Profilbild von fraedherike

fraedherike

Lesejury Star
offline

fraedherike ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit fraedherike über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2019

Leider enttäuschend

Die Mondschwester
0

Die Mondschwester ist der fünfte Band der Schwestern-Saga von Lucinda Riley. Im Fokus dieses Buches steht Tiggy D’Apliése, die Zoologin ist und sich unglaublich gerne mit Tieren beschäftigt. Daher freut ...

Die Mondschwester ist der fünfte Band der Schwestern-Saga von Lucinda Riley. Im Fokus dieses Buches steht Tiggy D’Apliése, die Zoologin ist und sich unglaublich gerne mit Tieren beschäftigt. Daher freut sie sich umso mehr, als sie die Möglichkeit erhält, in einem Cottage Wildkatzen betreuen zu dürfen und bei der Zucht zu helfen. Auf dem Cottage wohnt, neben den Hausangestellten, aber auch Chilly, ein Zigeuner aus Andalusien, der sie, ohne es darauf angelegt zu haben, zu ihren Ursprüngen führt. Genau wie sie selbst sieht er Visionen aus der Vergangenheit und der Zukunft und bringt sie auf den Pfad, nach Andalusien zu reisen. Denn dorther stammt ihre Großmutter Lucia, eine Flamencotänzerin. Aber das soll nicht das einzige Hindernis sein, dass Tiggy entgegensteht, denn die Arbeit mit den Wildkatzen und dem Besitzer des Cottage sind nicht einfach und bringen ihre gesamte Gefühlswelt durcheinander.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und sie hat bereits in den Vorgänger-Bänden bewiesen, dass sie komplexe Welten mit wenigen Worten aufbauen kann und dabei auch verschiedene Zeitebenen gekonnt miteinander verbindet. Leider gefällt mir in diesem Band die Zeitebene der Vergangenheit überhaupt nicht. Die Geschichte war zäh und zog sich stellenweise sehr in die Länge, ohne relevanten Inhalt widerzugeben, sodass ich letztlich sogar einige Seiten nur überflogen habe. Dahingegen gefiel mir die Geschichte der Gegenwart sehr gut, die Charaktere verfolgten eine spannende Geschichte mit Höhen und Tiefen, Liebe und Hass.

Tiggy als Protagonistin hat wahrlich keine leichte Rolle übernommen mit ihrer Arbeit, doch mit ihrer warmherzigen Art hat sie die Hindernisse gut gemeistert. Leider fand ich ihre Person streckenweise sehr naiv und uninspiriert, sie handelte impulsiv und unüberlegt und bereitete dem Leser eher Kopfschmerzen als Ausrufe der Freude. Ihre Beziehung zu ihrem Chef war eine erfrischende Idee, und die Umsetzung gefiel mir gut, wenngleich auch dieser wegen seiner unbefriedigenden Ehe häufig verquer agierte.


In den letzten Kapiteln des Buches fällt positiv auf, dass die Autorin bereits einen Übergang zum sechsten Band der Schwestern-Reihe, „Die Sonnenschwester“, einleitete, der die Spannung auf die Fortsetzung trotz der Ernüchterung des fünften Bandes schüren konnte.



Insgesamt für mich leider der schwächste Band bisher, doch ich bin gespannt auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 07.03.2019

Trau dich, du selbst zu sein!

Among the Stars
0

Among the Stars beschreibt die Geschichte von Elise, einer jungen Bestsellerautorin, die sich hinter einem Künstlernamen und einem falschen Bild versteckt. Vor Jahren hatte sie einen schrecklichen Unfall, ...

Among the Stars beschreibt die Geschichte von Elise, einer jungen Bestsellerautorin, die sich hinter einem Künstlernamen und einem falschen Bild versteckt. Vor Jahren hatte sie einen schrecklichen Unfall, durch den sie gezeichnet und taub ist. Daher denkt sie, dass sie sich der Welt nicht zeigen könne. Doch als das Buch verfilmt werden und sie die Dreharbeiten begleiten soll, steht sie vor einem großen Problem: Alle erwarten jemand ganz anderen. Zwar findet sie eine Lösung, doch wird sie das Geheimnis vor ihren Freunden, ihren Agenten und ihrer großen Liebe aufrecht halten können oder endlich zu sich selbst stehen?

Der Verlauf der Geschichte hat mir dahingehend gefallen, dass es eine ausgefallene Idee war. Viele Abschnitte wirkten aber leider sehr konstruiert und spielten der Protagonistin zu, sodass die Glaubwürdigkeit verlor und der Realität fern erschien. Die Protagonistin selbst hat ein großes Identitätsproblem, was ich unglaublich gut beschrieben und behandelt fand. Es ist ein wichtiges Thema, das gerade bei jungen Mädchen häufig auftritt, wenn sie älter werden.

Der Schreibstil war angenehm und die Handlung nachvollziehbar beschrieben, obgleich sie einige Macken hatte.

Insgesamt fand ich das Buch gut, die behandelten Themen wichtig, aber ganz überzeugt hat es mich nicht.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Nett, aber nicht so gut wie die Vorgänger

Ein Traum für uns
0

In diesem achten Band der Green Mountain-Love-Reihe von Marie Force geht es um Mary, eine Mitarbeiterin der Abbott-Familie, und Patrick, den Vater von Cameron, der Frau eines Abbott-Sohns. Sie haben sie ...

In diesem achten Band der Green Mountain-Love-Reihe von Marie Force geht es um Mary, eine Mitarbeiterin der Abbott-Familie, und Patrick, den Vater von Cameron, der Frau eines Abbott-Sohns. Sie haben sie auf der Hochzeit von Hunter kennengelernt und seitdem zahlreiche Telefonate geführt, um die Distanz zwischen Vermont und New York zu überbrücken und trotzdem "zusammen" zu sein. Doch können sie eine gemeinsame Zukunft haben?

Dieses Buch ist keinesfalls als eine Fortführung der Geschichte zu sehen, vielmehr handelt es sich hier um eine Novella, die zeitgleich mit dem fünften bis siebten Band läuft. Daher kommen viele Aspekte vor, die bereits bekannt sind, und als Spoiler zu sehen sind.

Die beiden Protagonisten waren gut beschrieben, aber ich bin leider nicht mit ihnen warm geworden. Ihre gemeinsame Interaktionen und Pläne waren teils an den Haaren herbeigezogen und nicht sehr realistisch beschrieben, was mich wirklich verwundert hat, da die ersten sieben Bände dem komplett widersprachen.

Bislang leider der schwächste Band der Reihe, wenngleich das Cover atemberaubend schön gestaltet ist. Ich bin allerdings trotzdem gespannt auf den nächsten Band, der wieder in gewohnten Bahnen zu sein scheint.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Unausgeschöpftes Potential

American Royals - Wer wir auch sind
0

In American Royals - Wer wir auch sind von Nicole Chase geht es um Maddie, die am Beginn des Buches in einen Pharmakonzern einbricht, um die Versuchstiere dort zu befreien. Dabei wird sie allerdings von ...

In American Royals - Wer wir auch sind von Nicole Chase geht es um Maddie, die am Beginn des Buches in einen Pharmakonzern einbricht, um die Versuchstiere dort zu befreien. Dabei wird sie allerdings von der Polizei festgenommen. Ihr Vater, der Präsidentin der Vereinigten Staaten, hat daraufhin die Idee, dass sie dem Sohn der Vizepräsidentin, Jake, bei einer Organisation helfen könne. Doch Maddie hasst Jake, da sie ihn nicht haben kann, denn insgeheim liebt sie ihn. Hat ihre Liebe eine Chance trotz all der Hindernisse?

Leider war ich sehr enttäuscht von dem Buch. Die Geschichte ist sehr konstruiert und vorhersehbar, die eine große intime Szene fand ich zu übertrieben und alle Kleinkinder, die in dem Buch auftreten agierten entweder viel zu gut oder viel zu rückschrittig für ihr Alter. Insgesamt also sehr unglaubwürdig.

Der Schreibstil war flüssig, wenn auch teils sehr abschweifend.
Die Charaktere handelten oftmals widersprüchlich und die Folgen waren nicht nachvollziehbar. Trotzdem war das Setting aber mal was Neues im Vergleich zu anderen NA-Romanen.

Veröffentlicht am 23.11.2018

Leider sehr enttäuscht

Still Broken
0

Still Broken heißt dieser Einzelband von April Dawson. Es geht hier um Norah, die ihr erstes Semester auf dem College beginnt und eine Mitbewohnerin sucht. Deren Bruder ist Max, ein hinreißender Bad Boy, ...

Still Broken heißt dieser Einzelband von April Dawson. Es geht hier um Norah, die ihr erstes Semester auf dem College beginnt und eine Mitbewohnerin sucht. Deren Bruder ist Max, ein hinreißender Bad Boy, den Norah auf einer Party sieht und ist ihm sofort verfallen. Er versucht sie mit seiner unnahbaren Art auf Distanz zu halten - doch das funktioniert nicht lange. Als sie ihm in der Redaktion der Collegezeitung als Frischling zugeordnet wird, bröckelt der beidseitig existente Wiederstand und sie kommen sich näher.
Aber Max hat ein Geheimnis, das er Norah nicht verraten mag - und es ist gefährlicher, als sie sich hätte ausmalen können...

Norah ist eine gutgläubige, liebe Protagonistin, die in allen Menschen das Gute sieht. Seit sie von ihrem Exfreund Aaron betrogen wurde, ist sie jedoch vorsichtiger geworden - bis sie auf Max trifft. Auf einmal ist sie offen und glaubt ihm jedes Wort, obwohl er ein Geheimnis hat, in das er sie nicht einweiht, von dem sie aber weiß, dass es existiert. Selbst als sie später hinter das Mysterium kommt, und dadurch von ihm verletzt wird, finde ich ihre Entwicklung eher fragwürdig: Drei Jahre lang ist sie am Boden zerstört und trauert um ihn, bis er eines Tages vor ihr steht - und sofort sind sie wieder zusammen. Das ist eher unglaubwürdig.
Max' Charakter hat auch seine Schwächen. Sein Ruf als Bad Boy eilt ihm voraus und alle scheinen ihn zu kennen, dabei existiert er sogesehen gar nicht. Seine überschwängliche Liebe Norah gegenüber scheint mir auch aufgrund seines Rufes eher fragwürdig.

Die Geschichte war im ersten Drittel wirklich stark erzählt, doch ab der Hälfte konnte ich leider oft nur den Kopf schütteln ob der Handlungen der Protagonisten und dem Fortlauf der Geschichte.

Der Schreibstil hat mir allerdings gut gefallen, wenn auch an manchen Stellen der Satzbau nicht passend war.

Insgesamt muss ich leider sagen, dass das Cover und der Klappentext mehr versprachen, als die Geschichte hergab.