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Veröffentlicht am 13.04.2021

Hasen im Bus, ein Genuss

Hasen rasen mit dem Bus
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Die Hasen haben den Bus gekapert und Rasen jetzt durch die Stadt, bereit für jede Menge Unsinn. Sie rasen an der Haltestelle und den Wartenden vorbei, überfahren beinahe die Pandas am Zebrastreifen und ...

Die Hasen haben den Bus gekapert und Rasen jetzt durch die Stadt, bereit für jede Menge Unsinn. Sie rasen an der Haltestelle und den Wartenden vorbei, überfahren beinahe die Pandas am Zebrastreifen und fliegen an den Schafen vorbei. Auch im Bus passiert so manches Lustige. Der Text - immer anders auf den Seiten platziert - wiederholt sich teilweise mantraähnlich und enthält einige Reime. Dies drückt hervorragend die Schnelligkeit des Buses aus. Die Bilder stehen dem in nichts nach. Man sieht den Bus förmlich vorbeiflitzen. Der Illustrator schafft eine lebendige Atmosphäre. Die Tierfiguren sind einfach toll und überall gibt es etwas zu entdecken. Meine Tochter musste oft lachen, was will man mehr?

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Super zur Beschäftigung und zum Staunen

Optische Täuschungen
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50 Kinderspaßkarten - Optische Täuschungen aus dem Circon Verlag ist eine kompakte, stabile und wiederverschließbare Kartenbox (8 cm x 12,5 cm), die 50 Karten zum Thema Optische Täuschungen und Illusionen ...

50 Kinderspaßkarten - Optische Täuschungen aus dem Circon Verlag ist eine kompakte, stabile und wiederverschließbare Kartenbox (8 cm x 12,5 cm), die 50 Karten zum Thema Optische Täuschungen und Illusionen beinhaltet. Das Format ähnelt dem von Spielkarten, die Box ist wiederverschließbar. So kann sie auch ganz leicht unterwegs für spannende Erkenntnisse sorgen. Sie passt ein kleines Rucksackfach oder die Handtasche und ist so ein wertvoller Begleiter auf langen Autofahrten, auf Reisen oder im Kinderzimmer.

Schon das Cover gibt Aufschluss darüber, welche Täuschungen man im Inneren findet. Da gibt es Bewegungsillusionen, Kippbilder und viele weitere Augenverwirrspiele, die vor allem neugierige Kinder verblüffen dürften. Bei vielen Beispielen dürften aber auch Erwachsene noch fasziniert und erstaunt bei der Sache sein. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass hier die ganze Familie hochinteressiert ist. Gemeinsam haben wir Erklärungen gesucht für die Täuschungen, die auf den Vorderseiten der Karten präsentiert wurden. Dazu steht auch immer der Titel der Illusion dabei. Teilweise hätten die Illustrationen gern größer sein dürfen, z.B. beim verrückten Wasserlauf. Manche Bewegungsillusionen funktionierten mit den kleinen Bildern auch nicht ganz so gut, trotzdem konnte man sich gut vorstellen, was beim Ansehen passiert. Plötzlich bewegen sich die Linien, obwohl das gar nicht sein kein, gleich große Dinge erscheinen unterschiedlich groß und in einem Bild stecken mehrere Motive. Das ist schon wirklich spannend und man möchte dank Forscherdrang wissen, wie das alles funktioniert.

Die Erklärungen für die Phänomene erhält man, wenn man die Karte umdreht. Zur besseren Erinnerung ist auch hier noch einmal das Motiv im Mini-Format abgedruckt. Der Rest des Platzes wird oft für die Auflösung benötigt, die angibt, wer die Illusion entdeckt/hervorgerufen/erklärt hat und ggf. seit wann sie bekannt ist. Mit möglichst einfachen Worten wird versucht, Kindern Durchblick zu verschaffen, was durchaus manchmal fordernd ist, denn die Optik ist ein weites Feld und nicht immer ganz leicht zu verstehen. Manchmal brauchte es unsere Hilfe, bis die Kinder das Prinzip durchschaut hatten. Mit den Eltern ist das Karten-Set also durchaus schon ab 8 Jahren geeignet, beschäftigen sich Kinder ausschließlich allein damit, würde ich ein höheres Alter ansetzen. Es kommt immer auch etwas auf das Interesse des Kindes an. Unsere ältere Tochter war von den optischen Tricks größtenteils verblüfft und wollte gar nicht mehr aufhören, die Rätsel dahinter zu entschlüsseln. Einen halben Stern ziehe ich trotzdem für die kleinen Illustrationen ab. Daher bekommt diese schöne Box zur Beschäftigung und zum Staunen 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Liebevoll erzählte Reimgeschichte von der kleinen Eule

Die kleine Eule zieht um
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Als die kleine Eule an diesem Morgen in dem Baum erwacht, den sie mit ihren Eltern bewohnt, hat sie das Gefühl, dass dieser mehr schwankt als sonst. Zunächst glaubt sie, dass der Wind dafür verantwortlich ...

Als die kleine Eule an diesem Morgen in dem Baum erwacht, den sie mit ihren Eltern bewohnt, hat sie das Gefühl, dass dieser mehr schwankt als sonst. Zunächst glaubt sie, dass der Wind dafür verantwortlich ist, stellt aber schnell fest, dass es windstill ist. Auch der Specht kann nicht so stark hämmern. Als die kleine Eule ihre Mama darauf hinweist, stellen sie fest, dass der Boden rissig und trocken ist. Der Baum hat nicht genügend Halt. Nun ist guter Rat teuer. Eigentlich hilft nur ein Umzug in eine andere Wohnung, doch dann wohnt Eule nicht mehr bei ihrem Freund Haselmaus. Kann sie in einem neuen Baum wirklich glücklich sein?

Die kleine Eule ist uns schon aus vielen ihrer Bilderbücher bekannt und meine ältere Tochter liebte vor allem „Die Eule mit der Beule“. Zunächst dachte ich, es handle sich bei diesem Buch wieder um ein Bilderbuch, doch diesmal bekam die kleine Eule mehr Raum für eine längere Geschichte, die sowohl für geübte Erstleser zum Selbstlesen, als auch zum Vorlesen bestens geeignet ist. Der Schreibweise in Reimform blieb … Weber aber auch hier treu und es ist erstaunlich, wie gut ihr das über viele Seiten hinweg, immer passend zum Thema der Geschichte gelingt. Die kleine Eule gefällt uns wieder sehr gut, weil sie mal neugierig mal ängstlich, mal fröhlich und mal traurig, einem Menschkind sehr ähnlich ist. Besonders schön ist auch, wie liebevoll die Mutter mit dem Eulenkind umgeht und immer versucht, es aufzumuntern und Dinge zu erklären. Hier können sich Kinder ernst genommen fühlen.

Die Illustrationen kommen wieder von Tanja Jacobs und nehmen, trotz der längeren Geschichte, immer noch auf nahezu jeder Seite viel Raum ein. Sie sind genauso niedlich, wie in den kleinen Pappbänden, allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie für so viele Seiten und mehr Handlung etwas zu steif wirken. Da fehlte mir manchmal etwas Dynamik und Bewegung in den Bildern. Meine beiden Kinder störte das wenig. Die Große hat sich sofort wieder ins Kleinkindalter zurückversetzt gefühlt und liest der Kleinen sehr gern die Reime vor. Natürlich wird auch fleißig mitgereimt und so die Freude an Sprache geweckt. Insgesamt ein schönes, kurzweiliges Buch für alle Liebhaber der kleinen Eule, das Mut macht, wenn einmal Veränderungen anstehen, und das voller Empathie und Positivität auf Kinderängste eingeht. Auch für alle, die umziehen müssen, eine schöne Begleitung. 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Herrlich bissig und romantisch

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Die New Yorkerin Nora ist Literaturagentin und lebt für ihre Arbeit. Sie ist gut im Job, da ist für romantische Anwandlungen kein Platz. Als der unnahbare Lektor Charlie Lastra das vielversprechende Manuskript ...

Die New Yorkerin Nora ist Literaturagentin und lebt für ihre Arbeit. Sie ist gut im Job, da ist für romantische Anwandlungen kein Platz. Als der unnahbare Lektor Charlie Lastra das vielversprechende Manuskript einer Klientin mit unschönen Worten ablehnt, steht für Nora fest, dass dieser Mann ein rotes Tuch für sie ist. Kurze Zeit später ist der Roman, der in Sunshine Falls, einer Kleinstadt, spielt ein Bestseller und der Erfolg Genugtuung für Nora. Als ihre schwangere Schwester Libby einen gemeinsamen Mädelsurlaub in eben dieser Stadt einfordert, kann Nora ihr diesen Wunsch nicht abschlagen. Was sie allerdings nicht weiß ist, dass sie dort eben jenem Lektoren wiederbegegnen wird, der sie so von oben herab behandelt hat. Doch was macht Lastra fernab von New York in einem Kaff wie Sunshine Falls? Eine Begegnung lässt sich wohl kaum vermeiden...

Schon allein das Setting in der Verlagsszene und das Thema Bücher sorgten dafür, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste. Es war mein zweites Buch von der Autorin nach "Happy Place" und hat mir noch besser gefallen, weil es mich diesmal, trotz aller Schwierigkeiten, die in dem Buch auch bearbeitet werden, wirklich zum Lachen gebracht hat und gleichzeitig auch herrlich romantisch (aber nicht zu kitschig) war. Nora Stephens ist als Literaturagentin schon ein knallharter Verhandlungspartner. Sie lebt für die Werke ihrer Klienten, hat aber auch mit ihrer Schwester Libby zusammen noch an vergangenen Ereignissen zu knabbern. Die Schwesternbeziehung nimmt daher auch einiges an Raum ein. Mir gefiel vor allem Noras bissige, schlagfertige Art. Diese sorgt für zündende Dialoge, die mich oft zum Lachen gebracht haben. Auch die Pläne, die Libby für ihre Schwester für den gemeinsamen Urlaub schmiedet, sind witzig. Natürlich kann keiner damit rechnen, dass ein unnahbarer Charlie Lastra den gemeinsamen Aufenthalt in Sunshine Falls durcheinander wirbeln wird. Hatte sich der Mann doch so abfällig über den Schauplatz des abgelehnten Manuskripts geäußert. Es hat Spaß gemacht, herauszufinden, was er dort zu suchen hat und mitzuerleben, wie er vom vermeintlichen Eisklotz zu einem datebaren Typen mutiert.

Es warten so einige Fettnäpfchen und Wortgefechte auf die Leser*innen. Nur am Ende, als eigentlich absehbar ist, wie es mit den beiden weitergehen könnte, zog sich die Geschichte dann etwas. Das Happy End sorgt allerdings für Entschädigung. Dass es rund um die Story immer wieder auch um Bücher geht, ist für jeden Buchliebhaber eine Freude. Book Lover war endlich mal wieder eine RomCom, die mich super unterhalten hat. 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Bezauberndes Winterabenteuer in der Welt der Blumenfeen

Lowinda Löwenzahn und der verschwundene Wunschzettel
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Polli und Luk, die Hüter des geheimen Feengartens, freuen sich sehr auf das jährliche Weihnachtstheaterstück an ihrer Schule. Auch sie dürfen mitspielen und so haben sie ihre Freunde, Blumenfee Lowinda ...

Polli und Luk, die Hüter des geheimen Feengartens, freuen sich sehr auf das jährliche Weihnachtstheaterstück an ihrer Schule. Auch sie dürfen mitspielen und so haben sie ihre Freunde, Blumenfee Lowinda Löwenzahn und Herrn von Gomp, den Heuspringer, eingeladen, bei der Generalprobe zuzusehen. Polli soll am Ende des Theaterstücks "Der verschwundene Wunschzettel" ebendiesen vorlesen. Er enthält die Wünsche aller Mitspieler. Vor der Probe taucht der traurige Feenjunge Wido Weihnachtsstern auf und kurz danach ist der Wunschzettel verschwunden. Ebenso wie zuvor schon einige andere Dinge. Hat Wido etwas damit zu tun? Eins ist klar, Luk, Polli und Lowinda müssen den Wunschzettel finden, damit die Aufführung stattfinden kann. Ihre Suche startet im magischen Feengarten.

Für uns war es die erste Geschichte über die Blumenfeen um Lowinda Löwenzahn. Trotzdem fiel uns der Einstieg in die Geschichte ganz leicht. Durch die Handlung lernt man alle Charaktere relativ schnell kennen und schon kann das Abenteuer losgehen. Besonders gefällt uns die magische Welt, in der es zu jeder Blumenart eine Fee gibt. Lowinda ist die Löwenzahnfee und hat in einem vorherigen Abenteuer Freundschaft mit Luk und Polli geschlossen, die sie wiederum zu ihrer Theateraufführung eingeladen haben. Doch als der Wunschzettel der Kinder verschwindet, machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach dem Dieb. Polli und Luk fühlen sich schuldig, weil sie nicht auf den Brief aufgepasst haben. Zudem sind da einige Mitschüler*innen, die nicht sehr freundlich sind.

Im Garten erlebt man beim lesen, eine wunderschöne Winterwelt und erfährt einiges über den Winter bei den Blumen(-feen). Man taucht sogar ab in ihr unterirdisches Reich. Für uns hätte die Geschichte gern noch etwas spannender sein dürfen. Zwar läuft den Kindern die Zeit davon, aber die Suche selbst ging uns fast zu einfach. Die Wünsche der Kinder haben uns am Ende sehr überrascht, aber sehr gut die weihnachtliche Botschaft transportiert. Trotzdem kann man das Buch auch gut außerhalb der Vorweihnachtszeit lesen oder vorlesen. Vor allem für kleine Feenfans ist es richtig toll und das verspielte winterliche Cover macht es zu etwas ganz Besonderem. 4,5 Sterne

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