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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2023

hintersinnig und humorvoll

Yoga Town
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Lou reist mit seiner Tochter Lucy nach Indien. Er hat diese Reise als junger Mann bereits einmal in einem klapprigen kleinen Bus gemacht. Auch damals war er nicht alleine. Und damals lernte er auch Lucys ...

Lou reist mit seiner Tochter Lucy nach Indien. Er hat diese Reise als junger Mann bereits einmal in einem klapprigen kleinen Bus gemacht. Auch damals war er nicht alleine. Und damals lernte er auch Lucys Mutter kennen und lieben.

Die Geschichte besticht vor allem mit einem tollen Zeitkoloroit aus Hits der Beatles und anderer Bands der 1960er, aus Yoga und einer Prise Spiritismus und der Suche junger Menschen nach der eigenen Identität und einem Weg durch die Welt. Das ist wie eine Reise in die eigene Jugend und so manche Gedanken und Gefühle, so manches Lied haben mich zurückkatapultiert.

Es war mein erstes Buch von Daniel Speck und mir hat die Hintersinnigkeit und der Humor gefallen.

Veröffentlicht am 17.11.2023

Eine Frau tanzt sich frei

Im Ballhaus brennt noch Licht
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Ich gestehe, dass ich zuerst durch das wundervolle Cover auf das Buch aufmerksam geworden bin. Und einen Titel, der sehr vielversprechend und für mich anziehend wirkte. Und ich wurde nicht enttäuscht. ...

Ich gestehe, dass ich zuerst durch das wundervolle Cover auf das Buch aufmerksam geworden bin. Und einen Titel, der sehr vielversprechend und für mich anziehend wirkte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Erzählt wird von einer jungen Frau, die Freundschaft mit dem Sohn der Sternbergs schließt. Die betreiben ein Ballhaus in Berlin des beginnenden 20.ten Jahrhunderts. Über die Jahre wird Lulu eine erfolgreiche Tänzerin und alles könnte so schön sein, wenn da nicht das politische Klima wäre, dass sich im Deutschland der 20ger merklich verändert.

Die Geschichte spielt in einer sehr spannenden Epoche und für eine junge Frau gibt es da einiges an Veränderungen und Umbrüchen. Mir hat gefallen, wie die anfangs ziemlich naive Lulu erwachsen wird und sich frei tanzt. Mir gefällt auch, dass einiges an Berlinflair und Politik der Vorkriegszeit eine Rolle spielt. Die Fiktion ist schön in die Realität eingebaut.

Für mich hätte das Buch gerne noch dicker und ausführlicher sein können. Ich mochte die Darsteller, den Erzählstil und das Thema. Eine Autorin, die ich unbedingt im Auge behalten muss.

Veröffentlicht am 09.11.2023

schöne Fantasygeschichte

Die Todesbotin
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Ich lese viel Fantasy und kannte die Autorin noch nicht. Der Erzählstil war mir anfangst fast etwas zu derb und direkt. Passte aber, im nachhinein betrachtet, gut zur Auftragskillerin, die kein Weichei ...

Ich lese viel Fantasy und kannte die Autorin noch nicht. Der Erzählstil war mir anfangst fast etwas zu derb und direkt. Passte aber, im nachhinein betrachtet, gut zur Auftragskillerin, die kein Weichei ist und wortwörtlich über Leichen geht. Als sie bei einem neuen Auftrag plötzlich zögert und es zu ein paar Morden kommt, bei denen sie nicht die Hände im Spiel hatte, kommt sie ins Grübeln und fängt an nachzuforschen.

Das Buch kommt mit großem Schwung daher und wer es gerne etwas blutiger mag und Spaß hat, wenn eine Fantasystory auch jede Menge phantastische Wesen haben, der ist hier richtig. Schön auch, dass es mal keine Reihe ist und man das Buch am Ende mit einem soliden Schluss zuklappen kann.

Veröffentlicht am 09.11.2023

Leseempfehlung

Strom
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Durch eine Talkshow wurde ich auf Tobias Schlegl und seine Bücher aufmerksam. Da mich die Lebensgeschichte dieses Mannes fasziniert hat, musste ich gleich zwei seiner Bücher lesen. Strom ist das aktuelle. ...

Durch eine Talkshow wurde ich auf Tobias Schlegl und seine Bücher aufmerksam. Da mich die Lebensgeschichte dieses Mannes fasziniert hat, musste ich gleich zwei seiner Bücher lesen. Strom ist das aktuelle. Als ausgebildeter Notfallsanitäter weiß der Autor, wovon er schreibt. Diesmal ist es ein Fall, der mir in Ansätzen noch im Gedächtnis war. Es ging um einen Pfleger, dem viele seiner Patienten zum Opfer fielen.

Der Erzählstil ist angenehm und eher sachlich. Ich mag das gerne. Trotzdem kommen die Emotionen der Darsteller gut rüber und man kann mitfiebern und auch ein wenig miträtseln, was hier wirklich passiert. Im Vergleich ist es nicht ganz so spannend wie Schockraum. Aber dennoch eine Leseempfehlung, wenn man sich für die Arbeit der Helfer interessiert.

Veröffentlicht am 05.11.2023

guter Reihenstart

Threads of Power
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Also erst mal, ich bin total verliebt in dieses Cover. Da hat der Verlag sich mal wieder übertroffen.
Ich kenne schon das ein oder andere Buch von Frau Schwab, aber die Trilogie, die in dieses magischen ...

Also erst mal, ich bin total verliebt in dieses Cover. Da hat der Verlag sich mal wieder übertroffen.
Ich kenne schon das ein oder andere Buch von Frau Schwab, aber die Trilogie, die in dieses magischen London einführt, ist mir noch unbekannt. Aber das machte gar nichts, denn alles wird gut erklärt und man bekommt Zeit, sich zurecht zu finden. Es ist ein typischer erster Band einer Trilogie. Also viel neues Personal und viel neues Setting. Die Magie ist schön erklärt und sowohl positiv als auch bedrohlich.

Ich mag es, wie die Autorin vor allem die weiblichen Darstellerinnen in Szene setzt. Starke weibliche Charaktere gibt es immer noch viel zu wenige. Und London als Hauptsetting hat großen Spaß gemacht.

Es ist sicherlich noch ein wenig Lust nach oben, was die Spannung betrifft aber ich finde es einen sehr guten Reihenstart und werde unbedingt am Ball bleiben.