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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2020

Humorvoll, warmherzig und mit viel Liebe erzählt. Zauberhaft illustriert und ein außergewöhnliches Leseerlebnis für Jung und Alt.

Maus und Maulwurf
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Inhalt:

Maus und Maulwurf sind die besten Freunde.

Sie freuen sich über die ersten Frühlingsblumen in ihrem Garten, hüpfen durch Pfützen, warten darauf, dass ein Apfelkuchenbaum wächst und feiern gemeinsam ...

Inhalt:

Maus und Maulwurf sind die besten Freunde.

Sie freuen sich über die ersten Frühlingsblumen in ihrem Garten, hüpfen durch Pfützen, warten darauf, dass ein Apfelkuchenbaum wächst und feiern gemeinsam Geburtstag.

Dieser Sammelband enthält sechs ihrer Abenteurer.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahren


Illustrationen:

Farbenfrohe und detaillierte Illustrationen ergänzen die Erzählung. Der Zeichenstil gefällt sehr und die sommerliche Stimmung wird durch warme Farben wunderbar eingefangen.

Die beiden Freunde Maus und Maulwurf sind zauberhaft und liebevoll gestaltet.


Mein Eindruck:

Die sechs Geschichten sind einfühlsam, humorvoll und altersgerecht erzählt. Sie eignen sich sehr gut zum Vorlesen.

Die beiden Freunde ergänzen sich perfekt: wenn etwas schief läuft oder der Maulwurf traurig ist, weiß Maus Rat und muntert ihren besten Freund wieder auf.

Maulwurf ist der kindliche Part des Duos, was sich unter anderem immer wieder an seinem Verhalten zeigt. Heimlich pflückt er die erste Osterglocke und bereut es anschließend. Er versucht sie wieder einzupflanzen, was verständlicherweise misslingt. Ein anderes Mal stören ihn seine ungleichen Tasthaare und er schnippelt sie mit der Schere zurecht. Am Ende hat er sie komplett abgeschnitten (ein Schelm wer nun an sich/sein Kind mit selbst geschnittenen Haaren denkt).

Maus reagiert immer einfühlsam und geduldig, hat geniale Ideen und es gelingt ihr jedes Mal, ihren besten Freund zum Lächeln zu bringen.

Die Geschichten schlagen auch leise und nachdenkliche Töne an. Aber am Ende des Tages ist die Welt wieder in Ordnung.

"Warum versuchen wir nicht, alle möglichen wundervollen Dinge am wenigsten zu erwarten. Dann passieren sie vielleicht." (vgl. S. 28)

Geschichten über Freundschaft, Zufriedenheit, Versöhnung und Hilfsbereitschaft für Groß und Klein!


Fazit:

Sechs warmherzige und humorvolle Geschichten über eine außergewöhnliche Freundschaft.

Zahlreiche liebevoll und detailreich gestaltete Illustrationen lassen Maus und Maulwurf lebendig werden.


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Rezensiertes Buch: "Maus und Maulwurf - Zwei ganz besondere Freude" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2020

Eine warmherzige und zuckersüße Geschichte über den Zauber des Lesens. Mit wunderschönen farbigen Illustrationen und vielen Bücherstapeln.

Der höchste Bücherberg der Welt
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Inhalt:

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, fliegen zu können?

Lukas ist sich ganz sicher. Er ist zum Fliegen geboren. Er baut sich Flügel, beobachtet den Flug der Vögel, aber mit dem Fliegen ...

Inhalt:

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, fliegen zu können?

Lukas ist sich ganz sicher. Er ist zum Fliegen geboren. Er baut sich Flügel, beobachtet den Flug der Vögel, aber mit dem Fliegen will es einfach nicht klappen.

Bis ihm seine Mutter zum Geburtstag ein Buch schenkt. Denn fliegen kann man auch auf ganz andere Weise ...


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Zauberhafte farbenfrohe und detaillierte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung.

Der Zeichenstil gefällt sehr. Vor allem die Traumsequenzen um Lukas herum, während er liest, sind zauberhaft gestaltet. Mal sitzt er wie Pinocchio im Bauch eines Wals, mit Balu dem Bären und der Schlange Kaa im Dschungel oder neben dem kleinen Prinzen auf dessen Planet. Auch für große Leser ein Vergnügen.

Um den großen Bücherberg in (ansatzweise) voller Pracht zu sehen, wird das Buch kurzerhand um 90 Grad gedreht.


Mein Eindruck:

Ein Buch über einen Bücherwurm für andere (künftige) Bücherwürmer erweckt sofort mein Interesse.

Einfühlsam und warmherzig wird der große Wunsch von Lukas geschildert.

Einmal vom Zauber der Bücher gepackt, verschlingt Lukas jedes Buch und verliert sich in den Geschichten. Immer wieder erhält er Nachschub von Nachbarn, Freunden, Verwandten und irgendwann aus der ganzen Welt.

Da er auf den gelesenen Büchern sitzen bleiben und der Stapel dadurch von Tag zu Tag größer wird, blickt er irgendwann von ganz oben auf die Welt herab. Mit jedem Buch hat er Menschen, Orte oder Dinge gelernt, von denen er zuvor keine Ahnung hatte. Wenn auch er selbst nicht fliegen kann ... seine Gedanken können es.

Die Botschaft, dass das Lesen den Gedanken Flügel verleiht, die Fantasie belebt und förmlich in die Lüfte erhebt, ist zauberhaft und kindgerecht umgesetzt.


Eine wunderschöne Geschichte für alle Bücherwürmer, Leseratten und Bücherstapler dieser Welt.


Fazit:

Eine außergewöhnliche Geschichte und eine Liebeserklärungen an alle Bücherstapel dieser Welt! Ein Bilderbuch, welches aufzeigt, warum Lesen so schön sein kann und so wichtig ist.

Mit wunderschönen, farbenfrohen Illustrationen und vielen Andeutungen auf berühmte Kinderbücher.

Eine Leseempfehlung für Groß und Klein, Jungen und Mädchen, Leseratten und Bücherwürmer!

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Rezensiertes Buch: "Der höchste Bücherberg der Welt" aus dem Jahr 2018

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2020

Eine weitere wunderbare Geschichte mit zwei Enden, die nachdenklich stimmen. Mit wunderschönen farbigen Illustrationen.

Mats und die Streifenmäuse
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Inhalt:

Die kleine neugierige Maus Mats lebt mit ihren Freunden auf einer kleinen grauen Insel. Gemeinsam bauen sie ein großes Floß, um die Welt zu erkunden.

Sie entdecken eine Insel, die ebenfalls ...

Inhalt:

Die kleine neugierige Maus Mats lebt mit ihren Freunden auf einer kleinen grauen Insel. Gemeinsam bauen sie ein großes Floß, um die Welt zu erkunden.

Sie entdecken eine Insel, die ebenfalls von Mäusen bewohnt wird. Diese haben im Gegensatz zu Mats und seinen Freunden jedoch ein leuchtend grünes Fell mit Streifen.

Wie es nun weitergeht, hat der Leser selbst in der Hand.

Dank der in der Mitte halbierten Buchseiten kann man ein glückliches oder ein trauriges Ende lesen.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Zauberhafte farbenfrohe Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung.

Der Zeichenstil gefällt sehr und die kleinen Mäuse wirken dank ihrer Mimik lebendig und fast menschlich. Dass die Wundersteine gold schimmern und glitzern, ist ein zauberhafter Hingucker.


Mein Eindruck:
Der Schreibstil ist altersgerecht und sehr gut verständlich. Dank kurzer Textabschnitte und großer Schrift eignet sich die Geschichte auch sehr gut zum Selbstlesen.

Außergewöhnlich ist, dass der (Vor-) Leser das Ende selbst bestimmen kann. Denn nach der Hälfte der Geschichte sind die Seiten zweigeteilt und man kann oben das glückliche Ende lesen oder unten das traurige Ende.

Die Mäuse - und mit ihnen der Leser selbst - müssen nun eine Entscheidung treffen:

Sie werden freundlich und warmherzig von den Streifenmäusen empfangen. Gastfreundlichkeit wird hier groß geschrieben und man verständigt sich bei köstlichen Speisen mit Händen und Füßen sowie Kohlezeichnungen an den Wänden. Zum Dank für die Gastfreundschaft verschenken die grauen Mäuse ein paar ihrer goldenen Wundersteine, die Licht und Wärme spenden. Die grünen Mäuse dagegen schenken kraftgebende rote Wunderbeeren und versprechen, ihrerseits die grauen Mäuse in Zukunft zu besuchen.

Alternativ werden die Feldmäuse ebenfalls warmherzig empfangen, fühlen sich aber fremd und sind skeptisch den Streifenmäusen gegenüber. Sie igeln sich ein, missverstehen das Verhalten der Inselbewertung und berauben sie am Ende. Statt Freundschaft und voneinander lernen ist eine Feindschaft entstanden.

Die Geschichte mit ihren zwei Enden (man sollte unbedingt beide lesen) regt zum Nachdenken und zu weiterführenden Diskussionen an.

Eine großartige Parabel!


Fazit:

Eine lehrreiche Geschichte über Unterschiede, Toleranz und Freundschaft.

Der Leser hat - wie die Mäuse in der Geschichte - die Möglichkeit über deren Fortgang selbst zu entscheiden.

Mit wunderschönen, farbenfrohen Illustrationen und goldglitzernden Wundersteinen.


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Rezensiertes Buch: "Mats und die Streifenmäuse - Eine Geschichte mit zwei Enden" aus dem Jahr 2004

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2020

Eine wunderbare Geschichte mit zwei Enden, die nachdenklich stimmen. Mit wunderschönen farbigen Illustrationen.

Mats und die Wundersteine
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Inhalt:

Die kleine Maus Mats entdeckt einen wunderschön leuchtenden Stein, der nicht nur Licht sondern auch eine behagliche Wärme abgibt.

Die Feldmäuse freuen sich über den Fund und wie es nun weitergeht, ...

Inhalt:

Die kleine Maus Mats entdeckt einen wunderschön leuchtenden Stein, der nicht nur Licht sondern auch eine behagliche Wärme abgibt.

Die Feldmäuse freuen sich über den Fund und wie es nun weitergeht, hat der Leser selbst in der Hand.

Dank der in der Mitte halbierten Buchseiten kann man ein glückliches oder ein trauriges Ende lesen.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Zauberhafte farbenfrohe Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung.

Der Zeichenstil gefällt sehr und die kleinen Mäuse wirken dank ihrer Mimik lebendig und fast menschlich. Dass die Wundersteine goldig glitzern und schimmern, ist ein zauberhafter Hingucker.


Mein Eindruck:
Der Schreibstil ist altersgerecht und sehr gut verständlich. Dank kurzer Textabschnitte und großer Schrift eignet sich die Geschichte auch sehr gut zum Selbstlesen.

Außergewöhnlich ist, dass der (Vor-) Leser das Ende selbst bestimmen kann. Denn nach der Hälfte der Geschichte sind die Seiten zweigeteilt und man kann oben das glückliche Ende lesen oder unten das traurige Ende.

Die Mäuse - und mit ihnen der Leser selbst - müssen eine schwere Entscheidung treffen:
Bauen sie alle Wundersteine ab, werden habgierig, selbstsüchtig und neidisch und steuern so ihrem eigenen Untergang entgegen?
Oder zeigen sie Dankbarkeit und gehen verantwortungsvoll mit dem Fund und ihrer Umwelt um?

Zum Vergleich empfiehlt es sich, beide Enden zu lesen. Hier wurde zuerst das traurige gelesen, da man sich das Schöne doch immer für den Schluss aufhebt. Kindermund tut Weisheit kund

Die Geschichte mit ihren zwei Enden regt zum Nachdenken und zu weiterführenden Diskussionen an. Eine großartige Parabel!

Fazit:

Eine lehrreiche Geschichte über Respekt vor der Natur und Dankbarkeit.

Der Leser hat - wie die Mäuse in der Geschichte - die Möglichkeit über deren Fortgang selbst zu entscheiden.

Mit wunderschönen, farbenfrohen Illustrationen und goldglitzernden Wundersteinen.


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Rezensiertes Buch: "Mats und die Wundersteine - Eine Geschichte mit zwei Enden" aus dem Jahr 1997

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2020

Humorvoll, kindgerecht und einfühlsam erzählt mit einer wunderbaren Botschaft und zauberhaften, atmosphärischen Illustrationen! 

Das Kaninchen, die Dunkelheit und ein Trick
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Inhalt:

Es wird Abend aber das kleine Kaninchen ist noch gar nicht müde.

Wenn es nicht dunkel wird, so nimmt es an, müsste es auch nicht ins Bett gehen.

Ein Trick soll dabei helfen, die Nacht zu überlisten ...

Inhalt:

Es wird Abend aber das kleine Kaninchen ist noch gar nicht müde.

Wenn es nicht dunkel wird, so nimmt es an, müsste es auch nicht ins Bett gehen.

Ein Trick soll dabei helfen, die Nacht zu überlisten und die Dunkelheit einzufangen.

Ob das gut geht?


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Illustrationen/Covergestaltung:

So schlicht das Cover mit seinen weiß-roten Blockstreifen zunächst erscheint, es stecken zauberhafte Details dahinter: Das Wort "Kaninchen" ist in Hochglanz und kaninchengrau gedruckt, das Wort "Dunkelheit" in einem tiefen dunkelblau mit vielen kleinen Funkelsternen sowie die letzten Worte "und ein Trick" im hellblau der Keksdose.

Wunderschöne farbenfrohe Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung perfekt. Die großformatigen Zeichnungen nehmen viel Raum ein, man entdeckt immer neue Kleinigkeiten und die kurzen Texte fügen sich optisch sehr gut ein.

Der Zeichenstil und die Farbgestaltung gefällt sehr und das Spiel mit Licht und Schatten ist gelungen.

Ein Highlight neben dem nächtlichen Sternenhimmel ist die aufklappbare Keksdose. Eine ganz tolle und eindrucksvolle Idee, denn so können passend zur Geschichte auch die kleinen Zuhörer einen Blick in die Keksdose erhaschen.

Das Kaninchen und die anderen Tiere sind herzallerliebst, niedlich und wirken sehr menschlich. Besonders die staunenden und glücklichen Gesichtsausdrücke des kleinen Kaninchens sind wundervoll.


Mein Eindruck:
Der Schreibstil ist gut verständlich und die Geschichte ist kindgerecht und einfach gehalten. Der Beginn mit "Es war einmal ..." ist märchenhaft und das kleine Kaninchen sofort sympathisch. Welches Kind hat sich nicht bereits das eine oder andere Mal über das viel zu frühe Zubettgehen geärgert. Das Kaninchen ist clever und hat sofort eine tolle Idee: Wenn es nicht dunkel wird, muss es auch nicht schlafen gehen. Mit einer Keksdose lockt es die Dunkelheit in eine Falle.

Was das Kaninchen in seinem Egoismus nicht bedacht hat ist, dass auch die Dunkelheit wichtig ist. Einige Tiere werden erst in der Nacht munter und auch Pflanzen wissen den Wechsel von Hell und Dunkel zu schätzen.

Die Dunkelheit erklärt, dass es im Leben nicht nur Weiß geben kann. Zum Ausgleich braucht es das Schwarz.

Ein zauberhaftes Bilderbuch über Gegensätze und die Notwendigkeit selbiger sowie über Einfühlungsvermögen.

Eine Leseempfehlung für alle Kinder, denen immer neue Gründe einfallen, warum sie noch nicht müde sind.


Fazit:

Eine lehrreiche, unterhaltsame und lustige Gute-Nacht-Geschichte mit zauberhaften Illustrationen.

Ein Bilderbuch für kleine Nachteulen!

Die Botschaft, dass es nicht immer nur Tag sein kann, sondern die Nacht genauso wichtig ist, es immer einen Gegensatz benötigt, wird einfühlsam und kindgerecht den kleinen Lesern/Zuhörern näher gebracht.


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Rezensiertes Buch: "Das Kaninchen, die Dunkelheit und ein Trick" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere