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Veröffentlicht am 20.09.2022

Der Weg zurück zu einem selbst

Das Jahr, in dem ich dich traf
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Jasmine ist ein Arbeitstier und ihre Welt gerät aus den Fugen, als ihr gekündigt wird und sie ein Jahr nicht arbeiten darf.Was soll sie ein Jahr lang machen? Sie beobachtet ihren Nachbar, den alkoholsüchtigen ...

Jasmine ist ein Arbeitstier und ihre Welt gerät aus den Fugen, als ihr gekündigt wird und sie ein Jahr nicht arbeiten darf.Was soll sie ein Jahr lang machen? Sie beobachtet ihren Nachbar, den alkoholsüchtigen Radiomoderator, den sie nicht mag, weil er in seiner Sendung u.a. Leute bloßstellt. Als er auch seinen Job verliert, haben plötzlich beide viel Zeit, lernen sich durch seinen Sohn kennen, fangen an, das Gärtnern für sich zu entdecken und verbringen ein Jahr mit "Ups and Downs".
Ich habe das englische Original "The year I met you" gelesen und ich finde Cecelia Ahern auf englisch besser als auf deutsch. Aber insgesamt hat es mich nicht richtig gefesselt, es war vor allem schön, weil es in Dublin spielt, wir grade in Dublin waren und ich somit z.B. die Beshoff Bros kannte.

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Veröffentlicht am 29.06.2022

Schwere Kost

Die Leiden des jungen Werther
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"Die Leiden des jungen Werthers" von Goethe empfinde ich als schwere Kost. Vielleicht muss man dieses Werk lesen, wenn man grade Liebeskummer hat, vielleicht erschließt sich einem dann mehr?
Stellenweise ...

"Die Leiden des jungen Werthers" von Goethe empfinde ich als schwere Kost. Vielleicht muss man dieses Werk lesen, wenn man grade Liebeskummer hat, vielleicht erschließt sich einem dann mehr?
Stellenweise verstehe ich die Genialität Goethes, manche Formulierungen und "Bilder", die beim Lesen enstehen, sind sehr poetisch. Andere wieder gar "schröklich", um Goethe zu zitieren. Vielleicht liegt es auch an mir, weil ich Dauerjammern und Lamentieren nicht mag... Auch wenn der Schluss den meisten bereits bekannt sein dürfte, hat er sich bereits früh abgezeichnet, es gab einfach keine andere Lösung zu dieser Zeit. Ich stelle fest, Dramen sind nicht so mein Ding.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Japanische Geschichten

Erste Person Singular
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"Erste Person Singular" ist mein erstes Buch von Murakami und hat mich ein bisschen ratlos zurückgelassen. Es sind acht Kurzgeschichten mit unterschiedlichen Themen, alle haben gemeinsam, dass man sich ...

"Erste Person Singular" ist mein erstes Buch von Murakami und hat mich ein bisschen ratlos zurückgelassen. Es sind acht Kurzgeschichten mit unterschiedlichen Themen, alle haben gemeinsam, dass man sich den Autor und den Ich-Erzähler als eine Person vorstellt. Man muss sich auf die Welt des Haruki Murakami einlassen und offen sein für diesen speziellen Schreibstil. Die Geschichte mit dem Affen und Schumanns Carnaval haben mir am besten gefallen und ich habe mir direkt das Klavierstück angehört. Von daher hat das Buch auf jeden Fall meinen Horizont erweitert und ich werde mir bei Gelegenheit einen weiteren Murakami-Roman aussuchen und lesen.

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Veröffentlicht am 19.03.2022

Liebeserklärung an die Bretagne

Bretonische Verhältnisse
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Kommissar Dupin hat einen Mord im ehemaligen Künstlerdorf Pont Aven aufzuklären. Aber wer bringt einen 91-jährigen Mann um? Noch dazu kommt heraus, dass der Mann nur noch kurz zu leben hatte. Und weshalb ...

Kommissar Dupin hat einen Mord im ehemaligen Künstlerdorf Pont Aven aufzuklären. Aber wer bringt einen 91-jährigen Mann um? Noch dazu kommt heraus, dass der Mann nur noch kurz zu leben hatte. Und weshalb musste er sterben? Erst nach weiteren Ereignissen kommt Dupin drauf, worum es bei dem Mord wirklich geht.
"Bretonische Verhältnisse" ist eine Liebeserklärung des Autors an die Bretagne. Wenn er die Farben und den Geruch des Meeres beschreibt, möchte man direkt auch in die Bretagne fahren um zu schauen, ob es wirklich so ist. Ansonsten bleiben die Figuren seltsam farblos. Und warum muss ein Kommissar immer chronisch schlecht gelaunt und ein Eigenbrötler sein? Das sind mir zu viele Stereotypen. Das Buch war gut zu lesen und auch ganz unterhaltsam, aber ich muss jetzt nicht zum nächsten Band greifen, um mehr davon zu lesen.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Überbewertet

Die Korrekturen
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Ein Roman über eine 5-köpfige Familie im Mittelwesten der USA, bei der jedes einzelne Familienmitglied mit seinen eigenen Dämonen kämpft. In den einzelnen Abschnitten wird jeweils ein anderes Familienmitglied ...

Ein Roman über eine 5-köpfige Familie im Mittelwesten der USA, bei der jedes einzelne Familienmitglied mit seinen eigenen Dämonen kämpft. In den einzelnen Abschnitten wird jeweils ein anderes Familienmitglied genauer unter die Lupe genommen, Abschnitte, die oft sehr abrupt enden und einem mit einem großen Fragezeichen zurücklassen.
Jonathan Franzen schreibt teilweise Mammutsätze, die nicht nur zeilen-, sondern auch seitenlang sind. Das ist mühsam, aber auch eine Kunst.
Einige detaillierte Beschreibungen dessen, was vor allem Vater Alfred sich einbildet, sind extrem abstoßend. Insgesamt war das Buch für mich künstlich in die Länge gezogen und hätte keine 781 Seiten gebraucht, um diese Geschichte zu erzählen. Das war mühsam zu lesen, ich war froh, als ich das Buch beendet hatte! Ich habe mich durchgekämpft, weil ich immernoch gehofft habe, die "Korrektur zum Guten" kommt noch und ich kann nachvollziehen, warum das Buch so gelobt wird. Leider war das für mich nicht der Fall. Schade!

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