Schönes Jugendbuch
Nur ein Wort mit sieben BuchstabenDie Geschichte startet mit der Beschreibung von Mikas Leben bei seinen Eltern - schonungslos ehrlich und sehr berührend wird erzählt, was dem Jugendlichen dort alles widerfährt. Der Teil wirkte sehr gut ...
Die Geschichte startet mit der Beschreibung von Mikas Leben bei seinen Eltern - schonungslos ehrlich und sehr berührend wird erzählt, was dem Jugendlichen dort alles widerfährt. Der Teil wirkte sehr gut recherchiert und auch die Abhandlung mit dem Jugendamt kam sehr realistisch rüber. Mikas „neues“ Leben bei Joannas Familie stellt einen harten Kontrast zu seiner bisherigen Welt dar und Mika muss damit erst einmal klarkommen. Joanna und ihre Familie waren divers und kunterbunt und ich mochte den bunten Haufen an verschiedenen Persönlichkeiten und den Umgang untereinander sehr. Gerne hätte ich noch mehr über die einzelnen Personen erfahren, doch da Joanna und Mika im Vordergrund stehen, waren andere Charaktere eher nebensächlich. Die Entwicklung von Joanna und Mika im einzelnen, aber auch die Beziehung der beiden (hauptsächlich als Geschwister) hat mir sehr gut gefallen, wenngleich mir einige Details gefehlt haben.
Während der erste Teil der Geschichte, als Mika noch bei seinen Eltern wohnt, sehr ausführlich geschildert wird und auch der Rückblick dahin später sehr ausschweifend geschildert wird, ging mir der Part bei Joannas Familie im Verhältnis viel zu schnell und wichtige Entwicklungsschritte oder Gründe dafür haben mir gefehlt.
Trotz der negativen Punkte hat mir das Jugendbuch mit seinen Themen zugesagt und ich würde es weiterempfehlen.