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Veröffentlicht am 21.06.2019

Für die Familie

Irresistible - Ein Single-Daddy zum Verlieben
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Lex Martin – Irresistible. Ein Single-Daddy zum Verlieben (Shameless 2)


Für die Familie


Zum Inhalt:
Es kostet Ethan einige Mühen den Betrieb auf der Ranch seiner Familie am Laufen zu halten. Dass seine ...

Lex Martin – Irresistible. Ein Single-Daddy zum Verlieben (Shameless 2)


Für die Familie


Zum Inhalt:
Es kostet Ethan einige Mühen den Betrieb auf der Ranch seiner Familie am Laufen zu halten. Dass seine Frau ihn verlassen hat, macht es nicht einfacher. Denn nun beanspruchen seine beiden Kinder einen Großteil seiner Zeit. Zeit, die er nicht hat.
Die Lösung: eine Nanny muss her! Und so zieht Tori trotz einer eher schlechten ersten Begegnung bei Ethan ein. Die Kinder vergöttern sie. Und wie sieht’s mit dem Daddy aus?


Zum Cover:
Das Cover stellt eindeutig den „Daddy“ in den Vordergrund. Mit Bart und Tattoos an Arm und Hals blickt er nachdenklich in die Ferne. Insgesamt gefällt es mir ganz gut. Allerdings hätte ich mir noch gewünscht, dass der Hintergrund nicht ganz so schlicht gehalten wäre. Die Ranch hätte dem Ganzen einen gewissen Touch Romantik gegeben. Auch hätte ich mir gut vorstellen können, dass man im Hintergrund z.B. eine Schaukel sieht, um das Element „Kinder“, das die beiden Protagonisten ja überhaupt erst zusammenführt, mit einzubringen.


Meine Meinung / Bewertung:
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass es sich bei „Irresistible - Ein Single-Daddy zum Verlieben“ um einen zweiten Band handelt. Den Vorgänger „Irresistible - Ein Baby kommt selten alleine“ habe ich bislang nicht gelesen. Dennoch hatte ich keinerlei Schwierigkeiten das Geschehen –insbesondere auf die Nebencharaktere bezogen- nachzuvollziehen. Ich kann nur vermuten, dass Band zwei einiges aus Band eins aufgreift.
Die Inhaltsangabe hat mich neugierig gemacht. Denn nun stand ein alleinerziehender Vater im Vordergrund. Meist sind es doch die weiblichen Hauptcharaktere, die von ihrem Mann verlassen wurden und nun mit Kind vor einer ungewissen Zukunft stehen. Dass es hier andersherum ist, hat mir sehr gefallen.
Ethan ist ein feiner Kerl, wenn ich das so sagen darf. Er liebt seine Kinder über alles. Auch an der Beziehung zu seinem Bruder und seiner Mutter merkt man, wie wichtig ihm die Familie ist. Doch wird schnell klar, dass er mit der neuen Situation für sich und seine Familie völlig überfordert ist. Er möchte alles richtig machen und für all seine Liebsten sorgen.
Auch Tori ist die Familie wichtig. Allerdings hat sie ein eher sprunghaftes Gemüt, was es ihr hinsichtlich Berufs- und Liebesleben nicht ganz einfach macht. Und genau dieser Wesenszug ist etwas, an dem ich mich ein kleines bisschen gestört habe. Denn obwohl die Kapitel abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben sind, habe ich Toris Gedankengänge und Handlungen nicht immer ganz nachvollziehen können. Sie war mir nicht unsympathisch, keinesfalls. Und sie hat auch mein Mitgefühl geweckt. Aber dennoch fehlt mir da noch ein kleines bisschen.
Die Kinder sind echt zum Knuddeln. Sie werden oft mit eingebunden, dominieren die Handlung aber nicht.
Zu der Handlung lässt sich allgemein sagen, dass sie gut an Fahrt aufnimmt. Insbesondere das Erscheinen der Mutter der Kinder sorgt für das ein oder andere Highlight, aber auch Missverständnis.
Mein größter Kritikpunkt ist die Sprache. An ein paar wenigen Szenen wurde mir die Sprache etwas zu derb. Keine Beschimpfungen oder Dirty-Talk. Es geht viel mehr um Gespräche und Gedanken über den eigenen Körper (- Würde ich konkretere Beispiele nennen, müsste ich spoilern. Daher bleibt das leider an der Stelle so wage. -). Da ist grundsätzlich nichts Schlimmes dran. Handelt es sich doch um Wahrheiten und Geschehnisse aus dem echten Leben. Doch möchte ich persönlich nichts davon in einem Liebesroman lesen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Mein Fazit:
Eine super Storyline, an der ich viel Freude hatte.
Dafür, dass ich Tori nicht immer verstanden habe und dafür, dass mir persönlich die Sprache an ein paar Stellen nicht zugesagt habe, ziehe ich jeweils einen Stern ab. Allerdings hat mir der Charakter Ethan und seine ganze Familie –generell sind alle Nebencharaktere sehr liebevoll und sorgfältig gestaltet– so gut gefallen, dass es dafür wieder ein Sternchen gibt.


Sterne: 4 von 5!

Viel Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 15.06.2019

Das Leben ist kein Märchen! Oder doch?

Cinder & Ella
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Kelly Oram – Cinder & Ella


Das Leben ist kein Märchen! Oder doch?


Zum Inhalt:
Nachdem ihre Mutter bei einem Autounfall gestorben ist und Ella lebensgefährliche Verletzungen erlitten hat, zieht sie ...

Kelly Oram – Cinder & Ella


Das Leben ist kein Märchen! Oder doch?


Zum Inhalt:
Nachdem ihre Mutter bei einem Autounfall gestorben ist und Ella lebensgefährliche Verletzungen erlitten hat, zieht sie zu ihrem Vater – samt Stiefmutter und zwei Stiefschwestern.
Neuen Lebensmut zu entwickeln fällt ihr schwer, ist sie doch für immer durch den Unfall gezeichnet. Nur langsam wagt sie sich aus ihrem Schneckenhaus raus. Und zwar indem sie sich nach langer Zeit wieder bei ihrem besten Freund Cinder meldet. Das Besondere an dieser Freundschaft: die beiden haben sich noch nie persönlich getroffen, sondern kennen sich nur aus dem Chat.
Was Ella nicht weiß: Cinder hat sich große Sorgen gemacht als Ella sich nicht mehr bei ihm meldete oder neue Beiträge auf ihrem Blog postete.


Zum Cover:
Das Cover ist in meinen Augen sehr neutral gehalten. Smaragdgrüner Hintergrund, rötliche Blumen und weiße Großbuchstaben. Es verrät nichts über den Inhalt, soll heißen es schreit nicht sofort „ich bin ein Liebesroman“ oder „ich bin ein Jugendbuch“ oder was auch immer. Gefällt mir!


Meine Meinung / Bewertung:
Ich muss gestehen, dass ich schon vor einer Weile auf „Cinder & Ella“ gestoßen bin. Der Titel (- eine Anlehnung an das Märchen Cinderella, bei uns auch bekannt als Aschenputtel -) hat mich neugierig gemacht. Die Leseprobe jedoch hatte mir zunächst einen Dämpfer erteilt. Bitte nicht noch ein Schicksalsschlag!, dachte ich mir. Denn irgendwie kommt es mir so vor, dass viele Bücher auch aus dem Jugend-/Young Adult Bereich auf einem traumatischen Ereignis aus der Vergangenheit aufbauen. Da hatte ich wirklich keine Lust drauf.
Dann wurde das Buch auf verschiedenen Buchseiten gehyped und ich dachte mir vielleicht solltest du ihm doch eine Chance geben. Ich in froh, dass ich es getan habe.
Die psychischen und physischen Folgen des Unfalls ziehen sich zwar wie ein roter Faden durch das Buch, aber auf eine für mich als Leser „angenehme“ Art.
Die Protagonistin Ella fühlt sich echt an. Sie und ihr Verhalten werden nicht beschönigt. Es ist nicht alles rosa in ihrer neuen Heimat.
Auch die Einblicke, die wir in Cinders Welt erhalten, haben mir sehr gefallen. Hier ist auch nicht alles Gold, was glänzt.
Es ist schön zu lesen, wie die beiden nach der Funkstille wieder zueinander finden. Allerdings ist die Paarung in meinen Augen nicht das stärkste zwischenmenschliche Element des Buches. Mein persönliches Highlight ist ihre Stiefschwester Juliette.

Mein Fazit:
Eine wirklich tolle Geschichte. Allerdings hat mich die Geschichte von Cinder und Ella nicht annährend so stark berühren können wie das Geschehen und die Beziehung in Ellas „neuer“ Familie.

Sterne: 4 von 5!

Viel Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 23.02.2019

Auch bei offener Tür bleibt man im Käfig gefangen (Was ich damit meine? Das erfahrt ihr weiter unten!)

Someone New
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Laura Kneidl – Someone New

Auch bei offener Tür bleibt man im Käfig gefangen
(Was ich damit meine? Das erfahrt ihr weiter unten!)


Zum Inhalt:
Micah heißt eigentlich Michaella. Sie stammt aus gutem Hause. ...

Laura Kneidl – Someone New

Auch bei offener Tür bleibt man im Käfig gefangen
(Was ich damit meine? Das erfahrt ihr weiter unten!)


Zum Inhalt:
Micah heißt eigentlich Michaella. Sie stammt aus gutem Hause. Ginge es nach ihren Eltern, so würde sie an der Eliteuniversität Yale Jura studieren. Doch seitdem Micahs Zwillingsbruder Adrian nach seinem Outing von ihren Eltern mehr oder weniger aus dem Haus gejagt wurde, haben sich Micahs Pläne geändert. Zwar studiert sie immer noch Jura – allerdings nun am örtlichen Mayfield College. Grund dafür ist ihre Suche nach Adrian, der sämtlichen Kontakt zu seiner Familie abgebrochen hat. Micah distanziert sich zumindest räumlich von ihren Eltern und zieht in eine eigene Wohnung. Als sie herausfindet, dass einer ihrer neuen Nachbarn Julian heißt und einen Kater namens Laurence hat, ist dies keine nur positive Entdeckung. Immerhin hatte sie auf einer der letzten Partys ihrer Eltern eben diesen Julian, der dort als Kellner beschäftigt war, in eine verfängliche Situation gebracht, die ihn den Job kostete. Stellt sich nun nur noch die Frage, wie man sich entschuldigen und sein Gewissen beruhigen soll, wenn einem der nette junge Mann von nebenan aus dem Weg geht.


Zum Cover:
Das Cover ist traumhaft schön. Der Hintergrund ist weiß gehalten. In schwarzer Schrift -wie mit einem Füller geschrieben- hebt sich das Wort „Someone“ ab. „New“ hingegen ist in drei versetzt und untereinander angeordneten weißen Großbuchstaben gestaltet worden. Im Hintergrund ist eine Flamme oder eine Art Rauch zu sehen, deren/dessen Quelle am Boden des Covers sitzt. Das Feuer ist zum Teil in Rosatönen und zum Teil in Blautönen gehalten. Allerdings lassen sich die Farben unten kaum auseinanderhalten, da sie miteinander vermischen.
In echt sieht das Cover noch viel schöner aus als am PC. Und ich muss sagen, dass ich nach dem Lesen eines Buches noch nie so sehr bewundert habe wie gut das Cover zu der Story passt wie in diesem Fall. Genial!


Meine Meinung / Bewertung:
Das Buch beginnt recht flott. Man merkt schnell, dass sich Micah in ihrer Welt, die eigentlich die Welt ihrer Eltern ist, nicht mehr wohlfühlt. Dennoch hat sie ihre Eltern weiterhin lieb und ist ihnen für die schöne Kindheit dankbar. Umso schwerer fällt es ihr damit klarzukommen wie ihre Eltern mit Adrian umgehen. Auch merkt man ihr an, dass sie stark damit zu kämpfen hat ihre Wünsche hinsichtlich des Studiums und der Wohnsituation zu äußern. Micah wird somit als starke junge Frau in die Geschichte eingeführt – mit einem Interesse für Comics. Die Hinweise auf Comics ziehen sich durch das gesamte Buch, was ich einerseits gut finde, da es so sehr aktuell und sehr nah an der Zeit geschrieben ist, was mir als nicht-Comic-Leserin anderseits aber ab einem gewissen Punkt ein wenig zu viel war. Dies ist vermutlich nur ein Grund, aus dem mir Micah nicht so sympathisch war wie Julian.
Julian ist ein netter junger Mann mit guten Manieren und einer Katze, der studiert und sich mit einer Vielzahl an Jobs über Wasser hält. Er ist als eher zurückhaltend zu beschreiben, aber dennoch jederzeit hilfsbereit. Durch seine charmante Art wächst er einem schnell ans Herz, auch wenn man sich fragt was er denn verbirgt.
Sein Geheimnis ist DAS große Thema in dem Buch. Ein Thema, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ein Thema, über das ich noch nicht in einem Roman gelesen hatte. Ein Thema, das mehr Raum zur Entfaltung gebraucht hätte. (Ohne zu spoilern ist es echt schwer Näheres dazu zu schreiben, weshalb ich es an dieser Stelle bewusst wage halte.)
Dass das Lüften von Julians Geheimnis am Schluss in meinen Augen doch recht reibungslos über die Bühne ging, ist für mich einer meiner Kritikpunkte. Ich als Leserin habe mehr Zeit zum „Verarbeiten“ des Themas gebraucht, als mir das Buch ließ. Und mit „Verarbeiten“ meine ich lediglich, dass ich im Kopf die Handlung noch einmal durchgegangen bin und mir gedacht habe „Ahh... so ist das also. Jetzt macht das noch viel mehr Sinn.“, aber auch, dass ich mir Gedanken über das Thema in der Realität gemacht habe.
Wo ich schon einmal beim Thema Realität bin: hier sehe ich in ein und derselben Sache sowohl einen Plus- als auch einen Minuspunkt. Das Buch ist sehr sehr realitätsnah geschrieben. All das, was in dem Buch vorkommt, die Vielfalt an Persönlichkeiten, die Micah umgibt, sei es der homosexuelle Bruder oder die beste Freundin, die noch zu Schulzeiten Mutter wurde, kann man sich eins zu eins auf das wahre Leben übertragen vorstellen. Das Buch ist dadurch brandaktuell, was mir wirklich gut gefallen hat. Andererseits sind mit Micahs Freundeskreis -diese Charaktere sind im Übrigen alle sehr liebevoll gestaltet- alles Persönlichkeiten eingeführt worden, die ihre eigenen Probleme haben. Natürlich hat jeder sein eigenes Problem – wer kennt das nicht? Doch für die Handlung eines Buches war es mir vielleicht ein kleines bisschen zu viel. Stattdessen hätte ich mich lieber noch mehr auf die Haupt-Storyline konzentriert.

Zum Schluss möchte ich gerne das Bild von dem Käfig aufgreifen und warum man gefangen ist, wenn doch die Tür offen steht: Wir leben in einer modernen Zeit, in einer modernen Welt. Zumindest hört man das immer wieder. Man soll sein, wer man sein möchte. Man soll tun, was einen glücklich macht. Die Welt (oder Käfigtür) steht einem also offen. Aber dennoch traut man sich nicht heraus. Denn man hat sich an sein Leben gewöhnt. Wagt man einen Schritt heraus, so sind einem schiefe Blicke gewiss. Ich persönlich denke, dass es dadurch für die jungen Menschen von heute noch viel schwieriger ist, als früher. Und dieses Gefühl habe ich auch dem Buch entnehmen können. Die Handlung zeigt aber auch, dass man manchmal einen Käfig nur verlässt, um dann einen neuen zu betreten. Einen Platz zu finden, an dem sich Menschen versammeln, die ihre Käfige hinter sich gelassen haben ist schwer. Der Weg dahin ist mit vielen Zweifeln gesäumt.
Wem das zu metaphorisch war: Es ist schwer herauszufinden, wer man sein möchte. Und hat man es erst einmal herausgefunden und dabei manchmal leider alte Familienbanden kappen müssen, so braucht es seine Zeit mit seinem neuen Leben glücklich zu sein. Eine Erfahrung, die sowohl Micah als auch Julian durchleben mussten.


Sterne: 4 von 5!

Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 01.01.2019

Nicht alle Bandmitglieder stehen auf der Bühne

Idol - Gib mir dein Herz
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Idol. Gib mir dein Herz – Kristen Callihan

Nicht alle Bandmitglieder stehen auf der Bühne


Zum Inhalt:
Gabriel Scott ist Manager der Band „Kill John“. Obwohl er deswegen an das Reisen gewohnt sein sollte, ...

Idol. Gib mir dein Herz – Kristen Callihan

Nicht alle Bandmitglieder stehen auf der Bühne


Zum Inhalt:
Gabriel Scott ist Manager der Band „Kill John“. Obwohl er deswegen an das Reisen gewohnt sein sollte, kostet es ihn jedes Mal erneut Überwindung in ein Flugzeug zu steigen. Er gönnt sich daher den Luxus eines Fluges ohne Sitzpartner. Nur blöd, wenn auf einmal eine junge und ziemlich gesprächige Frau auf dem eigentlich leeren Sitz neben ihm Platz genommen hat. Es gelingt ihm sogar die Anwesenheit von Sophie Darling für ein paar Augenblicke zu genießen. Sogar so sehr, dass es ihm gar nicht gefällt zu erfahren, dass Sophie scheinbar für die Band arbeiten wird.


Zum Cover:
Das Cover wirkt durch seine Farben recht modern. Das gefällt mir. Insbesondere die Darstellung des Schriftzugs „IDOL“ in verschiedenen ineinanderübergehenden Pastelltönen sticht mir ins Auge. Der dargestellte Mann im Anzug ist für mich eher Nebensache, da ich reale Personen auf Covern nicht mag.

Meine Meinung / Bewertung:
Der vorherige Band hatte mich nicht wirklich überzeugen können. Ich hatte mich geärgert, dass ich trotzdem neugierig darauf war zu lesen wie es mit den Jungs von „Kill John“ weitergeht.
Und ich muss sagen ich bin mehr als glücklich darüber, die Reihe weiter gelesen zu haben. Auch wenn Scott kein eigentliches Mitglied von „Kill John“ ist, gehört er doch zur Band. Soll heißen: man muss nicht auf der Bühne stehen um Teil einer Band zu sein. Die Jungs und er sind in ihrer Studienzeit zusammengewachsen. Ohne einen stabilen familiären Hintergrund sind seine Freunde seine Familie geworden. Natürlich macht es ihn ein bisschen zum Außenseiter – aber das ist nicht schlimm. Es ist vielmehr so, dass Scott hin und wieder Momente für sich und somit seine Privatsphäre braucht.
Umso mehr verwundert es alle, als er Sophie, die die Band als Fotografin auf ihrer Tournee begleitet, näher an sich heran lässt als so manch anderen. Doch Sophie muss man auch einfach nur gernhaben. Wie kann es anders sein bei dem Namen Darling? Ihr Start in der Band war alles andere als gut. Und obwohl es eigentlich heißt für einen ersten Eindruck gebe es keine zweite Chance, schafft sie es sich in die Herzen der Band zu schleichen und einen eigenen – wenn auch kleinen – Platz einzunehmen.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass vergessen wurde, dass Sophie eine quasi-Mitschuld an der schwärzesten Stunde der Band trägt. Ein Ereignis, das weiterhin allgegenwärtig ist und für Schlaflosigkeit bei Scott sorgt.

All dies und noch mehr hat die Autorin Kristen Callihan gekonnt in ein literarisches Werk verpackt. Der Schreibstil ist absolut flüssig. Lediglich zu Beginn waren die Namen der verschiedenen Bandmitglieder noch etwas verwirrend, aber das legt sich sehr rasch.

Das Buch wäre fast ein fünf-Sterne-Kandidat geworden, doch aus folgenden Gründen habe ich mich letztlich für vier Sterne entschieden:
- Wie bereits im ersten Band sind die Protagonisten für mein Verständnis viel zu schnell viel zu sehr vertraut miteinander und sprechen sich fast nur noch mit Spitz- bzw. Kosenamen an.
- Das Finale hatte für mich einen Schlenker zu viel. Ein Missverständnis weniger hätte an der Dramatik des finalen Geschehens nichts geändert und diese auch nicht gemindert.
- Auch hier war das einschneidende Ereignis der Vergangenheit (wegen Spoilergefahr gehe ich nicht näher darauf ein) wieder Thema. Es wurde kurz zu Beginn und zum Schluss erwähnt und das war es. Ich komme immer mehr zu der Einstellung, dass es vlt. besser gewesen wäre mit der Geschichte eines anderen Bandmitglieds zu beginnen. Doch es wird schon seine Gründe haben, warum die Jungs in dieser Reihenfolge die Protagonisten in den Büchern sind.

Diese Punkte sind Meckern auf hohem Niveau und greifen lediglich Gedankengänge auf, die mir während und nach dem Lesen gekommen sind.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen und ich würde meine volle Empfehlung aussprechen.

Sterne: 4 von 5!

Viel Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 15.12.2018

Hör auf dein Herz – es spielt die Melodie deiner Liebe

Der letzte erste Song
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Der letzte erste Song

Hör auf dein Herz – es spielt die Melodie deiner Liebe


Zum Inhalt:
Auch wenn sie einer gemeinsamen Clique angehören, so zählen Grace und Mason doch nicht zum harten Kern der Gruppe. ...

Der letzte erste Song

Hör auf dein Herz – es spielt die Melodie deiner Liebe


Zum Inhalt:
Auch wenn sie einer gemeinsamen Clique angehören, so zählen Grace und Mason doch nicht zum harten Kern der Gruppe. Sie sind also nicht immer mit dabei und gehören doch dazu. Dennoch ist seit einem Partyspiel ein gewisser Funke zwischen ihnen. Doch wie soll dieser Funke sich weiterentwickeln, wenn Grace mit ihrer Vergangenheit und Mason um seine Zukunft kämpft? Ein erster Anknüpfungspunkt scheint die Liebe zur Musik zu sein.

Zum Cover:
Das Cover ist ganz im Stil der kompletten FIRSTS-Reihe gehalten: ein schwarz-weiß Bild eines Pärchens, der Titel durch einen farbigen Kreis hinterlegt. Da ich persönlich kein Fan von realen Personen auf Covern bin (-Grace und Mason sehen in meiner Vorstellung gaaanz anders aus-), ist es nicht so mein Fall. Dennoch kann ich sagen, dass es nicht schlecht gemacht ist.

Meine Meinung:
Bei „Der letzte erste Song“ handelt es sich um den Abschlussband der FIRSTS-Reihe. Die Reihe dreht sich um eine Clique von Collegestudentin. In jedem Band steht eine andere Paarung im Vordergrund. Die Bücher sind an sich unabhängig voneinander zu lesen. Das vollständige Lesevergnügen erhält man meiner Meinung nach aber nur, wenn man vorher auch die anderen Bücher gelesen hat, da es einige Anspielungen gibt und man nur so voll und ganz in diese liebevolle Freundesgemeinschaft eintauchen kann.
Doch nun zum Grace und Mason: beide tauchen bereits vorher auf. Mason war zwar zuvor nur eine Nebenfigur, dennoch haben seine Auftritte in den anderen Büchern dafür gesorgt, dass er einer meiner Lieblingscharaktere ist. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, dass er nun die Hauptrolle spielt. Außen harte Schale, innen weicher Kern – das passt auf Mason ganz genau. Würde ich Grace mit einer Phrase beschreiben müssen, so wäre es: stille Wasser sind tief.
Beide Figuren haben schon einiges mitgemacht und deshalb mit ganz persönlichen Unsicherheiten zu kämpfen. Hinzu kommt noch die größte Unsicherheit im Leben eines Studenten: die Zukunft. Die Autorin schafft es mit ihrem wunderbaren, sehr flüssig zu lesenden Stil mich als Leser voll und ganz mit in die Welt von Grace, Mason und Co. zu entführen. Es ist fast so, als wäre ich Teil der Clique und würde mit am Tisch sitzen.

Meine Bewertung:
„Der letzte erste Song“ ist ein wirklich schöner Abschluss der Reihe. Bei dem Gedanken sich von der Clique verabschieden zu müssen, kann es schon mal kurz gefühlvoll werden.
Alles in allem ist es ein sehr schönes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe. Für ein absolutes „Highlight“ fehlt mir aber noch etwas. Etwas Unvorhersehbares oder etwas, das noch mehr Emotionen in mir geweckt hat.
Dennoch eine klare Leseempfehlung: 4/5 Sterne!


Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

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