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Veröffentlicht am 23.05.2018

Lachen garantiert!

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Inhalt:
Damit hatte die beliebte Musiklehrerin Annika nicht gerechnet: Aus heiterem Himmel wird sie von ihrer Traumschule im Hamburger Elbvorort an eine Albtraumschule im absoluten Problembezirk versetzt. ...

Inhalt:
Damit hatte die beliebte Musiklehrerin Annika nicht gerechnet: Aus heiterem Himmel wird sie von ihrer Traumschule im Hamburger Elbvorort an eine Albtraumschule im absoluten Problembezirk versetzt. Nicht nur, dass die Schüler dort mehr an YouTube als an Hausaufgaben interessiert sind - die Musical-AG, die Annika gründet, stellt sich auch noch als völlig talentfrei heraus. Aber wenn's einfach wär, würd's schließlich jeder machen. Annika gibt nicht auf und wendet sich hilfesuchend an Tristan, ihre erste große Liebe und inzwischen Regisseur. Von nun an spielt sich das Theater jedoch mehr vor als auf der Bühne ab, und das Chaos geht erst richtig los.

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr. Es ist zwar nicht gestreift, so wie die anderen Bücher der Autorin, jedoch finde ich es toll.
Den Schreibstil von Petra Hülsmann habe ich direkt wiedererkannt. Schon nach der ersten Seite war ich gefangen und ich finde es wirklich gut, dass die Autorin ihrem Stil treu bleibt.
Annika ist es gewöhnt, alles ohne große Anstrengungen zu erreichen. Das fand ich zu Anfang etwas merkwürdig und ich dachte: Wenn das die ganze Zeit so geht, nervt sie mich jetzt schon. Doch bei diesen Eltern wundert es mich nicht, dass Annika so geworden ist.

„Und du hast selbst gesagt, dass du professionelle Hilfe brauchst, um diese Aufführung perfekt zu machen. Du weißt doch: Wenn du es nicht perfekt machen kannst, dann mach es gar nicht“ (Mutter zu Annika, S. 164)

Doch Annika macht durch ihre Versetzung an die ALS eine große Entwicklung. Die Kinder dort sind so ganz anders, als die an ihrer alten Schule. Nach und nach merkt Annika, dass sie sich anpassen muss. Aus der (teilweise) egoistischen Annika ist ein ganz anderer Mensch geworden. Ihre Idee eine Musical-AG zu gründen finde ich toll. Annika wurde mir von Seite zu Seite immer sympathischer. Ich habe sie immer besser verstanden und konnte mit ihr lachen und weinen.
Ihre beste Freundin Nele, mit der sie in einer WG lebt, fand ich ebenfalls sympathisch. Die beiden ergänzen sich prima.
Die Nachbarn der Mädels sind wirklich goldwert. Sebastian ist ein sehr witziger Typ, der mich sehr oft zum Lachen bringen konnte. Gerne hätte ich mehr von seinem Mitbewohner Kai erfahren.
Annikas erste große Liebe Tristan hingegen mochte ich kein bisschen. Er hat sich wie ein A**** aufgeführt...
Die Schüler aus Annikas Musical-AG sind mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen. Besonders Heaven – Tanita hat es mir angetan. Sie erkennt für ihr Alter schon etwas sehr wichtiges:

„Und außerdem, wenn wir unsere Träume nicht mehr haben, was bleibt uns denn dann? Dann haben wir doch gar nichts mehr.“ (Heaven – Tanita, S. 213)

Auch, dass der Taxifahrer Knut hier wieder auftaucht finde ich toll. Er ist die „gute Seele“ und eine feste Figur in Petra Hülsmanns Romanen. Ich mag ihn sehr, nicht zuletzt, weil er immer einen helfenden Satz parat hat.

„Jedenfall, du wirst vom Leben immer wieder irgendwohin katapultiert, wo du gar nicht sein willst. Bleibt dir nich(t) viel anderes übrig, als das Beste draus zu machen.“ (Knut, S. 149)

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein Buch zum mitfühlen und mitweinen und natürlich auch zum laut loslachen! Eine große Empfehlung von mir!

Vielen Dank an die Lesejury, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 16.04.2018

Perfekte Mischung aus Liebesgeschichte und Fantasy

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
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Als Katy vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In dem kleinen Nest kommt sie anfangs nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin ...

Als Katy vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In dem kleinen Nest kommt sie anfangs nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln, und lernt so den atemberaubend gut aussehenden, aber unfassbar unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist, dass genau dieser Junge, dem sie von nun an aus dem Weg zu gehen versucht, ihrem Schicksal eine ganz andere Wendung geben wird…
Ich muss sage, dass ich das Cover wunderschön finde. Es passt einfach perfekt zur Geschichte. Der Schreibstil gefällt mir wirklich gut. Ich konnte mich sehr gut in Katy und Deamon hineinversetzen. An vielen Stellen habe ich laut aufgelacht, da die beiden einfach unmöglich sind.
Katy zieht nach West Virginia in eine kleine Stadt. Sie war mir von Anfang an sympathisch, da sie, wie ich, einen Buchblog hat und das Lesen liebt. Neben ihr und ihrer Mutter wohnen die Zwillinge Dee und Deamon. Katy ist nicht gut darin, neue Freunde zu finden und auch sonst nicht durchsetzungsfähig. Als sie nebenan klingelt, um nach dem Weg zum Supermarkt zu fragen, öffnet ihr Deamon. Von Anfang an war die Spannung zwischen den beiden spürbar, was der Autorin wirklich gut gelungen ist.
Deamon ist eher ein Macho und sehr selbstbewusst. Er kennt seine Wirkung auf Frauen und dies nutzt er schamlos aus. Das Katz – und Maus – Spiel zwischen Katy und Deamon ist wirklich toll gemacht, beide versuchen immer, eine schlagfertige Antwort zu geben, was in sehr witzigen Dialogen endet.
Seine Zwillingsschwester Dee habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist total lieb und eine tolle Freundin für Katy. Dee und Deamon sind total unterschiedlich und trotzdem halten sie immer zusammen.
Obwohl ich eigentlich nicht die Fantasy – Leserin bin, ist hier die Mischung aus Liebesgeschichte und Fantasyelementen wirklich gut gelungen. Ich habe das Buch bereits schon einmal gelesen und es gefällt mir genauso gut wie beim ersten Mal.
Bis Band 3 hatte ich schon gelesen und jetzt rereade ich diese, um endlich die Reihe beenden zu können.
Eine klare Empfehlung von mir, auch wenn ihr nicht unbedingt Fantasy mögt!

Veröffentlicht am 30.03.2018

Ein Buch voller Mut und Emotionen

Gott, du kannst ein Arsch sein
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Stefanie ist gerade 15 geworden, als sie erfährt, dass sie Krebs hat und in sechs bis zwölf Monaten sterben wird. Von nun an rechnet sie ihre Zeit runter, ohne das genaue Enddatum zu kennen. In ihrem Tagebuch ...

Stefanie ist gerade 15 geworden, als sie erfährt, dass sie Krebs hat und in sechs bis zwölf Monaten sterben wird. Von nun an rechnet sie ihre Zeit runter, ohne das genaue Enddatum zu kennen. In ihrem Tagebuch beschreibt sie, was in ihrem Leben jetzt wirklich zählt, welche Träume sie noch hat und wie sie sich von ihren Lieben verabschiedet. Unter den 10 Dingen, die sie noch machen will, steht an erster Stelle ein Ausritt mit ihrer geliebten Stute Luna. Die letzten Wochen ihres kurzen Lebens verbringt sie auf dem Reiterhof. Eine hochemotionale Reise durch 296 Tage voller Liebe, Enttäuschung, Hoffnung, Wut und Rebellion – und ein berührender Einblick in das Sterben.
Die Geschichte von Stefanie hat mich wirklich berührt. Ich will mir nicht vorstellen, wie es sein muss, so eine Diagnose zu erhlaten.
Das Buch ist relativ "kindlich" geschrieben, was aber wirklich gut ist, denn so fühlt man sich Stefanie, die das ganze mit ihren jungen 15 Jahren geschrieben hat, noch näher.
Es ist einfach unglaublich, wie sie ihre letzten Monate schildert und wie sich ihr Leben innerhalb kürzester Zeit verändert hat. Vor allem die Worte von ihrem Freund Justus und ihrem Nachbarn Frank am Ende verdeutlichen, wie sehr sie unter der Situation gelitten haben und was für ein wunderbares Mädchen Stefanie gewesen sein muss. Sie ist so unglaublich stark und will ihrer Umwelt vermitteln, dass es ihr trotz der Krankheit gut geht; sie ist stark für ihre Familie.
Dieses Buch hat mich zu Tränen gerührt und ich bin froh, es gelesen zu haben! Stefanie vermittelt einem einen ganz anderen Blick auf die Welt und die Menschen. Sie öffnet einem die Augen und zeigt: Lebe jeden Moment, als wäre es dein letzter!

Veröffentlicht am 27.03.2018

Familiengeschichte mit vielen Emotionen

Das Leben fällt, wohin es will
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Wenn dir das Wasser bis zum Hals steht, solltest du besser nicht den Kopf hängen lassen
Party, Spaß und Freiheit - das ist für Marie das Allerwichtigste, und sie liebt ihr sorgenfreies Dasein. Das ändert ...

Wenn dir das Wasser bis zum Hals steht, solltest du besser nicht den Kopf hängen lassen
Party, Spaß und Freiheit - das ist für Marie das Allerwichtigste, und sie liebt ihr sorgenfreies Dasein. Das ändert sich jedoch schlagartig, als ihre Schwester Christine schwer erkrankt und sie darum bittet, sich während der Behandlung um ihre Kinder zu kümmern. Und nicht nur das - Marie soll auch noch Christines Posten in der familieneigenen Werft für Segelboote übernehmen. Darauf hat Marie ja mal so überhaupt keinen Bock, und auf ihren neuen "Chef", den oberspießigen Daniel, erst recht nicht. Während sie von einem Chaos ins nächste stolpert, wird ihr jedoch klar, dass es Dinge im Leben gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt. Und dass manches einen ausgerechnet dann erwischt, wenn man es am wenigsten erwartet - zum Beispiel die Liebe.

Das Cover ist einfach toll. Ich liebe es und auch die anderen Bücher von Petra Hülsmann sehen toll aus. Der Schreibstil ist leicht und sehr angenehm zu lesen.
Marie ist die geborene "Partymaus" und verhält sich auch so. Sie liebt ihre Freiheit und Unabhängigkeit. In ihrer Vergangenheit ist viel passiert, das sie zu dem Menschen hat werden lassem, der sie ist.
Ihre Schwester Christine ist das genaue Gegenteil von ihr. Sie hätte am liebsten alles durchgeplant und besitzt einen ausgeprägten Ordnungsfimmel. Doch das ändert sich schlagartig, als sie erfährt, dass sie schwer krank ist.
Von heute auf morgen verändert sich das Leben der beiden Schwestern für immer. Marie zieht bei ihrer Schwester ein und lernt, wirklich erwachsen zu werden. Als sie dann auch noch in die Werft ihrer Familie einsteigt und sich dort mit Daniel auseinandersetzten muss, wird ihr klar: Sie muss etwas ändern.
Alle Figuren waren mir sehr symphatisch und man konnte sich sehr gut in sie hineinversetzen. Ich habe sie alle liebgewonnen und fand das Leben rund um die Werft wirklich toll. Auch der Taxifahrer Knut, der nur eine kleine Nebenrolle spielt, ist eine besondere Person, die einige sehr kluge und weise Sätze gesagt hat:

"Das hat das Leben so an sich. Es fällt, wohin es will. Es stellt sich auf den Kopf, schlägt Purzelbäume und wirbelt alles durcheinander. Da kannst du nichts machen." (Seite 339)

Dieses Buch kann ich wirklich nur empfehlen, es ist eine sehr schöne Familiengeschichte! "Das Leben fällt, wohin es will" wird definitiv nicht mein letztes Buch der Autorin sein.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Konnte mich von Anfang bis Ende begeistern!

Close to you
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Ich habe dieses Buch in einer Leserunde gelesen und bedanke mich ♥ - lich beim Verlag und der Lesejury!

Violet versucht einen Neustart in Maine, weit weg von zu Hause. Sie möchte vor ihrer Vergangenheit ...

Ich habe dieses Buch in einer Leserunde gelesen und bedanke mich ♥ - lich beim Verlag und der Lesejury!

Violet versucht einen Neustart in Maine, weit weg von zu Hause. Sie möchte vor ihrer Vergangenheit flüchten und hat ein College möglichst weit weg gesucht. Als sie auf Aiden trifft, weiß sie, dass er gefährlich sein könnte und doch fühlt sie sich magisch von ihm angezogen...

Violet hat in ihrer Vergangenheit schlimmes erlebt und versucht davor zu flüchten. Sie war mir von Anfang an sympathisch. In Chloe findet sie schnell eine gute Freundin und gemeinsam versuchen sie sich am College – Alltag.
Aiden ist sehr verschlossen und stößt jeden von sich, der ihm Nahe sein will. Er hat eine schwierige Vergangenheit und möchte sich von allem und jedem fernhalten.
Der Schreibstil von Isabell May gefällt mir wirklich gut. Am liebsten hätte ich das Buch an einem einzigen Tag gelesen. Die Umgebung, die Orte und die Gefühle werden sehr schön beschrieben, sodass man die Szenen praktisch vor sich sieht. Aiden ist nicht der typische Bad Boy, hier hat Isabell May einen sehr besonderen Charakter geschaffen.

Es gibt viele Bücher in diesem Genre, doch „Close to you“ ist etwas besonderes, mit einer tollen und schwierigen Thematik, aber keineswegs ein Abklatsch von anderen Büchern. An vielen Stellen war ich sehr überrascht, sodass die Geschichte für mich nicht vorhersehbar war.
Ich habe immer mit Violet und Aiden mitgefühlt, mit ihnen gelacht und geweint. Hier ein paar Zitate, die mir sehr in Erinnerung bleiben werden:

„Aufgeregt hüpfte sie auf und ab wie ein hyperaktiver Gummiball und scannte die Umgebung mit ihrem Blick ab. >>Wer, wie, was, wo? Welcher ist es?<<“
(S. 29)

„Er betrachtete die bunt glitzernden Kunstwerke mit einer Mischung aus Faszination und Abscheu. >>Die sehen aus, als hätte ein Einhorn draufgekotzt<<, lautete sein fachkundiges Urteil.“
(S. 129)

„Freundschaft auf den ersten Blick.“
(S. 227)

„Und es klingt so platt und vorhersehbar, dass ich kaum glauben kann, dass ich das ernsthaft sage. Aber sich zu verlieben ist die eine Sache, die diese beschissene Welt verdammt lebenswert macht.“
(S. 374)

Vielen lieben Dank, Isabell, für dieses wundervolle Buch und die damit verbundenen Lesestunden! Ich hoffe bald weitere Bücher in diesem Genre von dir lesen zu können!
Auf Wiedersehen Violet, auf Wiedersehe Aiden, auf Wiedersehe Maine!

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