ganz süß, aber kein Must-Read
Bleib bei mir, SamDie siebzehnjährige Julie hat ihre Zukunft perfekt geplant – endlich raus aus dem kleinen Ort, mit ihrem Freund Sam in die Stadt ziehen und studieren, den Sommer in Japan verbringen. Aber dann stirbt Sam. ...
Die siebzehnjährige Julie hat ihre Zukunft perfekt geplant – endlich raus aus dem kleinen Ort, mit ihrem Freund Sam in die Stadt ziehen und studieren, den Sommer in Japan verbringen. Aber dann stirbt Sam. Und alles ist anders.
Julie ist am Boden zerstört, geht nicht zur Beerdigung, wirft weg, was sie von Sam besitzt, und versucht ihn zu vergessen. Doch als sie eine Notiz von Sam in ihrem alten Jahrbuch liest, kommt alles wieder hoch. Nur um seine Stimme zu hören, ruft sie Sams Handynummer an. Und Sam hebt ab…
Um das Buch gab es vor einer Weile einen großen Wirbel und da mich Hype Titel meist eher enttäuschen, habe ich mir ein bisschen Zeit gelassen mit dem Buch. Mich haben vor allem der Klappentext und das Cover sofort angesprochen und ich war sehr gespannt, ob das Buch dem Hype gerecht wird.
Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig, allerdings gab es häufig längere Abschnitte, die mir persönlich zu langatmig waren. Die Themen Verlust und Trauer(bewältigung) waren interessant und schön ausgearbeitet.
Grundsätzlich fand ich die Idee super, allerdings zog sich die Handlung mit der Zeit dann doch sehr. Ich konnte keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Ich bin vor allem mit der Hauptprotagonistin Julie nicht warm geworden. Sie war sehr Ich-bezogen, oberflächlich und irgendwie unsympathisch. Die Nebencharaktere waren auch eher blass und nach dem Lesen schnell wieder vergessen.
Ich musste mich stellenweise ein wenig durchquälen. Es gab auch schöne, traurige und aufwühlende Momente, dennoch konnte mich das Buch im Großen und Ganzen nicht abholen.