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Veröffentlicht am 22.08.2018

Tolle Illustrationen, spricht mir aus dem Herzen

Ganz für mich
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Endlich wird die Aussage "Alleinsein = Einsamkeit" widerlegt. Warum sollen Single-Frauen nicht auch ein wunderbares Leben führen? Mit ihren schönen Zeichnungen zeigt uns die mexikanische Illustratorin ...

Endlich wird die Aussage "Alleinsein = Einsamkeit" widerlegt. Warum sollen Single-Frauen nicht auch ein wunderbares Leben führen? Mit ihren schönen Zeichnungen zeigt uns die mexikanische Illustratorin Idalia Candelas in ihrem Buch "Ganz für mich" die positiven Seiten eines Single-Lebens.

Bei vielen Bildern musste ich schmunzeln und habe mich dabei selbst erkannt. So ein Single-Dasein hat schon seine zwei Seiten, und es hängt von einem selbst ab, ob man sich gut oder schlecht fühlt.
Idalia zeigt dem Leser, wie man das Alleinsein celebrieren kann.

Das Buch ist in drei Abschnitten unterteilt. Zuerst geht es "Ganz um mich", hier geht es um Dinge, die Mann, nein Frau gerne allein macht, wie z.B. im stehend den Kaffee in der Küche zu trinken oder einfach nur so auf der Couch liegend in Erinnerungen schwelgen. Es ist schön, Dinge zu tun, und keinem Rechenschaft abzulegen.

In dem zweiten Abschnitt geht es um "Leere Räume" und wie man sie mit Familie und Freunden füllen kann.

Und im letzten Abschnitt geht es um "Nur die, die allein sind". Hier geht es um Dinge, die man "normalerweise" zu zweit oder zu mehreren macht, wie verreisen, essen gehen usw.
Dieser Abschnitt hat mir am besten gefallen. Hier zeigt uns die Illustratorin, dass man auch allein ins Kino gehen kann. Und auch macht sie mir Mut, allein in den Urlaub zu fahren.

Fazit
Dieses schön illustrierte Buch werde ich mir immer wieder mal anschauen. Es macht Mut, das Alleinsein zu genießen. Von mir gibt es eine klare Anschauempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Eine wunderschöne Geschichte, die mich schnell verzaubert

Der Zauber zwischen den Seiten
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Zuerst bin ich auf das wunderschöne Cover aufmerksam geworden, der Kappentext hat dann mein Wunsch verstärkt, dieses Buch lesen zu wollen. Und ich bin nicht enttäuscht worden.

Zitat: Pos 103
"Nichts zeigt ...

Zuerst bin ich auf das wunderschöne Cover aufmerksam geworden, der Kappentext hat dann mein Wunsch verstärkt, dieses Buch lesen zu wollen. Und ich bin nicht enttäuscht worden.

Zitat: Pos 103
"Nichts zeigt einem so sehr, wie klein und unscheinbar man ist, wie die unendliche Weite des Himmels"

Sofia steht an einem Scheidepunkt in ihrem Leben, sie hat alles aufgegeben, um ihrem Mann gerecht zu werden, ihren Job, ihre Freunde und sogar sich selbst. Durch einen glücklichen Zufall entdeckt sie in einem Antiquariat ein altes Buch, was eine unglaubliche Faszination auf sie ausübt. Sie möchte dieses kleine Juwel neu binden bzw. restaurieren. Im Einband findet sie einen Brief der Buchbinderin Clarice von Hameln. Dieses Buch und der Brief erwirken bei Sofia ein Nachdenken und sie trennt sich von ihrem Mann. Sofia ist neugierig geworden, will mehr über diese geheimnisvolle Frau erfahren und macht sich auf eine Reise quer durch Europa. Dabei entdeckt sie nicht nur eine tolle Liebesgeschichte aus dem 19. Jahrhundert, sondern auch die Kraft und Stärke, die in ihr steckt.
In dem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte von Clarice erzählt.

"Der Zauber zwischen den Seiten" von Cristina Caboni durfte ich im Zuge der Hello-Sunshine-Kampagne (Bücher für klopfende Herzen) des Blanvalet Verlages lesen und es hat mich von Anfang an verzaubert. Der Schreibstil der Autorin ist einfach nur wunderschön, flüssig und fesselnd. Ich habe das Buch an einem Nachmittag durchgelesen.
Mit gefühlvollen Worten beschreibt Cristina Caboni die beiden Leben der starken Frauen, die zwar ziemlich verschieden sind, dennoch aber große Parallelen aufweisen. Ich mag Romane, die in verschiedenen Zeitebenen, Gegenwart und Vergangenheit spielen. Das hat die Autorin hier richtig gut und authentisch beschrieben, das Leben der beiden lief wie ein Film vor meinen Augen ab.

Sofia ist mir von Anfang an sympathisch, was vielleicht auch daran liegen mag, dass ich mich ähnlich wie sie in meiner Ehe verhalten habe. Auch ich habe mein selbständiges Leben am Altar abgegeben und konnte es meinem Mann nie recht machen. Die Wandlung, die Sofia durchmacht habe ich mit Freude gelesen. Während der Recherchen lernt sie den Grafologen Tomaso kennen. Beides sind Einzelgänger und werden im Laufe des Buches zu einem Team.
Clarice hat meine Bewunderung verdient, sie ist eine junge Frau, die gerade in dieser Zeit ihren Mann steht. Wenn ihr etwas missfällt, versucht sie es zu ändern. Sie lernt heimlich den Beruf eines Buchbinders und baut sich in Rom sogar eine eigene Werkstatt auf. Das ist für diese Zeit, wo eigentlich eine Frau nur das machen darf, was ihr der Mann erlaubt, schon phänomenal. Ich bin einfach nur begeistert und freue mich immer, wenn ihre Geschichte weitergeht.

Sofia bekommt durch das Lesen des Briefes und der Suche nach weiteren immer mehr Selbstvertrauen. Es ist fast so, als ob Clarice sie an die Hand nimmt und ihr zeigt, was man aus eigener Kraft alles schaffen kann. Immer wieder stiegen mir die Tränen in die Augen, so sehr hat mich die Geschichte der beiden berührt.

Zitat Pos 3782:
"Ich kenne das Bedauern allzu gut, selbst seine Farbe. Das Bedauern ist grau, es hat weder die Stärke des Schwarz noch die Anmut des Weiß. Es gibt keine Abstufungen. Das Grau des Bedauerns bedeutet endlose Trauer. Ohne Hoffnungsschimmer. Selbst bei der Suche nach dem Sinn des Lebens ist Selbstmitleid ein Hindernis."

Diese Worte haben mich mitten ins Herz getroffen, ich kann das so gut nachempfinden.

Fazit
Dieser Roman spendet Mut und Hoffnung, es geht immer weiter, wenn man nur an sich selbst glaubt.
Mich hat die Geschichte emotional sehr mitgenommen, einfach verzaubert.
Hier kann ich nur eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 20.08.2018

spannendes Bindeglied von Staffel 1 zu Staffel 2

Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus
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Inhalt
Hier geht es in die Vergangenheit, es wird von den Anfängen der beiden Unsterblichen Johanna und Leonardo erzählt, als Liebespaar und als Teil des Rates.
Auch damals waren ungemein böse Kräfte am ...

Inhalt
Hier geht es in die Vergangenheit, es wird von den Anfängen der beiden Unsterblichen Johanna und Leonardo erzählt, als Liebespaar und als Teil des Rates.
Auch damals waren ungemein böse Kräfte am Werk, deren Schatten bis ins Heute ragen.
Mehr will ich nicht verraten, sonst spoilere ich.

Meine Meinung
"Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus" von Andreas Suchanek ist ein gelungenes Spin-off. Spannend und temporeich erzählt der Autor uns die Geschichte von Johanna und Leonardo. Wieder einmal konnte ich das Buch nicht zur Seite legen.
Hier kommt kein Gefühl zu kurz, es ist actiongeladen und fesselnd, humorvoll und emotional, eine Achterbahn der Gefühle.

Mir hat diese Geschichte Johanna und Leonardo nähergebracht und ich verstehe deren Handlungen nun etwas besser. Mir hat es gefallen, wie aus beiden ein Paar wurde, aber auch erschreckt, wie sie sich wieder entfremdet haben. Der Autor schafft es immer wieder, dass ich mich wunderbar und schnell in die Charaktere einfühlen kann.

Was mir auch besonders gut gefällt, sind die anschaulichen Handlungsorte. Ich habe echt keine Mühe mir diese Orte vorzustellen, sei es die gruselige Splitterwelt oder das Palazzo.

Fazit
Ein Muss für jeden "Erbe der Macht" -Fan. Jeden Anfänger würde ich aber raten mit Staffel 1 anzufangen.
Auch wenn ich mich wiederhole, es gibt 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung

Veröffentlicht am 30.07.2018

Spannend, fesselnd und überraschend, ein absoluter Hörgenuss

Der Nachtwandler
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Inhalt
Was ist passiert? Leon versteht die Welt nicht mehr, warum packt seine Frau Nathalie ihre Sachen und will gehen? Wer hat sie so übel zugerichtet?
In seiner Jugend wurden bei Leon Nader festgestellt, ...

Inhalt
Was ist passiert? Leon versteht die Welt nicht mehr, warum packt seine Frau Nathalie ihre Sachen und will gehen? Wer hat sie so übel zugerichtet?
In seiner Jugend wurden bei Leon Nader festgestellt, dass er schlafwandelt und dabei leider auch aggressiv wird. Seine damaligen Pflegeeltern bringen ihn zu dem Psychiater Dr. Samuel Volwarth. Bei neuen Pflegeeltern und mit der Hilfe von Dr. Volwarth kommt Leon langsam zur Ruhe und das Schlafwandeln wird weniger bzw. bleibt ganz aus.
Ist nun diese Krankheit wieder ausgebrochen? Hat er Nathalie so zugerichtet?

Meine Meinung
Sebastian Fitzek hat mit "Der Nachtwandler" einen weiteren genialen Psychothriller geschrieben. Gleich mit den ersten Worten hat er mich in den Bann gezogen. Sein Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und fesselnd. Der Spannungsbogen wird gleich kräftig gespannt und lässt nicht einmal nach.
Die Beschreibungen des skurrilen Hauses sind sehr anschaulich und mein Kopfkino ist gleich gestartet. Auch die Protagonisten sind gut ausgefeilt und entwickeln sich zu unterschiedlichen Persönlichkeiten. Leon ist mir sehr sympathisch und ich kann mir nicht vorstellen, dass er zu den Grausamkeiten fähig ist.
Immer wenn ich glaube, nun bin ich ein Stück näher an der Lösung, schickt mich Sebastian Fitzek wieder in eine andere Richtung. Richtig genial.

Auch wenn ich dieses Hörbuch bereits als Buch gelesen habe, schafft es Sebastian Fitzek bzw. der Sprecher Simon Jäger mich die ganze Zeit zu fesseln. Simon Jäger hat eine angenehme Stimme, der ich gerne zuhöre. Er betont die Worte an den richtigen Stellen.

Fazit
Wer Psychothriller liebt, ist hier an der richtigen Adresse.
Und auch wenn man das Buch bereits kennt, ist dies ein besonderer Hörgenuss.
5 Sterne und eine ganz klare Lese- bzw. Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 29.07.2018

"Reden ist Silber, Schweigen ist Gold", nicht immer ein guter Rat

Die Blumenschwestern
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Inhalt
Drei Schwester, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sprechen sind seit Jahren nicht mehr miteinander. Sogar ihre Besuche bei der gemeinsamen Mutter werden so koordiniert, dass sie nicht aufeinandertreffen. ...

Inhalt
Drei Schwester, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sprechen sind seit Jahren nicht mehr miteinander. Sogar ihre Besuche bei der gemeinsamen Mutter werden so koordiniert, dass sie nicht aufeinandertreffen. Iris Parker versucht dies nach ihrem Tod zu ändern und verfügt, dass sich ihre drei Töchter ein Jahr lang regelmäßig treffen und gemeinsame Zeit miteinander verbringen. Erst dann wird ihnen ihr Erbe ausgezahlt. Daisy, die sensible Künstlerin braucht dringend das Geld und versucht ihre Schwestern zu überreden. Fleur, die Flippige und Selfmade-Frau benötigt das Geld zwar nicht, aber ihr fehlen ihre Schwestern und auch die ist dabei. Nur Rose, die gradlinige und pedantische braucht kein Geld und anscheinend auch nicht ihre Schwestern…
Kommt es zu den Treffen und vielleicht zu einer Versöhnung?

Meine Meinung
"Die Blumenschwestern" von Cathy Hopkins ist ein wunderschöner Roman über Familie, Zusammenhalt und Neuanfang. Zuerst hat mich das Cover verzaubert, ich liebe Ranunkeln und die Farbe Pink. Das Zusammenspiel der weißen und pinken Blumen mit dem türkisenen Hintergrund finde ich gut gelungen. Obwohl ich hinter diesem farbenfrohen Cover eher einen leichten Sommerroman vermutet hätte, habe ich dieses tiefgründige und emotionale Buch gern gelesen.
Der Schreibstil der Autorin ist gefühlvoll und einfach nur schön. Sie beschreibt die einzelnen gemeinsamen Tage emotional und bildgewaltig, es gab humorvolle aber auch sehr emotionale Szenen. Das Buch hat mich vom ersten Augenblick gefesselt, ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Gut gefallen hat mir auch der Perspektivwechsel, jede einzelne Schwester kommt zu Wort und der Leser erfährt ihre tiefsten Gefühle und geheimsten Gedanken. Dadurch dass über jedem Kapitel ein Name steht, weiß ich sofort, wer hier gerade zu Wort kommt.

Die Charaktere sind sehr lebendig und ziemlich realistisch, irgendwie war in jeder Schwester ein Stück von mir. Die Künstlerin Dee ist kreativ, manchmal ziemlich chaotisch und hat das Herz auf den rechten Fleck. Rose dagegen ist sehr strukturiert und hat ihr Leben unter Kontrolle und Fleur ist selbstbewusst und erfolgreich. Aber jede einzelne hat ihr Säcklein zu tragen und nicht alles ist Gold, was glänzt. Nach und nach erfährt der Leser, was für Probleme jede der Schwestern hat. In kleine Rückblenden in Form von Videomitschnitten lernen wir Iris und ihre Freundinnen kennen. Auch sie sind taffe Frauen, was sie sich alles für Aktivitäten für die drei ausgedacht haben, hat mir sehr gut gefallen. Insgesamt sind mir alle Frauen sehr sympathisch, jede einzelne auch mit ihren Ecken und Kanten.

Fazit
"Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" ist nicht immer richtig, gerade wenn man Streit hat.
Dieser wunderschöne Roman hat mich sowohl nachdenklich gestimmt als auch oft zum Lachen gebracht. Von mir bekommt er eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.