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Veröffentlicht am 13.02.2018

Wenn man durchs Katzen-hinter-den-Ohren-lecken die Katzenkratzkrankheit bekommt.

Sie allein
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Eva betreibt mit ihrem Freund Stefaan in Brüssel ein Restaurant. Ayoub, ein junger Mann marokkanischer Herkunft, wird dort als Tellerwäscher angestellt. Eva findet ihn interessant, in gewisser Weise aber ...

Eva betreibt mit ihrem Freund Stefaan in Brüssel ein Restaurant. Ayoub, ein junger Mann marokkanischer Herkunft, wird dort als Tellerwäscher angestellt. Eva findet ihn interessant, in gewisser Weise aber komisch, bis sich die beiden näher kommen und entscheiden, den Weg gemeinsam weiter zu gehen. Doch gerade in der aktuellen Zeit haben beide mit vielen Vorurteilen zu kämpfen, so wird die Liebe der beiden immer wieder auf eine harte Probe gestellt.

Die Thematik des Buches war mal etwas ganz anderes als das, was ich sonst so lese. Entsprechend war ich sehr gespannt auf die gesamte Geschichte und die Umsetzung des Ganzen.

Den Einstieg ins Buch habe ich als schwierig empfunden, hier lernt Eva Ayoub gerade kennen und sie versuchen sich zu unterhalten, allerdings auf eine komische Art und Weise, vielleicht soll manches hier humorvoll sein, was der jeweils andere gerade sagt, ich habe es als sehr ungewöhnlich empfunden. Auch die Weiterentwicklung der Geschichte, bei der ich zeitweise das Gefühl hatte, dass ich nun ganz gut drin bin, bei allem gedanklich klar komme, sich einmal eine klare Linie abzeichnet, war nicht so wirklich geradlinig wie vermutet. Ich habe dies immer wieder als recht verworren empfunden. Es vermischen sich die Träume von Eva mit der Realität, zumindest kam das so für mich rüber. Auch fand ich manche Beschreibungen (s. Überschrift) ein wenig fremd…

Der Schreibstil des Buches hat mich nicht so ganz begeistert. Es kommen keine großartigen Fremdwörter oder Begriffe vor, nichts was man nicht schon einmal gehört hat. Dennoch habe ich das Buch teilweise als sehr durcheinander empfunden, auf alle Fälle keine leichte Kost.

Generell ist die Geschichte eher schwere Kost, die Geschichte ist zwar durchaus interessant und in gewisser Weise auch spannend. Es ist interessant zu lesen wie sich hier zwei Kulturen kennenlernen, die von Eva, einer jungen Frau aus Belgien, und die von Ayoub, einem jungen Mann mit marokkanischen Wurzeln. Dennoch ist das Szenario des Buches teilweise bedrückend, nämlich die Schilderungen wie man im Land mit den Menschen mit arabischen Wurzeln umgeht. Ich möchte hier gar nichts vorweg nehmen, die Thematik ist in dieser Hinsicht ja teilweise wirklich sehr aktuell.

Ich bin sehr hin und her gerissen bei diesem Buch. Einerseits hat es mir hinsichtlich der grundsätzlichen Geschichte ganz gut gefallen, wie sich hier ein junges Paar kennen lernt, lernt mit der Kultur des anderen umzugehen. Andererseits erschreckend wie manche Dinge im Land passieren. Was mich sehr gestört hat war das Durcheinander im Buch. Träumt Eva nun oder passiert das wirklich? Ist da eine Sache doch schon passiert – wieso wird sie nun geschildert, etc. Das war mir zu verworren.

Entsprechend vergebe ich hier 3 von 5 Sternen, bleibe hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Stevens, Butler – stets zu Diensten auf Darlington Hall

Was vom Tage übrig blieb
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Stevens dienst seit Jahren als treuer Butler auf Darlington Hall. So sorgt er dort für einen tadellosen Haushalt und ist die Verschwiegenheit in Person, die Vorgänge im Haus, mögen sie noch so verwunderlich ...

Stevens dienst seit Jahren als treuer Butler auf Darlington Hall. So sorgt er dort für einen tadellosen Haushalt und ist die Verschwiegenheit in Person, die Vorgänge im Haus, mögen sie noch so verwunderlich sein, kümmern ihn anderen Personen gegenüber nicht, hat er sich doch voll und ganz in den Dienst seines Herrn gestellt. Als dieser dann verstorben ist und ein Amerikaner einzieht, muss er die Geschicke des Hauses anders lenken und hat auf einmal ein paar freie Tage zur Verfügung, die er unterwegs verbringt. Eine ungewohnte Welt für ihn, aus der er nun ausbricht und dabei die ehemalige Kollegin, Miss Kenton, in Cornwall besucht. Dabei hat man immer wieder Einblicke in sein Denken, außerdem schwelgt er auch immer wieder in der Vergangenheit.

Die Geschichte von „Was vom Tage übrig bleibt“ wurde ja mit dem Literaturnobelpreis im Jahr 2017 ausgezeichnet, also war ich hier besonders gespannt auf das Hörbuch. Das Hörbuch wird von Gert Heidenreich gelesen und umfasst gesamt 8 CDs, über zehn Stunden Hörvergnügen – ordentlich also.

Den Sprecher finde ich mit Gert Heidenreich, der mir bislang nicht bekannt war, sehr gut gewählt. Er spricht dies sehr gut und man kann ihn sich direkt als Butler Stevens vorstellen, auch wenn er die verschiedenen Aussagen immer wieder unterschiedlich betont. So stellt man sich einen sehr korrekten und immer tadellos agierenden Butler in den 1930-1950er Jahren durchaus vor, finde ich. Hier hat die Geschichte für mich also wirklich einen sehr guten Sprecher gefunden.

Die Geschichte an und für sich würde ich als eher schwerere Kost erachten, so schildert Stevens natürlich von seiner Tätigkeit als Butler und all den Aufeinandertreffen mit den unterschiedlichsten Menschen. Auch von der Art und Weise wie es sich zur damaligen Zeit verhalten hat erzählt er einiges, diese Schilderungen sind zwar sehr interessant, waren aber auch immer wieder recht langatmig. Wie er all das erzählt hat seinen ganz eigenen Charme, auch ist es interessant zu hören, wie naiv er an manche Sachen heran geht, das aber selbst überhaupt nicht merkt, sondern als korrektes Verhalten ansieht.

Man merkt auch, dass Stevens nicht unbedingt ein großartiger Gefühlsmensch ist, ihn lassen die Dinge immer wieder eher kalt, Hauptsache er erledigt seine Arbeit stets zur Zufriedenheit seines Herrn (und somit auch zu seiner eigenen).

Alles in allem war es mal eine ganz andere Geschichte, die ich hier gehört habe. Beim Lesen hätte ich wohl irgendwann aufgehört, weil die Geschichte mehr so vor sich hin plätschert, auch so habe ich das Hörbuch ein wenig eintönig empfunden. Ich wurde zwar durchaus gut unterhalten, da aber wenig Gefühlsausbrüche enthalten sind, es mehr oder weniger eine monotone Erzählung ist, bin ich nicht vollends begeistert davon. Denn auch die Spannung im Buch wird nicht so groß aufgebaut, wie man es vielleicht hätte machen können, meiner Ansicht nach wäre da noch mehr drin gewesen. So erzählt Stevens eben immer von den verschiedensten Ereignissen in der Vergangenheit, was mir manchmal ein wenig wirr vor kam.

Entsprechend vergebe ich hier 3 von 5 Sternen und bleibe hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen.

Veröffentlicht am 05.02.2018

If you wanna be happy…

Liebe M. Du bringst mein Herz zum Überlaufen
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Matilda freut sich schon am Wochenende wieder auf ihre Arbeit im Amt für nicht zustellbare Post, denn in nichts geht sie so auf wie in ihrer Arbeit. Eines Tages jedoch findet sie zufällig hinterm Schrank ...

Matilda freut sich schon am Wochenende wieder auf ihre Arbeit im Amt für nicht zustellbare Post, denn in nichts geht sie so auf wie in ihrer Arbeit. Eines Tages jedoch findet sie zufällig hinterm Schrank einen bisher nicht zustellbaren Liebesbrief, der sie tief berührt – so dass sie sich schließlich selbst auf die Suche nach dem Empfänger bzw. Absender macht. Schließlich ist es für ein Happy End nie zu spät, oder?

Auf die genaue Geschichte des Buches war ich wirklich gespannt, allein das wunderschöne Cover und die tolle Beschreibung haben mich sehr neugierig gemacht. Leider muss ich sagen, dass der Einstieg ins Buch für mich nicht so optimal gelaufen ist, denn der Schreibstil der Autorin hat mich einfach nicht gänzlich mitgerissen.

Grundsätzlich ist alles im Buch gut verständlich geschildert, sehr angenehm zu lesen, keine großartig verschachtelten Sätze und auch nicht großartig Fremdwörter oder Fachbegriffe sind vorhanden. Dennoch muss ich sagen, dass mich die Umsetzung der Geschichte nicht direkt in ihren Bann gezogen hat, es zieht sich einfach so dermaßen hin, man ist teilweise geneigt, der Hauptfigur im Buch wirklich auf die Sprünge zu helfen.

Denn Matilda ist in gewisser Weise sehr altmodisch und konservativ, sogar ihr älterer Nachbar ist da allein der Technik gegenüber viel aufgeschlossener als sie. Und so hat man dann beim Lesen teilweise das Gefühl, dass man die Geschichte gerne beschleunigen möchte, Matilda doch ein wenig helfen möchte… Doch die Geschichte war trotz dessen auch recht unterhaltsam, vor allem ab der zweiten Hälfte dann wurde es ein wenig rasanter, würde ich mal sagen. Hier war es dann zuckersüß zu lesen, wie sie sich engagiert und noch ein wenig über ihre Arbeit hinaus einbringt um Glücksbotin zu sein. Alles in allem hat mir die Geschichte schon gut gefallen, man hätte aber noch ein wenig dran feilen können, finde ich. Vor allem hat mich eben die Hauptfigur im Buch ein wenig gestört, Matilda ist ca. Ende Zwanzig, Anfang Dreißig – und dafür einfach sehr in ihrem Horizont beschränkt, sehr in ihrer eigenen kleinen Welt lebend.

Generell hat mich das Buch gut unterhalten, es war auch zeitweise eine lustige wie aber auch emotionale Lektüre, für mich jedoch war der Lesegenuss immer wieder ein wenig gestört vom Verhalten der Hauptfigur bzw. den entsprechenden Längen im Buch. Ich vergebe hier 3 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus, denn generell ist die Geschichte des Buches wirklich schön.

Veröffentlicht am 19.01.2018

Eine elysische Performance.

Hotel D'Amour
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Im elysischen Zentrum der Lust in Berlin trifft man auf die verschiedensten Personen, die etwas mit Erotik zu tun haben, von geschäftstüchtigen Dominas, über Burlesque-Stripperinnen bis hin zu Personen, ...

Im elysischen Zentrum der Lust in Berlin trifft man auf die verschiedensten Personen, die etwas mit Erotik zu tun haben, von geschäftstüchtigen Dominas, über Burlesque-Stripperinnen bis hin zu Personen, die den Maturabtionsworkshop besuchen. Das Haus führt Georgie, die es innerhalb der Familie vermacht bekommen hat, was jedoch zu Unstimmigkeiten führt. Was in diesem Haus in den wilden Zwanziger Jahren schon geschehen ist, von Nackttänzen, einer Flüsterkneipe und sonstigen Veranstaltungen darin – davon weiß sie nichts…

Mal wieder eine Lektüre der etwas anderen Art, nämlich einen erotischen Art zu lesen, habe ich als sehr abwechslungsreich empfunden. Der Einstieg ins Buch jedoch war nicht ganz so gut wie ich mir das vielleicht gewünscht habe, aber nun ja.

Der Schreibstil der Autorin ist soweit ganz angenehm zu lesen und auch inhaltlich gut verständlich. Großartige Fachbegriffe habe ich nicht gelesen, man liest – dem Buch entsprechend – natürlich eher Begriffe aus dem sexuellen Bereich. Entsprechend ist das Buch auch weiterhin sprachlich verfasst, da geht es schon durchaus vulgär zu bei der Sprache und es wird damit auch klar ausgedrückt, um welche Dinge es dabei geht – Sex vornehmlich, Befriedigung.

Interessanterweise hat die Autorin hier noch die Geschichte von Anita Berber, die es tatsächlich gegeben hat, ein wenig mit eingeflochten. Natürlich sind hier manche Dinge um sie herum erfunden, andere Sachen entspringen aber nicht ihrer Phantasie, sondern sind historisch wohl gar belegbar. Die Geschichte im Buch wechselt immer wieder von der Jetztzeit (2017) hin zur Zeit der 20er Jahre (1925 etc.). Da spielt sich dann auch eine Geschichte um das Haus D’Amour ab – und so ist es interessant zu lesen, welche Verknüpfung es hier wie gibt.

Dennoch hat mich das Buch leider nicht gänzlich überzeugen können, dafür war es mir teilweise dann auch einfach ein bißchen zu platt, zu einfach gestrickt. Denn die geschilderten Sexszenen sind sicher interessant zu lesen und vielleicht auch für den ein oder anderen anregend, teilweise habe ich das als doch ein wenig eintönig weil immer wieder sehr ähnlich und gleich empfunden – im Großen und Ganzen. Ich habe schon ähnliche Literatur gelesen, entsprechend habe ich hier eben einfach andere Geschichten als abwechslungsreicher empfunden. Auch war hier manches schon sehr speziell dargestellt worden, das elysische Zentrum und all die angebotenen Kurse etc. Sicher gibt es solche Sachen, aber manches wirkte auf mich ein bißchen übertrieben.

Alles in allem ist die Art und Weise wie hier die Geschichte mit der zeitlichen Abwechslung geschrieben wurde schon auch interessant und mal was anderes gewesen. Ich wurde durchaus gut unterhalten, es waren interessante Ansätze dabei, vor allem der historische Bereich war interessant, hier habe ich dann zwischendurch auch selbst nachgelesen wie sich manches ereignet hat. Vielleicht hatte ich mir hier einfach noch ein bißchen mehr erhofft, denn im gesamten war es für mich eine gute erotische Lektüre.

Von mir gibt es für dieses Buch 3 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 08.12.2017

Miesepetrige Fleischesser oder: Von den bösen, bösen Fleischessern.

Stärker als Fleisch
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In diesem Buch erläutert der ehemalige Feuerwehrmann Rip Esselstyn wie pflanzliche Ernährung die Gesundheit stärkt, dies tut er sehr detailreich. Außerdem gibt es viele verschiedene Rezepte, die er hier ...

In diesem Buch erläutert der ehemalige Feuerwehrmann Rip Esselstyn wie pflanzliche Ernährung die Gesundheit stärkt, dies tut er sehr detailreich. Außerdem gibt es viele verschiedene Rezepte, die er hier zusammengetragen hat, damit man direkt damit beginnen kann. Bei den Erläuterungen finden sich zumindest auch sämtliche Argumente für Menschen, die das nicht nachvollziehen können, die Art und Weise der Argumentationen ist aber schon eine sehr radikale.



Mit meiner Ernährung befasse ich mich durchaus oft und auch intensiv, denn ich finde es wichtig, sich gesund und gut zu ernähren. Es muss also nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch kommen, aber ab und an darf das doch auch mal sein. Entsprechend gespannt war ich auf die Informationen sowie Rezepte in diesem Buch.

Das Cover kommt leider schon mal sehr reißerisch daher, wie ich finde, zumal der Autor inzwischen kein Feuerwehrmann mehr ist. Aber vielleicht braucht es das ja, damit man auch Männer anspricht? Im ersten Teil des Buches dann erfährt man in 35 Kapiteln einiges über pflanzliche Lebensmittel, räumt aber auch mit Mythen ums Thema Fleisch bzw. eine teure pflanzliche Ernährung auf. Für meinen Geschmack tut er das zu extrem, denn da fühlt man sich als Nicht-Veganer wirklich schon fast gedemütigt. Natürlich ist es logisch, dass er seine Ernährungsweise hier erläutert, voranbringen möchte und deshalb für andere Ernährungsweisen kein Verständnis hat – ich muss sagen, dass ich das einfach ätzend finde. Es erinnert immer wieder an den Witz über Veganer – woran man erkennt, dass jemand einer ist – er erzählt es dir unaufgefordert. Und genau das trifft hier wirklich zu.

Vom Inhalt waren all diese Themen durchaus interessant und auch nachvollziehbar, aber es bleibt eben ein blöder Nachgeschmack.

Hier merkt man auch, dass der Autor vor allem die Amerikaner mit seinem Buch erst mal anspricht – zum einen ist es inhaltlich so, dass er sie direkt anspricht, zum anderen ist es die Art und Weise, eben weil er so dermaßen auf den Putz haut. Es kommt so richtig „laut“ rüber, was er sagen will – dabei könnte man es auch in Normallautstärke sagen. Mich spricht diese Art nicht an.

Im zweiten Teil findet man dann die pflanzenstarken Rezepte, diese sind in 17 Kapitel eingeteilt, beginnend mit dem Frühstück, Beilagen & Vorspeisen, warmes Soulfood, Tacos&Burritos&Quesadillas, Pasta-Kreationen, Hummus und Aufstrichen, Salten, Suppen und Desserts. Bei fast allen Rezepten findet man auf einer Seite ein Foto des hergestellten Gerichts, auf der anderen Seite dann eine kurze Zutaten-Übersicht inkl. Angabe der Zubereitungszeit sowie Portionen, ebenso eine kurze Einführung zum Rezepte sowie eine Beschreibung über die genaue Zubereitung. Den Großteil der angegebenen Zutaten bekommt man problemlos beim Einkaufen, aber bei schwarzen Bohnen beispielsweise kann es dann schon mal kompliziert werden, ebenso bei Edamane-Bohnen sowie verschiedenen Mehlvarianten.

Bei den Rezepten findet man verschiedenste Rezepte, von Lebkuchen-Buchweizen-Dinopfannkuchen über würzige italienische Vleischbällchen, ein Knochenbrecher-Chili, Sommer-Soabnudeln, Spinat-Artischocken-Dip/Aufstrich, Butternusskürbis-Graupen-Suppe bis hin zu Bananen-Hafer-Erdnussbutter-Cookies. Diese hat er aber nicht selbst kreiert, sondern sind vor allem von seiner Mutter und teilweise wohl Foodbloggern, von seiner Frau ist mir kein Rezept aufgefallen.

Alles in allem bin ich sehr zwiegespalten bei diesem Buch, denn einerseits finde ich den Ansatz, sich mehr pflanzlich zu ernähren, absolut gut, die Art und Weise wie man hier aber im Buch als nicht alleinig sich pflanzlich Ernährender nieder gemacht wird nicht gut. Das hat den Einstieg ins Thema und ins Buch erstmal vermiest, die Rezepte können immerhin noch ein bißchen was rausholen, aber es bleibt immer ein blöder Beigeschmack. Bei den Rezepten gibt es viele tolle Ideen, jedoch teilweise auch schwierig alles so direkt in einem Geschäft zu bekommen. Und manche Produkte möchte ich selbst auch überhaupt nicht ersetzen – Käse beispielsweise.

Es war ein schöner Einblick, ab und an kann man sicher mal etwas daraus zubereiten, gänzlich überzeugt hat es mich aber nicht. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen, eigentlich mit einer Tendenz zu nur 2 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bleibe ich unentschlossen.