Profilbild von janasbuecherliebe

janasbuecherliebe

Lesejury Star
offline

janasbuecherliebe ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit janasbuecherliebe über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2022

Nicht so stark wie die anderen beiden Bücher der Autorin

Daisy Jones and The Six
0

Dieses Buch erzählt in Interviewform davon, wie Daisy Jones and the Six eine Band wurden: wie sie zusammenfanden, auf Tour gingen, Erfolge feierten und wie schließlich alles endete.. inklusive der ein ...

Dieses Buch erzählt in Interviewform davon, wie Daisy Jones and the Six eine Band wurden: wie sie zusammenfanden, auf Tour gingen, Erfolge feierten und wie schließlich alles endete.. inklusive der ein oder anderen Liebesgeschichte 🤭

Nachdem „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ein absolutes Highlight für mich war, musste ich natürlich auch das zweite übersetzte Buch der Autorin lesen. Während Evelyn Hugo eher ein indirektes Interview ist (das Interview bildet den Rahmen der Geschichte, aber innerhalb dessen gibt es ausführliche Erzählungen), sitzen bei Daisy Jones and the Six alle Bandmitglieder zusammen und erzählen gemeinsam ihre Geschichte. Leider muss ich gestehen, dass mir das ganze nicht so zugesagt hat. Die Geschichte war skandalös, ausgefallen und spannend zu verfolgen, voller Rockn Roll & Drungs & Skandale sowie sehr besonderer Charaktere, die oft mehr Ecken und Kanten hatten als gute Eigenschaften, aber die ich trotzdem auf eine Art mochte. Dennoch hat sie mich nicht so in den Bann gezogen wie Evelyn Hugo, was vermutlich einfach an dem Interview Format lag, das mir persönlich nicht so gelegen hat. (Was somit keine Kritik an der Autorin ist, sondern eine persönliche Präferenz).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.08.2022

Unkonventioneller Liebesroman

Du, ich hab nachgedacht
0

Im zweiten Roman von Lea Melcher geht es um vier Freundinnen: 
Vor 15 Jahren haben sie einen Pakt geschlossen, sich alle fünf Jahre zu treffen und mit ihren Partnern Schluss zu machen. Denn wenn sie eins ...

Im zweiten Roman von Lea Melcher geht es um vier Freundinnen: 
Vor 15 Jahren haben sie einen Pakt geschlossen, sich alle fünf Jahre zu treffen und mit ihren Partnern Schluss zu machen. Denn wenn sie eins zuhause gelernt haben, dann war es wohl folgendes: von Männern sollte man sich nie abhängig machen! Und wie könnte das wohl besser gelingen, als mit einem Schlussmach-Pakt?
 
Die Geschichte war definitiv mal was anderes - während es sonst in Romanen meist um eine entstehende Beziehung geht, ging es hier darum, Beziehungen zu beenden. Keine schlechte Idee, vor allem unkonventionell und eventuell etwas absurd.

Wir alle sind die Summe unserer Erlebnisse. Genau diese Erfahrungen haben die Freundinnen vor vielen Jahren dazu gebracht, den Pakt zu schließen. Alle hatten in ihrem Elternhaus keine so tollen Erfahrungen gemacht, was die Beziehung zwischen ihren Eltern anging. Um nicht selbst gleiches zu erleben, möchten sie sich schützen.

Zunächst einmal muss ich gestehen, dass mich der ganze Beginn etwas verwirrt hat und ich einige Zeit gebraucht habe, um in das Geschehen reinzufinden. Zu viele Namen, Rückblicke und Beziehungen untereinander, die ich erst einmal zuordnen musste. Mit der Zeit wurde es besser, wobei gewisse Informationen wohl mit Absicht offen gelassen wurden und Interpretationsspielraum blieb.


Die wunderschönen kleinen Zeichnungen alle paar Seiten haben das Buch definitiv versüßt! Es war mal ein abwechslungsreicher Roman, der zum nachdenken angeregt hat, auch wenn er leider nicht das Highlight wurde, das ich mir gewünscht hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.07.2022

Sehr gute Trans Repräsentation, ganz gute Geschichte

In den buntesten Farben
0

Eine queere Liebesgeschichte, von einem deutschen Autor und dann auch noch own Voice -vermutlich gibt es kaum ein Buch, was lauter meinen Namen schreien könnte. Dementsprechend groß war meine Vorfreude.

Das ...

Eine queere Liebesgeschichte, von einem deutschen Autor und dann auch noch own Voice -vermutlich gibt es kaum ein Buch, was lauter meinen Namen schreien könnte. Dementsprechend groß war meine Vorfreude.

Das Buch habe ich zweimal zu lesen begonnen, da ich mit dem Schreib & Erzählstil leider so gar nicht klarkam. Mit dem Verlauf des Buches hat es sich gebessert, aber mehr als 40 Seiten habe ich fast nie am Stück gelesen.
Die Idee der Geschichte war toll und etwas spannend. Den Plottwist konnte ich etwas zu früh erahnen, als es mir lieb war. Nachdem sich die Hinweise verstärkt haben, habe ich nur noch auf die Wendung gewartet, während die eigentliche Geschichte noch nicht so weit war. Einige Handlungen der Charaktere kamen mir in diesem Bezug auch nicht glaubhaft vor.
Die Liebesgeschichte hingegen konnte mich voll und ganz überzeugen. Das kennenlernen, die Entwicklung der Gefühle, der Umgang miteinander und vor allem der gegenseitige Respekt haben mir sehr gut gefallen. Zum Ende wurde es teils etwas klischeehaft, aber das ist ja öfter so.
Wofür ich ein dickes Lob aussprechen möchte, ist die Trans Repräsentation. Weil es ein own voice Roman ist, konnte der Autor seine Erfahrungen einfließen lassen, was sehr wertvoll war und die ganze Geschichte sehr aufgewertet hat. Obwohl ich mich schon öfter mit dem Thema beschäftigt habe, konnte ich wieder was dazulernen.

Alles in allem ein Buch mit toller Liebesgeschichte und gelungener Trans Repräsentation, das mich aber leider aufgrund der Hintergrundstory und dem Erzählstil nicht so ganz überzeugen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2022

Gutes, aber nicht überragendes Buch

Eine hodenlose Frechheit
0

In diesem Buch schreibt die Autorin Ida von Wegen humorvoll über das Thema Partnersuche und zu welchen Problemen der Job der Frau dabei führt. Dabei geht es vor allem darum, dass die meisten Männer es ...

In diesem Buch schreibt die Autorin Ida von Wegen humorvoll über das Thema Partnersuche und zu welchen Problemen der Job der Frau dabei führt. Dabei geht es vor allem darum, dass die meisten Männer es präferieren, wenn sie auf der Karriereleiter höher stehen als ihre Partnerin.
Die Autorin stützt sich dabei auf persönliche Erfahrungen von Freund*innen und Bekannten, scheinbar allgemeingültige Aussagen sowie öffentliche Geschichten.
An den Schreibstil musste ich mich erstmal gewöhnen, mit der Zeit wurde es aber besser. Allerdings fiel es mir allgemein etwas schwer zu folgen, da ich das Gefühl hatte, dass wahllos Gedanken und Geschichten aneinander gereiht wurden, sodass ich keinen wirklichen roten Faden erkannt habe.
Das Buch war unterhaltsam und hat teils auf humorvolle, teils auf erschreckende Weise gezeigt, wie Männer mit der Karriereposition der Frau umgehen (oder eben auch nicht)! warum ist es für Männer viel attraktiver, mit Frauen zusammen zu sein, die weniger verdienen, vermeintlich ungebildeter sind? Auf diese Fragen versucht die Autorin antworten zu finden. Ich finde das Thema sehr spannend und hätte mir noch ein paar Statistiken oder Aussagen von Verhaltsforschern zu diesem Thema gewünscht, sofern solche Daten existieren.

Zusammenfassend war es ein ganz gutes, kritisches, aber auch humorvolles Buch basierend auf Erfahrungen, das mir jedoch etwas zu persönlich gehalten war und bei dem mir etwas der rote Faden gefehlt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2022

Nettes Buch für zwischendurch

10 Wahrheiten und ein Happy End
0

Das Buch handelt von Olivia, die einige Tage vor ihrer Abschlussfeier erfährt, dass sie nicht alle Anforderungen für ihr Abschlusszeugnis erfüllt. Um die fehlenden Credits aufzuholen, hilft sie kurzerhand ...

Das Buch handelt von Olivia, die einige Tage vor ihrer Abschlussfeier erfährt, dass sie nicht alle Anforderungen für ihr Abschlusszeugnis erfüllt. Um die fehlenden Credits aufzuholen, hilft sie kurzerhand bei einem Golfturnier aus. Da sie jedoch nicht möchte, dass jemand aus ihrer Familie von ihrem Missgeschick erfährt, beginnt eine Woche voller Herausforderungen.

Ich bin gut in die Geschichte gestartet und musste zunächst einmal erstmal wieder mit den ganzen Namen der Großfamilie zurechtkommen. Okay, ehrlich gesagt, kann ich jetzt immer noch nicht alle zuordnen, aber weiß wenigstens ungefähr Bescheid.
Olivia ist sehr strebsam und fleißig in der Schule, doch bei ihrem Golfkurs trifft das nicht unbedingt zu. Dennoch ist sie verwundert, als sie plötzlich erfährt, dass sie dort zu viele Fehlzeiten hat. Klar, jedem rutscht mal was durch, aber das hat dennoch nicht so ganz für mich zusammengepasst. Da sie vor ihrer Familie jedoch nicht ihr Gesicht verlieren und doof dastehen möchte, begibt sie sich auf die Mission, den ganzen Schlamassel gerade zu biegen. Ab dann beginnt eine Woche voller Einsätze auf dem Golfturnier, Geheimhaltung, und vor allem Partys.

Ich habe die Geschichte gerne gelesen, es war etwas locker leichtes für zwischendurch. Was mich jedoch gestört hat, war der Grund für die ganze Story: Olivia möchte auf keinen Fall, dass ans Licht kommt, dass sie nachlässig war und einen Fehler gemacht hat. Anstatt dies also offen zu kommunizieren, was vieles erleichtert hätte, baut sie sich ein wirklich anstrengendes Netz von Ausreden Freunden auf, die sie bei ihrer Aktion unterstützen. Es ist toll, solche Freunde zu haben, aber sollte man nicht eher der Familie vertrauen können? Ich kann zwar teilweise verstehen, dass man so etwas lange vorgehalten bekommt, aber dennoch.
Olivias Eltern sind zunächst auf Geschäftsreise und Olivia ist allein zuhause. Ihre Mutter schreibt ihr so unfassbar viele Nachrichten (und beobachtet sie quasi minütlich per GPS!), dass sie mir irgendwann nur noch auf den Keks gegangen ist.Fürsorge schön und gut, aber ab einem gewissen Zeitpunkt war ich nur noch froh, dass meine Mama nicht so ist.

Alles in allem ein nettes Buch, was mir aber nicht so gut gefallen hat wie der erste Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere