.) Von mir gibt es hier leider keine Empfehlung und auch nur 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Der Weg zur ersten Meditation ist wohl ein langer.

Be mindful - Einfach mal abschalten
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Be mindful soll als Anleitung dienen, um dem meist stressigen Alltag zu entfliehen. Ein bewusstes Abschalten und somit radikal Entschleunigen – mithilfe von Meditation. Es benötigt dafür auch definitiv ...

Be mindful soll als Anleitung dienen, um dem meist stressigen Alltag zu entfliehen. Ein bewusstes Abschalten und somit radikal Entschleunigen – mithilfe von Meditation. Es benötigt dafür auch definitiv kein stundenlanges Sitzen auf dem Meditationskissen sondern geht mit ein bißchen Übung problemlos mit ein paar Minuten täglich durchzuführen – so dass man ein spürbar ausgeglichenerer Mensch wird.

Auf diese Art Hörbuch war ich definitiv gespannt, zum Einen inhaltlich und zum Anderen hinsichtlich der Umsetzung. Die Autorin des hier vertonten Buches, Suze Yalof Schwartz, ist die Begründerin und Geschäftsführerin des renommierten Meditationsstudios UNPLUG in Los Angeles. Sie schildert im Buch ihre eigenen Erfahrungen und die ihrer Kunden und gibt zahlreiche Tipps und Tricks, wie es gut funktionieren kann.

Was mich hier recht schnell genervt hat war die Art und Weise wie dies erzählt wird, also inhaltlich. Ich habe hier immer wieder den Eindruck, dass man merkt, wenn etwas aus dem Amerikanischen kommt – dann sind das einfach andere Lebenssituationen als im europäischen Raum, manches einfach ein bißchen überdreht – so empfinde ich das zumindest. Entsprechend hat mir das schon mal den ersten Genuss der CDs vermiest – leider. Was mich auch sehr überrascht hat war die Art, wie Esther Schweins dieses Hörbuch spricht. Es kam mir teilweise ein bißchen undeutlich und sehr leise vor – und ich bin niemand, der die Stereoanlage unheimlich laut aufdrehen muss. Hier musste ich die Lautstärke deutlich erhöhen, damit man es gut hören konnte.

Hier hatte ich mir einfach ein bißchen mehr erhofft, zumal ich Esther Schweins bislang als tolle Frau geschätzt habe. Scheinbar ist sie für mich hier als Sprecherin einfach nicht so angenehm, wie ich das vielleicht bei einer anderen Sprecherin empfunden hätte.

Leider braucht dieses „Hörbuch“ auch recht lange, bis es entsprechend in die Pötte kommt, bis man also zur eigentlichen Meditation kommt. Sicher braucht es einige Punkte, über die man sich vorab klar sein sollte, aber dass sich das so hin zieht und man entsprechend erst ab der zweiten CD mittig mal endlich annähernd zur Meditation kommt, hat mich enttäuscht.

Die einzelnen Meditationen, die dann auf der dritten CD aufgeführt sind, habe ich als recht angenehm empfunden, hier gibt es verschiedene angeleitete Meditationen – beispielsweise die Genuss-Meditation, in der man den Geschmack einer Rosine zu schätzen lernt, die Starbucks-Meditation (für die Zeit, in der man dort ansteht) oder auch die Meditation für einen guten Schlaf. Hier hat man dann endlich die Umsetzung der Meditationen, und das immerhin eine gesamte CD lang.

Alles in allem habe ich mir hier einfach mehr erhofft bzw. das auch ohne viel Vorgeplänkel. Ich habe es als langwierig empfunden, bis man endlich mal mit der Meditation loslegt, hier hätte man einfach schneller zur Sache kommen können bzw. einen Hinweis hinterlassen können, dass man vielleicht gleich mit der dritten CD startet und dort eine kurze Einführung erhält. Leider war ich auch mit Esther Schweins als Sprecherin nicht so glücklich, sie hat zwar eine angenehme Stimme, aber auf mich wirkte sie teilweise ein wenig undeutlich und eine Spur zu leise. (klar, kann man ändern). Leider kann ich so nur 2 von 5 Sternen geben und kann für mich hier keine Empfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Ist Hoffnung nicht auch eine positive Verknüfpung?

Kleine Fluchten
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Mit diesem Hörbuch erfährt man in neun verschiedenen Geschichten, wie manch einer doch aus seinem Alltag ausbrechen kann, kleine Fluchten begeht. So geht es dabei um eine vertauschte Sporttasche, eine ...

Mit diesem Hörbuch erfährt man in neun verschiedenen Geschichten, wie manch einer doch aus seinem Alltag ausbrechen kann, kleine Fluchten begeht. So geht es dabei um eine vertauschte Sporttasche, eine verlassene, wohl gar betrogene Ehefrau oder auch ein gefundenes Handy. Teilweise vermeintlich kleine Ereignisse, die doch eine andere Sicht auf die Dinge ermöglichen.

Unterschiedliche Geschichten statt einer gesamten Hörbuchgeschichte – das hat mich angesprochen, so dass ich diese CD unbedingt anhören wollte. Von Jojo Moyes habe ich bislang kein einziges Buch gelesen, wenngleich die Bücher so erfolgreich sind und schon viele vor mir angesprochen haben. Insofern kannte ich den Schreibstil der Autorin noch nicht, wenngleich es hier um ein Hörbuch geht. Jedoch sind ja die Geschichten dafür auch von ihr geschrieben.

Gelesen werden diese Geschichten von Luise Helm, deren angenehme Stimme mir gut gefallen hat, jedoch für mich jetzt nicht so außergewöhnlich war. Zu diesem Hörbuch passt ihre Stimme ganz gut.

Die einzelnen Geschichten sind jeweils abgeschlossen, so dass man hier immer wieder erfährt, wie sich was ereignet hat, man über einen genaueren Ausgang aber doch auch immer mal wieder im Unklaren bleibt. Mir hat diese Art, wie die Geschichten von der Autorin erzählt werden (also geschrieben sind) leider nicht so gut gefallen. Vielleicht hatte ich mir mehr positives Hoffen und Wünschen erwartet, für mein Gefühl sind die Geschichten oftmals eher zu negativ erzählt. Teilweise wird auch mal ein Wagnis eingegangen, ist insofern auch ein wenig kurios, aber wohl eher nicht so, wie der normale Menschenverstand einen hätte handeln lassen. Insofern war die Unterhaltung für mich leider nicht so gut beim Hören dieser CDs. Ich hatte mir unterhaltsame, gar hoffnungsvolle Geschichten erwartet und wurde in dieser Hinsicht leider eher enttäuscht. Vielleicht lag es auch ein wenig an der klischeehaften Darstellung der Personen oder der Umgebung, man merkt ganz klar, dass dies im englischsprachigen Raum spielt – und das wirkt oft ein wenig eingebildet.

Alles in allem ist es vielleicht so, dass man fürs Hören ein Fan von Jojo Moyes Büchern sein sollte – oder ihren Erzählstil kennen sollte. Andernfalls ist man eher mal schnell enttäuscht, weil man vielleicht mehr erwartet, als das, womit man dann unterhalten wird. Generell war das Hörbuch nicht komplett „schlecht“, es hat mir aber leider eben einfach nicht vollkommen gefallen. Oftmals hätte ich mir eine Prise mehr Leichtigkeit erhofft – oder vielleicht auch logischen Menschenverstand. Die Vorleserstimme von Luise Helm hat mir gut gefallen, hat das Buch jetzt für mich aber auch nicht besser oder schlechter gemacht, als ich es inhaltlich schon empfunden habe. Insofern vergebe ich hier 2 von 5 Sternen und spreche leider keine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Komm, wir suchen ein Problem und machen dann wieder ein anderes Problem daraus.

Backstage Love – Unendlich nah
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Schon seit Kindertagen sind Nic und Mia gut befreundet. Und eigentlich ist da doch mehr… aber Nic ist ein berühmter Rockstar, der um die Welt tourt und Partys feiert, was er auch genießt. Aber dennoch ...

Schon seit Kindertagen sind Nic und Mia gut befreundet. Und eigentlich ist da doch mehr… aber Nic ist ein berühmter Rockstar, der um die Welt tourt und Partys feiert, was er auch genießt. Aber dennoch vermisst er Mia… Und Mia geht es nicht anders, aber nun meldet sich Nic nicht mehr bei ihr, obwohl sie doch beste Freunde sind. Kann da nie wirklich die große Liebe draus werden?

Bei Büchern freue ich mich immer wieder darüber, wenn ich auch einmal ein anderes Genre lese, mich beim Lesen eine angenehme Abwechslung der Geschichten und Ideen erreicht. So war ich nun auf diese Geschichte, die für mich nach ganz unterhaltsamer Literatur klang.

Der Schreibstil ist sehr angenehmer Natur, leichte Kost, alles gut verständlich, kein komplizierter Satzbau. Auch inhaltlich hat man keine großartigen Fremdwörter oder Fachbegriffe verwendet. Ein Buch, das sich sehr flott lesen lässt, wie ich finde, zumindest was den Schreibstil anbelangt.

Von der Geschichte her muss ich sagen, dass man hier manches ein bißchen hätte abkürzen können. Ich war recht schnell davon genervt, wie man immer wieder neue Probleme generiert und den Leser damit zu unterhalten versucht. Natürlich läuft im Leben nicht alles nach Plan, aber hier wurden für mich die Dinge sehr überspitzt dargestellt, so dass ich die Lust am Lesen in gewisser Weise verloren habe. An und für sich fand ich die Idee, die hinter der gesamten Geschichte steckt, durchaus ansprechend und lesenswert. Da ich schlußendlich auch wissen wollte, welchen Ausgang die Geschichte nimmt, habe ich das Buch natürlich auch komplett gelesen. Dennoch war es so, dass ich in gewisser Weise leider genervt war. Immerhin ist es vom Lesen her so, dass die Geschichte locker-leicht geschrieben ist, man das also wirklich zügig lesen kann. Trotzdem habe ich mir hier mehr erwartet und wurde recht enttäuscht.

Insofern kann ich leider nur 2 von 5 Sternen geben und keine Empfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Veganer Weihnachtsbraten, veganer Räucherlachs oder gar veganer Frühstücksspeck gefällig?

Vegan Christmas
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Vegan kochen an Weihnachten – das muss nicht heißen, dass man auf leckere Rezepte verzichet. Gaz Oakley bietet in diesem Buch viele verschiedene vegane Köstlichkeiten an – vom veganen Frühstücksspeck bis ...

Vegan kochen an Weihnachten – das muss nicht heißen, dass man auf leckere Rezepte verzichet. Gaz Oakley bietet in diesem Buch viele verschiedene vegane Köstlichkeiten an – vom veganen Frühstücksspeck bis hin zur Kokosnuss-Panna Cotta mit gegrillter Mango. Nach seinem erfolgreichen Debüt VEGAN 100 gibt es in diesem Buch sämtliche Rezepte – vom Frühstück bis zum Mittag- und Festessen.

Grundsätzlich bin ich ja für viele Essensrichtungen sehr offen und probiere hier immer wieder gerne neue Rezepte aus. Auch im Hinblick auf mögliche Intoleranzen im Freundes- oder Familienkreis hinsichtlich verschiedener Lebensmittel finde ich das alles sehr praktisch. Entsprechend gespannt war ich auf die veganen Weihnachtsrezepte.

Das Buch – mit praktischem Lesezeichenbändchen – kommt sehr wertig daher – und in einem praktischen Format. Nicht zu groß, sondern genau im richtigen Format (ca. 17,5 x 23 cm). Auch innen ist es optisch wirklich schön gestaltet – auf der einen Seite findet man übersichtlich gestaltet die Angaben zum Rezept, Zutaten, Portionsgröße, Zeitangabe und Schwierigkeitsstufe, darunter in kurzen Schritten die Zubereitung. Auf der gegenüberliegenden Seite findet man dann das zubereitete Gericht und bekommt direkt Appetit darauf. Die Fotos sind wirklich schön gemacht, natürlich alles ein bißchen im passenden Vintage-Stil, Emaille-Becher beispielsweise, Topflappen an denen man sieht, dass mit ihnen definitiv schon mal gekocht wurde. Durchaus ansprechend also, wobei nicht alle Rezepte bebildert sind, was natürlich noch schöner wäre, damit man sich vor der Zubereitung ein Bild machen könnte.

Eingeteilt sind die Rezepte in verschiedene Kategorien, angefangen bei Weihnachtsmorgen (z.B. karmamellisierte Bananen, Süßkartoffel-Waffeln mit sautierten Pilzen) über Party-Snack & kleine Mahlzeiten (Pastinaken-Vanille-Suppe, „Fischstäbchen“-Mini-Burger) zu den Hauptsachen (gefüllte Auberginen, „Rinderbraten“) bis über die Resteverwertung und das Hinterher (Apfel-Zimt-Crumble, frittierte Donut-Windbeutel). Man hat eine wirklich große Auswahl an leckeren Rezepten, mit denen man sicher auch mal Fleischesser begeistern kann – und sei es „nur“ bei einem Snack oder einer Vorspeise.

Inhaltlich muss ich sagen, dass mich diese Nachmache von Fleisch- und Fischgerichten eher genervt hat. Wer beispielsweise durchwachsenen Frühstücksspeck als vegane Variante haben möchte, der sollte dafür mal 180 Minuten Zeit (3 Stunden!!!) einplanen, außerdem fast dreißig Zutaten… (vom Apfelsaft über getrocknete Pilze, Miso-Paste, Kichererbsen bis hin zum festen Tofu). Das geht meiner Ansicht nach schön ein bißchen zu weit, finde ich. Ebenso die weiteren Fisch-Fleisch-Nachahme-Gerichte sind mit vielen Zutaten und längerer Zubereitungszeit verbunden. Mir ist klar, dass auch ein „normales“, nicht vegetarisch oder veganes Weihnachtsmenü längere Zeit benötigt, ebenso die verschiedensten unterschiedlichen Zutaten.

Generell waren hier einige Rezepte, die mich wirklich angesprochen haben, gerade was z.B. Gerichte wie gefüllte Auberginen, eine leckere Suppe oder auch einen leckeren Nachtisch angeht. Auch die Darstellung hat mir größtenteils ganz gut gefallen, wenngleich mich dieser Vintage-Stil ein bißchen nervt, aber gut. Was mir aber gar nicht gefallen hat, waren diese Fisch-Fleisch-Imitier-Rezepte, denn der Fleischesser kocht sich ja auch keinen Blumenkohl aus Hackfleisch – oder? Diese Art und Weise zieht mein Gesamtbild des Buches leider herunter, weil damit ein blöder Eindruck hängen bleibt. Entsprechend kann ich hier leider nur 2 von 5 Sternen vergeben und bleibe hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen.