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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2020

Action pur

Heather Bishop / Jackson
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Die New Yorker Mordermittlerin Heather Bishop fährt für eine Auszeit von ihrer Beziehung in ihre Heimatstadt Jackson. Dort muss sie aber feststellen, dass ihr Vater verschwunden ist. Sofort macht sie sich ...

Die New Yorker Mordermittlerin Heather Bishop fährt für eine Auszeit von ihrer Beziehung in ihre Heimatstadt Jackson. Dort muss sie aber feststellen, dass ihr Vater verschwunden ist. Sofort macht sie sich auf die Suche nach ihm und gerät sofort in einen Sumpf aus Drogenhandel und Korruption.

Es handelt sich hier um den vierten Fall für die taffe Mordermittlerin Heather. Obwohl ich die ersten Teile noch nicht kenne, hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse fehlen. Alle relevanten Details fließen nach und nach in die Story mit ein.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Durch die relativ kurzen Kapitel baut sich hier sehr schnell die Spannung auf. Allerdings fand ich die Story ein bisschen zu konstruiert und vorhersehbar. Einige Szenen werden hier brutal und blutig beschrieben. Durch die Aneinanderreihung der Actionszenen konnte ich aber leider die Protagonisten irgendwie nicht richtig kennenlernen.

Trotzdem kann ich diesen Thriller für Fans von Action-Storys sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Inwieweit ist der Mensch beeinflussbar?

Raum der Angst
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Sieben Probanden werden auf dem Weg zu einem psychologischen Experiment entführt, ebenso die Psycholigiestudentin Hannah. Sie befinden sich in der Gewalt eines Psychopaten der sich Janus nennt und er spielt ...

Sieben Probanden werden auf dem Weg zu einem psychologischen Experiment entführt, ebenso die Psycholigiestudentin Hannah. Sie befinden sich in der Gewalt eines Psychopaten der sich Janus nennt und er spielt mit ihnen ein tötliches Spiel. Gemeinsam müssen sie ein Rätsel nach dem anderen lösen, doch jeder Raum verlangt nach einem Opfer.

Dieser Thriller punktet durch einen temporeichen Schreibstil und eine sehr spannende Handlung. Die Idee eines Escape-Rooms als Setting zu nutzen fand ich sehr interessant. Obwohl ich die Themen der Räume sehr gelungen fand, war das ganze in Hinblick auf den Aufwand der Gestaltung etwas unglaubwürdig.

Die Protagonisten waren für mich ein bisschen zu flach dargestellt. Dafür dass sie alle in Lebensgefahr schweben und einer nach dem anderen umkommt, verhalten Sie sich zu gelassen.

Ungewöhnlich fand ich, dass der Leser sehr früh die Identität des Täters und auch seine Beweggründe erfährt, sodass die Spannung meiner Meinung nach zum Ende etwas abflacht.

Ein Cliffhanger am Ende deutet auf einen eventuellen folgenden zweiten Teil hin. Ich vergebe eine Leseempfehlung für diesen blutigen und fesselnden Thriller.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Interessanter Thriller mit historischem Hintergrund

Old Bones - Tote lügen nie
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Der Beginn einer neuen Serie des Autorenteams Preston+Child führt den Leser auf die Spuren der historischen Donner Party, ein Siedler-Treck der im Jahr 1846 in der Sierra Nevada vom Winter überrascht wurde ...

Der Beginn einer neuen Serie des Autorenteams Preston+Child führt den Leser auf die Spuren der historischen Donner Party, ein Siedler-Treck der im Jahr 1846 in der Sierra Nevada vom Winter überrascht wurde und mit gruseligen Mitteln ums Überleben kämpfte.

Hier wurden zwei Handlungsstränge nebeneinander aufgebaut, da ist zum einen ein Historiker der mit einem Lageplan der Donner-Siedlung aus einem Tagebuch einer Treck-Teilnehmerin an die Archäologin Nora Kelly herantritt um mit ihrer Hilfe eine Ausgrabung finanzieren zu lassen. Und zum Anderen die unerfahrende FBI-Agentin Corrie Swanson, die mit ihrem ersten eigenen Mordfall beauftragt wird und deren Wege sich durch ihre Ermittlungen mehr und mehr mit denen der Siedler-Expedition verknüpfen.

Für mich war dies der erste Preston+Child-Thriller und ich empfand den Schreibstil als fessend. Mir hat die Idee der Story sehr gut gefallen, mal etwas anderes als der ewige Serienmörder-Brei. Die historischen Hintergründe waren sehr interessant geschrieben und auch die ganzen Details einer Ausgrabung wurden bildlich sehr gut dargestellt.

Die Protagonisten waren für mich allerdings sicht so richtig greifbar, ich sah keine Möglichkeiten sie richtig kennen zu lernen. Und auch die Auflösung des Falls fand ich nicht unbedingt spektakulär und der Grund etwas verwaschen und nebensächlich erläutert.

Alles in allem war dies aber ein gelungender Serienauftakt und ich werde sicherlich auch den nächsten Teil lesen, der wohl Mitte des nächsten Jahres erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Ein Provence-Krimi in der Weihnachtszeit

Eiskalte Provence
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Hier handelt es sich um den bereits sechsten Fall mit dem Ex-Polizisten Albin Leclerc der das Ermitteln nicht sein lassen kann. Diesmal wird eine verstümmelte Frauenleiche, die als Braut hergerichtet wurde, ...

Hier handelt es sich um den bereits sechsten Fall mit dem Ex-Polizisten Albin Leclerc der das Ermitteln nicht sein lassen kann. Diesmal wird eine verstümmelte Frauenleiche, die als Braut hergerichtet wurde, von einer Wandergruppe entdeckt. Noch bevor die Kommissare Castel und Theroux mit ihren ERmittlungen vorankommen, macht sich Leclerc mit seinem Mops Tysen auf Spurensuche und trotz des vorweihnachtlichen Einkaufswstresses führen ihn seine Nachforschungen schnell in eine brenzliche Situation.

Obwohl ich die Vorgängerbände noch nicht kenne, fiel mir der Einstieg in die Story aufgrund des fesselnden Schreibstils sehr leicht. Der ewas kauzige Hauptprotagonist Leclerc wird hier authentisch und gut beschrieben, sodass ich beim Lesen sofort ein Bild von ihm vor Augen hatte.

Faszinirend fand ich die eingeflochtenen geschichtlichen Hintergründe und die schön beschriebenen provencialischen Bräuche zur Weihnachtszeit.

Die Story beginnt superspannend mit dem Auffinden der Leiche, verläuft dann aber erstmal in ruhigeren Bahnen weiter, doch zum Ende gibt der Autor dann richtig Gas, sodass dem Leser die Luft wegbleibt. Allerdings fand ich das Finale einen Tick zu übertrieben.

Dieser französische Krimit mit einem weihnachtlichen Setting hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Anders als erwartet

Geburtstagskind (Ewert Grens ermittelt 1)
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Ein Alptraum: An Zana's 5. Geburtstag wird ihre gesamte Familie in ihrer Wohnung auf die gleiche Art und Weise erschossen. Erst nach Tagen, als seltsamer Geruch durchs Treppenhaus zieht, wird die Polizei ...

Ein Alptraum: An Zana's 5. Geburtstag wird ihre gesamte Familie in ihrer Wohnung auf die gleiche Art und Weise erschossen. Erst nach Tagen, als seltsamer Geruch durchs Treppenhaus zieht, wird die Polizei gerufen. Kommissar Ewert Grens ist als erster vor Ort und ihm bietet sich ein Bild des Grauens, Zana musste tagelang mit ihrer toten Familie leben.

Zwanzig Jahre danach kommt es zu einem Einbruch in der selben Wohnung. Kommissar Grens ist sich sicher: Hier besteht ein Zusammenhang.

Der Prolog eröffnet für den Leser eine grausame Tat, doch danach sackt die Spannung für einige Seiten in sich zusammen und die Story ist etwas verwirrend. Doch dann legt sie an Tempo zu und die einzelnen Fäden werden im Laufe des Buches stimmig verknüpft.Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und unterschiedlichen Zeiten in einem wirklich packenden Schreibstil.

Die Charaktere wurden vom Autor sehr gut ausgearbeitet, allerdings waren die Hinweise auf die Vorgeschichten der beiden Protagonisten Ewert Grens und Piet Hoffmann etwas verwirrend, das liegt vielleicht daran, dass Anders Roslund bereits zusammen mit Börge Hellström jeweils eine Serie mit den beiden Protagonisten geschrieben hat.

Das Thema dieses Thrillers hat mir nicht so zugesagt. Die Handlung war vielleicht ein bisschen überspannt aber gut durchdacht, sodass mich das Buch schlussendlich doch in seinen Bann gezogen hat. Daher eine klare Leseempfehlung von mir.

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