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Veröffentlicht am 17.03.2024

Einfallsreiche Cosima Beklagenswert

Cosima und der Diamantenraub
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In diesem Buch geht es um die aufgeweckte Cosima, die, seitdem sie denken kann, in dem Kinderheim für „beklagenswerte“ Mädchen in London 1899 lebt. Alle Heimkinder haben die gleiche Uniform an und jedes ...

In diesem Buch geht es um die aufgeweckte Cosima, die, seitdem sie denken kann, in dem Kinderheim für „beklagenswerte“ Mädchen in London 1899 lebt. Alle Heimkinder haben die gleiche Uniform an und jedes einzelne Kind hat von der Heimleitung eine Nummer erhalten. Cosima wurde als Baby abgegeben und ist somit die Nummer Eins. Ihre Behinderung ist, dass ihr hin und wieder die Kniescheibe 'rausfliegt' und sie sich nur mit einer Krücke (ein alter Besenstiel) oder bei ganz schlimmen Schmerzen im Rollstuhl bewegen kann. Andere Heimkinder haben Neurosen, sind stumm oder sind gelähmt. Cosima leidet besonders darunter, dass sie nicht weiß, wer ihre Eltern sind. Als Gefahr in Form von Lord Fitzroy droht, halten wie immer die Mädchen zusammen und planen, die ausgestellten Juwelen von Lord Fitzroy zu rauben. Dieses Buch ist für Kinder ab 10 Jahre geeignet.
Jede Kapitelüberschrift wird mit einer Zeichnung aufgelockert und auch sonst befinden sich einige wunderschöne Zeichnungen im Buch.
Meine Tochter und ich fanden die Geschichte lesenswert.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Gelungener Band 4 der Hafenärztin-Serie

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen (Hafenärztin 4)
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Das Buchcover ist wieder ein Hingucker und hat Wiedererkennungscharakter. Wie in den ersten drei Bände hat mich schon während der ersten Seiten der Schreibstil der Autorin Henrike Engel gepackt und ich ...

Das Buchcover ist wieder ein Hingucker und hat Wiedererkennungscharakter. Wie in den ersten drei Bände hat mich schon während der ersten Seiten der Schreibstil der Autorin Henrike Engel gepackt und ich habe den historischen Kriminalroman in einem Rutsch gelesen. Urspünglich als Trilogie angelegt, hat mich dieses Nachfolgebuch jedoch etwas überrascht.
Die Geschichte beginnt gleich spektakulär mit einer stehenden Toten und schnell stellt sich die Frage, ob es sich hierbei um einen Mord handelt und Kommissar Berthold Reydt diesen lösen muss. Die Hafenärztin Anne will endlich sesshaft werden, da es für sie sehr anstrengend ist, ständig Hausbesuche machen zu müssen, da sie keine eigene Praxis mehr hat. Neben den Kriminalfällen, die Inspektor Berthold mit seinem Team lösen muss und in denen die Protagonisten Anne und Helene wieder involviert sind, geht es in diesem Band schwerpunktmäßig auch um den Familienkonflikt der Familie van der Zwaan.
Der Leser erhält nebenbei interessante Informationen über die Behandlungsmethoden der Trinkerheilanstalten für Frauen und über die sich ändernde medizinische Sichtweise von Heroin.
Fazit:
Nach dem Lesen aller vier Bände wurden nun die meisten offenen Erzählstränge aus den Vorgängerbände miteinander zu einem Abschluss verknüpft. Einige Frage bleiben jedoch noch unbeantwortet und die letzten Seiten geben einen interessanten Ausblick auf eine mögliche Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Leichenfund in Essen 1948

Helle Tage, dunkle Schuld
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Das schöne Buchcover, der interessante Buchtitel und der Klappentext haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich bisher noch keinen Roman von Eva Völler gelesen habe, war ich auf ihren Schreibstil ...

Das schöne Buchcover, der interessante Buchtitel und der Klappentext haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich bisher noch keinen Roman von Eva Völler gelesen habe, war ich auf ihren Schreibstil gespannt und ich war überwiegend von ihrem Schreibstil begeistert.
Man springt mit der wahren Begebenheit, der dunklen Schuld, die im März 1945 in Essen stattgefunden hatte, sofort in die Geschichte, die aufgrund der flüssigen Schreibweise einen sofort packt! Danach geht es drei Jahre später mit dem fiktiven Kriminalfall weiter. Inspektor Carl Bruns muss den Fenstersturz einer unbeliebten älteren Frau klären. Dabei trifft er seine erste Liebe wieder, die ebenfalls in Gefahr ist. Und es werden weitere Morde folgen.
Die fiktiven Protagonisten wirken authentisch. So haben diese ihre Geheimnisse und keine(r) ist ohne Schuld. Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen. Es gefällt mir, dass die einfachen Leute Dialekt sprechen, da so ein Bezug zum Ruhrpott hergestellt wird. Mich haben jedoch manche ordinäre Ausdrucksweisen gestört.
Für mich ist dieses Buch eher ein Roman der Nachkriegszeit, der die Stimmung sehr gut beschreibt als ein spannender Krimi. Viele Szenen sind vorhersehbar und bergen (bis auf das doch überraschende Ende) wenig Überraschungen.
Fazit:
Ich kann den Roman den Lesern empfehlen, die sich für die Nachkriegszeit interessieren.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Die Erfindung der Leica

Das Licht im Rücken
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Sowohl das Buchcover (drei glückliche jungen Menschen machen eine Schifffahrt) als auch der Buchtitel (das Licht im Rücken) finde ich etwas ungewöhnlich, da mir nicht sofort ersichtlich war, um was es ...

Sowohl das Buchcover (drei glückliche jungen Menschen machen eine Schifffahrt) als auch der Buchtitel (das Licht im Rücken) finde ich etwas ungewöhnlich, da mir nicht sofort ersichtlich war, um was es in diesem Buch geht. Erst der Klappentext hat die Verbindung zwischen der weltbekannten Leica und der Familie Leitz hergestellt. In diesem historischen Roman werden die Jahre 1914 bis 1945 beschrieben, wobei es zwischen den einzelnen Teilen immer zeitlich große Lücken gibt, was ich schade fand. So wurden zum Beispiel die Jahre während des Ersten Weltkrieges ausgespart.
Die Firma Leitz ist ein Familienunternehmen und die Mitarbeiter gehören (quasi) zur Familie. Statt Ausbeutung der Arbeiter, erhalten diese soziale Vergünstigungen, die damals nicht üblich waren. Die Firmenführer Ernst I und später sein Sohn Ernst II sind mit Leib und Seele mit der Firma verbunden und die Vorstände werden auch in Privatangelegenheit eingebunden. Während des Krieges wird auch noch die Tochter Elsie in die Firmenführung mit eingebunden.
Es gelingt der Autorin sehr gut, die fiktiven Personen mit den real existierenden zu verknüpfen und in die Handlung einzubauen. Diese fiktiven Personen wirkten authentisch und charakteristisch sehr gut herausgearbeitet. Ich fand die differenzierte Charakteristika der unstrittenen Julie Gerke ebenfalls sehr gut beschrieben.
Das Bonusmaterial am Ende des Buches hat mich begeistert.
Von mir gibt es eine Kauf- und Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Die Erfindung des JOPA-Eises

Träume aus Eis
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Das Buchcover mit dem historisch gekleideten und händchenhaltenden Liebespaar gefällt mir sehr gut. Das Buch „Träume aus Eis“ beschreibt Josef Pankofers Traum in seiner Heimatstadt München ein ganz besonderes ...

Das Buchcover mit dem historisch gekleideten und händchenhaltenden Liebespaar gefällt mir sehr gut. Das Buch „Träume aus Eis“ beschreibt Josef Pankofers Traum in seiner Heimatstadt München ein ganz besonderes Eis herzustellen: das Steckerl-Eis (Eis am Stiel). In der fiktiven Geschichte wird der Familienvater Josef als Visionär und Träumer beschrieben, der ständig um die Existenz seines kleinen Familienbetriebs kämpfen muss. Nebenbei entdecken die Töchter Frieda und Lotte die Liebe, was jedoch nicht unbedingt zum Familienfrieden beiträgt.
Schon während den ersten Seiten hat mich der Schreibstil der Autorin Franziska Winkler gepackt und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Ich habe mit Begeisterung die humorvollen Kommentare der Küchenmamsell Fanny gelesen. Die Hauptfiguren um die Familie Pankofer wirken authentisch und haben mir ebenfalls sehr gut gefallen.
Fazit:
Ich kann diesen historischen Roman weiter empfehlen, auch wenn ich einige Schreibfehler entdeckt habe.

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