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Veröffentlicht am 12.06.2022

Eine Geschichte über verlieren und wiederfinden

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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Dot ist ein überaus penibler Mensch, sie war nicht immer so, aber im Fundbüro ist sie dafür bekannt. Den ganzen Tag archiviert sie Funde in verschiedenen Verkehrsmitteln und freut sich, wenn ...

Dot ist ein überaus penibler Mensch, sie war nicht immer so, aber im Fundbüro ist sie dafür bekannt. Den ganzen Tag archiviert sie Funde in verschiedenen Verkehrsmitteln und freut sich, wenn die Besitzer ihre Sachen zurückbekommen.
Eines Tages steht Mr. Appleby vor ihr, er hat seine Tasche verloren mit einem für ihn sehr wertvollen Andenken an seine Frau.

Ich fand den Einstieg sehr verwirrend und langatmig. Vor allem die vielen Namen, die man sich kaum merken konnte. Dot scheint ein sehr einsamer Mensch zu sein, sie lebt für die Fundsachen und versucht alles, um Mr. Applebys Tasche wiederzufinden. Das hat sie sehr sympathisch gemacht.
Ich fand die Geschichte trotz einiger Hochs doch eher als schwermutig und fast schon deprimiert, aber dennoch konnte sie mich in ihren Bann ziehen, auch wenn es sehr lange dauert. Kein leichter Unterhaltungsroman, eher was für stille Stunden. Nicht ganz so unterhaltsam, wie ich vom Klappentext erwartet hätte.

Veröffentlicht am 08.06.2022

Leo und Dora

Leo und Dora
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Amerika 1948. Leo kommt aus Palästinanach Amerika um an seine Schriftstellererfolge von vor dem Krieg anzuschließen. Eigentlich sollte er im Sommerhaus seiner Agentin wohnen, aber das ist abgebrannt. ...

Amerika 1948. Leo kommt aus Palästinanach Amerika um an seine Schriftstellererfolge von vor dem Krieg anzuschließen. Eigentlich sollte er im Sommerhaus seiner Agentin wohnen, aber das ist abgebrannt. Daher landet es in einer Pension bei Dora. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewöhnt sich Leo langsam an das Landleben und vor allem an Dora.

Ich wollte das Buch gerne lesen, weil ich so viele positive Lesestimmen gesehen hatte. Auch der Klappentext klang vielversprechend. Allerdings konnte mich die Geschichte nicht wirklich begeistern. Es war stellenweise dann doch etwas langatmig und vor allem gab es so viele Namen, die konnte ich mir kaum merken. Leo war sehr eigen, Dora fand ich auch seltsam gefühlskalt. Das befreundete Ehepaar, deren Namen ich schon vergessen habe, war noch am interessantersten.
Alles in allem eine ganz solide erzählte Geschichte über einen Eigenbrödler, der nochmal spät sein Glück findet. Aber der Weg dahin war mit zu zäh.

Veröffentlicht am 15.05.2022

Es konnte mich nicht überzeugen

Love in the Big City
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Young ist Student in Seoul und tingwöt durch sein Leben.
Er teilt sich mit Jaehee, einer besten Freundin eine Wohnung und ist so ziemlich keinem Abenteuer abgetan. Er ist in allen queren Läden ...

Young ist Student in Seoul und tingwöt durch sein Leben.
Er teilt sich mit Jaehee, einer besten Freundin eine Wohnung und ist so ziemlich keinem Abenteuer abgetan. Er ist in allen queren Läden zuhause und hat oft nur einen One Night Stand.


Ich war sehr neugierig auf das Buch, fand auch den Klappentext interessant. Allerdings kam ich nie wirklich in die Geschichte.
Ich fand Young sehr seltsam, aber auch Jaehee war nicht mein Fall. Ich komme mir den Asiatischen Schriftstellern nicht wirklich zurecht, die fremden Namen, bei denen ich oft nicht wusste ob Frau oder Mann, die Mentalität, die Umgebung. Das freudlose und wenig unterhaltsame Leben. Es konnte mich nicht überzeugen.
Es war auch nicht eine durchgehende Geschichte, sonder mehrere mehr oder weniger zusammenhängende Kurzgeschichten mit teilweise sehr seltsamen Inhalt.
Kurzum, es war einfach nicht mein Buch.

Veröffentlicht am 30.04.2022

Nicht so mein Buch

Das verschlossene Zimmer
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Marie lebt mit ihrem Vater in Krakau, er hat sie alleine aufgezogen, an ihre Mutter hat sie kaum Erinnerungen. Ihr Vater spricht nicht über die Mutter, daher bleibt Marie nur auf eigene Faust ...

Marie lebt mit ihrem Vater in Krakau, er hat sie alleine aufgezogen, an ihre Mutter hat sie kaum Erinnerungen. Ihr Vater spricht nicht über die Mutter, daher bleibt Marie nur auf eigene Faust nachzuforschen. Sie "bricht" in das einzige verschlossene Zimmer des Hauses ein und findet unter einer losen Bodendiele eine Dose ...

Mich interessiert das Thema sehr, normalerweise finde ich die Zeit um den zweiten Weltkrieg sehr spannend. Aber nach meiner anfänglichen Euphorie ließ es stark nach. Es konnte mich einfach nicht richtig packen und ich fand es auch ein wenig langatmig und auch nichtssagend. Es konnte mich einfach nicht überzeugen. Es war mir zu umfangreich, zu viele Themen und kein richtiger roter Faden, der sich durch die ganze Geschichte zog. Meiner Meinung nach schweifte die Autorin öfter mal ab.
Kurzum, ich hatte anhand des Klappentextes eine andere Vorstellung der Geschichte und wurde auch mit Marie nicht wirklich warm. Es blieb für mich nur durchschnittliche Unterhaltung.

Veröffentlicht am 15.12.2021

Es ist mir zu philosophisch

Der perfekte Kreis
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1989 in Südengland, Redbone und Calwer, zwei junge Männer die sich zufällig trafen, verbringen ihre Freizeit gemeinsam. Zeitgleich tauchen immer wieder Kreise in den Feldern auf. Was hat diese ...

1989 in Südengland, Redbone und Calwer, zwei junge Männer die sich zufällig trafen, verbringen ihre Freizeit gemeinsam. Zeitgleich tauchen immer wieder Kreise in den Feldern auf. Was hat diese Kreise gemacht? Außerirdische, Jugendliche, sonstige Unklarheiten?

Ich war neugierig auf das Buch, von seltsamen Kornkreisen hat man schließlich schon immer gehört.
Allerdings las ich das erste Buch des Autors nicht und wusste nicht, worauf ich mich einließ. Nun denn, es seltsam zu lesen. Ich kam mit dem Scheibstil nicht wirklich zurecht und es war mir stellenweise viel zu philosophisch und für das Thema auch zu poetisch. Mich hat die Geschichte am Ende nur noch gelangweilt und konnte mich einfach nicht unterhalten. Für mich sind so literarische Bücher nicht wirklich geeignet, will ich mich doch beim Lesen entspannen. Am Ende war mir die Geschichte zu verworren, vielleicht habe ich auch den Faden verloren, und zu anstrengend.