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Veröffentlicht am 24.08.2022

Wie lange braucht man für die Liebe?

Kein Sommer ohne dich
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Das ist eine leichte Sommerlektüre. Die Protagonisten Poppy und Alex kennen sich seit der Uni. Nur hat Poppy ihr Studium abgebrochen und Alex hat weiter studiert und promoviert. Sie sind sehr unterschiedlich, ...

Das ist eine leichte Sommerlektüre. Die Protagonisten Poppy und Alex kennen sich seit der Uni. Nur hat Poppy ihr Studium abgebrochen und Alex hat weiter studiert und promoviert. Sie sind sehr unterschiedlich, aber zusammen fühlen sie sich wohl. Sie wohnen in verschiedenen Städten und treffen sich ca. einmal im Jahr, wenn sie Urlaub gemeinsam verbringen. Im Buch wird jeder Sommer der beiden gezeigt, wohin sie fahren, was sie erleben. Sie haben miteinander viele witzige Momenten geteilt. Aber es passiert häufig so, dass die beiden fast nie gleichzeitig Singles sind. Vielleicht deswegen haben sie 12 Jahre gebraucht, um zu verstehen, was sie füreinander fühlen. Eine Liebesgeschichte, die aus der Freundschaft entstanden ist. Im Roman werden auch solche Themen behandelt wie toxische Beziehungen und Mobbing.

Ehrlich gesagt habe ich mehr von dem Buch erwartet, weil es so gehyped wurde. Ich fand es auch schade, dass die ganze Handlung nur aus Poppys Sicht gezeigt wurde. Die ist eine witzige und kluge Frau. Trotzdem konnte ich mit ihr nicht ganz warm werden. Das flüssige Schreibstil hat mir gut gefallen, die Zeitsprünge aber nicht. Manchmal wusste ich nicht genau, im welchen Jahr die Szene stattfand.

Poppy musste gar nicht so weit vom Zuhause fliehen, um glücklich zu sein. Schließlich sind das die Menschen, die uns glücklich machen, und nicht die Orte.

Ein Sommerbuch für zwischendurch, das ich aber trotzdem empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Leider nicht überzeugend

Der Plan – Zwei Frauen. Ein Ziel. Ein gefährliches Spiel.
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2 starke Frauen, 2 verschiedene Persönlichkeiten. Die Geschichte wird aus der Sicht von diesen 2 Frauen erzählt. Der Leser hat die Möglichkeit, über ihre Vergangenheit und die Motive der Rache zu erfahren. ...

2 starke Frauen, 2 verschiedene Persönlichkeiten. Die Geschichte wird aus der Sicht von diesen 2 Frauen erzählt. Der Leser hat die Möglichkeit, über ihre Vergangenheit und die Motive der Rache zu erfahren. Nicht alles konnte mich leider überzeugen. Die Handlung konnte besser ausgearbeitet werden. Die Charaktere wurden oberflächlich dargestellt. Etwas Tiefe würde das Buch realistischer machen. In Abschnitten wird es mal spannend, mal nicht. Es gab aber eine Wendung, die man schon vorher ahnen konnte. Die Idee hat mir sehr gut gefallen. Leider wurde sie im Thriller nicht ausreichend umgesetzt. Mir ist aufgefallen, dass es keine männlichen positiven Charaktere im Buch gibt. Alle Männer werden gierig, arrogant oder untreu dargestellt. Ich habe eine andere Story erwartet. Wahrscheinlich deswegen konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen.

Für mich war es eine unterhaltsame Lektüre für zwischendurch, die ich kaum als ein Thriller aufgrund mangelnder Spannung bezeichnen kann.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Realität vs. Internet

Und keiner spricht darüber
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Die Geschichte besteht aus 2 Teilen. Im ersten Teil musste ich mich lange an die bildhafte Sprache der Autorin gewöhnen. Die Story ist sehr ungewöhnlich geschrieben. Die Protagonistin lebt quasi im Internet, ...

Die Geschichte besteht aus 2 Teilen. Im ersten Teil musste ich mich lange an die bildhafte Sprache der Autorin gewöhnen. Die Story ist sehr ungewöhnlich geschrieben. Die Protagonistin lebt quasi im Internet, sie postet alles mögliche auf ihrem Account. Es kommen ganz viele Informationen zur Politik, Ökologie oder Religion. Ich habe mich ständig gefragt, wo ist der Sinn der Geschichte. Aufgrund vieler Gedanken konnte ich ihn erst ganz am Ende finden.

Die Autorin übt eine scharfe Kritik an das virtuelle Leben, in dem man über das Wichtigste im Internet nicht spricht. Erst als die Protagonistin etwas Unangenehmes in der Realität erlebt, sieht sie die zwei gravierenden Unterschiede zwischen Realität und Internet deutlicher. Patricia Lockwood zeigt uns die Besonderheiten eines virtuellen Lebens ironisch.

Es ist eine ungewöhnliche Geschichte, geschrieben in einer metaphorischen Sprache. Auf den ersten Blick wirkt die Story oberflächlich, jedoch steckt in ihr eine tiefere Bedeutung. Die Tragödie im Leben der Protagonisten konnte ich nicht ganz gut wahrnehmen aufgrund der Sprache. Wahrscheinlich deswegen konnte mich das Buch nicht hundertprozentig überzeugen. Trotzdem kann ich „Und keiner spricht darüber“ diejenigen weiter empfehlen, die etwas Ungewöhnliches lesen möchten.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Wenn unsere Schwächen ans Licht kommen

Inmitten der Nacht
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2 verschiedene Familien aus 2 unterschiedlichen sozialen Schichten. Sie haben unterschiedliche Hautfarbe und verschiedene politische Überzeugungen. Und doch stehen alle vor einer Unwissenheit der Zukunft.

Ich ...

2 verschiedene Familien aus 2 unterschiedlichen sozialen Schichten. Sie haben unterschiedliche Hautfarbe und verschiedene politische Überzeugungen. Und doch stehen alle vor einer Unwissenheit der Zukunft.

Ich habe zuerst gedacht, dass es ein Thriller oder ein Spannungsroman wird. Es könnte auch eine Dystopie sein, weil die Idee an sich einfach prima ist.

Der Autor zeigt uns, wie die Menschen sich in schweren Zeiten verändern können. Man hat sein eigenes Leben, Karriere, Kinder und dann auf einmal wird das Überleben das Wichtigste im Leben. Was würden die Menschen machen? Woran denken sie? Jeder reagiert anders. Alle Figuren im Roman haben ihre schwachen Seiten gezeigt. Sie wurden egoistisch, hilflos und krank. Das ganze Durcheinander in einem Haus mit 6 Leuten war vielfältig.

Leider kam ich mit dem Schreibstil des Autors nicht zurecht. Einige Metaphern und Vergleiche fand ich unpassend und manchmal absurd. Aber die ganze Situation klang absurd, sodass alles zusammen authentisch wirkte. Die symbolischen Darstellungen bieten zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten. Das Ende war für mich nicht abgeschlossen und ich würde gerne wissen, wie die Geschichte weitergeht.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Ein gutes Buch für zwischendurch

Home, sweet home
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Das war mein erstes Buch von Joy Fielding. Die Geschichte, die mich sofort gefesselt hat, wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Man beobachtet den Alltag der verschiedenen Familien, die zahlreiche Probleme ...

Das war mein erstes Buch von Joy Fielding. Die Geschichte, die mich sofort gefesselt hat, wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Man beobachtet den Alltag der verschiedenen Familien, die zahlreiche Probleme haben wie Alkoholkonsum, Drogen, Hausgewalt, Geldmangel, Traumas, Panikattacken. Also eine ganze Vielfalt an Schwierigkeiten, mit denen man im Leben zu tun hat. Das Buch war leicht zu lesen. Es gibt ganz viele Dialoge, die auf der einen Seite oberflächlich sind, aber auf der anderen Seite ein besseres Bild im Leben und Psycho der Figuren liefern. Die Spannung hat mir leider gefällt, aber es ist ein Roman und kein Thriller. Ich habe mit den großen Interesse beobachtet, wie die Situationen in den Familien außer Kontrolle geraten. Das Buch habe ich innerhalb weniger Tage verschlungen, weil ich unbedingt wissen wollte, ob es wirklich ein Schuss war oder nicht, wie im Klappentext stand. Mit dem Ende war ich nicht überrascht. Das Finale fand ich vernünftig. Mir hat es auch gefallen, dass die Autorin das Leben dieser Familien nach einem Jahr gezeigt hat. Ich konnte bei jedem Charakter feststellen, wie er sich entwickelt hat. Insgesamt war es für mich ein fesselnder Roman, den ich weiter empfehlen kann.

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