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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2022

Nette, kurzweilige Geschichte

Die Ladys von London - Lady Prudence und der verwegene Lord
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Sophia soll den berühmten Lord Knave heiraten, damit sie Gräfin wird. Ihre Schwester Prudence hält sie deswegen verrückt. Für Prudence kommt ein Vernunftsehe nicht infrage. Trotzdem versucht Prudence ihre ...

Sophia soll den berühmten Lord Knave heiraten, damit sie Gräfin wird. Ihre Schwester Prudence hält sie deswegen verrückt. Für Prudence kommt ein Vernunftsehe nicht infrage. Trotzdem versucht Prudence ihre Schwester und Lord Knave einander näherzubringen. Leider hat sie nicht bedacht, dass sie sich selbst in ihn verlieben könnte...

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus den Sichten von Prudence und Knave. Dieser Perspektivenwechsel gefällt mir vor allem hier sehr gut, da wir so auch einen guten Einblick in die Gefühlswelt von Knave bekommen.

Die Geschichte erinnert mich stark an die von Kate und Anthony aus Bridgerton.

Die Unterhaltungen und Schlagabtausche zwischen Prudence und Knave sind sehr unterhaltsam, witzig, romantisch. Ihre Treffen haben mich begeistert. Allerdings war dieses Buch doch sehr kurz, sodass ich die Liebe zwischen den beiden nicht so richtig fühlen konnte. Authentisch waren die Begegnungen allemal. Allerdings waren es nur wenige und die waren kurz. Ich hätte mir noch mehr davon gewünscht und dafür hundert Seiten mehr.

So war diese Geschichte nett und kurzweilig, aber kein Highlight, dass man unbedingt lesen muss. Wer Bridgerton mag und eine kleine Geschichte für zwischendurch sucht, ist hiermit aber gut beraten.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Sehr interessant, aber schwierig erzählt

Firekeeper's Daughter
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Daunis Verwandschaft gehört den Natives an. Als sie dann einen Mord mitansehen muss, beschließt sie, undercover für das FBI zu ermitteln. Dabei wird ihre Welt auf den Kopf gestellt und sie muss sich entscheiden ...

Daunis Verwandschaft gehört den Natives an. Als sie dann einen Mord mitansehen muss, beschließt sie, undercover für das FBI zu ermitteln. Dabei wird ihre Welt auf den Kopf gestellt und sie muss sich entscheiden zwischen ihrem Stamm und dem Gesetz.

Zunächst hatte ich relativ große Probleme, den Einstieg in diese Geschichte zu finden. Der Schreibstil wirkte eher holprig. Die vielen fremden Begriffe habe ich nicht wirklich verstanden. Nach den ersten 100 Seiten bin ich aber endlich angekommen. Und nach einem tragischen Tod, wendet sich dad Blatt für Daunis und sie ermittelt für das FBI. Ab diesem Zeitpunkt war ich endlich gefesselt von dieser Geschichte.

Dieses Buch hat in mir ein Interesse geweckt, etwas über die Native Americans zu recherchieren, da ich mich bisher nicht damit beschäftigt habe. Die Erklärungen hinten im Buch sind da auf jeden Fall sehr hilfreich. Diese habe ich erst relativ spät entdeckt. Vielleicht hätten sie mir den Einstieg ein wenig erleichtert.

Die Charaktere sind sehr vielfältig und interessant. Man spürt immer wieder deutlich, dass Daunis hin- und hergerissen ist zwischen dem Schutz ihrer Familie und ihrer Gemeinschaft und der Wahrung des Gesetzes der Aufklärung der Verbrechen.

Jamie mag ich wahnsinnig gern. Auch wenn er Daunis zu Beginn seine wahre Identität verschweigt, so sind ihm ja aufgrund seines Jobs die Hände gebunden.

Daunis Welt, wie sie kennt, wird in dieser Geschichte aus den Fugen gerissen. Dieses Buch ist interessant und aufwühlend und spannend für diejenigen, die sich für die Welt der Natives interessieren.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Ein solider Auftakt

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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"Brich die Regeln" ist der Auftakt einer Romantasy Dilogie.

Harper erhält ein mysteriöses Einladungsschreiben der Diamonds, einer der vier Studentverbindungen an der Universität von Oxford und nimmt diese ...

"Brich die Regeln" ist der Auftakt einer Romantasy Dilogie.

Harper erhält ein mysteriöses Einladungsschreiben der Diamonds, einer der vier Studentverbindungen an der Universität von Oxford und nimmt diese Einladung an. Schon bald merkt sie, dass mit dieser Verbindung irgendetwas nicht stimmt, als sie an magischen Spielen teilnehmen muss. Und dann ist da auch noch Finley bei den Spades, der ihr vor Jahren das Herz gebrochen hat, für den sie aber immer noch Gefühle hat.

So richtig warm geworden bin ich mit diesem Buch nicht. Irgendwie fehlte mir etwas - etwas mehr Gefühl, etwas mehr Action, etwas mehr Tiefgang und Charakterstärke. Dieser Auftakt ist auf jeden Fall solide, aber hat mich nicht total mitgerissen. Für mich bleibt die Story ein wenig oberflächlich.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Harper und Finley erzählt. Das gefällt mir sehr gut, da wir die Gedanken, Gefühle und Beweggründe beider Charaktere miterleben.

Ich mag beide Charaktere, obwohl auch sie eher blass bleiben. Man spürt aber die Gefühle deutlich, die sie weiterhin zueinander haben und ich finde es toll, dass sie trotz ihrer Vergangenheit wieder aufeinander zugehen und gemeinsam den Geheimnissen der vier Verbindungen und den Gründen von Dorians Tod auf den Grund gehen.

Die Geschichte endet offen. Sie wird im Nachfolgeband fortgesetzt.

Alles in allem ist dieses Buch ein guter, solider Auftakt, der noch ein wenig oberflächlich bleibt und viele Fragen offen lässt.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Ein Dorf wird aufgemischt

Neuanfang in Little Cove
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Nach dem Tod ihres Vaters tritt Rachel eine Stelle als Französischlehrerin in Little Cove an, einem 400 Einwohnerdorf auf Neufundland. Die Bewohner sind allerdings sehr argwöhnisch gegenüber Fremden und ...

Nach dem Tod ihres Vaters tritt Rachel eine Stelle als Französischlehrerin in Little Cove an, einem 400 Einwohnerdorf auf Neufundland. Die Bewohner sind allerdings sehr argwöhnisch gegenüber Fremden und Rachel hat es als eine vom Festland nicht leicht. Und dann ist da noch ihr Kollege Doug, dem sie näher kommt, der aber doch eigentlich vergeben ist.

Ich muss gestehen, dass ich keinen richtigen Bezug zu den Charakteren und der Geschichte aufbauen konnte. Mir fehlten die Emotionen. Für mich plätscherte die Geschichte ein wenig vor sich hin. Die Ereignisse werden eher nüchtern erzählt, sodass ich mich öfter mal beim Querlesen ertappt habe. Und auch die Liebesgeschichte zwischen Doug und Rachel wird eher nur angeschnitten.

Mir gefällt der Zusammenhalt der Dorfbewohner. Dies wird zunächst zu Rachels Verhängnis, weil sie sie argwöhnisch empfangen. Aber als sie erst einmal akzeptiert ist, setzen die Bewohner sich sehr für sie ein - allen voran die "Putzengel".

Wer gern einen seichten Roman üner das Leben in einem winzigen Dorf auf Neufundland lesen möchte, ist gut mit diesem Buch beraten. Allerdings sollte man keine tiefgründige, ergreifende Liebesgeschichte erwarten.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Moderne trifft 19. Jahrhundert

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Zoe landet durch einen Spiegel plötzlich im Jahre 1816 und soll als Zofe von Miss Lucie eine neue Stelle antreten. Und mit ihrer modernen Art und Briefen mit Ratschlägen, über die die Damen nicht sprechen, ...

Zoe landet durch einen Spiegel plötzlich im Jahre 1816 und soll als Zofe von Miss Lucie eine neue Stelle antreten. Und mit ihrer modernen Art und Briefen mit Ratschlägen, über die die Damen nicht sprechen, findet sie Gefallen in ihrer Rolle. Auf dem großen Ball, auf dem Miss Lucie in die Gesellschaft eingeführt werden soll, trifft sie dann auf Lord Falcon-Smith, der schlagfertig und extrem gutaussehend ist - und ebenso wie sie durch die Zeit gereist ist.

Für mich ist "London Whisper" eine Mischung aus der Edelstein-Trilogie und Bridgerton - und das alles in einem jugendlichen, hippen Stil, bei dem Instragram und Co seinen festen Platz haben.

Die Idee mit den "Whisper Whisper"-Briefen fand ich auch sehr gut. Allerdings gingen die irgendwie etwas unter und waren eher Nebensache. Und wirkliche Tipps für die damalige Damengesellschaft konnte ich ihnen auch nicht entnehmen.

So ganz konnte ich den Inhalt nicht fassen und mir fehlte die Spannung, die mich an ein Buch fesselt. Die Story plätscherte ein wenig vor sich hin, ohne dass etwas Spannendes passiert. Hinzu kommt ein sprechender Spitz, den man sich hätte sparen können. Ich hätte mir hier ein paar Zeitreisen von Zoe und Hayden gewünscht.
Der erste Band wirkt für mich wie eine Art Einleitung bis am Ende die Geschichte erst richtig beginnt und der Leser nun auf den zweiten Band warten muss.

Zoe hat mir als Charakter mit ihrer modernen, quirligen Art gut gefallen. Sie mischt das Hause Arlington ordentlich auf. Und auch Hayden muss man mögen. Er wirkt selbstsicher und macho-mäßig, ist aber immer korrekt und höflich. Zoe und Hayden zusammen haben mir von Anfang an gefallen, sodass ich mehr von ihnen lesen will.

Alles in allem ist diese Geschichte eine ganz nette Unterhaltung, vor allem für jüngere Leser.

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