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Veröffentlicht am 28.04.2023

Literatur und eine zweite Chance für die Liebe

The Love Test – Versuch’s noch mal mit Liebe
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Allison hat hart dafür gekämpft um für das Promotionsprogramm ihrer Traumuni zugelassen zu werden. Als sie ihr Ziel erreicht wird ihre Freude darüber allerdings getrübt, Collin ihr Exfreund ist auch an ...

Allison hat hart dafür gekämpft um für das Promotionsprogramm ihrer Traumuni zugelassen zu werden. Als sie ihr Ziel erreicht wird ihre Freude darüber allerdings getrübt, Collin ihr Exfreund ist auch an ihrer Uni und will sogar die gleiche Teilzeitstelle bei ihrer Lirblingsdozentin erhalten!
Allison gibt ihr Bestes um Collin zu ignorieren, doch manchmal reicht das gegen die Liebe nicht aus.

Meine Meinung:
Das Cover ist zwar schön, aber nicht beeindruckend oder besonders. Es ist mir etwas zu bunt und nichtssagend.
Der Schreibstil von Jenny L. Howe gefällt mir ganz gut, sie beschreibt besonders die akademischen Themen sehr interessant und ansprechend. Ihr Schreibstil ist angenehm und flüssig, jedoch bleibt die Handlung eher oberflächlich.

Allison ist ehrgeizig, intelligent und etwas verschlossen. Diese Verschlossenheit hat es mir auch sehr schwer gemacht, denn ich konnte ihre Handlungen oft nicht verstehen und empfand ihren Charakter als sehr oberflächlich. Zudem wirkte sie auf mich empathielos und nachtragend, was zwei Eigenschaften sind, mit denen ich nichts anfangen kann.
Leider bleibt auch Collin sehr blass. Er ist hilfsbereit und lustig, aber das war es dann auch schon. Er hat sich um Allison sehr bemüht, was ich auf Grund ihrer abweisend Art ihn gegenüber nach einer Weile ich mehr nachvollziehen konnte.
Ich habe leider gar keine Spannung und Anziehungskraft zwischen den Beiden gespürt, was ich sehr schade fand.

Das Studentenleben und die Nebencharaktere fand ich jedoch sehr unterhaltsam und gelungen.

Auch das Ende war nicht nach meinem Geschmack. Die Probleme und Schwierigkeiten wurden zu schnell abgehandelt und dann war es schon vorbei. Es wirkte genauso oberflächlich wie die Liebesgeschichte zwischen Allison und Collin.
Das finde ich sehr traurig, denn die Geschichte hatte viel Potential, konnte dieses aber leider nicht nutzen.

Mein Fazit:
Leider wurde ich mit den Protagonisten. Und ihrer Beziehung nicht warm. Gut gefallen hat mir jedoch das Unileben und der Bezug zur Literatur. Es wurde zu viel Potential nicht genutzt, was ich sehr schade finde.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2022

Viel Hype, aber nur Mittelmaß

Punk 57
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Für Mischa ist seine Brieffreundin Ryen alles. Die beiden vertrauen sich gegenseitig und das ganz ohne sich persönlich zu kennen. Als Mischa Ryen jedoch zufällig trifft merkt er schnell, dass sie eine ...

Für Mischa ist seine Brieffreundin Ryen alles. Die beiden vertrauen sich gegenseitig und das ganz ohne sich persönlich zu kennen. Als Mischa Ryen jedoch zufällig trifft merkt er schnell, dass sie eine ganz andere Person ist als in den Briefen und das er eigentlich gar nichts mit ihr zu tun haben will. Ryen, die Mischa unter dem Namen Masen kennenlernt ahnt nichts davon, nur das der Neue an ihrer Schule anders ist als jede Person die sie bisher kannte. Und das macht ihn besonders interessant!

Meine Meinung:
Das Cover ist bunt und auffällig und ähnelt dem Original. Leider gefällt es mir nicht so gut, da es nichts mit dem Inhalt zu tun hat und ich es nicht sehr schön finde.
Der Schreibstil von Penelope Douglas ist derb, teilweise ausschweifend und flüssig lesbar. Das war ganz angenehm, besonders da die Kapitel sowohl aus der Sicht von Mischa, als auch von Ryen geschrieben wurden.

Leider hatte ich mit Mischa und Ryen so meine Probleme und konnte viele ihrer Handlungen absolut nicht nachvollziehen. Es kann sein, dass es am amerikanischen Schulsystem liegt, aber zum Teil auch an der unsympathischen Art, die beide zur Perfektion beherrschen.
Mischa ist der ruhige und gerwchtigkeitsliebende Einzelgänger, der sich der Rache verschrieben hat. Das Ryen eine mibbende, nach aufmerksamkeitssüchtige Teenagerin ist, trifft ihn sehr. In ihren Briefen hat sie sich ganz anders dargestellt, als sie nun in Wirklichkeit ist. Mit verschiedenen Aktionen bringt er sie auf die Palme und ist damit kein bisschen besser als sie. Das hat mir gar nicht gefallen, denn damit hat er gegen seine eigenen Prinzipien verstoßen und verhält sich genauso schlecht wie Ryen.
Das die beiden trotz der gegenseitigen Abneigung miteinander ins Bett steigen und es dort etwas härter zugeht mag ja passieren, aber wirklich Gefühle dabei bei mir nicht aufgekommen. Außer das es mich genervt hat.
Fehlende Kommunikation und Miachas streben nach Rache haben sich durch das ganze Buch gezogen und das nicht immer auf die gute Art und Weise.
Die Verbindung zwischen Mischa und Ryen führt zwar im Laufe der Handlung dazu, dass sich beide weiterentwickeln und ihre Fehler erkennen, aber er bleibt mir oft zu oberflächlich.

Was mich beim Lesen auch noch beschäftigt hat, waren die Logikfehler. Wie schafft es ein Teenager, auf dem Rummelplatz zu leben, ohne das es auffällt? Wie einfach scheint es zu sein sich unter falschem Namen an einer High School anzumelden?
Solche wichtigen Rahmenbedingungen wurden einfach nur so vorausgesetzt und haben für mich das gesamte Setting unglaubwürdig gemacht.

Das Ende hat mich zwar wieder etwas versöhnt, allerdings hätte ich mir schon früher die Kommunikation zwischen Mischa und Ryen gewünscht. Der Epilog war etwas zu überzogen, aber das hatte er wiederum auch mit der gesamten Handlung gemeinsam.

Mein Fazit:
Ich konnte den Hype leider nicht nachvollziehen. Die Hauptcharaktere waren mir bis zum Ende unsympathisch und die Logikfehler haben mich sehr gestört. Mir hat das Buch deshalb leider nicht gefallen, aber das ist nur meine persönliche Meinung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2022

Auf der Suche nach dem roten Wolf

Der Herzgräber
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Heather kehrt nach dem Selbstmord ihrer Mutter in ihre Heimatstadt zurück um dort alles zu regeln. Allerdings kann sie sich weder erklären, weshlab ihre Mutter Selbstmord begangen haben soll, noch warum ...

Heather kehrt nach dem Selbstmord ihrer Mutter in ihre Heimatstadt zurück um dort alles zu regeln. Allerdings kann sie sich weder erklären, weshlab ihre Mutter Selbstmord begangen haben soll, noch warum diese Briefe des Serienmörders Michael Reaves zuhause liegen hat. Heather macht sich daran, die Geschichte zu entwirren, begibt sich dabei jedoch auch in große Gefahr, die sie nicht kommen sieht.

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist detailreich, schön gestaltet und passt gut zur Handlung.
Der Schreibstil von Jen Williams hat mir zu Beginn auch gut gefallen, denn ich konnte schnell in die Handlung hineinfinden. Allerdings hat es die Autorin nicht geschafft, Gefühle zu vermitteln. Mir hat das "Gruselgefühl" gefehlt, weshalb ich Heathers Aktionen auch oft nicht nachvollziehen konnte. Zudem war ich von der Handlung lange Zeit gelangweilt, da erst im letzten Viertel Spannung aufkam. Das hat meine Lust am Lesen deutlich sinken lassen.

Heather ist eine intelligente, neugierige aber auch skrupellose Tochter, die bis vor kurzem als Journalistin gearbeitet hat. Sie ist sich sicher, das irgendwas am Tod ihrer Mutter nicht stimmen kann und das dies auch mit den gefundenen Briefen zusammenhängt. Als es Morde gibt, die denen von Michael Reaves ähneln, wird ihr Interesse schnell geweckt. Heather besucht Micheal Reaves im Gefängnis und recherchiert, woher er und ihre Mutter sich kennen.
Die Kapitel aus ihrer Sicht sind zwar gut aufgebaut, aber Heather wirkt durchweg unsympathisch und nicht authentisch. Sie nutzt andere Menschen aus und gerät so immer tiefer in den Strudel um Michael Reaves. Trotzdem hatte ich sehr lange das Gefühl, das nichts passiert, Heather sich in Details verrennt und es immer langweiliger wird.
Interessanter dagegen fand ich die Kapitel aus Sicht des Täters: Dem roten Wolf. Diese waren zwar rätselhaft und haben teilweise gar nicht zur sonstigen Handlung gepasst, waren jedoch sehr wichtig für die Auflösung am Ende.
Zudem hat es mir Spaß gemacht, Vermutungen aufzustellen und zu überlegen, wie das zur Handlung passen könnte.

Was mir auch gefallen hat, waren die Märchen, die in die Handlung eingeflochten waren. Sie und die Suche nach dem Mörder waren die hauptsächlichen Gründe, weshalb ich das Buch immer weiter gelesen habe.

Das letzte Viertel konnte war einiges wieder gut machen, jedoch nicht alles. Die Auflösung kam unerwartet und hat mir sehr gut gefallen. Darauf wäre ich wirklich nicht gekommen.
Trotzdem wäre es mir lieber gewesen, wenn die Spannung während der kompletten Handlung dagewesen wäre und nicht erst auf den letzten 100 Seiten.

Mein Fazit:
Leider nicht spannend und über lange Strecken langweilig. Die Märchen und die Suche nach dem Täter haben mich weiterlesen lassen, jedoch hätte ich mir mehr Gefühle und Tiefe gewünscht.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Fehlende Tiefe wird mit Kitsch überdeckt

Heart of Texas - Der Himmel so frei
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Savannah lebt zusammen mit ihrem Bruder Grady auf ihrer Ranch in Texas. Ihr Leben besteht aus Rancharbeit und ihrem kleinen Unternehmen, das auf das Züchten von seltenen Rosen spezialisiert ist. In ihrem ...

Savannah lebt zusammen mit ihrem Bruder Grady auf ihrer Ranch in Texas. Ihr Leben besteht aus Rancharbeit und ihrem kleinen Unternehmen, das auf das Züchten von seltenen Rosen spezialisiert ist. In ihrem Leben ist schon lange nichts mehr passiert, zumindest bis sie Lareda Smith begegnet und diesen einstellt. Das gefällt Grady überhaupt nicht, besonders da die Anziehung zwischen Savannah und Laredo sehr groß ist. Doch Laredo ist eigentlich nur für einige Wochen da. Kann das gut gehen?

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und gefällt mir richtig gut. Es zeigt ein schönes Bild von Texas und auch die beiden Personen passen gut dazu.
Allerdings was das auch das schönste am Buch, denn es hat meinen Geschmack ansonsten leider nicht getroffen.
Der Schreibstil von Debbie Macomber war mir an vielen Stellen zu kitschig und zu inhaltslos. Auch wenn sich das Buch flüssig lesen lies, ist deshalb kein richtiger Spaß aufgekommen. Irgendwie konnte mich die Geschichte nicht überzeugen.

Savannah ist eine schüchterne und fleißige junge Frau, die ungewollt große Verantwortung übernehmen musste. Obwohl sie sich vieler Misssstände bewusst ist, geht sie diese nicht an und lässt alles so weiterlaufen wie bisher auch. Sie ist freundlich, jedoch auch sehr naiv und vertraut anderen schnell bedingungslos, worüber ich bestimmt 50 Mal nur den Kopf schütteln konnte.
Laredo Smith nutzt Savannahs Naivität nicht aus, denn er ist ein fleissiger und ehrenhafter Cowboy, der große Träume hat. In diese passt Savannah jedoch nicht hinein. Beziehungsweise er ist zu stur, um seine Pläne etwas abzuändern und sieht deshalb viele Chancen nicht. Das fand ich sehr schade, denn Ehre und Selbstständigkeit ist wichtig. Jedoch sollte das keine tollen Gelegenheiten im Leben sabotieren.

Die Beziehung von Savannah und Laredo wurde schnell tief, was ich leider nicht nachvollziehen konnte. Es gab eigentlich gar nicht so viele Szenen, in denen beide gemeinsam etwas unternehmen. Die Tatsachen wurden einfach so dargestellt und das auch noch viel zu kitschig. Beide schmachten einander Seitenweise an und das wurde mir schnell zu viel. Denn sonst ist eigentlich nichts passiert.

Was ich interessant fand, was dass die Kapitel nicht nur aus der Sicht von Savannah und Laredo geschrieben wurden, sondern auch aus der Sicht von Grady und Richard. Das hat etwas mehr Tiefe in die Handlung gebracht, konnte jedoch nicht viel retten. Denn das hat nur gezeigt, dass alle Personen nur nebeneinander her leben. Ohne sich zu wahrzunehmen oder zu unterstützen. Viele Themen wurden kurz aufgegriffen und waren danach wieder weg. Das hat einiges an Potential verschwendet.

Was ich besonders unangenehm fand, war Savannahs Beziehung zu ihren "verlorenen" Bruder Richard. Dieser taucht aus dem Nichts wieder auf und verhält sich wie der größte Schmarotzer, was Savannah gekonnt ignorierte und ihm eine Chance nach der andere gibt. Hier ist auch am Ende keine Besserung in Sicht und die Thematik wird auch von Laredo nie angesprochen. Das finde ich fahrlässig und unglaubwürdig. Dieser Handlungsstrang ist insgesamt sehr unangenehm und am Liebsten hätte ich diese Szenen alle überblättert.

Das Ende fand ich sehr unauthentisch und viel zu kitschig. Plötzlich kommt die große Einsicht und alles wird verziehen. Hier zeigt sich wieder, dass sich Savannah und Laredo nicht weiterentwickelt haben. Was ebenfalls schade war, dass ich die Gefühle, die hier aufkommen sollten nicht gespürt hatte. Das ist war sehr schade, hat sich aber durch das ganze Buch gezogen.

Mein Fazit:
Das Buch konnte mich leider gar nicht überzeugen. Ich kam leider mit dem an Tiefe fehlenden, aber vor kitsch triefenden Schreibstil nicht zurecht. Die Charaktere fand ich auch am Ende noch nicht wirklich sympathisch, deshalb werde ich die Reihe nicht mehr weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 29.07.2019

So gefährlich enttäuschend

Broken Darkness: So gefährlich
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Da ich schon einige Bücher von Molly O'Keefe gelesen habe die mir sehr gefallen hatten, lieh ich mir das Buch in der Bibliothek aus.

Leider hat es mir überhaupt nicht gefallen. Mir war schon vorher bewusst, ...

Da ich schon einige Bücher von Molly O'Keefe gelesen habe die mir sehr gefallen hatten, lieh ich mir das Buch in der Bibliothek aus.

Leider hat es mir überhaupt nicht gefallen. Mir war schon vorher bewusst, dass es Dark Romance ist und damit habe ich auch kein Problem.

Mein Problem waren viel mehr die Charaktere. Ich konnte mich in keinen der Beiden hineinversetzen und Verständnis für ihr Handeln aufbringen.
Ja, es sind zwei kaputte Seelen, die ziemlich große Todessehnsucht aufweisen. Allerdings waren die Gedankengänge von Max und Joan viel zu derb und teilweise sehr verwirrend.
Besonders Joan hat mich das ganze Buch über genervt. Der ewige Zwiespalt zwischen ihrer Vergangenheit, der Sorge um ihre Schwester Jennifer und dem Verlangen nach Max zog sich über mehr als 400 Seiten. Mir ist schon lange kein Charakter mehr untergekommen, der so Ich-Bezogen agiert. Joans Versuche auf andere zu achten waren nur dazu da, das es am Ende ihr selbst gut geht, auch wenn sie ihren Tod in Kauf nimmt. Ihre Denkweise hat sich nicht geändert, trotz der Unterstützung von Max und ihrer Tante zieht sie schlussendlich allein los, um ihre Schwester zu befreien und scheint während der gesamten Handlung nichts gelernt zu haben.
Max gefällt mir zwar besser, jedoch ist sein Charakter sehr eindimensional beschrieben. Er zieht es auch sehr spät noch in Betracht zum Motorradclub zurück zu gehen und dort "eine bessere Brüderschaft" aufzubauen. Er macht allerdings große Entwicklungsschritte, lässt sich helfen, nimmt Kontakt zu seiner Familie auf und geht auf Joan zu.
Das Ende enthält nicht unerwartetes und ist mit den wenigen Seiten viel zu knapp beschrieben. Da dies die interessanteste Stelle im Buch war, fand ich das etwas schade.

Mein Fazit:
Ich bin froh, dass ich das Buch nur ausgeliehen und nicht gekauft habe, denn mit der Handlung und den Charakteren konnte ich mich gar nicht anfreunden.
Auch mit dem Schreibstil von Molly O'Keefe hatte ich dieses mal große Probleme, da dieser für mich viel zu schnell und zu unausführlich war, die Gedanken der Charaktere sehr verwirrend und das Ende zu kurz.
Deshalb nur 2 Sterne, denn die Grundidee ist eigentlich super!