Tolle Idee, aber...🙊
WHERE MY Heart BELONGS - Moonlight Shadow•Where My Heart Belongs von Vanessa Fuhrmann•
Auch wenn ich mich lange darauf gefreut habe, in diese Geschichte einzutauchen und mit den Charakteren ein unvergessliches Abendteuer zu erleben, muss ich ...
•Where My Heart Belongs von Vanessa Fuhrmann•
Auch wenn ich mich lange darauf gefreut habe, in diese Geschichte einzutauchen und mit den Charakteren ein unvergessliches Abendteuer zu erleben, muss ich leider sagen, dass es mich nicht ganz so begeistern und fesseln konnte, wie ich mir anfangs erhofft hatte, dadurch, dass das Cover und der Klappentext mich unglaublich neugierig gemacht haben🤍
Das Cover war für mich definitiv einer der Gründe, warum ich wissen wollte, was sich genau dahinter verbirgt. Denn man kann sagen, was man will, aber das Cover ist einfach wunderschön und verspricht einem eine unvergessliche Geschichte. Die Gestaltung ist einfach toll und passt irgendwie total gut zum Titel und Inhalt des Buches. Aber auch der Schreibstil der Autorin konnte mich fasz gänzlich überzeugen und mich in die Charaktere hineinzuversetzen, fiel mir von Anfang an nicht schwer, weil die Autorin die Standpunkte der Charaktere einfach wunderbar und überzeugend dargestellt hat. An der ein oder anderen Stelle ließ es sich leider etwas stockend lesen, was mich zwischenzeitlich etwas gestört hat.
Als ich Fay kennengelernt habe, war sie mir eigentlich sehr sympathisch und schien mir diese Art von Mensch zu sein, dem egal ist, was andere von ihm denken und der einfach immer sein eigenes Ding durchzieht. Und genau das hat mir sehr gefallen an ihr, weil sie diese Eigenschaft nie verloren hat im Laufe der Geschichte. Nichtsdestotrotz kamen einige Dinge an ihr zum Vorschein, mit denen ich einfach nicht warm werden konnte. Ich habe es versucht, aber leider war Fay mir oft viel zu naiv, blind, was eine ganz bestimmte Sache angeht und viel zu impulsiv bzw. leichtgläubig. Dennoch fand ich es bewundernswert, wie cool sie mit dem Job ihrer Mutter umgegangen ist. Mit Grover konnte ich mich leider überhaupt nicht anfreunden und habe es irgendwann auch aufgegeben. Er mochte vielleicht unglaublich nett und süß und liebevoll im Umgang mit Fay gewesen sein und das war auch super, aber, wenn wir ehrlich sind, dann mag niemand einen Schleimer, und genau das war Grover, wenn er bei seinem Vater war und sein Bruder Garret noch in der Nähe war. Mir war klar, dass Grover Garret genauso wenig mag wie andersherum, aber irgendwann hatte ich die Nase voll von Grovers Geschleime. Er hat sich selbst viel zu wichtig genommen. Nichtsdestotrotz schien er ein anständiger Kerl zu sein. Genauso wenig mochte ich aber auch Garret, auch wenn der wenigstens kein Schleimer war. Dafür war sein Umgang mit Frauen einfach nur mies. Dass er seine Familie gehasst hat, war immerhin noch nachvollziehbar, aber ansonsten hätte ich Garret gerne öfter mal durchgeschüttelt, obwohl er mich immer sehr gut unterhalten hat.
Mit Fays Mitbewohnerin Rhona bin ich eigentlich ziemlich gut klar gekommen und sie hat zusätzlich noch etwas frischen Wind in die Geschichte gebracht. Kian, Quinn und auch Henry fand ich ebenso toll und unterhaltsam. Nur Aideen war mir irgendwie etwas suspekt, genauso wie Garrets und Grovers Vater und Jimmy, den ich leider ziemlich abstoßend fand.
Leider muss ich gestehen, dass ich oftmals ziemlich auf Kriegsfuß mit der gesamten Geschichte an sich stand. Die Idee, die die Autorin verfolgt hat, konnte mich wirklich sehr begeistert und ich fand es richtig gut, zumindestens war es mal was Neues und Interessantes. Etwas, das mich normalerweise richtig gefesselt und begeistert hätte, vor allem die Tatsache, dass Grover und Garret Zwillinge sind und irgendwie in eine Dreiecksbeziehung mit Fay landen, aber leider hat es hier einfach an der Umsetzung gehapert, sodass ich sehr enttäuscht wurde. Die Charaktere haben entweder extrem dumm oder naiv gehandelt, haben kaum was anderes getan, als miteinander ins Bett zu steigen oder sich zu streiten. Zudem wirkten die Gespräche oft stumpf, steif und irgendwie falsch und vor allem die Charaktere haben mich immer wieder sehr aufgeregt, wenn es um bestimmte Dinge ging. Sie wirkten vom Verhalten her nicht mal ansatzweise so, als würden sie aufs College gehen, vor allem Garret nicht. Auch wenn es vom Handlungsverlauf her nicht langweilig wurde, bin ich nie so ganz in der Geschichte angekommen. Zudem war das Buch einfach extrem lang für dieses Genre und manche Szenen wirkten eher so, als wurden sie unnötig in die Länge gezogen. Natürlich gab es auch Momente, in denen mir die Geschichte gut gefallen hat, aber für meinen Geschmack ging das alles etwas zu schnell, vor allem die Beziehung zwischen Grover und Fay.
Fazit:
So leid es mir auch tut, weil ich mir eigentlich mehr erhofft hatte, kann ich der Geschichte nur 3 von 5 Sterne geben und hoffen, dass der zweite Teil wenigstens etwas besser wird. Denn auch wenn mir die Idee an sich unglaublich gut gefallen hat, hat die Umsetzung mich sehr enttäuscht und einige Dinge haben die Geschichte für mich leider sehr nach unten gezogen. Natürlich war nicht alles schlecht, aber viel Guted konnte ich für mich leider nicht rausholen.