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Veröffentlicht am 12.03.2023

Leider nicht meins

Infinity Son (Bd. 1)
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Cover:
Das Cover finde ich wirklich toll gestaltet. Ich finde es gut, dass der Verlag sich dazu entschieden hat das Englische Cover beizubehalten, aber es trotzdem mit einem Schimmereffekt und einer Stanzung ...

Cover:
Das Cover finde ich wirklich toll gestaltet. Ich finde es gut, dass der Verlag sich dazu entschieden hat das Englische Cover beizubehalten, aber es trotzdem mit einem Schimmereffekt und einer Stanzung zu veredeln.
Es ist zwar grundsätzlich mit einem eher schlichten orange-braunen Hintergrund schlicht gehalten, aber der Phönix auf dem Cover, der auch etwas mit der Geschichte zu tun hat, macht das Cover irgendwie einzigartig. Wirklich top gestaltet!

Meine Meinung:
Mich hat der Klappentext des Buches, als es vom Verlag vorgestellt wurde wirklich sehr angesprochen und ich habe schon viel von dem Buch aus dem englischsprachigen Raum gehört, weshalb ich mich dazu entschieden habe, mich bei der Leserunde auf Lovelybooks zu bewerben. Ich habe mich dadurch auch total gefreut, als ich die Zusage erhalten habe, dass ich bei der Leserunde mitlesen darf.
Jedoch muss ich sagen, dass mir direkt auf den ersten Seiten aufgefallen ist, dass mir etwas überhaupt nicht zu sagt, und zwar der Schreibstil. Er lässt sich zwar schnell und leicht lesen, jedoch ist irgendwie ein sehr komischer Slang mit eingebaut, den ich überhaupt nicht passend fand. Es hat das Buch irgendwie total proletenhaft wirken lassen. Es kann sein, dass das im Amerikanischen der normaler New Yorker Slang ist und daher im der Originalsprache nicht so rüberkommt.
Dadurch das mir der Schreibstil so unsympathisch war, konnte ich auch überhaupt nicht mit den Protagonisten warm werden, weil sie alle irgendetwas hatten, was mich total an ihnen gestört hat.
Emil ist ein totaler Pazifist und möchte daher anfangs gar nicht in die Kämpfe, der Celestials involviert werden, was ich auch nachvollziehen kann. Jedoch verurteilt er gleich alles, um sich herum und macht sich sehr wenige Gedanken darüber, weshalb es überhaupt passiert. Zusätzlich ist er schwul, was ich an sich auch gar nicht schlimm finde, aber er verurteilt alles was irgendwie anders ist, obwohl gleichzeitig dafür kämpft, dass alle alle akzeptieren, was ich total komisch fand.
Das beste Beispiel dafür ist, dass er seinen Bruder für seine Art immer wieder kritisiert und direkt auf den ersten Seiten meint, dass sein Bruder „böse“ ist und er selbst „gut“, weil er eben gegen Gewalt ist. Das fand ich irgendwie widersprüchlich und leider reflektiert sich Emil im Laufe der Geschichte nicht.
Sein Bruder Brighton ist gleichzeitig so versessen auf Sozial Media berührt zu werden, dass er ebenfalls gar nicht mehr, was um ihn herumspaziert, Hauptsache er wird selbst erfolgreich und am besten ein Superheld. Er reflektiert sein Verhalten über den Roman hinweg auch gar nicht, es wird eher sogar noch schlimmer. Wodurch ich ihn auch überhaupt nicht mochte.
Ein anderer Nebencharakter names Mirabelle ist so auf Rache aus, dass ich mich auch überhaupt nicht mit ihr identifizieren konnte und auch die Intentionen der „Bösen“ der Geschichte wird überhaupt nicht dargelegt. Sie sind einfach böse und das war es.
Die Charaktere bringen sich durch ihr unreflektierten Verhalten auch immer wieder in die selben Situationen, wodurch auch im Laufe der Handlung immer wieder gleiche Plotszenarien aufkommen, die mich irgendwann einfach nur noch gelangweilt haben.
Insgesamt fand ich ich die Idee aber mit dem Magiesystem echt cool. Ich habe etwas über Phönixe noch nie gelesen und auch wie die Personen zu ihrer Magie kommen, fand ich sehr spannend. Jedoch hätte man viel mehr aus der Geschichte herausholen können, wenn die Charaktere anders gehandelt hätten und es wenigsten ein bisschen Charakterentwicklung gegeben hätte.
Die Handlung war sehr schnelllebig und es ist eigentlich immer etwas passiert, jedoch fand ich, dass dadurch viele Erklärungen auf der Strecke geblieben sind und nicht viel auf bestimmte Sachen im Magiesystem eingegangen wurde, was ich sehr schade fand, da das das einzige war, was mich irgendwie interessiert hätte.
Das Buch endet auch mit einem riesigen Kliffhänger, aber dieser hat mich gar nicht so geschockt, da es eh zu erwarten war, so wie sich die Charaktere verhalten und dadurch bin ich trotz des Aufhängers eher weniger daran interessiert Band 2 zu lesen.
Vielleicht hätte mir das Buch mit 12-14 Jahren besser gefallen, so muss ich leider sagen, dass mir das Buch überhaupt nicht zusagen konnte.
Das einzige Interessante fand ich, dass in dem Buch gegendert wurde. Also anstatt Schüler wurde eben immer Schüler*innen geschrieben. Anfangs dachte ich, dass es mich vielleicht stören würde, aber da mittlerweile in Alltagstexten fast überall gegendert wird, habe ich mich sehr schnell daran gewöhnt.
Fazit:
Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Es ist zwar viel passiert, aber nicht tatsächlich gut erklärt wurden. Die Charaktere entwickeln sich nicht, obwohl sie es alle benötigt hätten. Der einzige Pluspunkt ist die gendergerechte Sprache, daher vergebe ich 2 Sterne.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.01.2023

Leider ein Reinfall

Sounds of Silence
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Hallo! Ich möchte heute über das Buch „Sounds of Silence“ reden, da ich leider einige Kritikpunkte habe.



Eckdaten:

„Sounds of Silence“ ist der erste Band einer New-Adult-Romance Reihe ...

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Hallo! Ich möchte heute über das Buch „Sounds of Silence“ reden, da ich leider einige Kritikpunkte habe.



Eckdaten:

„Sounds of Silence“ ist der erste Band einer New-Adult-Romance Reihe von Maren Vivien Haase aus dem Blanvalet-Verlag. Das Buch ist am 19.10.2022 als Broschur erschienen und hat 448 Seiten.

ISBN: 978-3-7341-1160-0

Preis: 14,00 (D) / 14,40 (A)



Inhalt:

Tatum lebt in einer Kleinstadt namens Golden Oaks, denn dort ist es still und nur so fühlt sich Tatum sicher. Bis Dash im B&B ihrer Eltern auftaucht und seine Angewohnheit dauerhaft laut Musik zu hören mit sich bringt. Trotz all ihrer Gegensätze scheinen sich Dash und Tatum jedoch näher zu kommen, doch durch ein Geheimnis könnte das Glück nicht lange von Dauer sein…

Cover:

Das Cover finde ich wunderschön. Mir gefallen die Farben wirklich sehr gut und sie harmonieren auch sehr schön mit der Goldenen Schrift des Titels, auch die Bäume sind wunderschön in das Cover eingewoben. Wirklich wunderschön!



Meine Meinung:

Ich habe mir das Buch gekauft, weil ich den Aspekt, dass die beiden Protagonisten so gegensätzlich sind, sehr interessiert hat, da ich wissen wollte, wie die Autorin es schafft, dass die beiden trotzdem zusammen kommen. Leider konnte mich jedoch alles drumherum absolut gar nicht überzeugen.

Das Erste, was mir aufgefallen ist, ist, dass der Schreibstil leider absolut nicht ausgefeilt ist, sondern wirklich stumpf. Es wirkte im gesamten Roman so, als würde ich die Geschichte auf Wattpad lesen und die Autorin wäre um die 14 Jahre alt. Denn die Beschreibungen der Kleidung waren immer sehr lang (fast eine halbe Seite lang und das mehrmals im Buch), aber ansonsten konnte die Autorin leider weder Gefühle, Gesichtsausdrücke, Orte oder Gedankengänge beschreiben.

Leider wirkten auch die Dialoge sehr konstruiert und manche Antworten auf Aussagen, die eindeutig tiefgründig sein sollten, waren sehr plump und wirkten fast, als wären sie von einer Pinterest-Motivationsboard abgeschaut. Immer wenn zwei Personen miteinander geredet haben, habe ich mir bei den Antworten immer gedacht, was das für eine komische Antwort ist. Das hat auch dazu geführt, dass ich bei der Sexszene ein wirklich beklemmendes Gefühl hatte, weil der Dialog schon fast ekelhaft war und das hatte ich wirklich noch nie bei einer Sexszene, auch bei denen, die sehr viel heftiger sind.

Zusätzlich wurden dafür viele Sachen, die eigentlich unterschwellig durch die Geschichte transportiert werden sollten, innerhalb von einem Satz klargestellt, was ich als Stilmittel überhaupt nicht mochte. Ich mag es, wenn die Gefühle zwischen den Zeilen transportiert werden, da ich in diesem Buch immer das Gefühl hatte, dass mir die Geschichte vorgekaut wird und gleichzeitig eingeredet wird, was ich fühlen soll.

Durch den Schreibstil konnte ich mich leider auch nicht gut in die Protagonisten hineinführen. Ich fand sie wirkten sehr platt und hatten so typische Klischees, wenn Leute Traumata haben. Tatum ist die typische zynische und gemeine Protagonistin, die niemanden an sich ranlässt und sehr verschlossen ist. Das Problem ist, dass das wieder mehrmals erwähnt wurde im Sinne von „Ja, meine beste Freundin sagt immer …“, was mich auch sehr gestört hat. Zum einen, weil es wirklich im Übermaß vorkam, zum anderen, weil ich mir als Leser gerne selbst ein Bild von der Protagonistin machen möchte.

Denn ich habe genau keine Gefühle von den Protagonisten transportiert bekommen.

Wobei eigentlich, eine Sache gab es schon. Und zwar wie übergriffig sich die beiden Protagonisten gegenüber dem jeweils anderen verhalten. Denn beide reden nicht gerne über ihre Traumata und sind sehr verschlossen und sie drängen sich gegenseitig darüber zu reden bzw. Wird es eindeutig angeteasert. Und dann wirkt es immer so als hätte sich die Autorin gedacht: „Oh, das ist noch viel zu früh um den wesentliche Aspekt der Geschichte zu revealen, da schreibe ich jetzt einfach ‚Ich möchte nicht darüber reden.‘ “.

Würde es bei den Protagonisten in der Geschichte aufhören. Aber leider habe ich auch bei den anderen Personen niemanden greifen können. Alle Personen wirkten wie leere Hüllen, die eine Rolle erfüllen sollen. Die beste Freundin von Tatum beispielsweise besteht nur daraus, dass sie in einer Bäckerei arbeitet und für Tatum da ist, wenn sie wieder über den übergriffen Typen redet, der bei ihr im B&B wohnt. Das gleiche bei den Eltern von Tatum und der verbitterten Single Mom von Dash.

Das gleiche Spiel ist es beim Setting. Bis zum Ende konnte ich mir Golden Oaks nicht vorstellen, weder wie groß es ist, noch ob es nun auch die „Stadt“ ist von der mehrmals die Rede ist oder eher ein kleiner Ort, der in der näher von der „Stadt“ ist. Denn einerseits gibt es nur ein B&B in dem Ort mit 5 Zimmern, bei dem nie alle belegt sind, zum anderen will aber Dash und sein Bester Freund Tyler eine Bar (wobei es von den Beschreibung eher ein Club ist) aufmachen. Da frage ich mich dann, was genau ich mir darunter vorstellen soll. Die Antwort in meinem Fall: Ich konnte mir leider überhaupt nichts vorstellen.

Kommen wir nun zur eigentlichen Handlung des Romans und weshalb ich das Buch lesen wollte.

Denn ein wesentlicher Teil, weshalb die Punkte oben auch entstanden sind, war, dass ich das Gefühl hatte, dass viele Szenen in dem Buch sehr abgehackt sind. Als hätte die Autorin gemerkt, dass sie nicht so viele Zeichen zur Verfügung hat und daher einfach Szenen abbricht. Dadurch war ich auch oft sehr verwirrt, wie wir jetzt zu bestimmten Plotpunkten gekommen sind. Beispielsweise war für mich das erste Date von Tatum und Dash auf einmal ausgemacht und ich habe gar nicht realisiert, dass das jetzt besprochen wurde. Oder es gab eine Szene in der Dash Tatum an nächsten Tag eine „Überraschung“ versprochen hat, die aber nie vorgekommen ist. Stattdessen ist ein Kapitelanfang und Tatum geht mit ihrem Hund spazieren (ich glaube 3-4 Tage danach). All das hat auch dazu geführt, dass ich nie richtig in die Geschichte eintauchen konnte.

Auch die Liebesgeschichte war leider sehr plötzlich, auf der einen Buchseite mochten sich die beiden Protagonisten nicht, weil sie eben so unterschiedlich sind, auf der nächsten Seite fand Dash Tatum heiß und auf einmal reden sie als wären sie beste Freunde und machen sich ein Date aus. Und endgültig verliebt, waren sie dann anscheinend, als Dash über sein traumatisches Erlebnis berichtet.

Um genauer auf die Traumata der Protagonisten einzugehen: Ich fand, dass in diesem Buch sehr unsensibel mit den Erfahrungen der Protagonisten umgegangen wurde und weshalb sie teilweise Panikattacken haben. Als ersten waren die Panikattacken sehr komisch beschrieben, ich habe ein paar Bekannte, die bereits Panikattacken hatten und niemand, wirklich niemand, hat sie mir beschrieben, wie es die Protagonisten erleben (auch wenn das nicht unbedingt heißt, dass sie niemand so erlebt). Es kann auch sein, dass ich das Gefühl hatte, weil mir der Schreibstil absolut kein Gefühl transportieren konnte.

Dann reden sich beide Protagonisten ein, aus verschiedenen Gründen keine Psychotherapie zu benötigen. Man muss bedenken, dass die Traumatischen Erlebnisse schon 4 Jahre zurückliegen und keiner von beiden ist auf die Idee gekommen sich professionelle Hilfe zu holen, was ich wirklich, wirklich bedenklich finde, vor allem, weil unsere Generation mittlerweile an einem Punkt ist, wo uns allen klar sein sollte, dass man bei PTSD und Panikattacken professionelle Hilfe braucht und das nicht wie eine Verkühlung wieder von selbst weggeht.

Und dann fand ich leider auch den Plottwist und die Auflösung absolut nicht gut. Es wird zwar ein wichtiges Thema angesprochen, was ich so in einem deutschsprachigen New Adult Roman noch nicht gelesen habe, aber leider fand ich die Verstrickung der beiden Protagonisten etwas übertrieben. Mir hätte es viel besser gefallen, wären die beiden nicht irgendwie verbunden gewesen.

Was ich bei der Repräsentation der psychischen Krankheiten gewünscht hätte, wäre gewesen:

1. Man weiß direkt am Anfang des Buches, was die Protagonisten belastet und kann sich so besser in sie einfühlen. Und erfährt nicht erst auf Seite 320 von 408, was eigentlich Sache ist.

2. Die Protagonisten suchen sich im Laufe des Buches beide professionelle Hilfe, um ihre Erlebnisse aufzuarbeiten. Und Tatum kommt nicht auf den letzten Seiten durch das Lesen eines Artikels auf die Idee, dass sie vielleicht Hilfe braucht. Etwas ähnliches geschieht auf bei Dash, wo ich mir auch dachte: Wie genau bist du zu dem Entschluss gekommen? Was war bei Entwicklung, um diesen Schritt zu tun? (Spoiler: Die Fragen wurden beide nicht beantwortet)

3. Die beiden Protagonisten verlieben sich nicht aufgrund ihrer Traumatischen Erlebnisse, sondern man bekommt richtig mit, dass sie zwar was das angeht unterschiedlich sind, aber trotzdem Gemeinsamkeiten haben.



Fazit:

Insgesamt war es leider ein Flop auf jeder Ebene. Das einzige was ich gut fand, war die Idee. Daher wohl 2 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2021

Leider nein

Des Teufels Jägerin (Die Teufel-Trilogie 1)
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Hallo!
Ich möchte heute wieder über ein Buch mit euch sprechen, dass ich im Zuge einer Lovelybooks-Leserunde als REZENSIONSEXEMPLAR erhalten habe.
Eckdaten:
„Des Teufels Jägerin“ ist der erste Teil ...

Hallo!
Ich möchte heute wieder über ein Buch mit euch sprechen, dass ich im Zuge einer Lovelybooks-Leserunde als REZENSIONSEXEMPLAR erhalten habe.
Eckdaten:
„Des Teufels Jägerin“ ist der erste Teil einer Urban-Fantasytrilogie für junge Erwachsene ab 16 Jahren und wurde von Sandra Binder geschrieben. Das Buch ist am 12.11.2020 erschienen im Impress-Verlag und hat 361 Seiten.
ISBN: 978-3-646-60709-3
Preis: 3,99 (D) / 3,99 (A) - E-book

Inhalt:
Antonia ist die Kopfgeldjägerin des Teufels und ermordet für ihn regelmäßig Wesen, die unter dem Vertrag mit dem Teufel stehen, wenn sie diesen Vertrag brechen. Doch als die den Auftrag erhält einen Nephilim auszuschalten, funkt der ihr der Engel Alek dazwischen, der sie nicht nur davon abbringen will ihren Plan auszuführen, sondern sie auch noch zu bekehren. Und gleichzeitig merkt Antonia immer mehr, wie sie sich zu dem Engel hingezogen führt, was ein eindeutiges NO-GO für Angestellte des Teufels ist…
Cover:
Das Cover finde ich sehr ansprechend. Ich liebe den Kontrast zwischen den roten Haaren des Mädchens und ihren grünen Augen. Auf dem Portrait sieht sie auch sehr selbstbewusst aus, wodurch die Frau Antonia sehr gut verkörpert.
Meine Meinung:
Ich habe eine spannende Geschichte mit einer taffe Protagonistin und einen zynischen, leicht zu lesenden Schreibstil erwartet. Doch leider konnten viele meiner Erwartungen nicht erfüllt werden.
Der Roman wird aus der dritten Person erzählt und aus mehreren Sichten erzählt, so kommen Antonia, Aleks und viele andere Charaktere wie auch der Nephilim zu Wort. Nur leider hat mich der Schreibstil hier nicht überzeugen können. Er war sehr zäh und schwer fällig zu lesen und hatte leider nichts Zynisches an sich, wie es von der Autorin und dem Verlag angepriesen wird. Dadurch bin ich erstmal sehr schwer in die Geschichte hineingekommen und gleichzeitig war es für mich sehr schwer am Ball zu bleiben.
Denn es finden sehr viele innere Monologe statt, die sich immer wieder im Kreis drehen und auch wiederholt vorkommen, wodurch man das Gefühl hat einen Satz schon tausend Mal gelesen zu haben. Das wird durch die verschiedenen Sichten auch noch verstärkt.
Antonia fand ich anfangs eine sehr verschlossene Protagonistin, die sehr viel mit sich herumträgt, jedoch werden viele ihrer Geheimnisse nicht enthüllt, wodurch ich sie sehr schwer fand nachzuvollziehen und sie gleichzeitig auch echt nervig fand. Grundsätzlich finde ich die Idee, der Geschichte richtig toll und die Aufträge, die Antonia anfangs ausführt, haben mir durch die Action auch gut gefallen. Jedoch gab es von diesen im Laufe der Geschichte immer weniger. Der einzige Lichtblick der Geschichte war für mich ihr Mitbewohner und Kindheitsfreund Lestat, der ein Vampir ist. Ihn fand ich als einzigen ansatzweise interessant und humorvoll. Er ist nämlich kein stereotypischer Vampir, sondern (und das soll jetzt nicht abwertend klingen) stereotypisch schwul- er trägt auffällige Kleidung, prahlt über seine männlichen Errungenschaften und wie sexy doch alle Männer sind. Gleichzeitig ist er aber auch ein kleiner Angsthase und ist daher nur halbherzig ein Vampir.
Ich würde ja gerne auch so viel über die eigentlichen Protagonisten aufzählen, nur leider kamen sie mir sehr viel flacher vor. Alek ist der typische attraktive Engel zu dem sich Antonia hingezogen fühlt, außer, dass weshalb er den Nephilim schützt und Antonia für ihn aus den Reihen der Kopfgeldjäger heraussticht, erfährt man nicht viel über ihn. Generell konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb Antonia sich zu ihm hingezogen fühlt und fand ihre Gefühle sehr sexuell orientiert und flach.
Und das soll nicht genug von der Liebesgeschichte sein, denn es entwickelt sich im Laufe des Romanes eine Dreiecksbeziehung. Grundsätzlich bin ich kein „Love Triangle“- Gegner, wenn diese gut umgesetzt ist. Dafür zählen für mich 2 komplett unterschiedliche Loveinterest mit Tiefgang und tollen Charakter und vor allem individuelle Gründe, weshalb die Protagonistin sich für sie interessiert. Und leider war keines davon der Fall. Auch der zweite Interessant war komplett Flach und Antonia mag ihn nur, weil er geil ist (und sie ihn ausnutzt, aber da will ich jetzt nicht mehr verraten).
Was aber für mich dann das Absolute No-Go war, war, dass Antonia für beide Jungs die GLEICHEN Phrasen benutzt hat. Teilweise wusste ich nicht mal um wen es geht, weil sie von beiden einfach gleich geredet hat. Nein, einfach nein.
Kommen wir leider zu noch einem Punkt, den ich leider nicht mochte- der Spannung. Wie schon erwähnt, dreht sich die Geschichte immer wieder im Kreis und irgendwann war ich einfach nur noch genervt. Genervt von der Prota, der Geschichte und dem Schreibstil. Es braucht für den Plotaufbau ewig lange und dann war sowohl die Auflösung als auch der große „Plottwist“ komplett enttäuschend. Denn ich habe ihn schon länger vorausgesehen. Er war so klar, dass es für mich wirklich ein: „Ach, auch schon draufgekommen“ – Moment war.
Und ich finde das alles so schade, weil ich das Konzept mit dem Kopfgeldjägern des Teufels und der Enemy-to-Lover-Geschichte echt eine mega Plotidee, aber insgesamt hat mich die Umsetzung einfach überhaupt nicht überzeugen können.
Fazit:
Leider überhaupt nicht meine Geschichte, weder die Charaktere, der Schreibstil oder der Verlauf der Geschichte konnten mich in den Bann ziehen. Doch einen Stern gibt es für Lestat, der hat für mich das Buch wenigstens ansatzweise erträglich gemacht. Es gibt 2/5 Sterne von mir.
Cover: 5
Schreibstil: 2,5
Charaktere: 1,5
Handlung: 1,5
Spannung: 1,5
World-Building: 3
 2 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2018

*Rezension*

Mord im Orientexpress
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Vor einer Weile habe ich den Roman "Mord im Orientexpress" von Agatha Christie in der Schule gelesen.


Meine Meinung:
Ich bin mit ziemlich hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, da es viele Leser ...

Vor einer Weile habe ich den Roman "Mord im Orientexpress" von Agatha Christie in der Schule gelesen.


Meine Meinung:
Ich bin mit ziemlich hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, da es viele Leser gibt, die die Romane dieser Autorin mögen. Jetzt weiß ich, dass ich leider nicht zu ihnen gehöre.

Gleich als ich begonnen habe, hatte ich Schwierigkeiten mich in dem Buch zurecht zu finden. Es wurde ziemlich wenig beschrieben und der Schreibstil war generell eher langweilig und manchmal schwer zu lesen.

Leider haben auch die Charaktere nicht so viel an meinen Gefühlen ändern können. Vor allem Hercule Poirot hat mir vom Charakter her überhaupt nicht gefallen. Er ist ein schrulliger alter Mann und ich konnte ihm genau nichts abgewinnen, mir war er einfach wirklich unsympathisch und hat meiner Meinung auch sehr speziell agiert, was mir leider auch nicht gefallen hat.

Mit den anderen Charakteren wurde ich auch nicht wirklich warm. Ich hatte gar nicht das Gefühl, dass sie Menschen sind, sondern eher Puppen die zufällig irgendetwas auspucken. Was ich leider auch dem Schreibstil zu rechnen muss.

Leider war dadurch auch die Story an sich für mich leider nicht greifbar und echt zäh. Erst als alles aufgelöst wurde, wurde es spannend. Aber 40 Seiten von 255 können meine Meinung zu dem Buch auch nicht wirklich ändern.

Fazit:
Insgesamt könnt ihr sehen, dass ich nicht sehr überzeugt bin. Vor allem da es ein Schulbuch war und ich dadurch auch noch zusätzlich Arbeitsblätter bekommen habe. Da ich wie gesagt die letzten Seiten ganz spannend waren, gebe ich 2 von 5 Sternen.

lg Cora

Veröffentlicht am 24.12.2023

Absolut nicht meins

Sangua-Clan 1. Blood Rebel
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Cover:

Das Cover ist einmal etwas komplett anderes. Die Farbgebung sticht einem auf jeden Fall ins Auge, auch wenn ich sagen muss, dass das Cover wohl keinen Schönheitswettbewerb gewinnen wird. Muss ...



Cover:

Das Cover ist einmal etwas komplett anderes. Die Farbgebung sticht einem auf jeden Fall ins Auge, auch wenn ich sagen muss, dass das Cover wohl keinen Schönheitswettbewerb gewinnen wird. Muss aber auch nicht jedes Cover!



Meine Meinung:

Ich habe die Leserunde auf Lovelybooks entdeckt und wusste genau, ok, bei diesem Buch muss ich mich bewerben! Denn wenn ich enemies-to-lovers, spice, queerness und Vampire in einem Buch bekomme, dann kann es nur gut werden. Naja, das dachte ich zumindest.

Denn puh, habe ich mich durch dieses Buch quälen müssen. Der Schreibstil wirkt abgehackt und baut absolut keine Spannung auf. Gleichzeitig werden dauerhaft italienische Ausdrücke eingebaut, die aber nirgends erklärt werden, daher hatte ich auf jeder Seite mindestens zwei Aussagen, die ich nicht verstanden habe, da ich kein Italienisch kann. Zusätzlich wirken viele der Dialoge sehr konstruiert, da die Antworten teilweise absolut unnatürlich erschienen. Dadurch waren das Buch und ich schon nicht die besten Freunde.

Aber auch Cara, die Protagonistin, ist mir über das Buch hinweg immer unsympathischer geworden. Anfangs hatte ich zumindest irgendwie Verständnis für sie, da sie nicht genau weiß, welchen Platz sie in der Welt einnehmen möchte. Sie hat schon 4 Studiengänge abgebrochen, weiß einfach nicht, wohin sie will und verspürt gleichzeitig Druck vonseiten ihrer Eltern und ihrem Bruder, da dieser erfolgreich Medizin studiert und sie daher dauerhaft mit ihm verglichen wird. Nur na ja, am Ende des Buches war ich genauso frustriert von ihr, wie ihre Eltern. Sie trifft absolut unreflektierte und dumme Entscheidungen, hinterfragt niemanden in ihrem Umfeld oder ihre Situation und war dadurch für mich einfach total mühsam.

Ihr Loveinterest Kisa war aber umso schlimmer. Man konnte zu ihr absolut keine Verbindung aufbauen und sie ist im gesamten Roman einfach nur schrecklich zu Cara. Für mich war dadurch auch überhaupt nicht verständlich, weshalb sie die beiden ineinander verlieben oder was sie im jeweils anderen sehen.

Wobei sich die Liebesgeschichte auch gar nicht aufbaut. Die erste Annäherung haben wir bei 75% des Buches. Und auch diese wirkt konstruiert und so, als müsste man jetzt irgendeine Lovestory integrieren, um es zu einer Romantasy-Geschichte zu machen. Spicy? Naja, eine Szene, die eher schlecht als Recht umgesetzt war und mein spicy-reader Herz leider absolut nicht abholen konnte.

Und fangen wir erst gar nicht von der Handlung an sich oder den Vampiren an. Die Handlung ist 1:1 jedes Untergrund- Organisationsjugendbuch, das ich bisher gelesen habe, und hat halt Vampire dabei, ja wow. Dadurch war die Handlung enttäuschenderweise absolut vorhersehbar und hat mich nicht wirklich überraschen können.

Aber das absolut schlimmste an der Geschichte waren eindeutig die Vampire… oh man. Es wurde halt jedes Klischee aufgenommen und noch absurdere Erklärungen und Eigenschaften eingebaut. Beispielsweise reagieren diese Vampire allergisch auf UV-Strahlung, bitte was? Sie sind natürlich übernatürlich schnell, gleichzeitig können sie aber nicht gescheit durch ein Fenster einbrechen und müssen eine Räuberleiter bilden? Also es tut mir leid, wie lächerlich ist das? Und jeder Vampir hat natürlich eine besondere Gabe, aber die wurden von der Autorin so underpowered, dass es eigentlich auch direkt weggelassen hätte werden können.

Es gab auch so viele Plotholes, die für mich einfach die gesamte Geschichte noch mehr ins Lächerliche gezogen haben. Ich habe es ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr ausgehalten und habe dann angefangen, die Geschichte zu skimmen, weil ich ansonsten das Buch wahrscheinlich gegen eine Wand geworfen hätte. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es nach 150 Seiten abgebrochen.

Falls ihr auf der Suche nach einer ähnlichen Geschichte seid, die aber tatsächlich gut geschrieben und eine ausgereifte Liebesgeschichte hat, lest lieber „A Night of promises and Blood“ von Anne Pätzhold, hat die gleichen Tropes, ist aber sehr viel besser umgesetzt.

Damit absolut keine Leseempfehlung von mir!

Fazit:

Insgesamt leider ein absoluter Flop, ich habe etwas komplett anderes erwartet und das was ich bekommen habe, hat mich leider überhaupt nicht überzeugen können. Daher von mir absolut keine Empfehlung und 1,5 Sterne.

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