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Veröffentlicht am 23.06.2018

Watch Me – Ich werde es wieder tun

Watch Me – Ich werde es wieder tun
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Band 2 der „Jefferson Winter“ – Reihe.

Jefferson Winter muss sich dieses Mal mit einem Rechtsanwalt, der verbrannt wurde, auseinander setzen um den Täter zu finden. Recht schnell hat er eine Vorahnung ...

Band 2 der „Jefferson Winter“ – Reihe.

Jefferson Winter muss sich dieses Mal mit einem Rechtsanwalt, der verbrannt wurde, auseinander setzen um den Täter zu finden. Recht schnell hat er eine Vorahnung und schnappt sich bei bietender Gelegenheit Taylor als seinen Partner. Zusammen arbeiten sie Hand in Hand und Jefferson gibt einiges von seinem Wissen an den Kollegen weiter, der alles wissbegierig annimmt, auch wenn er viele Schachzüge des älteren nicht gut heißt…die kleine Nebenstory rund um den Vornamen von Taylor gibt der Geschichten einen gewissen Witz und hat mich gut amüsiert.
Und wieder erwähnt Winter gefühlt im jeden zweiten Satz, das er mit einem Serienmörder unter einem Dach gelebt hat. So langsam hat es wohl jeder verstanden. Das sich Taylor über sein Aussehen lustig macht, kann ich gut nachvollziehen – mit dem Look, der Einstellung und der Haarfarbe kein Wunder. Er grenzt sich von anderen ab, macht ihn aber auch nicht wirklich sympathischer. Ich mag ihn immer noch nicht, aber das liegt wohl auch größtenteils an seiner Einstellung mehr Menschen in Gefahr zu bringen als eigentlich nötig. Siehe im ersten Band mit Templeton – da hatte er seine Gründe ihr eine Perücke auszusetzen.

Taylor ist ein nicht auf den Kopf gefallender Polizist, der seine Intelligenz gekonnt versteckt – nur nicht auffallen ist die Devise. Mit seiner Größe und Statur alles andere als einfach, aber er zieht einfach den Kopf ein und tut leicht dümmlich. Doch Winter blickt innerhalb von Sekunden hinter seine Fassade und holt den armen jungen Mann aus seinem Schneckenhaus vor und unterstützt ihn auf seinem Weg. Taylor ist ein guter Polizist und ich bin gespannt, ob er in einem der weiteren Geschichten mal wieder auftaucht. Immerhin führt sein Weg nach San Francisco und da gibt es bestimmt einige ungeklärte Fälle für Winter.

Hannah ist die Besitzerin des Hotels, in dem Winter absteigt und sie scheint mit Taylor gut bekannt zu sein, Winter fühlt sich bei ihr halbwegs wohl, aber als sie sein Zimmer durchsucht, ist seine Neugierde geweckt und er stellt sie zur Rede…und promt hat sein Ermittler-Team ein Mitglied mehr.
Über Hannah erfährt man nur wenig und obwohl sie mit in den Ermittlungen drin steckt, weiß man recht wenig über sie, was schade ist. Sie macht eine gute Rolle als falsche Polizistin.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird nur aus der Sicht von Winter.

Ja, es geht doch auch anders – die Fortsetzung gefällt mir deutlich besser.
Endlich kann man Winters Gedankengängen und seinen Schlussfolgerungen vernünftig nachvollziehen. Der betitelte Thriller ist in diesem Fall eher ein Krimi und die Ermittlung bzw. die Suche nach dem Mörder ist eher solide Polizeirecherchearbeit. Hat mir aber gefallen, denn so verstehe ich Winters wenigstens ?

Veröffentlicht am 23.06.2018

Hades‘ Hangmen – Styx

Hades' Hangmen - Styx
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Band 1 der „Hades Hangmen“ – Reihe.

Styx ist mit 26 Jahren plötzlich der Boss des MCs geworden, als der Vater verstorben ist. Sein bester Freund ist seine rechte Hand und als Übersetzer, denn Styx kann ...

Band 1 der „Hades Hangmen“ – Reihe.

Styx ist mit 26 Jahren plötzlich der Boss des MCs geworden, als der Vater verstorben ist. Sein bester Freund ist seine rechte Hand und als Übersetzer, denn Styx kann nicht immer sprechen. Wenn Styx mit seinem Freund alleine ist, purzeln die Worte aus ihm heraus, aber bei anderen Menschen versagt seine Stimme – nur eine andere Person hat ihn bisher reden hören: das Mädchen auf der anderen Seite des Zaunes. Das Mädchen, das Styx nie vergessen konnte und jetzt plötzlich in seinen Armen liegt. Wo kommt sie her und was ist ihr widerfahren?
Styx und ich sind nicht miteinander warm geworden, was ich wirklich schade fand. Er ist ein interessanter Charakter, der offen zu dem steht, was er gemacht hat – für niemanden verbiegt er sich. Als Mae wieder in sein Leben tritt, verliert er zwar etwas den Fokus, fängt sich aber schnell wieder. Er ist den Männern ein guter Anführer und alle haben Respekt vor dem wortkargen, stummen Mann.

Mae stellt sich nach 23 Jahren die Frage, ob das Leben, das sie führt das richtige ist. Der Auslöser: die Schwester wird misshandelt, schwebt zwischen Leben und Tod und Mae selbst soll in wenigen Stunden heiraten. Die Zweifel werden mit jeder Sekunde größer, sodass sie einen Plan schmiedet und flüchten will. Doch die Sekte macht es ihr nicht leicht und sie wird schwer verletzt, aber Mae gibt nicht auf. Sie kann sich in eine größere Stadt retten und landet schließlich bewusstlos in einem Hinterhof, der einer Rockerbande gehört. Als Mae wieder aufwacht blickt sie in ein Leben, das vollkommen anders ist als ihr eigenes…und in ein Gesicht, das ihr wohlbekannt ist.
Den Schritt der Flucht ist die einzige Chance für Mae und man ist stolz auf sie, als sie es geschafft hat. Bei ihr kann man sich sicher sein, das sie den Schritt in das „normale“ Leben schaffen könnte, wenn ihr jemand zur Seite steht. Mit Styx hat sie zwar nicht die Chance auf das 08/15-Leben des durchschnittlichen Menschen, aber sie lernt trotzdem wie das Leben auch sein kann. Nur halt mit der brutalen Rockernote und Männern, die Frauen nicht immer gut und umsichtig behandeln. Mae ist eine starke junge Frau, die nur manchmal mit den vielen neuen Eindrücken überfordert ist. Auch der aufbrausende Styx schickt sie immer in ein Wechselbad der Gefühle, während der nette Rider ihr Sicherheit gibt und sie versteht.

Rider ist der Sanitäter / Arzt des MCs und schon seit einigen Jahren dabei. Er ist ein stiller Typ und hatte keine Frau in der ganzen Zeit. Von Mae hält er anfangs wenig, aber als Styx ihn als ihren Aufpasser abstellt, freunden sich die beiden an und verbringen liebend gerne Zeit zusammen, sehr zum Ärgernis von Styx.
Rider ist immer noch meine erste Wahl für Mae, auch wenn man seine gesamte Geschichte kennt. Bei ihm sehe ich die Gefühle für sie, die ich bei Styx oft vermisst habe.

Der Schreib- und Erzählstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Styx und Mae, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Aber auch eine weitere Person darf aus seiner Sicht erzählen, was mir sehr gut gefallen hat.

Mich konnte die Mainstory leider nicht vollkommen von sich überzeugen, da vieles einfach zu schnell ging. Die Anziehung von Styx und Mae entwickelte sich rasch und sie landeten zügig zusammen in der Kiste – dafür das Mae angeblich so traumatisiert ist, recht komisch. Da hätte ich mir mehr Zeit für eine realistische Weiterentwicklung gewünscht. Außerdem nervte mich Styx Art im mittleren Teil der Geschichte doch sehr – als er schließlich einmal gefordert ist, versagt er. Er macht es zwar wieder gut und alles ist schnell wieder Friede, Freude, Eierkuchen…aber es war doch enttäuschend, wenn man seine Entwicklung im Vorfeld beobachtet hat.
Mein Highlight waren die Nebencharaktere (Rider, Ky und die anderen), die ich allesamt ins Herz geschlossen habe – nach der Aktion am Ende freue ich mich auf die Fortsetzung der Reihe. Die Frauen und Männer haben mich neugierig auf mehr gemacht.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Kissing Madeline

Kissing Madeline
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Band 3 der „Dearest“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.)

Madeline erwischt ihren Freund mit einer anderen Frau im Bett und beschließt ihn zu verlassen. Dumm nur, das sie kurz davor waren ...

Band 3 der „Dearest“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.)

Madeline erwischt ihren Freund mit einer anderen Frau im Bett und beschließt ihn zu verlassen. Dumm nur, das sie kurz davor waren zusammen zu ziehen und sie ihre Wohnung gekündigt hat. Zum Glück hat ihre Freundin noch ein Zimmer frei, in das sie einziehen kann. Madeline ist für sie der perfekte Wachhund, der auf die Wohnung aufpasst, wenn sie wieder unterwegs ist. Madeline selbst hat damit kein Problem, nur das ein gut aussehender Football – Spieler nebenan wohnt und sie ihn kennt, passt ihr nicht in den Kram. Doch sie beißt die Zähne zusammen und arrangiert sich mit der Situation. Bis sie plötzlich für ihre Sportjournalistin-Kollegin einspringen und sich mit ihrem Nachbarn vor laufender Kamera über Football unterhalten muss. Für die Zuschauer sind sie ein Traumpaar, doch privat sieht es nicht so aus. Madeline überspielt ihre Gefühle und Daren steht zu ihnen, also werden sie Freunde. Nach einer gemeinsamen Nacht Freunde mit Benefits – doch Madeline will es so privat und geheim wie möglich halten, denn sie kann durch einen unbedachten Augenblick ihren Job verlieren…
Madeline will über wichtige, bewegende Dinge schreiben, doch anscheinend ist ihr das nicht vergönnt – sie muss wieder zurück zu ihrem Start und darf sich nun wieder um den Sport kümmern. Etwas, das sie immer mit ihrem Vater verbunden hat, Madeline nun aber unwichtig findet. Was im Anblick der Erklärung auch verständlich ist. Mir ist es anfangs schwer gefallen mit ihrer Art vor der Kamera klar zukommen – sie ist ein völlig anderer Mensch und ich habe mich immer gefragt, wie viele ihrer Reaktionen hinter der Kamera wirklich echt sind und was spielt sie nur vor. Die Freundschaft zu Daren ist für sie alles andere als einfach, weil sie mehr will und er dazu noch nicht bereit ist.

Daren ist Sportler mit Leib und Seele und nutzt die Chance, die man ihm gegeben hat. Auch wenn es ihm der ältere Quarterback alles andere als leicht macht – er spielt das Team gegen den Jüngeren und Daren hält gegen. Ihn bekommt man nicht klein, er will spielen und niemanden dem Rang ablaufen. Als Neuling ist er einer der gefragtesten Interviewpartner und wird promt als der Spieler auserkoren, der mit einer Journalistin den Frauen den Sport „Football“ erklären soll. Mit Madeline fühlt er sich vor der Kamera wohl und es wird geflirtet, doch hinter der Kamera zeigt sie wenig bis kein Interesse an ihm. Etwas, das ihn höchst irritiert – doch Daren gewinnt sie als Freundin, nur ist es wirklich das was er will?
Daren ist ein sympathischer Charakter, der kein wenig abgehoben ist. Er lebt für den Sport und hält sich strikt an die Regeln. Sport, wenig Alkohol und viel Zeit zum Trainieren. Das er sich bewusst ist, das er nicht ewig Football-Spieler bleiben kann, macht ihn nur noch sympathischer.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Madeline und Daren, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Eine süße Liebesgeschichte, die mich aber nicht vollkommen überzeugen konnte. Das größte Problem war die Vorhersehbarkeit bezüglich einer gewissen Person und ihren Machenschaften, wie z.B. das Blinken der Laptopkamera, war schnell klar, wer hinter allem steckt. Man wurde nicht überrascht. Ein weiterer Punkt war für mich die Liebesgeschichte an sich – zwar nett und gut zu lesen, aber eben auch nichts, was man nicht schon mal gelesen hat. Zusätzlich gefiel mir das Ende bzw. die letzten Entwicklungen nach der „Erkenntnis“ – es war zwar stimmig, aber ich glaube nicht, das man so plötzlich zur gehypten Sportmoderatorin wird und sich alles aussuchen darf.
Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck. An sich aber nett für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Fractured Love – Zerrissene Liebe

Fractured Love - Zerrissene Liebe
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Evie hat mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester das große Los gezogen – die vier lieben sich bedingungslos und sind unglaublich harmonisch. Als die Eltern sich für einen neues Pflegekind entscheiden, ...

Evie hat mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester das große Los gezogen – die vier lieben sich bedingungslos und sind unglaublich harmonisch. Als die Eltern sich für einen neues Pflegekind entscheiden, sind alle begeistert. Die Familie nimmt immer wieder Kinder oder Jugendliche auf und hat großen Erfolg mit ihrer „Arbeit“. Der neue Junge kündigt sich als Kind, im Alter des jüngsten Familienmitgliedes, an – doch anscheinend gab es irgendwo ein Missverständnis, denn plötzlich ist es ein Jugendlicher im Alter der ältesten Tochter. Alle nehmen die Situation mit Humor und werden langsam zu einer Familie…bis sich zwei verlieben und alles in die Waagschale werfen.
Ich weiß nicht woran es lag, aber mit Evie bin ich nicht sofort warm geworden. Im Bezug auf Landon ist sie unglaublich naiv und scheint sich den Folgen, die ihre Schwärmerei hat, nicht zu interessieren. Sie wird zusammen mit ihm immer mutiger und es ist nur eine Frage der Zeit, bis alles auffliegt. Doch ihr ist es egal, das Landon dann das verliert, wo er sich nach kurzer Zeit Zuhause fühlt. Nicht unbedingt ein netter Charakterzug.

Landon wird seit Jahren rumgereicht und bei Evies Familie scheint er endlich ein nettes Zuhause zu haben. Natürlich wird ihm schnell klar, das er Gefühle für die ältere Tochter hat, versucht diese aber zu verheimlichen und nicht auszuleben, was nicht immer einfach ist. Die beiden sehen sich Tag und Nacht, in der Schule und Zuhause und man kann ihr ja nicht immer aus dem Weg gehen. Also gibt Landon nach und findet seine große Liebe und verliert sie wieder…
Landon ist kein einfacher Mensch, der hat große Schlafprobleme und traut sich nicht darüber zu reden. Aus Angst, das man ihn wieder wegschickt wenn es Probleme gibt. Er ist auch kein Mensch der großen Worte und schweigt gerne mal lieber. Auch bei ihm brauchte ich einige Zeit, bis ich einen Zugang zu seinem Charakter gefunden hatte.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Evie und Landon, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Zu Beginn des Buches hatte ich kleine Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, da Evie und Landon erwachsen sind und beide in einem Krankenhaus arbeiten. Ich hatte den Klappentext nicht mehr in Erinnerung und wusste nicht mehr, was Sache ist. Zum Glück dauerte die Szene in der „Zukunft“ nicht allzu lange, sodass man anschließend erfährt, wie sie sich kennengelernt haben und wie sie ihre gemeinsame Zeit verbracht haben. Das fand ich ganz süß erzählt, aber leider nichts besonderes. Man hat es schon tausendmal so ähnlich gelesen. Gegen Ende gibt es dann wieder einen Sprung in das erwachsende Leben der beiden und wie sie dort nach langer Zeit wieder aufeinander treffen. Und die Gefühle sind immer noch da.
Eine süße Liebesgeschichte für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Der Sommer der Dünenrosen

Der Sommer der Dünenrosen
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Marins Leben gerät aus den Fugen: der Geliebte und der Job weg und plötzlich hat sie eine Schwester. Die Mutter hat sie jahrelang belogen und scheint es nicht zu bereuen. Sie macht sich mit auf den Weg ...

Marins Leben gerät aus den Fugen: der Geliebte und der Job weg und plötzlich hat sie eine Schwester. Die Mutter hat sie jahrelang belogen und scheint es nicht zu bereuen. Sie macht sich mit auf den Weg zur Großmutter und freundet sich dort mit deren Frau Kelly an, die sie an die Mosaikkunst heranführt. Die beiden werden Freundinnen und stehen einander in schweren Zeiten bei…
Marin fand ich sympathisch, auch wenn sie es allen nicht immer einfach macht. Sie ist einfach nur verletzt und weiß nicht mehr weiter. Alles was ihr wichtig war, hat sie verloren und sie muss erst wieder wissen, wie sie weitermachen will. Zurück und als Anwältin arbeiten, oder etwas ganz anderes machen.

Julian ist die Affäre von Marin und ein Kollege, bis ihr Geheimnis auffliegt und sie die „Beziehung“ beenden. Er will nichts mehr mit Marin zu tun haben, bis ihm dann bewusst wird, das er sie vermisst.
Über Julian erfährt man nicht viel – für mich war er ein Fähnchen im Wind, das nicht wusste, was es will. Erst lässt er Marin wie eine heiße Kartoffel fallen und dann kommt er wieder angekrochen – machte ihn nicht sonderlich sympathisch.

Rachel kennt ihren Vater nicht und trifft durch Zufall auf die Nachricht, das sie eine Schwester hat. Sie recherchiert und findet auch eine Großmutter, zu der sie reisen will. Auf dem Weg sammelt sie Marin und deren Mutter ein und das Abenteuer beginnt. Rachel sucht die Anerkennung von Amelia, die sie bei ihrer Mutter nie gefunden hat. In Luke sieht sie einen Partner für´s Leben, bis Marin ihr angeblich ins Handwerk pfuscht.
Rachel fand ich furchtbar, denn sie war immer nur eifersüchtig auf Marin und will bestimmten Personen gefallen. Die bettelt um Lob und Anerkennung, was mich so genervt hat. Marin hat mit all ihren Kommentaren recht.

Blythe ist die Mutter von Marin und wollte für sie immer nur das beste. Den besten Mann, den besten Beruf und das beste Aussehen. Die Tochter soll ihre Karriere für einen Mann sausen lassen, damit sie das Frauen am Herd spielen kann. So wie Blythe es gemacht hat. Der richtige Weg war es nicht, denn anscheinend wurde sie für ihren Mann Kip zu langweilig und er lässt sie fallen. Blythe ist am Boden zerstört und versucht ihn zurückzugewinnen – doch ohne Erfolg, wie es scheint…
Mit ihr bin ich nicht warm geworden, da sie eine eiskalte Lügnerin ist, die nicht zu ihrem Fehltritt steht. Sie bevormundet Marin und diktiert der Tochter ihr Leben. Ein No Go!
Kip hat nach vielen Jahren der Ehe genug und lässt sich scheiden. Der Grund: eine neue Liebe zu einer jüngeren Frau. Ihm scheint es gut zu tun, doch es kann seinen beruflichen „Abstieg“ nicht verhindern. Kip ist ein alter Mann geworden, der gerne in Rente gehen darf. Bei ihm war die Sympathie eine Achterbahnfahrt – mal fand ich ihn und seine Sichtweise klasse, doch dann gab er aber auch mal was von sich, worüber ich nur mit dem Kopf schütteln kann.
Fran ist die Mutter von Rachel und alles andere als ein Vorbild. Sie ist immer unterwegs und lässt die Tochter zurück. Für mich war sie nur eine kleine Randfigur, die nicht weiter wichtig war.

Kelly ist die Frau von Amelia und eine frühere Bekannte deren Tochter Nadine, die keinen Kontakt mehr zu beiden hat. Nadine wohnt nun in Italien und ist die letzte Person, die Kontakt zu Nick hatte. In der Geschichte ist sie die Unruhestifterin und will alle vernichten und unglücklich machen.
Kelly ist eine Künstlerin, die faszinierende Mosaikkunstwerke erschafft. Sie hat den Krebs schon einmal besiegt und blüht seit dem immer mehr auf. Für Amelia ist sie zum Mittelpunkt ihrer Welt geworden. Zu Beginn fand ich Kelly ganz toll, aber gegen Ende war ich nur noch genervt von ihrer Geheimniskrämerei.
Amelia ist die Großmutter von Marin und Rachel und freut sich, als sie die beiden Mädchen besuchen. Zu Rachel baut sie schnell eine Beziehung auf, denn diese sieht in ihr die perfekte Großmutter, die ihr kochen, backen und noch viel mehr beibringt.
Marin hält eine große Distanz zu Amelia und es wirkt als könnten beide nicht viel miteinander anfangen. Bei ihnen braucht die Beziehung Zeit.
Amelia war mir von der ersten Minute an sympathisch und ich kann nicht verstehen, warum Nadine und Nick so einen Hass auf sie hatten. Liebe passiert halt einfach.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Marin, Rachel und Blythe, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Als ich mit dem Buch begonnen hatte, war ich mir sicher, das mir die Geschichte gefallen wird – was zumindest auf die erste Hälfte zutrifft. Danach zog sich die Story in die Länge, weil einfach nichts passierte und man gefühlt auf der Stelle trat. Außerdem wurden mir einige Charaktere immer unsympathischer und das machte das Lesen nicht unbedingt einfacher. Alles in allem aber eine schöne Geschichte zum Entspannen!