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Veröffentlicht am 02.03.2023

„Wer unentdeckt bleiben wollte, musste vorsichtig sein. Das hatte er schon vor langer Zeit gelernt.“

Thirteen
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Er hätte es nicht mal in seinen kühnsten Träumen geglaubt, aber da stand er: Der bekannteste Rechtsanwalt in New York Rudy Carps bittet ihn, den kleinen Strafverteidiger Eddie Flynn, um Unterstützung im ...

Er hätte es nicht mal in seinen kühnsten Träumen geglaubt, aber da stand er: Der bekannteste Rechtsanwalt in New York Rudy Carps bittet ihn, den kleinen Strafverteidiger Eddie Flynn, um Unterstützung im Prozess gegen Bobby Solomon. Der junge, attraktive und aufgehende Kinostar in Hollywood, wird angeklagt wegen des Mordes an seiner Frau und deren Liebhaber. Alle Beweise sprechen gegen Bobby, aber Flynn glaubt ihm und willigt ein, die Verteidigung zu unterstützen.

Die Geschworenen werden ausgesucht und der Prozess kann beginnen. Der Staatsanwalt ist eiskalt, hart und überzeugt, dass der Angeklagte schuldig ist. Er ist es gewohnt zu siegen, aber nicht immer ist alles so, wie es scheint. Flynn gibt sein Bestes, aber ist sein Bestes gut genug?

Fazit: Der irische Autor Steve Cavanagh schreibt mit „TH1RT3EN“ einen Thriller, der es in sich hat. Schon im Prolog fesselt er mich dermaßen, dass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen kann. Der geradlinige, schnörkellose und bildhafte Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Sofort habe ich Bilder vor meinen Augen, mein Kopfkino läuft. Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgewählt und stark in Szene gesetzt. Eddie Flynn gefällt mir gut, er hat Ecken und Kanten und ich glaube ihm sofort alles, was er sagt. Alle Figuren brillieren in ihrer Rolle und handeln nicht immer so, wie ich es erwartet habe.

Der Spannungsbogen ist gut gewählt und so steigt er zum Kapitelende noch mal so richtig an. Auch die falschen Fährten waren gut gelegt. Die kurzen Kapitel und die schnellen Szenenwechsel haben bei mir aber einen Sog entstehen lassen, dem ich mich einfach nicht entziehen konnte. Das gutdurchdachte Ende gipfelt in einem Showdown, den ich nie und nimmer erwartet hatte. Der Autor setzt alle losen Puzzleteile zusammen und lässt mich letztendlich verblüfft zurück.

Mir hat dieses superspannende Buch extrem gut gefallen. Mein absolutes Thriller-Lesehighlight seit langem. Daher kommt hier von mir eine ganz klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

„Sie konnte knallhart und unnahbar sein, wenn sie wollte.“

Das Flüstern der Mütter (Thriller)
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Gerade hat Kriminalkommissarin Lena Freyenberg ihren Job wieder aufgenommen, als eine brutal zugerichtete Frauenleiche am Ufer eines Sees, aufgefunden wird. Sie und ihr Kollege Henning Gerlach übernehmen ...

Gerade hat Kriminalkommissarin Lena Freyenberg ihren Job wieder aufgenommen, als eine brutal zugerichtete Frauenleiche am Ufer eines Sees, aufgefunden wird. Sie und ihr Kollege Henning Gerlach übernehmen den Fall. Es gibt keine Spuren oder Hinweise. Die Ermittlungen fördern auch keine Auffälligkeiten in der Familie zu Tage, nein, sie zeigen eine vorbildliche Frau und Mutter. Warum musste sie sterben?

Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und bevor sich irgendeine Spur finden lässt, wird eine weitere Frauenleiche gefunden. Nun ist Gefahr in Verzug, denn die Person, die hier so perfide mordet, ist wie entfesselt. Alle Teammitglieder arbeiten auf Hochtouren und zur Unterstützung kommt noch die Schwester von Gerlach dazu...doch dann überschlagen sich die Ereignisse und die nächste Frau wird vermisst gemeldet.

Fazit: Der Autor Gunnar Schwarz nimmt mich in seinem Thriller „Das Flüstern der Mütter“ mit in die Tiefen einer geschundenen Seele. Das gelingt ihm sofort, denn bei seinem bildlichen und flüssig lesbaren Schreibstil, schaltet sich mein Kopfkino sofort an. Die Charaktere sind gut ausgewählt und prima in Szene gesetzt. Ich habe das Gefühl, ich kenne die Hauptakteure Lena und Hennig schon lange, so menschlich und empathisch sind sie beschrieben. Die Kapitel sind kurz und knackig. Die spannenden Schilderungen und gut gesetzten Twits haben bewirkt, dass ich den Figuren gerne gefolgt bin. Das Ende hat mir richtig gut gefallen. Es blieb keine Frage unbeantwortet und alle Puzzleteile fallen an die richtigen Stellen. Ich bin jetzt auf den nächsten Fall mit diesem Team gespannt und werde ihn ganz sicher lesen.

Mir hat dieser Thriller richtig gut gefallen und daher kommt hier von mir eine Leseempfehlung und ich vergebe 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 07.02.2023

„Bald haben wir dich, du Mistkerl!“

Flüstermoor (Thriller)
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Der Privatermittler Felix Hertzlich wird mit der Suche nach einer verschwundenen jungen Frau beauftragt. Die Schulfreundin der Vermissten, die bei Rechtsanwältin Annabelle Hart arbeitet, kann auch nicht ...

Der Privatermittler Felix Hertzlich wird mit der Suche nach einer verschwundenen jungen Frau beauftragt. Die Schulfreundin der Vermissten, die bei Rechtsanwältin Annabelle Hart arbeitet, kann auch nicht sagen, mit wem Sophie sich getroffen hat. Als dann einen Tag später auch Daniela spurlos verschwindet, arbeiten Felix und Anna zusammen, um herauszufinden, was mit den beiden Frauen passiert ist. Dann wird eine furchtbar zugerichtete Frauenleiche, mit Rosen dekoriert, im Moor gefunden. Wer ist die Frau?

Felix und Anna kommen der Person, die hier so perfide mordet sehr nahe. Aber können sie verhindern, dass sie noch eine Frau ermordet? Gehören Daniela und Sophie in das Beuteschema dieser brutalen Person? Als sich die Ereignisse überschlagen, bringen sich Anna und Felix selbst in große Gefahr.

Fazit: Die Autorin Melissa Schwermer schreibt mit „Flüstermoor“ einen Thriller, der mich mit in die Psyche einer tief traumatisierten Person nimmt. Nicht alle werden zum Mörder, diese hier aber schon. Die Taten sind gut geplant, aber bei der Ausführung unterlaufen ihr Fehler und das Ergebnis ist nicht so wie es sein sollte.

Der Schreibstil der Autorin ist gradlinig, gut verständlich und lässt sich einfach lesen. Im Prolog werden wir gleich in die Geschehnisse hineingezogen. Der Spannungsbogen ist gut gesetzt und reißt mich gleich mit. Meine Kopfkino schaltet sich ein. Die Charaktere sind gut gewählt und hervorragend in Szene gesetzt. Mir gefallen Anna und Felix gut in ihren zugeteilten Rollen. Sie sind überzeugend und ich konnte ihnen wirklich gut folgen. Wir erfahren auch viel über die Person, die hier mordet. Von der furchtbaren Kindheit wird aus der Vergangenheit berichtet. Im Hier und Jetzt können wir ihr bei ihren Taten über die Schulter schauen. Das ist Gänsehaut pur.

Die beiden Erzählstränge werden prima zusammengeführt und das gut durchdachte Ende konnte mich überzeugen. Von mir kommt hier eine klare Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 17.01.2023

„Sich aus der Deckung wagen? Oder noch abwarten?“

Schwarzer Schmerz
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Als in Frankfurt die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, gehen alle von Selbstmord aus. Als dann ein weiterer Immobilienmakler tot aufgefunden wird, der im gleichen Konzern arbeitete, erscheint auch ...

Als in Frankfurt die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, gehen alle von Selbstmord aus. Als dann ein weiterer Immobilienmakler tot aufgefunden wird, der im gleichen Konzern arbeitete, erscheint auch der Tod der Kollegin nun im anderen Licht. Wurden beide Opfer brutal ermordet?

Kommissarin Mara Billinsky übernimmt den Fall. Die Ermittlungen in diesen Kreisen sind ihr mehr als unangenehm, aber sie versucht auf Biegen und Brechen, den Mörder zu finden. Das ist aber nicht Alles, denn plötzlich tauchen Ermittler aus Frankreich und Schweden auf und bitten sie, bei einem dringenden Fall, um ihre Unterstützung. Als wenn sie nicht so schon am Limit wäre, denn ihr Kollege Rosen ist immer noch arbeitsunfähig. Kann Mara zwei Fälle auf einmal lösen? Oder gibt es vielleicht sogar einen Zusammenhang?

Fazit: Der Thrillerautor Leo Born schreibt mit „Schwarzer Schmerz“ den 7. Fall für die Kommissarin Mara Billinsky. Für mich ist es der erste Band dieser Reihe. Leo Born versteht es, Frankfurts Immobilienkreise so zu beschreiben, dass sich mein Kopfkino sofort anschaltet. Sein bildhafter und gradliniger Schreibstil führt dazu, dass ich mich durch die Stadt bewege und alles hautnah miterlebe. Die Charaktere sind gut beschreiben und bemerkenswert in Szene gesetzt. Auf den ersten Blick wirken sie hölzern und grob. Kommissarin Billinsky mit Motorradjacke und derben Stiefeln bekleidet und ihrer rotzigen Art ist gewöhnungsbedürftig, aber ihre Ausstrahlung ist interessant und mehr oder weniger mag ich sie. Sie lässt sich nichts gefallen und hat einen richtig guten Riecher bei ihren Ermittlungen.

Der Spannungsbogen ist gut gewählt. Die kurzen Kapitel und die schnellen Szenenwechsel haben bei mir aber einen Sog entstehen lassen, dem ich mich einfach nicht entziehen konnte. Auch wenn ich dem Täter schon auf der Spur war, haben mich die gut gesetzten falschen Fährten des Autors tatsächlich noch von ihm weggezerrt. Das gutdurchdachte Ende gipfelt in einem Showdown, den ich nie und nimmer erwartet hatte. Der Autor setzt alle losen Puzzleteile zusammen und lässt mich letztendlich verblüfft zurück.

Mir hat dieser Thriller ausgesprochen gut gefallen. Er ist zwar schon brutal aber wirklich so mitreißend, dass ich hier eine ganz klare Leseempfehlung vergeben kann und verdiente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

„Das ist krank, und wenn das nicht aufhört, muss ich dich töten.“

Was wir verbergen
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Kriminaloberkommissar Henrik Oksmann und sein Kollege Jari Paloviita übernehmen einen Fall, der Henrik selbst bis ins Tiefste erschüttert. Denn er hat ein Geheimnis, das unbedingt bewahrt werden muss, ...

Kriminaloberkommissar Henrik Oksmann und sein Kollege Jari Paloviita übernehmen einen Fall, der Henrik selbst bis ins Tiefste erschüttert. Denn er hat ein Geheimnis, das unbedingt bewahrt werden muss, keiner darf es je erfahren. Bei einem hinterhältigen Anschlag auf einen Nachtclub, in dem queere Menschen sich treffen, sterben fünf Unschuldige und es gibt viele Verletzte. Schnell meldet sich ein Fanatiker zu Wort, der sich selbst in einem Bekennervideo als „Abgesandter“ bezeichnet und die Bevölkerung aufhetzt, sich gegen Homosexuelle und die gleichgeschlechtliche Ehe zu stellen. Im Namen Gottes zitiert er die Bibel und fordert um Unterstützung bei der Säuberung auf.
Zitat Seite 309: „In der Stille wohnen die unheimlichsten Wesen.“

Die Ermittlungen sind schwierig und es gibt so viele verschiedene Spuren, aber immer wieder enden diese in einer Sackgasse. Dann verschwindet auch noch ein Vater und sein Sohn der „Zeugen Jehovas“ spurlos. Was passiert hier? Aber können die Vermissten in Zusammenhang mit dem Gesandten gebracht werden? Und dann bricht bei einer Demonstration das Chaos aus.

Fazit: Der Autor Arttu Tuominen nimmt mich mit seinem Kriminalroman „Was wir verbergen“ mit nach Finnland und die Welt der queeren Szene. Der geradlinige, schnörkellose und bildhafte Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Sofort habe ich Bilder vor meinen Augen, mein Kopfkino läuft. Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgewählt und absolut lebendig in Szene gesetzt. Henrik Oksmann versteht es perfekt, die Welt um ihn herum zu täuschen. Auch Jari Paloviita ist eine sehr gut entwickelte Figur. Die beiden Kommissare könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie sind die Hauptcharaktere und brillieren in ihrer Zusammenarbeit, Verständnis und Handeln sehr gut. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, so dass durch die schnellen Szenenwechsel und den gut gesetzten Spannungsbogen der Sog entsteht, immer weiterlesen zu müssen. Das Ende ist perfekt ausgearbeitet und hat mich in allen Punkten überzeugt. Es bleibt keine Frage unbeantwortet und alle losen Puzzleteile fallen an die richtigen Stellen.

Mir hat dieser Krimi ausgesprochen gut gefallen und mich vollends überzeugt. Der Autor versteht es bestens, einen Einblick in diese Szene zu vermitteln und auch alles bildlich zu beschreiben. Daher kommt von mir hier eine ganz klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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