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Veröffentlicht am 05.04.2021

Alex, Max und eine Reise, die alles ändert

Reise mit zwei Unbekannten
1

Zoe Brisby's Roman "Reise mit zwei Unbekannten" erzählt von Alex&Max, die unterschiedlicher nicht sein könnten und wie sich ihr Verhältnis zueinander während einer Mitfahrgelegenheit komplett verändert.

Auf ...

Zoe Brisby's Roman "Reise mit zwei Unbekannten" erzählt von Alex&Max, die unterschiedlicher nicht sein könnten und wie sich ihr Verhältnis zueinander während einer Mitfahrgelegenheit komplett verändert.

Auf liebevolle und humorvolle Art hat mich die Autorin an dem Roadtrip ihrer beiden Protagonisten teilhaben lassen.
Den Angsthasen Alex und die resolute Maxine habe ich mit jedem Kapitel immer lieber gewonnen.
Obwohl die Reise mit Vorurteilen und Missverständnissen beginnt, gewinnt sie durch immer wieder eingefügte Situationskomik an Fahrt.
Trotzdem diese Szenen mitunter eher unrealistisch wirken, haben sie mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.
Doch sind diese beiden sehr unterschiedlichen Charaktere durch etwas stark vereint: die Angst vor dem Leben bzw. dem Tod.

Mir hat dieser Roman auf heitere Art gezeigt, wie bereichernd es sein kann, offen auf fremde Menschen zu zu gehen.
Auch wenn wir noch so unterschiedlich sind in vielerlei Hinsicht, können wir viel von einander lernen. Mitunter für's Leben.

"Reise mit zwei Unbekannten" ist ein erheiternder Roman für Menschen jeglichen Alters, die Geschichten um und über Freundschaften und die Vielfalt der Menschheit zu schätzen wissen.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2021

Eine Familie, in der nichts ist, wie es scheint

Die vier Gezeiten
1

Anne Prettin erzählt in ihrem Roman "Die vier Gezeiten" von der Hoteliers-Familue Kießling auf dem idyllischen Juist.

Es ist eine Familie, die seit Generationen viel Wert auf ihr gesellschaftliches Ansehen ...

Anne Prettin erzählt in ihrem Roman "Die vier Gezeiten" von der Hoteliers-Familue Kießling auf dem idyllischen Juist.

Es ist eine Familie, die seit Generationen viel Wert auf ihr gesellschaftliches Ansehen legt, im Verborgenen aber ihre Geheimnisse und Lügen hütet.
Ob Helen aus Neuseeland, die ihre leiblichen Eltern auf Juist zu finden hofft und Licht in die zum Teil dunklen Schatten der Vergangenheit bringen kann bleibt zu Anfang ungewiss.
Jedoch wird Kapitel für Kapitel aufgedecktund man bekommt immer wieder eine neue Sicht auf die Familie um Adda und Johanne.

Obwohl Prettin ihre Charaktere detailliert und individuell zeichnet, mit dem Schauplatz Juist ihrem Roman etwas friesisch-idyllusches gibt, hatte ich von Anfang bis Ende so meine Schwierigkeiten mit ihrem Erzählstil.
Zwar kenne ich Rückblenden auch schon aus anderen Büchern, jedoch nicht in dieser Dichte gepaart mit dem raschen Wechsel der Sichtweisen der verschiedenen Charaktere und verschiedenen Zeiten in der Vergangenheit.


Trotzdem halte ich diese Familiengeschichte, mit der man auch sehr gut eine Trilogie hätte gestalten können, für ein gutes Buch.
Für Leser, die sehr gerne über Familiendynastien lesen und mit dem Erzählstil zurecht kommen kann ich "Die vier Gezeiten" auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Ein Thriller - geschrieben um verschlungen zu werden

Flieh, so weit du kannst
4

Naomi Joy zeichnet in ihrem Erstlingswerk "Flieh, soweit du kannst" die Erlebnisse von der jungen Ava Wells in London.
Diese arbeitet erst seit kurzem in einer PR-Agentur mit der Ambition Teamchefin zu ...

Naomi Joy zeichnet in ihrem Erstlingswerk "Flieh, soweit du kannst" die Erlebnisse von der jungen Ava Wells in London.
Diese arbeitet erst seit kurzem in einer PR-Agentur mit der Ambition Teamchefin zu werden.
Unglücklich ist sie in ihrer Beziehung mit dem toxischen Charlie und nimmt das Hilfsangebot ihres Chefs freudig an, denn sie möchte Charlie ohnehin verlassen.

Ab diesem Punkt entsteht eine Geschichte aus Gewalt, krankhafter Liebe, Kontrollsucht, Feindseligkeit im Kollegium der PR-Agentur und die Frage, wer kann hier eigrntlich wem vertrauen.
Denn anscheinend ist in diesem Thriller jeder nur auf seinen eigenen Vorteil aus - ohne Rücksicht auf Verlust.
Bis hin zu Stalking.

Joy's Erzählstil aus den verschiedenen Perspektiven ihrer Protagonistinnen & Protagonisten erzeugt von Anfang bis Ende des Buches eine Dynamische Spannung.
Sie versteht es, immer wieder unverhoffte Überraschungen und Wendungen einzubauen ohne ihr Ziel - die Lösung des Rätsels um Ava's Peiniger - zu früh preis zu geben.

Es ist mir überaus schwer gefallen,
den Roman aus der Hand zu legen und es nicht an einem Stück zu verschlingen.
Naomi Joy behandelt in ihrem Thriller ein sehr wichtiges Thema: Wie und warum wird jemand zum Stalker und wie weitreichend die Folgen aus diesem Furchtbaren Erlebnis für die/den Gestalkten sind.
Auch aus diesem Grund möchte ich die Lektüre dieses Buches wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Ein mitreissender Crónica-Thriller

Der erste Tote
0

In seinem Debüt-Roman hat mich Tim MacGabhann von der ersten Seite an gefesselt.
Seine Protagonisten Andrew & Carlos, Juornalist und Fotograf, haben mich mit genommen auf ihre Reise in ein Mexiko voller ...

In seinem Debüt-Roman hat mich Tim MacGabhann von der ersten Seite an gefesselt.
Seine Protagonisten Andrew & Carlos, Juornalist und Fotograf, haben mich mit genommen auf ihre Reise in ein Mexiko voller Korruption, Drogenkriege, Umweltzerstörung und brutalsten Ermordungen an vielen Menschen in vor allem Poza Rica.
Denn diese Stadt wurde und wird immer wieder durch seine Rohölvorkommen zum Schauplatz oben genannter Gewalttaten.
Eher zufällig gerät MacGabhann's Journalisten-Duo mitten hinein in diese Welt und das bleibt nicht ohne Folgen für die beiden.

Der Autor baut in seinem 1. Crónica-Thriller von Beginn an einen kontinuierlichen Spannungsbogen auf, welcher zum Ende der Geschichte langsam wieder abflacht.
Auch in den eher ruhigeren Abschnitten ist es mir sehr schwer gefallen das Buch aus der Hand zu legen.
Insbesondere Andrew entwickelt sich im Laufe des Geschehens weiter.
Ebenso die Nebenfiguren der Handlung hat der Autor äußerst authentisch gezeichnet.
Insgesamt sind Charaktere, Schauplätze und Szenen sehr intensiv beschrieben ohne dass der rote Faden verloren geht.

"Der erste Tote" zählt nun zu meinen absoluten Lieblingsromanen.

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