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Veröffentlicht am 21.07.2023

Nicht ganz wie erwartet

Seaside Hideaway – Unsafe
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Neu anfangen. Darauf hat Nevahs Familie eigentlich so gar keine Lust, doch ein schlimmes Ereignis in der jüngsten Vergangenheit zwingt sie dazu. Geprägt von dem Erlebten, versuchen sie nun an einem neuen ...

Neu anfangen. Darauf hat Nevahs Familie eigentlich so gar keine Lust, doch ein schlimmes Ereignis in der jüngsten Vergangenheit zwingt sie dazu. Geprägt von dem Erlebten, versuchen sie nun an einem neuen Ort ins Leben zurückzufinden und weiterzumachen. Vor allem Nevah kämpft mit den psychischen Folgen, während ihr Bruder Miller den Kummer eher in Alkohol und Partys ertränkt. Diese finden bei ihrem Nachbarn Jackson statt, den Nevah zunächst nervig und dann immer anziehender findet. Aber können sie sich näher kommen, wenn Nevah die grausame Wahrheit verheimlichen muss und auch Jackson mit Dämonen kämpfen muss?

Dieses Buch hat mich mit etwas gemischten Gefühlen zurückgelassen. Es war mein erster Suspense-Roman und da ich bisher nur Romance gelesen habe, habe ich hier ordentlich Spannung erwartet. Diese habe ich in dem erwarteten Umfang eher nicht bekommen. Ein Motiv hat sich immer wiederholt und diese Szenen waren auch relativ gut geschrieben, aber außerhalb dessen blieb es tendenziell eher ruhig. Dennoch war die Geschichte sehr kurzweilig und ich habe gern zu dem Buch gegriffen!
Die Liebesgeschichte hat (für mein Empfingen fast schon zu) viel Platz eingenommen, wobei sich die Gefühle zwischen beiden etwas arg schnell entwickelt haben. Der Umgang im weiteren Verlauf war dann jedoch sehr herzerwärmend und auch die Umstände von Jackson fand ich gelungen eingebaut.
Die Hintergrundgeschichte von Nevah und Miller, die im Buch immer mal wieder angedeutet wurde, wurde dann zum Ende hin recht unspektakulär innerhalb weniger Seiten aufgelöst. Das ganze hätte ich mir definitiv etwas ausführlicher gewünscht.
Der Cliffhanger war dann jedoch wieder sehr gelungen!
Es war ein interessanter erster Ausflug ins Romance-Suspense-Genre, der sehr kurzweilig war und Lust auf mehr gemacht hat, auch wenn mich das Buch nicht komplett überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Nicht ganz meine Erwartungen getroffen

Vom Glück, allein zu sein
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Als Mensch, der schon immer viel allein war und auch viel alleine unternommen hat, hat mich das Buch direkt angesprochen. Die Autorin äußert auch viele wertvolle, nachvollziehbare Gedanken, doch so ganz ...

Als Mensch, der schon immer viel allein war und auch viel alleine unternommen hat, hat mich das Buch direkt angesprochen. Die Autorin äußert auch viele wertvolle, nachvollziehbare Gedanken, doch so ganz hat das Buch meine Erwartungen nicht getroffen. Hauptsächlich gleicht der Inhalt eher mehreren Reiseberichten von Urlauben, die sie alleine unternimmt als dem Alltag alleine. Ich gönne es jedem, der so oft und lange die Welt erkunden kann und als Alleinreisender kann man dabei viel lernen und entdecken - keine Frage. Der Großteil des Lebens spielt sich für meisten (so weit lehne ich mich jetzt mal aus dem Fenster), jedoch zuhause statt. Natürlich ist die Autorin auch teilweise zuhause, aber ich hätte mir viel mehr Inhalt dazu gewünscht, wie es ist den Alltag alleine zu bestreiten, als den nächsten Urlaub geschildert zu bekommen.
Der Grundgedanke, dass man sich seine Gesellschaft aussucht und sich im gleichen Zug auch dazu entscheiden kann, eben keine Gesellschaft haben zu wollen und lieber allein zu sein, hat sich jedoch durch das ganze Buch gezogen - und dem kann ich nur zustimmen. Es mag am Anfang evtl. ungewohnt sein, bewusst etwas allein zu machen, aber mit der Zeit merkt man, wie gut diese Zeit tun kann (das muss natürlich nicht auf jeden zutreffen).

Ein Buch mit gutem Ansatz, das mich leider aber persönlich zum Großteil nicht abholen konnte. Dennoch kann es sicher eine große Ermutigung sein, mal etwas alleine zu unternehmen und dies schätzen zu lernen.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Ganz nett für zwischendurch

Mr Wrong Number
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Romane, in denen sich die Protagonisten Nachrichten schreiben und sich zunächst nicht im richtigen Leben kennen, lese ich wirklich gerne. Auch hier waren die Konversationen einfach nur lustig, unterhaltsam ...

Romane, in denen sich die Protagonisten Nachrichten schreiben und sich zunächst nicht im richtigen Leben kennen, lese ich wirklich gerne. Auch hier waren die Konversationen einfach nur lustig, unterhaltsam und haben die ein oder andere versteckte Fantasie offenbart. Gut gefallen hat mir hier, dass Colin schon recht früh erfährt, mit wem er seine geheimen Nachrichten tauscht und so in ein Dilemma gerät. Olivia hingegen ahnt nichts und fragt sich immer wieder, warum ihr Mr Wrong Number plötzlich abgetaucht ist. Leider fand ich die Protagonistin meist sehr übertrieben dargestellt sie ist wirklich irre tollpatschig und fliegt von einem Fettnäpfchen ins nächste, wobei sie diese fast immer selbst zu verantworten hat. Klar - jeder hat mal Pech, aber hier war es doch etwas too much für meinen Geschmack. Die Chemie zwischen Colin und Olivia habe ich jedoch auf jeden Fall gespürt und ich mochte ihre Wortgefechte gern - auch wenn ehrliche und gute Kommunikation so einiges gerettet hätte und ich Colin zweitweise etwas blass fand. Alles in allem ein kurzweiliger, amüsanter Roman, den ich aber nicht als must read einstufen würde.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Süsse Geschichte mit Schwächen

Where my soul belongs
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Leena liebt ihre Routinen, denn sie geben ihr Sicherheit. Als sie eine Ballonfahrt auf einem Fest in ihrer Kleinstadt gewinnt, passt ihr das zunächst so gar nicht in den Kram, zumal der Ballon auch noch ...

Leena liebt ihre Routinen, denn sie geben ihr Sicherheit. Als sie eine Ballonfahrt auf einem Fest in ihrer Kleinstadt gewinnt, passt ihr das zunächst so gar nicht in den Kram, zumal der Ballon auch noch von ihrem Jugendcrush gesteuert wird. Um einem Unwetter zu entkommen, verbringen sie eine Nacht in einer Hütte im Wald und kommen sich dabei sehr nahe. Doch Sam ist sehr geprägt von seiner Vergangenheit und möchte niemanden an sich ranlassen und Leena möchte nur so schnell wie möglich in ihren geregelten Alltag zurück. Die Gefühle der beiden nehmen darauf allerdings keine Rücksicht.

Saint Mellows ist eine sehr süße Kleinstadt, in der jeder jeden kennt und Neuigkeiten sich wie ein Buschfeuer verbreiten. Die Beschreibungen haben eine schöne Atmosphäre verbreitet.
Der Fokus der Geschichte liegt ganz klar auf Sam und Leena und den Unternehmungen der beiden. Als Sam Leenas Frühlingsbucketkist findet, beschließt er, die Punkte gemeinsam mit ihr abzuhaken und beginnt, alles zu organisieren. Leena, die Routinen liebt, ist zunächst nicht so begeistert, lässt sich aber darauf ein. Mit der Zeit merkt Sam, dass er die Ausflüge nicht nur aus Selbstlosigkeit geplant hat, sondern auch für sich.
Die beiden waren sich einige Jahre zuvor schon einmal begegnet und waren aneinander interessiert, sodass die Anziehung sofort wieder da ist. An diesem Punkt habe ich mich gefühlt, als hätte ich etwas verpasst, denn von 0 auf Hundert ist die Anziehung plötzlich wieder da, obwohl sie sich viele Jahre nicht gesehen haben und einige unausgesprochene Dinge zwischen ihnen stehen.
Sowohl Leena als auch Sam haben ihre Vergangenheit noch nicht verarbeitet, was die Beziehung zwischen den beiden erheblich erschwert. Immer wieder werfen sie sich gegenseitig vor, sich zu verschließen, was auf Dauer etwas doppelmoralisch war. Das gegenseitige Verständnis ist meist komplett ausgeblieben. Ständig gab es Streit. Die gemeinsame Realisierung der Bucketlist-Aufgaben sollte ja eigentlich eine schöne gemeinsame Aktivität sein, doch Sam verfolgt die geplanten Punkte so starr, dass keine Romantik oder Entspannung aufkommen kann. Bis es zu den Gesprächen zu ihrer Vergangenheit kommt, dauert es eine ganze Weile, bis dahin gibt es einen regen Kreislauf aus Vorwürfen. Allgemein hätte ich mir gewünscht, dass das Buch neben der Vergangenheit der beiden Protagonisten noch tiefgreifender gewesen wäre, denn die beiden blieben leider sehr blass.

Ein Buch mit süßer Atmosphäre, dessen Umsetzung mich aber leider nur mäßig begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Unterhaltsam

Finding Paradise – Weil ich dir vertraue
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Ein Survival Urlaub mit ihrer besten Freundin: was besseres konnte es kaum für Kim und Holly geben, denn die zwei sind ein Herz und eine Seele. Neben einer schönen gemeinsamen Zeit möchte Kim herausfinden, ...

Ein Survival Urlaub mit ihrer besten Freundin: was besseres konnte es kaum für Kim und Holly geben, denn die zwei sind ein Herz und eine Seele. Neben einer schönen gemeinsamen Zeit möchte Kim herausfinden, was sie nach dem Studium machen möchte. Doch aufgrund eines Trauerfalls kann Holly nicht mit und so tritt Kim den Urlaub schweren Herzens alleine an. Dennoch findet sie schnell Anschluss, nur nicht bei dem ihr zugeteilten Partner Aiden, der absolut von sich überzeugt, chronisch unsympathisch und abweisend ist. Doch in der Wildnis muss man zusammenhalten und so kommen die zwei sich doch unweigerlich näher.

Die Grundidee rund um den Klimaschutz hat mir gut gefallen und die Ranger haben ihren Job wirklich gelebt und geliebt. Was den Klimaschutz und die Einstellung zur Natur angeht, hat Kim eine wirklich schöne Entwicklung durchgemacht. Außerdem wurde ihr durch die Zeit im Grünen immer klarer, wohin ihre berufliche Reise gehen soll. Aiden hingegen war sehr verschlossen und hat nur selten etwas von sich durchblicken lassen, sodass ich kaum etwas von ihm erfahren habe. Daher konnte ich auch die Gefühle der beiden füreinander nicht so nachvollziehen, da sie sich nur sehr oberflächlich kennengelernt haben und es meines Erachtens nicht mehr als ein Urlaubsflirt war. Das Ende kam mir deshalb etwas überstürzt und übertrieben vor, in Folge der anderen Punkte.
Gewünscht hätte ich mir noch ein paar mehr Naturbeschreibungen, denn die Natur schien dort wirklich atemberaubend zu sein. Leider kam das teils etwas zu kurz und ich hatte nur ein wages Bild vor Augen. Dennoch hat sich das Buch locker leicht Weglesen lassen und hat gute Unterhaltung geboten, auch wenn es mich nicht ganz überzeugen konnte.

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