Ein spannender und unterhaltsamer Provinzkrimi, Fortsetzung ausdrücklich erwünscht!
Prost, auf die Nachbarn„Du, Constantin?“
„Ja?“
„Dein geheimer Trick mit den Leckerlis für die Spusi…“
„Was ist damit?“ Tischler beschleunigte seine Schritte.
„Ich glaube, die haben den durchschaut.“
Seite 79
Dabei wollte sich ...
„Du, Constantin?“
„Ja?“
„Dein geheimer Trick mit den Leckerlis für die Spusi…“
„Was ist damit?“ Tischler beschleunigte seine Schritte.
„Ich glaube, die haben den durchschaut.“
Seite 79
Dabei wollte sich Tischler ja nur ein wenig beliebt machen bei der Spurensicherung. Untersucht die doch gerade den Unfallwagen des verunglückten Kurt Lehmann. Dieser war ein unangenehmer Zeitgenosse, ein Anwalt, den man sich holt, wenn man weiß, dass sein Fall aussichtslos ist. Ein Mensch, der Drohbriefe gesammelt hat, wie andere Briefmarken. Und so gibt es viele Verdächtige, als sich herausstellt, dass der Wagen manipuliert wurde. Aber wessen Hass war groß genug?
Ich liebe Kalpensteins Krimis! Angesiedelt in einem kleinen Örtchen in Bayern mit urigen Charakteren und einer losen, aber interessanten Rahmenhandlung und immer wieder spannenden Fällen!
Hauptkommissar Tischler ist ein alter Hase, zusammen mit Fink verfolgt er jede Spur und vertraut auch auf seinen Instinkt. Der lässt ihn im Privaten manchmal im Stich und so muss er sich in diesem Band nicht nur wegen des Mordes mit einem Mechaniker herumschlagen. Ich habe da ja schon eine Weile auf den großen Knall gewartet und mich köstlich dabei amüsiert.
Aber auch Neueinsteiger kommen mit der Geschichte gut klar, ist doch der Fall in sich abgeschlossen.
„Prost, auf die Nachbarn“ ist locker und flüssig geschrieben, die Seiten fliegen nur so dahin und der Mord spannend. Spät erst hatte ich den Täter auf dem Schirm und so war ich bis zuletzt gebannt.
Ich bin immer wieder fasziniert, wenn ein Autor den Spagat schafft, den Leser zwar lange im Dunkeln tappen zu lassen und die Auflösung dann doch noch glaubwürdig rüberzubringen. Aber Friedrich Kalpenstein ist das noch jedes Mal geglückt und ich finde, er wird immer besser!
Die Nebenpersonen tragen sehr zum Unterhaltungswert des Buches bei! Die Sekretärin, die grässlichen Kaffee kocht oder der Junggeselle Fink in seinem Trachtenjanker, der seine Mutter gar zu sehr in die Ermittlungen einweiht.
Mit der bewährten TUF-Methode ließ sich der Fall dann doch lösen und ich freue mich sehr aufs nächste Mal!
Fazit: Ein spannender und unterhaltsamer Provinzkrimi, Fortsetzung ausdrücklich erwünscht!