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Veröffentlicht am 22.03.2020

Mein zweites Buch der Autorin und leider wieder eine Enttäuschung

She - Vivienne, eine Frau auf Abwegen | Erotischer Roman
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Buchinfo
Die attraktive Vivienne ist seit über zwanzig Jahren verheiratet und liebt ihren Mann. Doch ab und zu überfällt sie unbändige Lust nach einem erotischen Abenteuer und drängt sie dazu, ihrem Alltag ...

Buchinfo
Die attraktive Vivienne ist seit über zwanzig Jahren verheiratet und liebt ihren Mann. Doch ab und zu überfällt sie unbändige Lust nach einem erotischen Abenteuer und drängt sie dazu, ihrem Alltag zu entfliehen. In dieser Stimmung wird Vivienne zur hemmungslosen und unersättlichen »She«, die die Männer (und Frauen), die ihr zu dieser Flucht verhelfen können, geradezu magisch anzieht. So trifft sie ihren »Mentor«, der ihren Körper in Besitz nimmt und ihn einer ganzen Horde von Männern anbietet, die sich an ihm bedienen und all ihre Körperöffnungen ausfüllen. Aber auch mit einer Frau, die ihre Lust in ungeahnte Höhen schnellen lässt, lebt sie ihren unendlichen Hunger aus. Vielleicht können die fünf Männer, denen sie vier Tage und Nächte lang in einer abgeschiedenen Hütte zu deren Vergnügen zur Verfügung steht, ihre schier grenzenlose Gier stillen? (Quelle: Lesejury)

Anfang
Über die Anzahl der Jahre, die sie mit ihrem Mann verbracht hatte, dachte sie nicht nach. Die genaue Zahl verdrängte sie, wollte sie nicht wissen. In gewisser Weise verleugnete sie ihr Alter.

Meine Meinung
Ich habe von der Autorin bereits das Buch Jung und nymphoman gelesen und wurde dabei leider enttäuscht. Ich hatte gehofft, das es sich hier anders verhalten würde, doch auch dieser Roman konnte mich absolut nicht überzeugen. Schade!

Das Buch beginnt sehr gut und vielversprechend und hätte definitiv Potenzial gehabt etwas zu werden, was mich mitnimmt - doch leider hat die Autorin dies nicht beibehalten und somit in meinen Augen viel verschenkt.

Ich dachte, dass man als Leser Vivienne in ihrem Alltag und ihrer Ehe begleitet und sie sich dann und wann mal einen kleinen Seitensprung gönnt. Manch ein Abenteuer hätte dann auch durchaus nur in ihrer Fantasie stattfinden können - auch das kann ja sehr erotisch sein. Aber so ist es nicht. Prinzipiell begleitet man Vivienne dabei, wie sie das ganze Buch hindurch immer und immer wieder fremdgeht. Dabei legt sie auch nicht gerade besonders viel Wert auf die Auswahl der Partner, sondern einfach darauf, dass sie schön durchgenudelt wird.

Bei dem ganzen wilden Treiben mit mal mehr und mal weniger Partnern wird auch kein großer Wert auf Safer Sex gelegt, was ich noch verwerflicher finde, wenn man sich in einer Partnerschaft befindet. Wenn man schon der Meinung ist sich außerhalb vergnügen zu müssen, dann sollte man sich und damit auch seinen Partner schützen! Aber in den meisten erotischen Romanen wird der Kopf scheinbar abgeschaltet, wenn es um dieses Thema geht. Ich hoffe nicht, dass die Menschen auch im realen Leben so mit dem Thema umgehen.

Der Schreibstil liest sich locker weg, allerdings hat mir die Wortwahl an einigen brisanten Stellen nicht immer so gut gefallen.

Fazit
Dies ist das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe und auch hier wurde ich wieder enttäuscht. Die Story hätte wirklich gut werden können, doch leider wurde darauf kein Wert gelegt und somit viel Potenzial verschenkt.
Man sagt zwar "Aller guten Dinge sind drei", aber ich denke, dass dies mein letztes Buch der Autorin war.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Von wegen harte Rocker - jungfräuliche Bubis, die noch bei Mutti wohnen

Rocker Geschichten | Erotische Erlebnisse
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Buchinfo
Begleiten Sie die Mitglieder der RedSocks und ihrer rivalisierenden Rockergangs bei ihren erotischen Abenteuern: Egal ob sie ihren Aufnahmetest im Puff absolvieren, es wild mit ihrer Rechtsanwältin ...

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Begleiten Sie die Mitglieder der RedSocks und ihrer rivalisierenden Rockergangs bei ihren erotischen Abenteuern: Egal ob sie ihren Aufnahmetest im Puff absolvieren, es wild mit ihrer Rechtsanwältin im Büro oder mit der Verkäuferin in der Umkleidekabine treiben, von geilen Zwillingsschwestern verwöhnt werden oder die Hochzeit des Kumpels in eine Orgie verwandeln: So hart und unnahbar sie sich nach außen auch geben, so sehr gehen sie ab, wenn sie sich in eine heiße Frau versenken … (Quelle: Lesejury)

Anfang
Seth knurrte. Seine Eltern waren dagegen, dass er auf das Rockfestival ging. Er hatte darauf gespart, seinen Kumpels erzählt, dass er endlich eine Karte dafür habe, und damit angegeben, die letzte ergattert zu haben. Und jetzt wollten seine Alten ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Aber nicht mit ihm, oh nein!

Meine Meinung
Schwere Maschinen und durchtrainierte, heiße Jungs in enger Lederkluft - so oder so ähnlich war mein Kopfkino, als ich dieses Buch in meinen Händen hielt und den Klappentext las. Leider wurden meine schmutzigen Gedanken aber nicht umgesetzt und dadurch auch nicht erfüllt.

Relativ schnell wird klar, dass es sich eher weniger um Bad Boys handelt, die sich nehmen was sie wollen, sondern mehr um Bubis, die noch zu Hause bei Mutti wohnen und stellenweise so gut wie keine Erfahrung haben. So etwas schmälert meine persönliche Lust einfach etwas.

Ich bin auch kein Fan von Bezeichnungen wie Palme, Knüppel oder ähnlichem für das begehrte Stück - in einem erotischen Roman darf es dann doch ruhig beim Namen genannt werden. Allerdings weiß ich, dass sich viele Leser damit dann auch schwer tun und es ihnen zu vulgär wird. Man kann es eben nicht jedem recht machen.

Die Geschichten an sich sind soweit ganz nett, aber leider auch nicht mehr. Prinzipiell ist es immer wieder dasselbe, lediglich die Umgebung und die Charaktere ändern sich. Das ist mir persönlich dann doch etwas zu wenig.

Auch wenn es sich um einzelne und in sich abgeschlossene Geschichten handelt, gehören sie doch zusammen, da es sich immer wieder um Jungs (ich kann da nicht Männer sagen) handelt, die in der selben Bande sind.

Fazit
Dieses Buch könnte etwas für die Leser sein, die sich langsam an erotische Romane rantasten wollen, oder denen eine zu genaue Bezeichnung nicht gefällt. Für alle, die ordentlich Stimmung und Hitze wollen, ist das Buch aber eher ungeeignet. Auch darf man sich von dem Klappentext nicht täuschen lassen, da die "harten" und "unnahbaren Rocker" oftmals Jungfrauen sind, die noch bei Mutti wohnen.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Leider war nur der Anfang spannend

Something she lost
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Michael und Jillian Dansky haben alles, was man sich wünschen könnte – eine glückliche Ehe, erfolgreiche Karrieren, eine strahlende Zukunft. Doch ein kleiner Fehler in einer düsteren Oktobernacht ...

Buchinfo
Michael und Jillian Dansky haben alles, was man sich wünschen könnte – eine glückliche Ehe, erfolgreiche Karrieren, eine strahlende Zukunft. Doch ein kleiner Fehler in einer düsteren Oktobernacht ändert alles. Nach einer Halloweenparty döst Michael am Steuer kurz ein – und als er wieder aufwacht, ist nichts mehr, wie es war.

Michael kann gerade noch rechtzeitig bremsen, als er das kleine Mädchen auf der Straße sieht. Aus Sorge um das Kind bringt er sie nach Hause – aber das Gebäude, in dem sie zu leben behauptet, steht leer, und das Mädchen verschwindet mit den Worten: "Komm und finde mich!" Doch jemand – oder etwas – will verhindern, dass Michael das Mädchen wiederfindet. Plötzlich wird Michael verfolgt. Und seine Frau Jillian scheint wie ausgewechselt, eine grausame und rachsüchtige Person, die Michael kaum noch wiedererkennt … (Quelle: Lesejury)

Anfang
Der Abend des Maskenballs war eine Art wahnwitziger, riskanter Walzer, die Stimmen lauter und das Gelächter alberner, als irgendjemand erwartet hätte. Das lag nun einmal in der Natur von Masken.

Meine Meinung
Bereits auf dem Cover werden zwei ganz große und beliebte Schriftsteller zitiert - Gerge R. R. Martin und Stephen King. Beide äußern sich mehr als positiv über dieses Buch ud obwohl ich beiden Männern meinen vollsten Respekt entgegenbringe (auch wenn ich tatsächlich von beiden noch nichts gelesen habe), kann ich ihnen hier leider nicht zustimmen. Für mich war diese Geschichte weder "atmosphärisch und angsteinflößend", noch "voller übernatürlichem Nervenkitzel".

Michael und Jillian sind auf einer Halloweenparty und feiern ausgelassen. Obwohl beide Alkohol getrunken haben, setzt sich Michael ans Steuer des Wagens und fährt mit Jillian nach Hause. Diese schläft direkt ein, kaum dass sie auf dem Beifahrersitz gelandet ist und bekommt so auch nichts von dem gespenstischen Mädchen mit, dass plötzlich auftaucht und fast von Michael überfahren wird. Er bietet an sie nach Hause zu fahren und befindet sich dann bald vor einem Haus, in dem seit Jahrzehnten sicher keiner mehr wohnt. Das Mädchen macht sich auf den Weg und ruft Michael noch eine ziemlich gruseliges "Komm und finde mich" zu.

Leider war es das dann auch mit der Spannung. Und ich war mindestens genauso ernüchtert wie ihr jetzt. Nachdem es so gut angefangen hat und mein Herz in meinem dunklen Zimmer wirklich flatterte, war das leider alles an Spannung und Horror, was mir geboten wurde.

Nach dieser Nacht verändert sich Jillian und wird von einer liebevollen Ehefrau zu einem gehässigen und feindseligen Weibsstück. Auch Michael ändert sein Verhalten und sucht lieber nach dem Mädchen und dem Haus, das auf wundersame Weise verschwunden ist, als sich um seinen Job zu kümmern.

Es war das erste Mal, dass ich mich an ein Buch aus dem Horror-Genre rangetraut habe und nach dem tollen STart war ich wirklich gefesselt und bereit mein blaues Wunder zu erleben (ich bin ein absoluter Angsthase) - aber leider wurde ich maßlos enttäuscht.

Dieses Buch hat alle äußeren Parameter, die ein wirklich gruseliges und (für mich) schlimmes Szenario möglich gemacht hätten, aber leider verpasst der Autor jegliche Chance darauf eine tolle und runde Geschichte daraus zu machen.

Fazit
Mein erster Ausflug in die buchige Welt des Horror hat mich leider absolut enttäuscht. Nach einem wirklich gruseligen Anfang ging es spannungstechnisch eigentlich nur noch bergab. Schade!

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Für mich persönlich leider ein Reinfall. Schade!

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Buchinfo
Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt ...

Buchinfo
Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit? (Quelle: Lesejury)

Anfang
Am zweiten Sabbat des Zwölfmonds fiel in der Stadt Weep ein Mädchen vom Himmel.
Ihre Haut war blau, ihr Blut war rot.
Ihr Rücken brach beim Aufprall auf ein schmiedeeisernes Tor, das unter ihrem Gewicht einsackte. Da hing sie nun in einer unnatürlichen Krümmung, graziös wie eine Tempeltänzerin, die sich in die Arme eines Geliebten sinken lässt.

Meine Meinung
Ach man, wo fang ich nur an? Für gewöhnlich finde ich es viel einfacher "negative" Rezensionen zu verfassen, als welche über Bücher, die mich gänzlich umgehauen haben. Kritik lässt sich manchmal besser beschreiben als Lob. Allerdings machen es mir die sonst (fast ausschließlich) positiven Meinungen zu dem Buch echt schwer.

Es war mein erstes Buch der Autorin und der Name war mir trotzdem ein Begriff. Man hat ihn einfach schon so oft gelesen oder gehört - da kann man gar nichts gegen machen. Ich hab kein Händchen für Hypes. Für gewöhnlich ziehen die immer an mir vorbei und ich merke erst im Nachhinein, was für tolle Bücher da so geschrieben werden. Deswegen wollte ich dieses Mal von Beginn an dabei sein. Leider hat es sich für mich nicht gelohnt.

Ich hatte einen extrem schweren Start und habe einfach nicht wirklich in die Geschichte reingefunden. Das liegt nicht daran, dass es schwer geschrieben ist - ich verstehe ja alles - aber irgendwie war ich doch blockiert.
Wenn ich schon gerade beim Schreibstil bin, kommt auch mein nächster Kritikpunkt. Ich weiß nun natürlich nicht, ob die Autorin es generell so handhabt, aber diese ganzen poetischen Be- und Umschreibungen waren einfach zu viel für mich. Laini Taylor verlor sich für mein Empfinden in viel zu vielen Kleinigkeiten und verzettelte sich immer wieder im Beschreiben von Nichtigkeiten. So etwas sorgt dafür, dass meine Gedanken ebenso abschweifen und ich Abschnitte mehrfach lesen muss um überhaupt festzustellen, was die Kernaussage sein soll.

Zwischendurch habe ich das Buch immer wieder an die Seite gelegt und auch eine etwas längere Pause gemacht. Großer Fehler. Ist man einmal raus, empfand ich es als schwer bis fast unmöglich wieder richtig reinzufinden. Was für mich ja sowieso schon ein Problem war.

Diese ganzen Aus- und Abschweifungen sorgten dann dafür, dass das Buch für mich eigentlich absolut uninteressant und unspannend war. Dass das Original für den deutschen Markt in zwei Teile gespalten wurde, half da auch gar nicht weiter. Ganz im Gegenteil. Es hat mich ein wenig aufgeregt, dass scheinbar willkürlich ein Schnitt gemacht wurde und der erste Teil beendet war. Allerdings hat es mir nicht gut genug gefallen um den zweiten Teil zu lesen.

Fazit
Für mich persönlich leider ein absoluter Reinfall. Während sich die Autorin in der poetischen Beschreibung von Nichtigkeiten verlor, gingen meine Gedanken auf Reisen und kamen leider nicht mehr vollständig zurück. Diese Reihe werde ich definitiv nicht weiterverfolgen.
Die zwei Sterne bei meiner Bewertung gibt es für die grundsätzliche Idee und dass ich mir die Orte und Gegebenheiten vor meinem inneren Auge sehr gut vorstellen konnte.

Viele Menschen sind aber absolut begeistert - also einfach ein eigenes Bild machen. Vielleicht ist es ja genau das richtige Buch für dich.

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Veröffentlicht am 12.09.2019

Zäh, langatmig und zu detailgenau beschrieben

Als Luca verschwand
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Inhalt
Die junge Mel ist in einem Drogeriemarkt, als ihr kleiner Sohn Luca verschwindet. Hat ihn die merkwürdige Frau vor dem Schaufenster aus dem Kinderwagen genommen? Warum ließ Mel ihr Baby an einem ...

Inhalt
Die junge Mel ist in einem Drogeriemarkt, als ihr kleiner Sohn Luca verschwindet. Hat ihn die merkwürdige Frau vor dem Schaufenster aus dem Kinderwagen genommen? Warum ließ Mel ihr Baby an einem eisigen Januartag im Wagen draußen vor dem Laden stehen? Oder hatte sie Luca gar nicht dabei? Ein heikler Fall für Kommissar Klinkhammer, denn er kennt die Familie gut und weiß, dass es in Mels Ehe nicht zum Besten steht. Eine Familientragödie nimmt ihren Lauf. Und mit jeder Stunde, die vergeht, wird es unwahrscheinlicher, dass Luca überlebt. (Quelle: Lesejury)

Anfang
Der Vormittag war hektisch, weil sie nur zu dritt waren. Seit Wochenbeginn fehlte eine Kollegin - krankheitsbedingt, und das nicht zum ersten Mal, doch die Zentrale sah nicht ein, für Ersatz zu sorgen. Für den Nachmittag erwartetet Jutta Meuser den gewohnt stressigen Freitagsbetrieb.

Positiv
Es tut mir wirklich leid, aber viel Positives kann ich leider nicht über das Buch sagen - sonst hätte es auch mehr als zwei Sterne bekommen.
Was ich gerne mag sind Perspektivwechsel. So bekommt man oftmals einen viel besseren Überblick auf die gesamte Geschichte und das Gefühlsleben der Charaktere. Allerdings muss man so etwas auch können und das richtige Maß finden. Eigentlich ist das ein positiv zu wertender Punkt für mich, da Frau Hammesfahr es mit der Anzahl aber etwas zu gut meint, rutscht es dann doch fast in die nächste Kategorie.
Ein weiterer Pluspunkt ist für mich die Ausarbeitung der Charaktere. Man erfährt viel (manchmal auch etwas zu viel) über die jeweilige Person und das Verhältnis zu weiteren auftauchenden Charakteren.

Negativ
Dieses Buch ist wirklich zäh und langatmig. Auch wenn es als Roman deklariert ist, hatte ich mir doch etwas mehr Spannung erhofft. Nun natürlich nicht wie bei einem Thriller, aber einen guten Spannungsroman hatte ich doch erwartet - nur leider nicht bekommen.
Die Autorin verzettelt sich in extrem detailreichen Beschreibungen. Bereits am Anfang lässt sich das erkennen. Seitenweise wird dort erzählt welche Kunden die Drogerie betreten, was sie machen, durch welches Regal sie gehen, was die Kassiererin von ihrem Platz aus beobachtet... Mir persönlich war es einfach zu viel des Guten. Solche Dinge bringen weder den Leser noch die Geschichte voran.

Schreibstil
Geschrieben ist die Geschichte mit recht einfachen Worten und dadurch leicht verständlich. Die Verwirrungen durch die vielen Personen, deren Geschichten und die detaillierten Beschreibungen machten es dann doch recht holprig für mich, weswegen ich den Schreibstil als nicht sonderlich flüssig beschreiben würde.

Fazit
Ich hatte in der Vergangenheit so viele begeisterte Stimmen zu der Autorin gehört, dass ich dachte, dass ich es einfach mal selbst testen muss. Leider waren die fast 500 Seiten nicht mein Fall und ich bin mir nicht sicher, ob ich nochmal ein Buch von ihr in die Hand nehmen werde.