Die Geschichte startet mit der Beschreibung von Mikas Leben bei seinen Eltern - schonungslos ehrlich und sehr berührend wird erzählt, was dem Jugendlichen dort alles widerfährt. Der Teil wirkte sehr gut recherchiert und auch die Abhandlung mit dem Jugendamt kam sehr realistisch rüber. Mikas „neues“ Leben bei Joannas Familie stellt einen harten Kontrast zu seiner bisherigen Welt dar und Mika muss damit erst einmal klarkommen. Joanna und ihre Familie waren divers und kunterbunt und ich mochte den bunten Haufen an verschiedenen Persönlichkeiten und den Umgang untereinander sehr. Gerne hätte ich noch mehr über die einzelnen Personen erfahren, doch da Joanna und Mika im Vordergrund stehen, waren andere Charaktere eher nebensächlich. Die Entwicklung von Joanna und Mika im einzelnen, aber auch die Beziehung der beiden (hauptsächlich als Geschwister) hat mir sehr gut gefallen, wenngleich mir einige Details gefehlt haben.
Während der erste Teil der Geschichte, als Mika noch bei seinen Eltern wohnt, sehr ausführlich geschildert wird und auch der Rückblick dahin später sehr ausschweifend geschildert wird, ging mir der Part bei Joannas Familie im Verhältnis viel zu schnell und wichtige Entwicklungsschritte oder Gründe dafür haben mir gefehlt.
Trotz der negativen Punkte hat mir das Jugendbuch mit seinen Themen zugesagt und ich würde es weiterempfehlen.

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Während einem unangenehmen Zahnarztbesuch wird Perci im Radio von ihrem Freund verlassen - unglaublich, aber wahr! Damit ihre übergriffige Mutter nicht noch mehr Stoff hat, um an Perci herumzumeckern, erfindet sie kurzerhand einen neuen Freund. Dieser hat zufällig den Namen ihres Nachbarn Nate, der von seinem Glück erst noch erfahren muss und sich dann aber als engagierter erweist als erwartet..

Jedes Kapitel beginnt mit einer Weisheit von Percis Oma Mimi, die mein heimlicher Star des Buches war. Sie hat Perci immer zur Seite, ist schlagfertig und verliert nie ihren Humor.
Perci selbst habe ich ebenso direkt in mein Herz geschlossen. Ihr Leben ist sehr bestimmt von ihrer Mutter, die ständig Percis Figur und ihre Ess- und Lebensgewohnheiten kritisiert. Sie ist ein sehr übergriffiger Charakter und nahezu alle negativen Glaubenssätze verdankt die Protagonistin ihr. Sobald Perci anfing, die etlichen Diätkochbücher und diverse andere Geschenke aus ihrer Wohnung zu verbannen und ihrer Mutter nicht mehr so viel ihrer Zeit zu schenken, spielt ihre Beziehung zu ihrem Körper gar keine so große Rolle mehr - weder positiv noch negativ. Ich mochte es sehr, wie sie immer mehr für sich einsteht und dann Selbstvertrauen gewinnt. Die Themen berufliche Erfüllung und Abkapselung von den Erwartungn der Eltern haben gut in das Setting gepasst.
Aufgrund des Verhaltens der Mutter konnte ich gut verstehen, wie das Fake Date zustandekam und habe die Szenen mit Nate gern verfolgt. Hier hätte ich mir noch ein paar mehr Szenen gewünscht, sodass die Handlung noch etwas schneller vorangeschritten wäre. Dennoch war es auch so zu jeder Zeit unterhaltsam.

Sehr gerne mochte ich auch die Handlung zwischen Percis bestem Freund Mathias und ihrer Schwester. Ich habe mitgefiebert, ob Mathias sich noch traut, seine Gefühle zu gestehen, bevor Percis Schwester verheiratet ist. Diese Nebenhandlung fand ich sehr gelungen.

Eine Szene zum Ende hin fand ich etwas überzogen, wenngleich die Folgen davon wichtig waren - hier hätte ich mir eine etwas „mildere“ Abhandlung gewünscht.

Alles in allem mochte ich das Buch wirklich gern und fand die Themen überzeugend umgesetzt.

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So schnell, wie ich das Buch begonnen hatte, war es direkt wieder vorbei, da die Geschichte mich so gefesselt hat und der Schreibstil sehr angenehm flüssig war. Rosie ist eine sehr süße und liebe Person, die einiges mitgemacht hat und die erst wieder Vertrauen und Selbstbewusstsein gewinnen muss. Ihre Gefühlswelt sowie ihre Gedanken waren umfassend dargestellt und obwohl dies eher schwere Themen waren, hat sich die Geschichte an sich trotzdem nicht düster angefühlt. Adam hat ein bisschen ein typisches Star-Da-Sein, doch hinter seiner Fassade steckt viel mehr, da er ebenso keine leichte Vergangenheit hatte, über die man hier noch nicht allzu viel erfährt. Die Geschichte von beiden nimmt sehr langsam ihren Lauf und ist ruhig, was ich geschätzt und als sehr passend empfunden habe. Die meiste Zeit sind beide räumlich weit voneinander entfernt und halten per Telefonate und Nachrichten Kontakt, welche sehr kurzweilig und realitätsnah waren. Ebenso überzeugen konnten mich das Band/Star-Dasein von Adam sowie die Webradio-Show von Rosie. Alles war gut ausgearbeitet und die angesprochenen Themen waren wichtig, wobei ich in Band 2 noch auf mehr Informationen Informationen zu ein paar Aspekten hoffe. Ich mochte es sehr, dass es quasi keinen Spice in der Geschichte gab - bis auf eine Szene, die ich eher semi passend fand.

Sehr gemein und schmerzhaft war natürlich das Ende - weshalb Band 2 ganz bald bei mir einziehen muss! Außerdem bin ich natürlich gespannt, was hinter Adams Fassade steckt und weshalb er so ist, wie er ist.

Ein Buch, was gleichzeitig heilsam und sehr heartbreaking war.

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Eine queere Lovestory - I am in! Und genauso genial wie der Klappentext klingt, war auch das Buch! Mit dem Zustandekommen der (eigentlich ungewollten) Fakebeziehung beginnt die Geschichte schon recht abstrus und genauso geht sie weiter. Während Haf und Christopher alles dafür geben, sich gut zu tarnen, fliegen zwischen Haf und Kit die Fetzen - und starke Gefühle. Deren Anziehung war förmlich greifbar und gepaart mit den Weihnachtsvorbereitungen der vornehmen Familie und Haus Tollpatschigkeit wurde es wirklich zu keiner Sekunde langweilig. Es war eine super Mischung aus queerer Lovestory, Weihnachtsstimmung und dem ein oder anderen Drama, das für viel Unterhaltung gesorgt hat. Das Ende war dann noch mal richtig schön kitschig, wie es perfekt zu Weihnachten passt.

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Alles beginnt mit Luisa und ihren zwei zauberhaften, wenn auch manchmal krawallgebürsteten Kindern, die dringend ein neues Zuhause brauchen, da das Haus, in dem sich ihre jetzige Wohnung befindet, abgerissen werden soll. So treffen sie auf Herrn Arnheim, den Besitzer der Firma, die dieses Haus abreißen soll. Doch Luisa und ihre Nachbarn wollen für ihr Zuhause kämpfen - im Notfall mit allen Mitteln. Herr Arnheim hat ebenso eine Mission und schon bald haben er und Luisa einen Deal: er denkt noch einmal über die Sanierung des Wohnhauses nach, wenn Luisa vorgibt, seine Tochter zu sein…

Dieses Buch konnte, wie auch die beiden anderen Weihnachtsbücher der Autorin, allen voran mit zahlreichen Ereignissen punkten. Zwar wird am Ende natürlich besinnlich Weihnachten gefeiert, doch vorher ist noch so viel los, dass man immer wieder Zweifel bekommt, ob am Ende noch alles gut geht. Die weihnachtliche Stimmung lässt bei den ganzen Problemen erstmal auf sich warten - das habe ich aber gar nicht gemerkt, denn die Ereignisse haben sich wirklich überschlagen. Der Plan von Herr Armheim war sehr perfide und mit den Wendungen die es gab, hätte ich so nicht gerechnet. Glücklicherweise gibt es aber auch noch Luisa, ihre Kinder und die anderen Nachbarn, die das Herz am richtigen Fleck haben und als Gemeinschaft zusammenhalten. So bleib es bis zum Ende spannend - so spannend wie ein cozy weihnachtstoman eben sein kann. Nicht zu kurz kommen hier und da ein paar magische Geschichten oder Geschehnisse, die das Herz warm werden lassen.
Eine Liebesgeschichte gibt es auch noch, die aber eher zweitrangig ist, was ich sehr angenehm fand.
Ein rundum gelungenes Weihnachtsbuch, was ich empfehlen kann!

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